char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann re­den

felix schwenzel

pri­ma in­ter­view mit char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann auf dwdl.de in dem sie für ihre neue fern­seh­show wer­ben, die heu­te abend ir­gend­wann ir­gend­wo im fern­se­hen läuft und nächs­te wo­che hof­fent­lich auch im in­ter­net zu se­hen sein wird. [nach­trag: hier in der 2DF-me­dia­thek]

Fra­ge: Sie schau­en der­zeit also gar kei­ne Talk­shows?

Ro­che: Ich schaue fast alle Talk­shows, aber rege mich meis­tens dar­über auf, weil die Gäs­te zu lan­ge re­den dür­fen. Es stört mich sehr, nie zu wis­sen, was der Mo­de­ra­tor ei­gent­lich denkt. Ganz gleich ob man nun Bar­ba­ra Schö­ne­ber­ger oder Gio­van­ni di Lo­ren­zo nimmt: Alle neh­men sich jour­na­lis­tisch to­tal zu­rück. Das macht mich wahn­sin­nig.

Böh­mer­mann: Da­bei sind das al­les gar kei­ne Jour­na­lis­ten. Be­son­ders nicht die­ser Gio­van­ni di Lo­ren­zo.

Ro­che: Was ist er denn?

Böh­mer­mann: Ich glau­be, er ist Ita­lie­ner.

alex­an­der krei gibt ei­nen gu­ten stich­wort­ge­ber, ro­che und böh­mer­mann sind aber ganz of­fen­bar selbst­läu­fer. sehr le­sens­wert: Wir ma­chen Fern­se­hen für die Ge­ne­ra­ti­on „Ge­fällt mir“.


den ar­ti­kel hab ich oben nicht mit der ori­gi­nal-url ver­linkt, son­dern mit ei­nen durch das „clear read API“ ge­r­en­der­ten link, der das auf drei sei­ten ze­ris­se­ne in­ter­view auf ei­ner sei­te dar­stellt.

die drei-sei­ten-dar­stel­lung auf dwdl.de hat üb­ri­gens zwei grün­de: laut alex leg­ge und tho­mas lü­cker­ath hat das „in ers­ter Li­nie was mit dem De­sign zu tun - die rech­te Spal­te wäre sonst er­heb­lich zu kurz.“ kein witz. so hat leg­ge mir das in den kom­men­ta­ren zu die­sem ar­ti­kel er­klärt. tho­mas lü­cker­ath se­kun­dier­te da­mals (eben­dort), dass „aus­führ­li­che und ar­beits­in­ten­si­ve In­hal­te wie ex­klu­si­ve In­ter­views“ halt auf meh­re­re sei­ten auf­ge­teilt wer­den müs­sen, sonst ma­che das „we­der de­sign­tech­nisch Sinn“, noch sei es „be­triebs­wirt­schaft­lich sinn­voll“. da ich laut lü­cker­ath „al­bern“ ar­gu­men­tie­re, „ein er­staun­li­ches Un­ver­ständ­nis“ für die „Fi­nan­zie­rung jour­na­lis­ti­scher In­hal­te“ habe und ne­ben reicht­lich „Nai­vi­tät“ eine „er­schre­ckend kurz grei­fen­de Sicht“ de­mons­trie­re, wenn ich nach le­ser- und le­se­freund­lich­keit fra­ge, ver­lin­ke ich DWDL.de-ar­ti­kel ab jetzt nur noch de­sign­los und ohne ver­ständ­nis für die fi­nan­zie­rung jour­na­lis­ti­scher in­hal­te. vor al­lem über­zeugt mich aber lü­cker­aths phra­sen­dre­sche­rei we­nig.

aber ich glau­be alex leg­ge ge­ällt die­ser link. denn ohne de­sign er­gibt dwdl.de dann näm­lich auch auf ei­ner sei­te sinn. oder so.


jaja. sol­che links (z.b. mit der clear-API) ma­chen das in­ter­net ka­putt. goog­le kann kei­ne emp­feh­lun­gen mehr er­ken­nen, riv­va (und an­de­re ag­gre­ga­to­ren) kann den link nicht ein­ord­nen. ge­nau der glei­che mist wie das bit.ly, sm.fy, j.mp oder was weiss ich.y-ge­döns. nur eins noch. ich habe das in­ter­view heu­te zu­erst auf dem ipho­ne ge­le­sen und den link dann (auf dem ipho­ne) bei pin­board ge­spei­chert. so ist der dort ge­lan­det: http://mo­bi­le.dwdl.de/?sto­ry­id=35058. der witz dar­an ist, dass die url auf ei­nem desk­top-brow­ser ka­putt ist und auf www.dwdl.de/mo­bil­por­tal/ lan­det. ich glau­be was mich bei dwdl.de so fas­sungs­los macht ist die dis­kre­panz zwi­schen laut­stark be­haup­te­ter pro­fes­sio­na­li­tät und web­af­fi­ni­tät und der wirk­lich­keit, die sich dann in wort und bild und tech­nik zeigt. gru­se­lig.