„Bin La­dins Cha­os­trup­pe“

felix schwenzel

nils mink­mar in der faz über law­rence wrights buch „Der Tod wird euch fin­den“ („The Loo­ming Tower“):

John O’Neill pfleg­te ein ähn­li­ches Ver­hält­nis zu Frau­en wie sein Ant­ago­nist Bin La­din, bloß ist es im Is­lam statt­haft, vier Frau­en zu ha­ben, wäh­rend O’Neill sei­ne Po­ly­ga­mie ir­gend­wie ge­heim hal­ten muss­te, eben­so sei­ne Schul­den, sei­ne Spiel­lei­den­schaft und sei­ne Ei­gen­art, Ak­ten­kof­fer mit Ge­heim­un­ter­la­gen in Bars ste­hen zu las­sen. Wenn Wright den­noch at­tes­tiert, dass ’Neill, hät­te man ihn in eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Po­si­ti­on be­för­dert, der Mann hät­te sein kön­nen, die An­schlä­ge zu ver­ei­teln, so be­leuch­tet er zu­gleich ein ganz an­de­res und un­er­war­te­tes Pro­blem: John O’Neill fei­er­te gern und lieb­te das gute Le­ben, sein Jah­res­ge­halt von 80.000 Dol­lar hielt nicht lan­ge vor. Er konn­te es sich ein­fach nicht län­ger leis­ten, im öf­fent­li­chen Dienst zu ar­bei­ten. Ge­ra­de als sich At­tas Leu­te schon in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten be­fan­den, wech­sel­te er in die Pri­vat­wirt­schaft, als Si­cher­heits­chef des World Trade Cen­ter, wo er dann auch um­kam.

le­sens­wer­ter ar­ti­kel, [ama­zon-wer­be­link] das buch si­cher auch.