links vom 08.09.2013

felix schwenzel

  das­nuf.de: Ich will nicht über­wacht wer­den, mer­kel Dir das   #

das nuf über ihre ver­zweif­lung und rat­lo­sig­keit in der ak­tu­el­len po­li­ti­schen lage. sehr le­sens­wert und vor al­lem ge­nau der rich­ti­ge schluss­satz. ac­tio et re­ac­tio:

Viel­leicht ist das der Kern von De­mo­kra­tie. Po­li­ti­sche Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Für sich und auch für die Zu­kunft der ei­ge­nen Kin­der.

viel­leicht ist es das was wir viel mehr tun soll­ten: ver­su­chen ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. aber vor­her noch­mal pi­ra­ten wäh­len, um ganz klar zu ma­chen: so gehts nicht wei­ter, wir müs­sen auch mal in an­de­re rich­tun­gen den­ken.

  tech­dirt.com: NSA De­fends En­cryp­ti­on Back­doors By Pro­mi­sing It's Only Used To Spy On All Of Us   #

sehr wit­zig. die of­fi­zi­el­le ver­tei­di­gung ver­schlüs­se­lun­gen im gros­sen stil zu kna­cken, oder es zu­min­dest mit al­len mög­li­chen mit­teln zu ver­su­chen, fängt so an:

It should hard­ly be sur­pri­sing that our in­tel­li­gence agen­ci­es seek ways to coun­ter­act our ad­ver­s­a­ries' use of en­cryp­ti­on. Th­roug­hout histo­ry, na­ti­ons have used en­cryp­ti­on to pro­tect their se­crets, and to­day, ter­ro­rists, cy­ber­cri­mi­nals, hu­man traf­fi­ckers and others also use code to hide their ac­ti­vi­ties. Our in­tel­li­gence com­mu­ni­ty would not be do­ing its job if we did not try to coun­ter that.

und wer sind die an­de­ren? wir sind die an­de­ren.

fet­tung von mir (bzw. mike mas­nick).

  tech­dirt.com: How The NSA's Over­reach Will Make The NSA's Job Much More Dif­fi­cult   #

so is­ses. ac­tio et re­ac­tio.

  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Das Zeit­al­ter der Angst   #

pe­ter gla­ser zi­tiert mar­shall mcluhan:

Elek­trisch zu­sam­men­ge­zo­gen ist die Welt nur mehr ein Dorf. Die elek­tri­sche Ge­schwin­dig­keit, mit der alle so­zia­len und po­li­ti­schen Funk­tio­nen in ei­ner plötz­li­chen Im­plo­si­on ko­or­di­niert wer­den, hat die Ver­ant­wor­tung des Men­schen in er­höh­tem Maß be­wußt wer­den las­sen. ... Es ist dies das Zeit­al­ter der Angst, weil die elek­tri­sche Im­plo­si­on uns ohne Rück­sicht auf 'Stand­punk­te' zum En­ga­ge­ment und zur so­zia­len Teil­nah­me zwingt.

über­haupt, mir ge­fällt das gla­se­rei-for­mat bei der NZZ bes­ser als bei der stutt­gar­ter zei­tung, da­mals.

  an­mut­und­de­mut.de: un­mög­lich und sinn­los   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke:

Die ra­san­te Aus­dif­fe­ren­zie­rung von Hand­lungs- und Iden­ti­täts­op­tio­nen bei gleich­zei­ti­ger ket­ten­re­ak­ti­ons­glei­cher Ver­viel­fäl­ti­gung und Ra­di­ka­li­sie­rung der mo­ra­li­schen Po­si­tio­nen und Agen­den macht das In­ter­net zu ei­nem fi­nanz­amt­ar­ti­gen Raum - un­an­ge­nehm, un­durch­schau­bar und da­her ge­fühlt will­kür­lich und un­mensch­lich.

trol­le und arsch­lö­cher sind fin­de ich das ge­rin­ge­re pro­blem. rich­tig un­an­ge­nehm wirds, wenn selbst skep­ti­sche, ver­nünf­ti­ge und dif­fe­ren­zie­ren­de men­schen sich von ir­gend­wel­chen ober­fläch­li­chen, ten­den­ziö­sen oder so­gar bös­ar­ti­gen in­ter­pre­ta­tio­nen emo­tio­nal auf­la­den las­sen und je­des skep­sis und dif­fe­ren­zie­rung fah­ren las­sen.

letzt­end­lich sind aber auch die ver­nünf­tigs­ten men­schen und vor al­lem auch die, die sich selbst in­tel­lek­tu­ell nen­nen wür­den, emo­ti­ons­geil. für öf­fent­li­che de­bat­ten oder dis­kus­sio­nen ist das aber oft gift.

wir brau­chen mehr ent-en im netz. mehr ent­schleu­ni­gung, mehr ent­emo­tio­na­li­sie­rung, mehr ent­bou­le­var­di­sie­rung. mehr ar­gu­men­tie­ren, we­ni­ger ga­ckern.

  spie­gel.de: Neue Snow­den-Ent­hül­lun­gen: NSA knackt sys­te­ma­tisch Ver­schlüs­se­lung im In­ter­net   #

mir ge­fällt vor al­lem das dpa-sym­bol­bild am an­fang des ar­ti­kels, das ein­deu­tig zeigt, dass es men­schen gibt, die be­ruf­lich ge­gen­stän­de vor bil­dern auf com­pu­ter­mo­ni­to­ren fo­to­gra­fie­ren.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Die­ora­mas, Abi­ga­il Gold­man   #

OMG

  you­tube.com: The Best Of Vic­tor Bor­ge Act One and Two   #

vic­tor bor­ge war sehr wit­zig, aber teil­wei­se auch et­was sehr lang­at­mig. auf­merk­sam wur­de ich dar­auf, weil mich mein va­ter auf die­se bor­ge-num­mer hin­wei­sen woll­te.

„wie kann ich das vi­deo denn tei­len?“ — „ein­fach die url, also die adres­se mar­kie­ren, ko­pie­ren und ...“ — „was ist eine url?“ — „die adres­se, oben, da wo ich ge­ra­de mit der maus rum­wack­le“ — „was meinst du mit mar­kie­ren?“

ich habe das er­klä­ren von copy & pas­te und des kon­zepts der zwi­schen­ab­la­ge dann zum wie­der­hol­ten male auf­ge­ge­ben und ihm ge­zeigt wie man ein vi­deo mit drei klicks auf face­book tei­len kann. und mir hat die­ses er­leb­nis ein wei­te­res mal den er­folg von face­book und iOS plau­si­bel ge­macht.