zerstreutes
komische sachen die ich in den letzten tagen gesehen habe:
- in berlin am alexanderplatz ein mädchen in bundeswehr-tarnklamotten und springerstiefeln, mit girlie-zöpfe und einem mundschutz aus schwarzem leder (könnte das so ne art rave-burka sein?), dazu ne rote taucherbrille auf der stirn.
- einen typen in der hamburger u-bahn, der eine handvoll handys in der hand hatte und die fahrgäste einzeln fragte ob sie ein handy benötigten: „eh, brauchstnhandy?“
- an der schönhauser allee, eine zwanzigjährige mit ultrakurzen, weissen shorts, thrombose-strüpfen und mars-attacks-frisur.
bundesweh.
spiegel.de: 30 facebook-fans und ein megaphon.
das mit der „volksbewegung“ wird wohl erstmal nichts. sie bleibt vorerst virtuell. erstaunlicher als das geringe echo auf der strasse (1000 demonstranten bei der polizei angemeldet, 50 leute kamen, davon mindestens 20 presse), ist das geringe echo das das geringe echo hervorrief.
„like“ klicken ist das neue kreuz auf dem wahlzettel. mobilisierung benötigt wohl mindestens auch einen starkes „dislike“-moment. andererseits: vielleicht schaffen gysi und und lafontaine ja noch leute für gauck auf die strasse zu bringen, mit ihrem ständigen dislike-button-klicken.
[nachtrag 18:00h]
michael spreng fragt zu den lafonataine-attacken auf gauck: „Wo bleiben die Anständigen?“
[nachtrag 18:30]
der spiegelfechter analysiert mit ein bisschen viel verschwörungstheorien den angeblichen gauck-hype.
könnte ursula von der leyen an popularität gewinnen, wenn sie eine vuvuzela-sperr-infrastruktur vorschlüge? zum teufel mit der lärmbelästigungs-neutralität. wir filtern uns die welt widdewidde wie sie uns gefällt.