links vom 08.12.2014

felix schwenzel

  re­por­ter-fo­rum.de: wa?   #

text von ben­ja­min von stuck­rad-bar­re über klaus wo­wer­reit von 2009. 12 DIN A4 sei­ten lang, aber lei­der sehr gut. /in der kraut­re­por­ter-mor­gen­post ge­fun­den, in der auch ein ak­tu­el­ler text von stuck­rad-bar­re und hajo schu­ma­cher über wo­we­reit ver­linkt ist.

  sued­deut­sche.de: Schnel­les In­ter­net für ganz Deutsch­land   #

alle sind sich ir­gend­wie ei­nig, dass schnel­le, all­ge­gen­wär­ti­ge kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze für die zu­kunft ent­schei­dend sind. die pri­va­ten netz­be­trei­ber wol­len den breit­band­aus­bau aber nur vor­an­trei­ben, wenn ih­nen spru­deln­de ge­win­ne in aus­sicht ste­hen, wes­halb sie die netz­neu­tra­li­tät aus dem weg ge­räumt ha­ben möch­ten, die deut­sche re­gie­rung will nicht selbst in­ves­tie­ren, son­dern an­rei­ze für die pri­va­ten netz­be­trei­ber schaf­fen.

Als Grün­de da­für, dass die­se Pro­jek­te bis­her nicht an­ge­gan­gen wur­den, nennt die Bun­des­re­gie­rung [...] beim Breit­band­aus­bau - man­gel­haf­te Ren­di­te­aus­sich­ten für Pri­vat­in­ves­to­ren.

und was kommt am ende raus? halb­ga­rer murks, und das aus­ge­rech­net beim breit­band­aus­bau, der in­fra­struk­tur die die ba­sis des künf­ti­gen glo­ba­len wett­be­werbs und wachs­tums ist, bei dem wir schon jetzt hin­ter­her­hin­ken. /via

  sued­deut­sche.de: Netz­po­li­tik: Das Netz muss neu­tral blei­ben   #

schö­ner klei­ner kom­men­tar von pas­cal pau­kner zur netz­neu­tra­li­tät und war­um das bild von den schnel­len über­hol­spu­ren oder den si­che­ren ver­bin­dun­gen für „spe­zi­al­diens­te“ quatsch ist:

Wä­ren die Stra­ßen in Eu­ro­pa in ei­nem so mi­se­ra­blen Zu­stand, dass für Kran­ken­wa­gen und Feu­er­wehr­au­tos kein Durch­kom­men mehr wäre, wür­den Po­li­ti­ker schief an­ge­schaut, die for­der­ten, man müs­se Pri­vat­stra­ßen für Ret­tungs­kräf­te bau­en.

Statt­des­sen wür­de man her­ge­hen und schleu­nigst in die öf­fent­li­che In­fra­struk­tur in­ves­tie­ren. Auch wenn das stei­gen­de Kos­ten be­deu­te­te. So soll­te man auch mit dem In­ter­net ver­fah­ren.

nie­mand for­dert pri­vat­stras­sen für kran­ken­wa­gen. aus­ser die re­gie­rung im neu­land.

  faz.net: Neue deut­sche Se­ri­en: Mor­gen fan­gen sie an   #

hört sich viel­ver­spre­chend an, was deut­sche und eu­ro­päi­sche fern­seh­ma­cher ge­ra­de ma­chen:

Gut mög­lich also, dass das deut­sche Fern­se­hen schon bald jene Pro­ble­me be­kommt, die es sich so lan­ge ge­wünscht hat. Wie viel sie ih­rem Pu­bli­kum zu­mu­ten kön­nen oder wol­len, durf­ten die Au­toren und Re­gis­seu­re lan­ge ge­nug nicht her­aus­fin­den, jetzt geht es ih­nen ein biss­chen wie ei­nem Al­ko­ho­li­ker, der nach Jah­ren der Abs­ti­nenz das kon­trol­lier­te Trin­ken ler­nen muss. „Si­cher wer­den wir auch Din­ge schei­tern se­hen“, sagt Ber­ben. „Aber auch in Ame­ri­ka gibt es Un­men­gen von se­ri­el­len Er­zäh­lun­gen. Wir se­hen im­mer nur die Er­fol­ge.“ In der ak­tu­el­len „Gold­grä­ber­stim­mung“ sieht er zwar auch die Ge­fahr, „den Markt aus dem Auge zu ver­lie­ren“ - und trotz­dem eine ein­ma­li­ge Chan­ce: „Wir müs­sen die­se Pha­se nüt­zen, um viel aus­zu­pro­bie­ren.“

aus­pro­bie­ren, ver­wer­fen, neu pro­bie­ren ist si­cher­lich das, was der fern­seh­bran­che hier lan­ge ge­fehlt hat — ei­gent­lich fast je­der bran­che.

ich habe mich kürz­lich was ganz an­de­res ge­fragt: ist bei film und fern­se­hen mitt­ler­wei­le — zu­min­dest bei mei­ner per­sön­li­chen wahr­neh­mung — das glei­che pas­siert wie bei der mu­sik? dass deut­scher ge­sang sich oft ein­fach un­er­träg­lich an­hört und man sich lie­ber eng­lisch­spra­chi­gen ge­sang an­hört, weil das er­träg­li­cher ist? ich wür­de, wenn ich mich das so di­rekt fra­ge, eher zu ei­nem nein ten­die­ren. nicht die (deut­sche) spra­che ist un­er­träg­lich, son­dern vie­le deut­sche schau­spie­ler (und sän­ger). denn es gibt be­mer­kens­wer­te aus­nah­men. pas­tev­ka, da­ni­el brühl, anke en­gel­ke, chris­toph ma­ria herbst (und vie­le, vie­le mehr) — und auch in sa­chen deutsch­spra­chi­ger mu­sik fal­len mir ei­ni­ge bei­spie­le ein. es wird also be­stimmt al­les gut.

  bo­ing­bo­ing.net: Dum­ping a huge bag of pla­s­tic balls onto an es­cala­tor   #

wun­der­schön. eine tüte bun­te bäl­le soll­te zur ba­sis­austat­tung je­der roll­trep­pe ge­hö­ren.

  www.ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ex­klu­siv im „Fo­cus“: Das erst­letz­te In­ter­view mit Schwein­stei­ger nach der WM   #

bo­ris ro­sen­kranz über ein kä­se­blatt, das den mund ge­wohn­heits­mäs­sig sehr voll nimmt, es mit der wahr­heit aber nicht so ernst meint.

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 7.12.2015   #

fe­lix neu­mann:

Als die Schwie­ger­mut­ter uns eine LED-Ker­ze ei­nes ehe­ma­li­gen Kaf­fee-Kon­zerns schenk­te, lach­ten wir sie noch aus. Aber wie so oft: mit wach­sen­der Er­fah­rung wächst die Ein­sicht in die Weis­heit der El­tern. Und manch­mal sieht man be­schämt die El­tern ear­ly ad­op­tend.

ich hab auch kürz­lich noch über die­se LED-ker­zen ge­lacht. am sams­tag war ich kurz da­vor mir eine „echt­wachs“ LED-ker­ze zu kau­fen. frü­her gabs auch glüh­bir­nen in ker­zen­op­tik, sehr fun­ze­lig, mit sehr röt­li­chem licht, aber ich fand die da­mals toll und habe jah­re­lang über­legt wie man um das leucht­mit­tel eine schö­ne leuch­te, bzw. hal­te­rung bau­en könn­te.