bau­meis­ter vor­her und nach­her

felix schwenzel

vor ein paar wo­chen hat mir ste­fan nig­ge­mei­er zwei aus­ga­ben des bau­meis­ters in die hand ge­drückt, weil er kei­ne zeit oder lust hat­te et­was über den heft-re­launch des bau­meis­ters zu schrei­ben. die eine aus­ga­be war vom sep­tem­ber 2011, also noch im al­ten de­sign, die an­de­re aus­ga­be vom no­vem­ber, die ers­te im neu­en de­sign. wolf­gang jean stock war schon­mal al­les an­de­re als be­geis­tert vom re­de­sign: er hält die neu­ge­stal­tung des hef­tes für eine art selbst­mord des bau­meis­ters:

Was sich nun dar­bie­tet, ist das rei­ne De­sas­ter. Schon beim Ti­tel […] ein Schrif­ten­sa­lat son­der­glei­chen - mal links­bün­dig, mal auf Mit­tel­ach­se ge­setzt - um­rahmt ein rät­sel­haf­tes Foto, das für al­les und nichts ste­hen kann. Im Heft selbst, das bis­lang über­sicht­lich, sehr le­ser­freund­lich ge­glie­dert war, macht das ha­ne­bü­che­ne Lay­out selbst die we­ni­gen se­riö­sen Bei­trä­ge zu­nich­te.

ich habe mir das no­vem­ber-heft vor ein paar wo­chen auf dem weg von ber­lin nach ham­burg im zug durch­ge­le­sen. an­der­t­alb stun­den rei­chen di­cke um die knapp hun­dert sei­ten durch­zu­le­sen. tat­säch­lich ist mir nicht viel vom heft in er­in­ne­rung ge­blie­ben. be­geis­te­rung er­reg­ten ge­ra­de mal ein, zwei bil­der, eins von vom MVRDV ba­lan­cing barn und ein eins vom „ma­gic moun­tain“ in duis­burg. die tex­te wa­ren OK, nett fand ich ei­nen text über eine stu­die zum selbst­ver­ständ­nis und be­rufs­bild des ar­chi­tek­ten, der mich vor al­lem in mei­ner ent­schei­dung be­stärk­te, nicht ar­chi­tekt ge­wor­den zu sein. in dem text fan­den sich auch die ein­zi­gen zwei stel­len die ich mir mit ei­nem stift und esels­oh­ren mar­kiert habe. eine stel­le war ein zi­tat von fritz schu­ma­cher vom an­fang des letz­ten jahr­hun­derts. schu­ma­cher war da­mals bau­di­rekt­tor in ham­burg und deu­te­te an, dass schon vor hun­dert jah­ren der ar­chi­tekt als knecht von un­ter­neh­mern galt. schu­ma­cher klag­te:

Nicht der „Kon­su­ment“ der Woh­nun­gen ist Bau­herr, son­dern eine neu­tra­le Macht, der Un­ter­neh­mer …

hat sich nichts ge­än­dert. jan klei­hues for­mu­liert das heu­te so:

Lei­der gibt es fast nur noch In­ves­to­ren­grup­pen, die mehr In­ter­es­se dar­an ha­ben, dass sich das Pro­jekt schnell dreht, als an Qua­li­tät.

auch han­no rau­ten­berg be­klag­te das jüngst in der zeit.

ganz an­ders ging es mir mit der sep­tem­ber-aus­ga­be die ich don­ners­tag im zug von ber­lin nach ham­burg las. schon nach we­ni­gen sei­ten fing ich an im heft rum­zu­kri­zeln. ich lie­be es in re­zen­si­ons­exem­pla­ren rum­zu­krit­zeln und no­ti­zen rein­zu­schmie­ren, et­was was ich in ge­kauf­ten hef­ten (der bau­meis­ter kos­tet hap­pi­ge 15 euro) oder bü­chern nie ma­chen wür­de. gleich meh­re­re tex­te, bild­ste­cken und selbst ein paar an­zei­gen be­geis­ter­ten mich und weck­ten das be­dürf­nis in mir mich mit den je­wei­li­gen the­men nä­her zu be­schäf­ti­gen oder selbst et­was drü­ber zu schrei­ben oder im web in­for­ma­tio­nen zu su­chen, um sie zu tei­len. das fing gleich auf sei­te 6 mit ei­nem un­glaub­lich tol­len bild von bern­hard lu­de­wig von der mos­kau­er u-bahn an (bild hier, im web­site-kon­text lei­der nicht ver­link­bar, aber hier ist die gan­ze bild­stre­cke) und gleich im ers­ten in­ter­view mit vier ar­chi­tek­ten über die fol­gen von 9/11 für die ar­chi­tek­tur, strich ich meh­re­re ab­sät­ze an. marc kush­ner sag­te dar­in un­ter an­de­rem über new york:

New York ge­hört auch nicht nur den New Yor­kern, son­dern letzt­lich eher der gan­zen Welt. Ich un­ter­hielt mich dar­über kürz­lich mit Neil De­na­ri: Er sag­te dass sein Ge­bäu­de an der High­li­ne eine Re­ak­ti­on auf 9/11 ist. Es ist ein Mit­tel­fin­ger, der Ge­fahr ent­ge­gen­ge­reckt.

lau­ter in­spi­rie­ren­des zeug stand in der sep­tem­ber­aus­ga­be, so viel, dass es mich völ­lig vom the­ma ab­bringt, das neue heft zu be­ur­tei­len, wes­halb ich das wei­ter un­ten fort­füh­re.

fakt ist: die sep­tem­ber-aus­ga­be ist ein ziem­lich tol­les und in­spi­rie­ren­des heft. der neu­ge­stal­te­te bau­meis­ter, zu­min­dest die no­vem­ber-aus­ga­be ist da­ge­gen ziem­lich lang­wei­lig. of­fen­bar ist die en­er­gie der heft­ma­cher voll­kom­men in das neue de­sign ge­flos­sen und für tol­le in­hal­te war kei­ne kraft mehr da. an­zei­gen und son­der­wer­be­for­men, oder wie der ver­lag das aus­drückt, ad­ver­to­ri­als wa­ren in der sep­tem­ber aus­ga­be auch sehr viel mehr vor­han­den, was dar­auf hin­deu­tet, dass die an­zei­gen­kun­den dem re­launch eher kri­tisch und zu­rück­hal­tend ge­gen­über stan­den. 29 sol­che sei­ten gabs in der sep­tem­ber-aus­ga­be, im no­vem­ber kei­ne ein­zi­ge. kein gu­tes zei­chen, oder viel­leicht doch, denn bei sol­chen tex­ten läuft es mir kalt den rü­cken run­ter:

BAU­MEIS­TER-Port­fo­lio-Ad­ver­to­ri­als
[…] Die Ad­ver­to­ri­als wer­den in­di­vi­du­ell und pas­send zum Wer­be­trä­ger BAU­MEIS­TER ge­stal­tet. Es be­steht eine Kenn­zeich­nungs­pflicht als „AN­ZEI­GE“. Sie lie­fern uns PR-Tex­te und Bild­ma­te­ri­al und wir prü­fen die Rea­li­sier­bar­keit. Das Ad­ver­to­ri­al wird über uns er­stellt und di­rekt mit dem Wer­be­trei­ben­den ab­ge­stimmt. Bit­te ge­ben Sie hier­für bei Bu­chung im­mer eine ent­spre­chen­de Kon­takt­per­son an.

Vor­tei­le von Ad­ver­to­ri­als:
Durch die re­dak­tio­nel­le An­mu­tung wird ein ho­hes Maß an Glaub­wür­dig­keit [sic] er­zielt und der Le­ser er­hält die In­for­ma­tio­nen in­ner­halb sei­nes ge­wohn­ten re­dak­tio­nel­len Um­fel­des prä­sen­tiert.

die neue ge­stal­tung wür­de ich nicht wie wolf­gang jean stock „ha­ne­bü­chen“ nen­nen, son­dern eher „ir­ri­tie­rend“. man sieht das al­les und fragt sich: war­um? das de­sign tut so als sei es mi­ni­ma­lis­tisch und ar­bei­tet we­ni­ger mit gra­fik als mit ty­po­gra­phie- und lay­out-spiel­chen. die sind aber, be­trach­tet man sie ge­nau, nicht viel mehr als über­flüs­si­ges or­na­ment. wem hilft es, wenn der an­fangs­buchst­be ei­nes ab­sat­zes aus dem ab­satz her­aus­ge­zo­gen und gro­tesk ver­grös­sert zen­triert über dem ab­satz ab­ge­stellt wird? plötz­lich prangt da ein A un­nütz über ei­nem ab­satz und fehlt am satz­an­fang: „lain de Bot­ton ist ein Tau­send­sas­sa.“ (der tau­send­sas­sa heisst alain de bot­ton.)

ich fra­ge mich auch, war­um der fliess­text un­be­dingt fett ge­setzt sein muss. das hat den vor­teil, dass die an­zei­gen ne­ben den fliess­tex­ten plötz­lich leicht und ge­konnt ge­setzt wir­ken, aber das kann ja nicht der sinn von heft­ges­atl­tung sein. bild­un­ter­schrif­ten sind mal nach links, mal nach recht ge­dreht, so dass man mal den kopf nach links, mal nach rechts nei­gen muss, um zu le­sen, was auf dem bild zu se­hen ist.

ich wür­de sehr ger­ne wolf­gang jean stocks kri­tik wi­der­spre­chen, vor al­lem weil ich im­mer erst­mal al­les neue grund­sätz­lich gut fin­den möch­te. ich schät­ze ex­pe­riemn­tier­freu­de und sehe les­bar­keit, klas­si­sche ty­po­gra­phi­sche tu­gen­den oder er­war­tungs­er­fül­lung kei­nes­falls als die top­p­rio­ri­tä­ten bei ge­stal­tung oder lay­out an (wie man an die­sem blog und mei­ner art zu schrei­ben gut er­kennt). aber das de­sign des bau­meis­ters ist lei­der to­tal in die hose ge­gan­gen. und das schlimms­te: of­fen­bar hat die neu­ge­stal­tung auch das ni­veau der bei­trä­ge mit in den ab­grund ge­ris­sen.

am är­ger­lichs­ten fand ich tat­säch­lich die, bzw. eine der ti­tel­ge­schich­ten über den spie­gel-neu­bau in ham­burg. ein öder, an­bie­dern­der und lieb­lo­ser text der mit acht PR-fo­tos des spie­gels il­lus­triert ist. sor­ry, aber so­was ist echt fürn arsch. nein, es ist eine zu­mu­tung, denn die bau­meis­ter-re­dak­ti­on ist sich nicht zu scha­de über die vom spie­gel ge­stell­ten, von an­dre­as gehr­ke pri­ma ge­mach­ten bil­der drü­ber­zu­schrei­ben:

Wir brin­gen die ers­ten Bil­der des Hen­ning-Lar­sen-Neu­baus in Ham­burg — und kon­tras­tie­ren die­se mit Ar­chi­tek­tur-Head­lines aus dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin.

alex­an­der gutz­mer be­haup­tet im edi­to­ri­al, dass sich die neu-kon­zep­ti­on des hef­tes an drei kern­be­grif­fen ori­en­tier­te: „In­spi­ra­ti­on, Ori­en­tie­rung, Be­ra­tung“. das stimmt in­so­fern, als das si­cher bes­ser ge­klappt hät­te wenn man sich hät­te be­ra­ten las­sen, nicht die ori­en­tie­rung ver­lo­ren hät­te und in­spi­ra­ti­on nicht mit ty­po­gra­phi­schem tand ver­wech­selt hät­te.

so ist der bau­meis­ter eher zu ei­nem sa­ni­tär­ma­ga­zin ge­wor­den, dass ei­nen di­cken griff ins klo il­lus­triert.


im sep­tem­ber-heft war so­gar die wer­bung in­spi­rie­ren­der als die in­hal­te des no­vem­ber-hefts. eine an­zei­ge des ent­wäs­se­rungs­spe­zia­lis­ten aco zeig­te die­sen gran­dio­sen ent­wurf ei­nes crui­se ter­mi­nals von koen ol­thuis.

der text über den va­ter des plat­ten­baus, ernst may, an­läss­lich ei­ner aus­stel­lung im deut­schen ar­chi­tek­tur­mu­se­um in frank­furt war in­ter­es­san­ter als die ge­sam­te no­vem­ber-aus­ga­be (ich über­trei­be jetzt ein biss­chen) und ganz gran­di­os war die fo­to­streck­te und der text über die „nor­we­gi­schen Land­schaft­rou­ten“, für die 18 land­stras­sen mit hil­fe von meist nor­we­gi­schen ar­chi­tek­ten an mar­kan­ten stel­len mit zeit­ge­nös­si­scher ar­chi­tek­tur und in­stal­la­tio­nen auf­ge­hübscht wer­den, um „Tou­ris­ten Nor­we­gen als ein noch at­trak­ti­ve­res Rei­se­ziel zu prä­sen­tie­ren“. im heft wa­ren tol­le fo­tos zu se­hen, die zu­min­dest auf den ers­ten blick auch nicht alle ein­fach PR-fo­tos der nor­we­gi­schen tou­ris­mus­be­hör­den zu sein schei­nen (aber wahr­schein­lich doch sind). sie sind näm­lich viel bes­ser und auf­re­gen­der als die die man auf der of­fi­zi­el­len sei­te sieht.

toll auch das in­ter­view mit der ar­chi­tek­tur­theo­re­ti­ke­rin saskia sas­sen, die zwar auf­fäl­lig oft die fir­ma cis­co er­wähn­te, aber un­ter an­de­rem auf die fra­ge der fra­gen „Wo sind Ar­chi­tek­ten heu­te noch ge­fragt“ ant­wor­te­te:

Sie kön­nen und soll­ten die viel­fäl­ti­gen räum­li­chen For­men sicht­bar ma­chen, in de­nen die neu­en tech­no­lo­gien ope­rei­en — sie also für Pas­san­ten ver­ständ­lich ma­chen. Ich bin der An­sicht, dass alle we­sent­li­chen In­fra­struk­tu­ren vom Ab­was­ser über Elek­tri­zi­tät zu Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­bin­dun­gen durch trans­pa­ren­te Wän­de und Flu­re sicht­bar ge­macht wer­den soll­ten, zum Bei­spiel an Bus­ah­l­te­stel­len und Bahn­hö­fen, in Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten; über­all dort eben, wo Men­schen Zeit ver­brin­gen. Wäh­rend man zum Bei­spiel auf den Bus war­tet, kann man zu­se­hen, wie die Stadt funk­tio­niert. Man be­ginnt so, sich ein­be­zo­gen zu füh­len. Wenn un­se­re Wän­de schon voll mit Com­pu­ter­tech­no­lo­gie sind, war­um soll man das nicht trans­pa­rent ma­chen? Un­se­re com­pu­te­ri­sier­ten Sys­te­me müs­sen sicht­ba­rer und trans­pa­ren­ter wer­den.

auch schön, die idee das „kri­ti­ker­paar“ eli­sa­beth blum und pe­ter neit­zke auf zwei grund­ver­schie­de­ne bau­ten los­zu­las­sen, ein­mal das or­ga­ni­sche un­studio in gro­nin­gen von ben van ber­kel und ein­mal den ecki­gen, mies van der rohe wei­ter­den­ken­den ge­bäu­de­kom­plex „ro­meo und ju­lia“ in frank­furt am main von max dud­ler. zwei so­li­de, in die tie­fe ge­hen­de und lie­be­voll ge­klöp­pel­te aus­ein­an­der­set­zun­gen mit zeit­ge­nös­si­scher ar­chi­tek­tur. was mir be­son­ders ge­fal­len hat ist wie pe­ter neit­zke die zi­ta­te von ben van ber­kel mit fuss­no­ten be­legt:

1 Hier und pas­sim zi­tiert nach ei­nem Te­le­fo­nat mit dem Ar­chi­tek­ten (2. Au­gust 2011)
2 http://bit.ly/mTrVv7
3 Ben van Ber­kel, zi­tiert nach: ICON. In­ter­na­tio­nal De­sign, Ar­chi­tec­tu­re & Cul­tu­re, Heft 097, Juli 2011

ben van ber­kel rech­net wun­der­bar mit dem mo­der­e­n­en pa­ra­me­tri­schen ent­wurfs­müll ab:

Di­gi­tal de­sign labs all over the world spew out an in­ter­minable stream of in­choa­te com­po­si­ti­ons in the form of hec­ti­cal­ly cur­vy spa­ghet­ti, im­pene­tra­ble blobs, and, as a last re­sort, the dune-like shapes that re­sult from mor­phing blobs into spa­ghet­ti. It makes no dif­fe­rence if the to­pic of the pa­ra­me­tric de­sign stu­dy is a mu­se­um, a school, a rail­way sta­ti­on, or a rich per­son’s house; it makes no dif­fe­rence if it is sup­po­sed to be si­tua­ted on a beach, in a city, or in a post-in­dus­tri­al pe­ri­phery. Spa­ghet­ti is al­ways on the menu.

neit­zke hat das sau­ber über­setzt und ver­fa­zi­tet:

Zeit­ge­mäss ent­wirft, wer The­men und Pa­ra­me­ter pro­jekt­be­zo­gen aus­wählt, wer de­ren Zu­sam­men­spiel kunst­voll zu or­ga­ni­sie­ren und sie in ei­nem ar­chi­tek­to­ni­schen Pro­jekt kom­plex zu­sam­men­zu­füh­ren weiss.

so gilt das üb­ri­gens auch für ge­stal­tung auch in al­len an­de­ren be­rei­chen.

et­was un­ent­schlos­sen und wirr schro­ben da­vid sel­bach und si­byl­le schi­ko­ra über die neu­bau­ten der un­ter­neh­mens­zen­tra­len von goog­le und ap­ple. vor al­lem ist der ti­tel et­was ir­re­füh­rend und auf­bau­schend: „So baut das In­ter­net“. nun denn.

ei­ner­seits be­kla­gen sich die bei­den, dass die pr-ab­tei­lung von ap­ple nichts zum neu­bau sa­gen möch­te, nut­zen dann aber nur eins der fünf­tau­send bil­der die die stadt cup­er­ti­no zur pla­nung ver­öf­fent­lich­te. und sie be­kla­gen sich, dass ap­ple nicht mal den ar­chi­tek­ten nen­nen möch­te und schrei­ben: „In­si­der spe­ku­lie­ren, dass bei Nor­man Fos­ter Se­ni­or­part­ner Ste­fan Beh­ling für die Pla­nung ver­ant­wort­lich zeich­net“ und be­schrif­ten eine vi­sua­li­sie­rung des baus mit „Ren­de­ring des Ap­ple-Ron­del­ls von Fos­ter + Part­ners“. was denn jetzt? ge­hei­mes in­si­der­wis­sen oder nicht? tho­mas knü­wer darf in dem ar­ti­kel auch ein, zwei sät­ze zu sei­nem si­li­con val­ley in­si­der­wis­sen sa­gen: „[In den USA] wach­sen Un­ter­neh­men nicht in die Höhe, son­dern in die Brei­te, meist in­dem sie be­stehen­de Ge­bäu­de kau­fen.“ das glei­che hat ste­ve jobs auch in die­sem vi­deo ge­sagt, von dem da­vid sel­bach und si­byl­le schi­ko­ra aber nur screen­shots zei­gen.

sau­ber über­setzt und über­ar­bei­tet von ei­ner dame die da­nie­la reinsch heisst (sor­ry, den gag konn­te ich mir nicht ver­knei­fen: die­sen satz auf KEI­NEN FALL LAUT VOR­LE­SEN!) wur­de die­ser gran­dio­se und irre lan­ge text von greg lind­say über die gi­gan­ti­sche ko­rea­ni­sche re­tor­ten­stadt „new song­do“ (re­ad­bi­li­ty-link). in bei­den ver­sio­nen, der ori­gi­nal- und der bau­meis­ter-ver­si­on, sehr le­sens­wert.

auch be­ach­tens­wert, das BMW gug­gen­heim lab in new york.


ich wie­der­ho­le noch­mal: das alte heft er­schien mir voll­ge­packt mit in­ter­essanz und in­spi­ra­ti­on, das neue heft wie leer­ge­saugt. man kann dem bau­meis­ter nur wün­schen, dass er wie­der sei­ne spur fin­det. ich schau, wenn es den bau­meis­ter dann noch gibt, ger­ne in ei­nem jahr noch­mal rein (wenn ich ein re­zen­si­ons­exem­plar be­kom­me).