links vom 05.02.2014

felix schwenzel

  spie­gel.de: In­ter­view mit John Per­ry Bar­low: Snow­den, die NSA - SPIE­GEL ON­LINE   #

chris­ti­an stö­cker re­det mit john per­ry bar­low:

Ich glau­be nicht. Die schreck­li­che Wahr­heit ist: Wir sind schlim­mer als die Chi­ne­sen. Und ich kann ei­ni­ges da­von tat­säch­lich be­ur­tei­len. Die Chi­ne­sen ha­ben kein In­ter­es­se dar­an, ei­nen neu­en Kal­ten Krieg zu be­gin­nen, die ha­ben kei­ne nost­al­gi­schen Ge­füh­le in die­ser Hin­sicht. Wir da­ge­gen seh­nen uns ge­ra­de­zu schmerz­haft nach ei­nem neu­en Kal­ten Krieg.

ein er­schüt­tern­der aspekt der NSA-de­bat­te ist, wie sehr es das mi­li­tär ge­schafft hat, sei­ne ab­stru­se und ag­gres­si­ve lo­gik in die po­li­tik zu schleu­sen. es ist in der tat wie­der ein biss­chen wie n den 80er jah­ren.

  gaw­ker.com: Who Wants to Re­mem­ber Bill Cos­by­'s Mul­ti­ple Sex-As­sault Ac­cu­sa­ti­ons?   #

die me­cha­ni­ken die hier am werk sind sind er­schre­ckend und zu­gleich fas­zi­nie­rend. be­lieb­te ko­mi­ker oder un­ter­hal­tungs­künst­ler wer­den schreck­li­cher din­ge be­schul­digt, kom­men aber dank ge­schick­ter stra­te­gien vor ge­richt und den me­di­en auf lan­ge sicht da­von. den op­fern, die ihre ge­schich­ten mit of­fe­nem oder halb of­fe­nem vi­sier er­zäh­len, wird im bes­ten fall ein biss­chen ge­glaubt, aber die öf­fent­lich­keit will die­se gräs­li­chen din­ge über die­sen men­schen den sie über die matt­schei­be oder lein­wand zu lie­ben ge­lernt hat, zwar glau­ben, aber nicht wahr­ha­ben.

Ba­si­cal­ly no­bo­dy wan­ted to live in a world whe­re Bill Cos­by was a se­xu­al pre­da­tor. It was too much to hand­le. [...] The who­le thing had been, and it re­main­ed, so­me­thing wal­led off from our coll­ec­ti­ve un­der­stan­ding of Bill Cos­by.

With sho­cking speed, it was ef­fec­tively for­got­ten.

ich fin­de die si­tua­ti­on in die man beim le­sen sol­cher ge­schich­ten ge­rät sehr schwie­rig. ich möch­te ei­gent­lich bei­den sei­ten ver­trau­en, dem men­schen den ich aus dem fern­se­hen oder von der lein­wand ken­ne und schät­ze und dem men­schen, der mit dem schritt an die öf­fent­lich­keit zu ge­hen, gros­se ri­si­ken ein­geht, die ei­ge­ne glaub­wür­dig­keit ex­po­niert und in ge­fahr bringt und die ei­ge­ne ge­schich­te er­zählt. die vor­stel­lung, dass eine der bei­den sei­ten lügt ist bei die­ser art von an­schul­di­gun­gen so un­vor­stell­bar und mons­trös, dass mir meis­tens nichts an­de­res bleibt als die kon­se­quen­te ver­drän­gung. ich ver­su­che mich in­ner­lich im­mer auf die sei­te der op­fer zu stel­len, aber es ist eben nie ganz ein­fach zu er­ken­nen wer ge­nau das op­fer ist. gräs­lich das al­les, in jede rich­tung in die man denkt.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Mi­cro­soft, Past and Fu­ture   #

john gru­ber über die ge­schich­te und zu­kunft von mi­cro­soft (ich weiss, so stehts auch in der über­schrift):

What [Mi­cro­soft] missed was the next step from every desk and home: a com­pu­ter in every po­cket. It's worse than that, though. They saw it co­ming, and they tried. Po­cket PC, Win­dows CE, Win­dows Mo­bi­le -- swings and mis­ses at the next big thing. They we­ren't even clo­se, and worse, Ste­ve Ball­mer did­n't even seem to rea­li­ze it.

  wa­shing­ton­post.com: Jour­na­lists at So­chi are live-tweeting their hi­la­rious and gross ho­tel ex­pe­ri­en­ces   #

die­se sei­te wird ge­ra­de über­all hoch und run­ter geshared und il­lus­triert die ho­hen er­war­tun­gen die jour­na­lis­ten an ihre un­ter­brin­gung ha­ben.

  huf­fing­ton­post.de: Ti­ta­nic ver­spot­tet Schu­ma­cher - Niki Lau­da em­pört über "bo­den­lo­se Frech­heit"   #

ich habe herz­lich über das co­ver ge­lacht. und da niki lau­da das co­ver un­ter an­de­rem auch „völ­lig pie­täts­los“ fin­det, habe ich noch­mal nach­ge­schaut was das be­deu­tet:

Re­spekt und Ehr­furcht, oft­mals den To­ten ge­gen­über. Das Wort hat­te in der An­ti­ke vie­le Be­deu­tun­gen, die alle un­ter „das pflicht­be­wuss­te Be­neh­men ge­gen­über Mensch und Gott“ zu­sam­men­ge­fasst wer­den kön­nen, also z. B. De­mut, vä­ter­li­che Lie­be und Va­ter­lands­lie­be.

ich sehe das wir die meis­ten men­schen: ich fin­de man soll­te sich über alle lus­tig ma­chen kön­nen, mit ei­ner aus­nah­me: mich. sie­he auch spie­gel on­line: „Bo­den­lo­se Frech­heit“: Niki Lau­da em­pört über Schu­ma­cher-Co­ver der „Ti­ta­nic“