schwul und schwill

felix schwenzel

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die taz, ge­nau­er su­san­ne fi­scher, dich­tet mal wie­der:

Auf dem Bür­ger­meis­ter­stuhl
Sitzt Herr von Beust, und der ist schwul
Un­ter sei­nem Sitz hockt Schill
Ja, und der ist lei­der schwill

Schwill sein, das ist ekel­haft
Da wird man stän­dig an­ge­gafft
Schwil­le müs­sen im­mer stän­kern
Müs­sen mit den an­dern zän­kern:
„Der da hat mit dem ge­vö­gelt
Und mich aus dem Amt ge­ke­gelt!“

Schwil­le me­ckern: „Saue­rei!
Wann ist Ham­burg dro­gen­frei?
To­des­stra­fe wie­der her!
Se­na­to­ren ans Ge­wehr!
Der da hat mit dem ge­fickt
und mich aus dem Amt ge­kickt!“

Schwil­le kön­nen nicht ver­lie­ren
Müs­sen stets nach Pos­ten gie­ren:
„Se­na­to­ren, zum Ge­fecht!
Das ist furcht­bar un­ge­recht!
Der da hat mit dem ge­bumst
und mich aus dem Amt ge­r­umst!“

Und das Männ­chen jam­mert wei­ter
Schwil­le wer­den nie ge­schei­ter.