ge­ben sie mir mei­nen schuh wie­der!

felix schwenzel

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ges­tern bei maisch­ber­ger:

krug: ich wuss­te gar nicht dass sie so al­bern sind, frau maisch­ber­ger.
maisch­ber­ger: ich auch nicht.
krug: ge­ben sie mir mei­nen schuh wie­der...!
maisch­ber­ger: den würd ich gern be­hal­ten.

ich fands gross­ar­tig ges­tern. die maisch­ber­ger und man­fred krug pro­vo­zier­ten sich ge­gen­sei­tig und wirk­ten bei­de - und das gabs schon lan­ge nicht mehr im ver­pro­fa­ni­sier­ten und ver­beck­ten talk-TV - ab­so­lut ehr­lich und au­then­tisch. ir­gend­wie schon. wirk­lich.

das bes­te an maisch­ber­ger: sie fragt nicht: „wie fühlt man sich da­bei?“, sie fragt voll in die fres­se, so dass es mal wie­der rich­tig spass macht je­man­dem beim re­den zu­zu­gu­cken...

aber auch man­fred krug glänz­te als ge­bil­de­ter, cho­le­ri­scher, doch su­per­sym­pa­thi­scher und schlach­fer­ti­ger rest-pro­let. auf die fra­ge ob er die ein­nah­men sei­nes neu­en bu­ches nicht spen­den wol­le, z.b. an die entäusch­ten *ele­kom-ak­tio­nä­re ant­wor­te­te er (frei zi­tiert):

krug: wer ist denn so blöd nem ossi ak­ti­en­emp­feh­lun­gen zu glau­ben, ei­nem der we­ni­ger als null ah­nung von ak­ti­en hat? selbst schuld.

scha­de dass klaus kin­ski tot ist. den bei maisch­ber­ger: das wäre lus­tig ge­wor­den...