ei­li­ge brio­che

felix schwenzel in gekocht

heu­te beim blät­tern im neu­en koch­buch auf die ar­men rit­ter ge­stos­sen, die ot­to­lenghi aus brio­che zu ma­chen vor­schlägt. da dach­te ich mir, war­um nicht ein­fach mal wie­der brio­che ma­chen? ei­gent­lich brau­chen brio­che wirk­lich lan­ge, der teig muss ge­hen, nach ei­ner stun­de bei zim­mer­tem­pe­ra­tur, am bes­ten für 24 stun­den, gut ge­kühlt — und dann in der form auch noch­mal 2-3 stun­den.

aber wir hat­ten es ei­lig, wir woll­ten sie ja früh­stü­cken, die brio­che. also habe ich ge­gen al­les was ot­to­lenghi in sei­nem brio­che-re­zept vor­schlug, ver­stos­sen. ich hab die dop­pel­te men­ge ge­macht, ich habe die but­ter mit öl er­gänzt (es herrsch­te but­ter­man­gel im haus) und die auf­geh­pha­sen ra­di­kal ver­kürzt. den fer­ti­gen teig hab ich nur 45 mi­nu­ten ge­hen las­sen, dann, in der form, noch­mal 30 mi­nu­ten und das er­geb­nis war trotz­dem sehr le­cker. kann ja auch nicht an­ders sein, bei den zu­ta­ten.

  • 1 pa­cket tro­cken­he­fe (mit 4 ess­löf­feln war­men was­ser 4 mi­nu­ten an­set­zen)
  • 380 gramm mehl
  • 1 tee­löf­fel salz
  • 40 gramm zu­cker
  • 4 eier

sorg­fäl­tig ver­kne­ten, das er­gibt ei­nen kleb­ri­gen teig, den man 2-3 mi­nu­ten in der ma­schi­ne kne­ten soll­te (ich habs per hand ge­macht) und dann lang­sam, nach und nach, 150 gramm but­ter un­ter­kne­ten. das wie­der­rum er­gibt ei­nen schön gnät­schi­gen teig. nach 45 mi­nu­ten hab ich den teig noch­mal leicht ge­kne­tet und in eine ge­fet­te­te form ge­füllt. da­drin liess ich ihm noch­mal 30 mi­nu­ten, aber er bock­te und ging nicht be­son­ders toll auf. die 15 mi­nu­ten im ofen bei 180° ha­ben nicht ganz ge­reicht um al­les durch zu ga­ren, aber wir ha­ben nach knapp 30 mi­nu­ten die aus­sen­stü­cke ab­ge­schnit­ten und die mit­te noch­mal 15 mi­nu­ten im ofen be­las­sen.

das al­les er­gab dann ein eher spä­tes früh­stück, aber ich glau­be wir sind jetzt bis heu­te abend satt.