links vom 09.01.2013

felix schwenzel

  zeit.de: "Se­sam­stra­ße": Als die Pup­pen zap­peln lern­ten   #

sil­ke bur­mes­ter über 40 jah­re se­sam­stras­se:

Ich woll­te auf­schrei­ben, wie gut und wich­tig die­se ers­ten Jah­re Se­sam­stra­ße wa­ren. Und wel­cher Mist pas­siert ist, nach­dem im­mer mehr des ur­sprüng­li­chen, ame­ri­ka­ni­schen Ma­te­ri­als durch deut­sches er­setzt wur­de und die Bie­der­keit ein­zog. Ich woll­te sa­gen, was für ein Blöd­sinn es ist, Kin­der »ver­nünf­tig« wer­den zu las­sen, in­dem man Fil­me zeigt, in de­nen ein Kind ein Spar­schwein zur Bank bringt oder in de­nen der Be­ruf des Fri­seurs er­klärt wird. Ich woll­te auf­schrei­ben, wie un­glaub­lich be­knackt die Fi­gur Sam­son war und welch gro­ßer Dank ei­ner NDR-Re­dak­teu­rin für den Raus­schmiss der un­er­träg­lich zi­cki­gen Tiffy ge­bührt. Ich woll­te ein Lob auf die gute alte Zeit sin­gen, als man Kin­dern noch Raum gab, sich aus­zu­pro­bie­ren. All das woll­te ich tun. Und nun ist al­les an­ders ge­kom­men.

ich habe als kind die se­sam­stras­se im­mer bei un­se­ren nach­barn ge­se­hen. wir hat­ten kei­nen fern­se­her. der fern­se­her bei den nach­barn stand in ei­ner rus­ti­ka­len ei­chen­schrank­wand. auch et­was das wir da­mals nicht hat­ten. der fern­se­her war rie­sig. die sitz­grup­pe auf der ich sass auch. ich er­in­ne­re mich noch gut an eine der sen­dun­gen die noch in der ori­gi­nal-se­sam­stras­se spiel­te. in der sen­dung mal­te plötz­lich ein jun­ge mit ei­nem di­cken pin­sel und blau­er far­be auf die in­nen­sei­te des fern­se­hers mei­ner nach­barn buch­sta­ben. ich ge­riet in sehr gros­se pa­nik. wie soll­te ich den nach­barn die far­be auf der fern­se­her-glas­schei­be er­klä­ren? j sei dank ver­schwand die far­be kurz dar­auf wie­der.

  sued­deut­sche.de: Kom­pli­zier­te Es­sen­sein­la­dun­gen - Wir ha­ben es satt   #

ich habe eben ver­sucht bei­des zu le­sen, sie­becks re­plik und klu­tes rant, der in der über­schrift ver­linkt ist. bei bei­den bin ich mir nicht si­cher, was sie mir sa­gen wol­len oder um was es bei­den ei­gent­lich geht, aus­ser wild zu pau­scha­li­sie­ren und mög­lichst cool da­zu­ste­hen.

ab­ge­se­hen da­von glau­be ich, dass man ar­ti­kel oder po­li­ti­ker die von „uns deut­schen“ oder „den schwa­ben“ re­den, grund­sätz­lich mei­den, nicht wäh­len und vor al­lem nicht emp­feh­len oder ver­lin­ken soll­te (sie­beck hat den ar­ti­kel von hil­mar klu­te nur er­wähnt nicht ver­linkt).

pau­scha­li­sie­ren ist im­mer ganz gros­se scheis­se (was für ein wun­der­bar wi­der­sprüch­li­cher satz).

  world­crunch.com: My Fa­ther's "Evis­ce­ra­ted" Work - Son Of Hob­bit Scri­be J.R.R. Tol­ki­en Fi­nal­ly Speaks Out   #

por­trait über chris­to­pher tol­ki­en und die er­ben von j.r.r. tol­ki­ens:

The fren­zy pu­shed the Tol­ki­en fa­mi­ly's la­wy­ers to take an­o­ther look at their con­tract, which sti­pu­la­ted that the Tol­ki­en Es­tate must re­cei­ve a per­cen­ta­ge of the pro­fits if the films were pro­fi­ta­ble. With the in­cre­di­ble box of­fice fi­gu­res, the la­wy­ers for the fa­mi­ly shook the dust off the con­tract and de­man­ded their share of the pie from New Line, the Ame­ri­can pro­du­cer of the films, who had bought the mo­vie rights for Lord of the Rings and The Hob­bit. And sur­pri­se! Ca­th­le­en Blackb­urn, la­wy­er for the Tol­ki­en Es­tate in Ox­ford, re­counts iro­ni­cal­ly, "The­se hu­ge­ly po­pu­lar films ap­par­ent­ly did not make any pro­fit! We were re­cei­ving state­ments say­ing that the pro­du­cers did not owe the Tol­ki­en Es­tate a dime."

The af­fair las­ted from 2003 to 2006, and then things be­ca­me more poi­so­no­us. The la­wy­ers for the Tol­ki­en Es­tate, tho­se of the Tol­ki­en Trust, and Tol­ki­en's pu­blisher Har­per­Coll­ins de­man­ded $150 mil­li­on in da­ma­ges, as well as ob­ser­ver­s' rights on the next ad­apt­a­ti­ons of Tol­ki­en's work. A lawsu­it was ne­ces­sa­ry be­fo­re an agree­ment was re­a­ched in 2009. The pro­du­cers paid 7.5% of their pro­fits to the Tol­ki­en Es­tate, but the la­wy­er, who re­fu­ses to give a num­ber, adds that "it is too ear­ly to say how much that will be in the fu­ture."

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