doppelt zahlen im aldi

es gibt freundliche und unfreundliche aldis. gestern waren wir mal wieder im unfreundlichen aldi einkaufen. dort fiel irgendwann einer älteren dame ein glas instant-kaffee auf den boden, das zerbrach und ein bisschen kaffeeduft im aldi verteilte. sie sagte auch gleich dem personal bescheid, dass die reste beseitigte und sich für ihre ehrlichkeit damit bedankte, ihr an der kasse zwei gläser instantkaffee zu berechnen: einmal für das kaputte glas und einmal für das glas, was sie dann tatsächlich mitnahm.
die ältere dame fand dann, dass es eine gute idee sei, das zerbrochene glas mitzunehmen, um es „zu reklamieren“. sie wollte zwar nicht sagen wo sie es reklamieren würde oder warum es für die reklamation nötig sei im besitz von scherben zu sein, aber die kassierinnen wollten ihr das zerbrochene glas so oder so nicht geben.
was mich aber wunderte, war die erklärung der kassiererin, warum die kundin den zerbrochenen kaffee würde zahlen müssen: weil kunden angehalten seien einkaufswagen zu nutzen, müssten kunden die keinen einkaufswagen nutzen dinge die ihnen runterfallen eben zahlen. rein rechtlich hatte die kassiererin wohl recht. der jurist peter derleder meint, dass es keinen „Rechtsgrundsatz“ gäbe, nach dem man waren die einem im supermarkt kaputtgehen vor der bezahlung auch nicht zahlen müsse.
trotzdem scheint es sehr viele supermärkte zu geben, auch aldi-filialen, die das kulanter handhaben und mehr wert auf wiederkehrende kunden legen, als auf erbsenzählerei und rechthaberei. manch ein supermarktbesitzer ersetzt sogar gelegentlich kaputte waren aus anderen geschäften.
ganz anderes thema. interessant wie springer-medien mitunter arbeiten, leistungsschutzrecht hin oder her. das interview mit dem juristen peter derleder erschien am 29.03.2005 auf test.de (und wahrscheinlich auch in der zeitschrift der stiftung warentest). am 7. april erschien diese zusammenfassung des interviews in der bz-berlin.de. abgesehen davon, dass die aussage von peter derleder hier als aussage der stiftung warentest ausgelegt wird, fügt der artikel dem original nicht das geringste hinzu. aus der interviewantwort
Eltern müssen ihre Kinder aber auch belehren. In jedem Fall ist eine Haftpflichtversicherung sinnvoll.
macht die bz einen gefetteten absatz:
Experten-Tip: In jedem Fall ist eine Haftpflichtversicherung sinnvoll.
aber eins muss man springer lassen: kürzen, fetten und suchmaschinenoptimiert schreiben können sie.
links vom 05.04.2014
notes.computernotizen.de: Von Libertären -- Freiheit ist ein zweischneidiges Schwert #
torsten kleinz über penn gilette.
herr-rau.de: Captain America 2: The Winter Soldier (deutsch: The Return of the First Avenger) #
herr rau über captain america.
thisisnthappiness.com: François Beaurain #
mal was anderes: animierte GIFs.
vergangenheit als attitüde
heute habe ich diesen text von thomas hoof gelesen, dem gründer von manufactum und verleger von akif pirinçcis „Deutschland von Sinnen“. danach gingen mir in etwa diese gedanken durch den kopf:
das neue berliner schloss, manufactum und akif pirinçcis tiraden basieren alle auf dem gleichen sentimentalen fehlschluss: früher sah alles besser aus.
weil der zuckerbäckerstil des 15. jahrhunderts manchen so viel besser gefällt als zeitgemässe architektur, wird jetzt mitten in berlin ein hyper-moderner, effizienter bau erstellt, der am ende mit der fassade von vor ein paar hundert jahren beklebt wird. war ja früher alles besser — bis auf die energieeffizienz, die haus- und klimatechnik, die sicherheitstechnik, die fenster, die putze und wandfarben, die möbel und die scheisshäuser.
manufactum verzichtet bei der herstellung und den vertrieb der „guten alten dinge“ natürlich nicht auf modernste logistik, verpackungstechnik und marketing, inklusive vertrieb und marketing im internet; dieses ding, das viele, nicht nur manufactum-marketing-opfer, als gar nicht mal so gut und alt befinden. ein modernes unternehmen, das menschen, die die vorzüge der modernen welt geniessen, etwas glorifizierte-alte-welt-make-up zum abdecken der überkomplexen realität verkauft.
und jetzt bemängelt thomas hoff, der herausgeber von akif pirinçci, dass viele buchhändler sich so wie in der angeblich so guten alten zeit verhalten; ein bisschen betulich, sehr vorsichtig und sich auf das bauchgefühl — nicht algorithmen — verlassend. sollen sie doch sterben und vom modernen, fortschrittlichen, algorithmus-getriebenen amazon in den abgrund treiben lassen, sagt er. denn amazon verkaufe das werk aus hoffs verlag, dass die angeblich gute alte zeit, das „alte Deutschland“ wieder zurückwüten will, wie warme semmeln. die guten alten buchhädler (es gibt sie noch), verhalten sich angesichts des blödsinns den hoof unter die leute bringen will, etwas zurückhaltender.
die zeit die sich pirinçci und viele andere zurückwünschen ist eine, in der es in deutschland noch keine umweltprobleme gab (weil noch niemand drüber sprach), kaum minderwertigkeitskomplexe gab (es gab stolz und status) und vor allem keine gleichberechtigungsprobleme gab (es gab klare hierarchien). überaggressive, testesteron-verspritzende weicheier wie pirinçci mussten damals™ ihre alphatierrolle weder mit hengstbissigkeit, noch mit argumenten verteidigen, sondern bekamen sie dank ihres geschlechts einfach auf lebenszeit verliehen.
das ist die widersprüchlichkeit der schlossbauer, der hoofs und pirinçcis: sie wollen alle nicht auf die vorzüge der modernen welt verzichten — aber sie wünschen sich nichts sehnlicher als dass diese moderne welt so wie früher™ aussieht und sich auch ein bisschen so anfühlt. sie haben alle nichts gegen den fortschritt, man soll ihn nur nicht sehen, keine konsequenzen aus ihm ziehen und vor allem nicht darüber reden! so wie früher eben, als die welt noch übersichtlich, still und geordnet zu sein schien.
links vom 04.04.2014
spreeblick.com: Das verdient man mit Musik im Netz #
spoiler: nicht viel.
finde ich super, dass johnny und tanja haeusler nicht nur ihre buch-einnahmen erklären und offenlegen, sondern auch die einnahmen von digitalen musik-verkäufen.
eigentlich müsste man auch noch eine trigger-warnung hinzufügen für menschen die allergisch darauf reagieren, wie die musikindustrie mit kreativen umgeht.
antjeschrupp.com: Drei Gründe, warum das Internet für Journalisten möglicherweise keine Verbesserung ist, für viele andere aber schon #
antje schrupp erklärt warum ins internet schreiben für alle toll ist -- ausser für journalisten:
Früher mussten [Journalisten] am Gatekeeper Redaktionsleitung vorbei, heute am Gatekeeper Algorithmus. Normalsterbliche mussten schon immer sehen, wo sie blieben, wenn sie ihre Flugblätter verteilten, Diskussionveranstaltungen abhielten, Projekte gründeten und so weiter.
digtator.de: Weltverkleinerer #
portrait von heiko hebig von marina friedt mit etwas zu vielen fotos.
blog.gilly.ws: Tipp für MacBook-Besitzer: Spottbilliger Ersatz für das Stromkabel #
ja guter tipp. ich mach das allerdings seit 10 jahren so, ich dachte ehrlichgeagt, dass das alle so machen.
news-hound.org: 16 Photos Hilariously Ruined By Dogs Pooping in the Background #
ich liebe hunde. wegen so etwas. (die seite hat bei mir auf dem mobiltelefon beim angucken den app-store aufgerufen um mich zum installieren von „bwin sports“ zu bewegen. ohne dass ich irgendeine werbung angeklickt hätte. habe ich schonmal gesagt, dass so ein mist das letzte vertrauen in die digitale werbeindustrie vergeigt?)
laterpay kurztest
richard gutjahr vor zwei wochen:
Dank LaterPay habt Ihr jetzt zusätzlich die Möglichkeit, mich für den einen oder anderen Inhalt zu bezahlen. Mit nur 2 Klicks (!) könnt Ihr weiterführende Informationen, Grafiken oder Videos abrufen. Eine Art „In-App-Purchase“, wie man das aus der Games-Welt kennt – nur eben übertragen auf den Journalismus.
(hervorhebung von mir)
seit ein paar tagen kann man jetzt tatsächlichen einen (!) artikel bei richard gutjahr kaufen, die „Übersetzung des Interviews mit dem Ex-NSA-Mitarbeiter William Binney“ das es auch kostenlos auf englisch gibt.
mein erster versuch war nur so halb von erfolg gekrönt, nach dem kauf habe ich erstmal einen eigenartigen darstellungsfehler bekommen, der aber auch mit der aktuellen chrome version zusammenhängen kann die ich gerade benutze.
so sieht paid content aus /cc @gutjahr #laterpay #laterfunzt 29 cent bezahlt und this is what i got: pic.twitter.com/PqLL38oX9h
— felix schwenzel (@diplix) April 2, 2014
die behauptung mit den zwei klicks ist allerdings gewagt. wenn ich mich erstmal auf der artikelseite befinde, was von der gutjahr.biz-startseite schonmal mindestens zwei klicks entfernt ist, öffnet der erste klick erstmal ein laterpay-fenster. der kauf lässt sich erst durch den zweiten klick tätigen, wenn man die AGB zur kenntnis genommen hat (lesen: 1 klick, bestätigen: 1 klick). ich zähle da 4 klicks. möglicherweise muss ich beim nächsten kauf auf meinem laptop nicht mehr die AGB lesen und die kenntnisnahme bestätigen (und komme so dann tatsächlich auf 2 klicks), aber ausprobieren kann ich das nicht, weil es ausser diesm einen artikel noch nichts per laterpay zu kaufen gibt. spätestens wenn ich auf einem anderen gerät etwas mit laterpay kaufen will, werde ich aber wohl wieder auf vier klicks kommen.
also bin ich mit dem iphone auf den artikel navigiert (gefühlte 5 klicks) und habe todesmutig erneut für 29 cent den artikel kaufen wollen. richard gutjahrs blog ist zwar responsive, also auf die betrachtung mit mobilen geräten optimiert, aber leider das aufpoppende laterpay-fenster nicht.
#laterpay auf dem iphone: kann den bezahlen-button nicht anscrollen, mir aber eine tolle CSS-animation ansehen („Über LaterPay“). respekt.
— felix schwenzel (@diplix) April 2, 2014

das fenster lässt sich weder scrollen noch kleinskalieren, was sehr bedauerlich ist, weil es so unnötigerweise die nutzung mit einem iphone 4 unterbindet. ich habe es eben mit einem kindle fire ausprobiert und tatsächlich klappte der kauf damit (mit 4 klicks). was auch klappte war meinen vermeintlichen doppelkauf durch anmelden im kindle bei laterpay zu stornieren, bzw. die käufe zusammenzulegen, so dass ich nur einmal 29 cent zahlen werde müssen. ich glaube zumindest dass das funktioniert, denn das was mir das system gesagt hat, habe ich nur so halb verstanden.
im prinzip hält laterpay also was es verspricht: einfache, relativ unbürokratische abwicklung von kleinstkäufen, auch über gerätegrenzen hinweg (wenn man sich seine zugangsdaten merken kann). was ein bisschen irritiert ist die etwas lieblose umsetzung des überlagerten fensters, das nicht mit dem theme von gutjahr.biz zusammenspielt. die laterpay-api scheint auch noch sehr beta zu sein, eben habe ich mehrfach folgende fehlermeldung zu gesicht zu bekommen:

ansonsten könnte das aber was werden, mit laterpay. wenn das dann mal irgendwann funktioniert und zugänglich ist.
apropos fehler:
@diplix #laterplay unter Android: ein Tipp auf "Team" lässt Chrome abstürzen. pic.twitter.com/iiwsgTQ7ck
— Denny (@diskostu_muc) April 2, 2014
grosser bahnhof am regent

vorm regent war die strasse abgesperrt, mehrere limosinen standen abfahrbereit mit offenen türen bereit und diverse fahrer und polizisten warteten.
raus kamen dann nach ner weile ein paar popanz-popper mit eigenem kamerateam, bei denen ix leider nicht zwischen entourage und wichtig-person unterscheiden konnte.
muss man eigentlich politiker oder diplomat sein, um so eine aufführung spendiert zu bekommen?
links vom 03.04.2014
spreeblick.com: Wie man mit mobiler Werbung Kinder ausraubt #
warum muss über sowas wieder johnny haeusler berichten? warum schreibt frank patalong nicht mal so einen artikel? der meint ja, man müsse bei online-werbung nur ein bisschen „Bling-Bling“ ertragen, bzw. beschimpft leser als ahnungslos, dieses „Bling-Bling“ nicht ertragen.
warum kämpfen die vermittler und auslieferer von werbung, die mit solcher abzocke gut mitverdienen, nicht offensiv, öffentlich und aggressiv gegen solche abzockerei, um das bisschen an gutem ruf von online-werbung was noch übrig ist zu verteidigen? warum recherchieren und schreiben die netzexperten bei spiegel-, faz-online oder basic-thinking nicht gegen solche auswüchse an, die den ruf ihres bis jetzt einzig funktionierenden geschäftsmodel vollends zu zerstören drohen? ich versteh es nicht.
raul.de: Ich muss mal kurz etwas loswerden... #
rauk krauthausen, wie immer, sehr nachvollziehbar und mitreissend über inklusion, bzw. den mangel an durchsetzung von inklusion. inklusion ist wohl ein bisschen so wie autobahnen oder schnellstrassen. jeder will sie haben, aber nicht vor der eigenen haustür. kosten darf das natürlich auch nichts, irgendwas anderes ist ja immer wichtiger. de-fakto ist es wohl so, dass inklusion grösstenteils ein lippenbekenntnis ist und vielen die vorteile nicht klar sind — wahrscheinlich auch, weil sie nicht selbst betroffen sind noch nicht behindert sind. ich kann aus eigener erfahrung sagen, dass das zusammenleben mit behinderten, schwächeren, anders begabten oder höher begabten das eigene leben bereichert. so wie das zusammenleben mit menschen ganz allgemein bereichert.
spiegel.de: Faktencheck: Helmut Schmidt und das Völkerrecht #
schöner faktencheck in dem hauke janssen die argumente von helmut schmidt auseinandernimmt. und der gleichzeigig zeigt, dass in der politik eben nicht argumente oder über jahre konsistente aussagen zählen, sondern optionen und kalkül.
kkstudio.gr: The Uncomfortable - Katerina Kamprani #
katerina kamprani hat praktische produkte in unpraktische produkte umgestaltet um so, unter anderem, das wesen der objekte zu erfassen. sehr schön. /herrn winkel
thisisnthappiness.com: This is not an exit #
für diese pose übe ich ab morgen.
thisisnthappiness.com: Staircase porn #
treppe zum sich den kopf aufschlagen. sehr schön unpraktisch aber sehr whatever.
stuttmann-karikaturen.de: Verleich Hitler-Putin (01.04.2014) #
kontext ist immer gut.
heftig.co: [bescheuerte überschrift gelöscht] #
mehrere bildpaare von berühmten orten, einmal so fotografiert wie wir sie kennen und einmal mit ein bisschen kontext.
links vom 02.04.2014
youtube.com: "Blamielen odel Kassielen" oder "TV Total vs. NEO MAGAZIN mit Jan Böhmermann" #
jan böhmermann verarscht stafan raab. das war übrigens früher auch eine der lieblingsbschäftigungen von stefan raab: leute die erfolgreicher waren als er zu verarschen zu versuchen .
youtube.com: Star Wars Featurette: The Birth of the Lightsaber #
die evolution des laser- oder besser lichtschwerts von einem taschenlampen-bauteil zu einer special-high-tech-effects waffe. oder so. im film sieht man viele irritierende dinge, zum beispiel wie leute altern und wie primitiv viele der frühen kulissen waren.
heise.de/tp: König der Chef spanischer Putschisten? #
schöne, gar nicht so unrealistisch erscheinende verschwörungstheorie die besagt, dass juan carlos hinter dem putsch vom 23. februar 1981 stand, damit sich ihm eine bühne böte für ein entschlossenes eintreten für die demokratie. ich fürchte allerdings, dass diese theorie nicht bedenkt, dass die geistigen und planerischen fähigkeiten des hauses bourbon aus gründen recht eingeschränkt sein dürften.
netzwertig.com: Nach Google nun Techblogs: Die Sabotage von RSS schreitet voran #
martin weigert:
Nach Schätzungen auf Basis bekannter Anwenderzahlen der wichtigsten Feedreader existieren weltweit vielleicht zehn oder 20 Millionen aktive, bewusste Konsumenten von RSS-Feeds. Es handelt sich also um ein absolutes Nischentool für Personen mit speziellen Informationsbedürfnissen. Menschen, die als Multiplikatoren, Informationsdistributoren und Kuratoren auftreten. Das Kürzen von RSS-Feeds kann schon aufgrund der kleinen Zahl an diese einsetzenden Usern wenig zum wirtschaftlichen Resultat von Publikationen beitragen. Weil Presseanbieter mit einem solchen Schritt gleichzeitig die Loyalität und Aufmerksamkeit derjenigen zerstören, die RSS-Feeds nutzen, ist das aktuelle Vorgehen einiger Fachmedien für mich vollkommen unverständlich.
martin weigert hat recht. RSS-feeds kürzen ist in den meisten fällen kontraproduktiv (ich wollte eigentlich schreiben, dass es dumm sei, aber das hört sich unnötig aggressiv an. und aggressiv reagiere ich auf gekürzte feeds gar nicht, sondern eben meistens mit desinteresse und ignoranz). ein bisschen ist ein gekürzter RSS feed übrigens wie eine gekürzte oder kostenpflichtige pressemitteilung: „wenn sie über unser tolles unternehmen berichten wollen, überwinden sie einfach kurz ein paar von uns willkürlich aufgestellte hindernisse.“
blog.refefe.de: Nicht Fefes Blog #
der einzige aprilscherz über den ich gestern kurz lachen musste.
lacienegasmiled.tumblr.com: Demo of Beat It composed using only Michael... #
faszinierend. /@eportelance
nielsruf.tumblr.com: Die Antwoord before Die Antwoord #
links vom 01.04.2014
heise.de: Elektroauto Tesla S bekommt Unterbodenschutz #
gestern habe ich so einen tesla zum ersten mal bewusst wahrgenommen. stand geparkt am gendarmenmarkt. zuerst fiel mir das grässliche logo auf, das dem von daewoo sehr ähnlich ist (tesla, daewoo). auch auffällig war die mittelkonsole. wo bei anderen autos eine armada von schiebereglern und knöpfen montiert ist, hat der tesla lediglich einen riesigen hochkant montierten monitor. daneben schienen sich noch zwei echte schalter zu befinden. auch der rest des autos sah sehr aufgeräumt aus. und wenn der tesla ein ähnliches autoscooter-potenzial wie andere elektroautos hat, macht es bestimmt auch spass die dinger zu fahren.
heise.de: Robotervorbild Natur: Wie sich die Schwertmuschel rekordschnell durch den Sand gräbt #
zum jahreswechsel 1986/87 hab ich am puget sound nach razor clams gegraben. so nannten die einheimischen die „schwertmuscheln“ die sich im sand vergraben konnten. wir haben keine einzige ausgegraben und am ende geschnorrte salzwasserkrebse gegessen.
interessant jedenfalls, dass die angebliche „schwertmuschel“ auf englisch entweder taschenmessermuschel oder eben rasiermessermuschel heisst und auf deutsch, laut wikipedia und dem oben verlinkten heise.de-artikel, scheidenmuschel.
wimp.com: Ceausescu's visit to Pyongyang, North Korea in 1971. [VIDEO] #
was ganz anderes: gestern fuhr eine kolonne schwarzer wagen mit motoradbegleitung vom auswärtigen amt richtung friedrichstrasse an mir vorbei. im dritten oder vierten wagen unverkennbar die massige, hornbrillengeschmückte gestalt von steinmeier. auf der rückbank rechts, unangeschnallt in einer sitzposition wie von king joffrey (breitbeinig, nach vorne gelehnt, eine hand auf dem knie abgestützt).
sachzwänge und sicherheit hin und her, mich macht so ein popanz immer ein bisschen verdrossen.
mondaynote.com: Lessons from a good vertical: Skift.com #
siehste mal. wenn du vertikal schreibst, haste mehr erfolg.
faz.net: Mario Barth: Recherche? Nie gehört! Wozu auch? #
macht spass stefan niggemeier zu lesen wenn er sauer ist.
hihi.
carta.info: Territoriale Integrität? Es gibt Wichtigeres #
schon ein paar tage her, dass ich das gelesen hab, aber ich erinnere mich, dass andreas moser das thema schön differenziert betrachtet hat.
fernsehlexikon.de: Tanti auguri, Mario! #
was macht eigentlich terence hill?
ahne-international.de: Spontane Umfrage zu Sinn und Zweck der Zeitumstellung in der Pankower Florastraße (ausgewählte Stimmen) #
übersetzungen vom 31.03.2014
twitter.com/matthaig1: The Secrets of Time #
die zeit anhalten: küssen
zeitreisen: lesen
die zeit vergessen: musik
die zeit spüren: schreiben
zeit verschwenden: social media
thisisnthappiness.com: Seize the day #
[m]
links vom 29.03.2014
clipboard.benjaminnickel.com: Captain Kevin Oprey stands on the underwater bow of the Queen Mary 2 #
grossartiges bild der queen mary 2 und ihrem kapitän von james morgan. dazu gibts ein making-of-video und unzählige artikel. so sieht gute pressearbeit aus.
kottke.org: Taco Bell's new spokesman: Ronald McDonald #
hihi.
links vom 28.03.2014
stefan-niggemeier.de: Jan Böhmermanns Traum und Mühe: Ein Besuch beim „Neo Magazin“ #
stefan niggemeier war in der bild- und tonfabrik zu besuch:
Philipp Käßbohrer ist einer der beiden Geschäftsführer der Bild- und Tonfabrik, 30 Jahre alt, aus Biberach an der Riß. „Keiner hier ist tätowiert“, sagt er, wie zum Beweis, dass man es hier mit grundsoliden, spießigen Leuten aus der Provinz zu tun hat. Böhmermann fügt hinzu: „Wir hatten mal eine tätowierte Mitarbeiterin, die hatte auch ein Piercing, aber die ist jetzt in Berlin.“
thisisnthappiness.com: Get happy #
sehr tolle schrauben. mehr dazu bei yuma kano.
zeit.de: Journalismus: 12 Thesen zu Print und Online #
bernd ulrich und jochen wegner haben sich gedanken gemacht, was online- und druck-journalisten unterscheidet. stellt sich raus: alles das gleiche. ich mag trotzdem wie sie es aufgeschrieben haben:
Gleich, wer nun gewonnen hat: Gute Sieger zeigen Demut. Damit haben sich bisher weder Print- noch Onlinejournalisten hervorgetan. Seien wir demütig.
annewizorek.de: Kristen Bell's sloth meltdown #
ich habe ja anlässlich des per crowdfunding angestossenen veronica-mars-films (trailer) mal den piloten der schon etwas älteren fernsehserie angesehen (trailer fernsehserie) und fand das so einigermassen ansehbar. für die tage an denen schon alles andere weggeguckt ist. hier gehts aber um was völlig anderes, nämlich um emotionen, tränen und ein faultier.
pando.com: A reminder to founders: When you sell your company, you don't own it any more #
schönes, kleines, kluges wütendes stück über leute die ihre firma verkaufen:
[A]fter your company is sold, you don't own it any more.
Sounds obvious doesn't it, like when you sell a car, or a house, or a banana. And yet it's remarkable how many founders delude themselves, either because they believe the bullshit told to them during negotiations, or because they're fucking stupid, that they will still somehow be able to control the destiny of their baby after they've sold it to a new family.
boingboing.net: White-hat reputation repair #
As we say in Kentucky, when you wrestle with a pig you both get covered in mud.
das hat michael fertik gesagt. das ganze interview in der nyt über reputations-management ist ziemlich lesenswert.
everyday-i-show.livejournal.com: photos by Stanley Kubrick #
via cem başman auf facebook
links vom 26.03.2014
spiegel.de: Kopenhagen: Zoo tötet Löwen und Giraffe Marius #
das ist der schwachsinnigste einleitungstext den ich seit ungefähr 3 tagen auf spiegel online gelesen habe:
Tieropfer im Namen der Vernunft: Der Kopenhagener Zoo tötet vier Löwen und eine Giraffe aus "wissenschaftlichen Gründen" - und zeigt so anschaulich, dass die Herrschaft des Menschen über die Tierwelt totalitäre Züge angenommen hat. Von Sebastian Hammelehle
äh? seit jahrzehnten sperren wir exotische tiere lebenslang ein um sie anzuglotzen, seit jahrtausenden töten wir abermillionen tiere um sie zu essen oder uns mit den kadavern zu schmücken und kleiden, seit jahrtausenden züchten wir tierarten so hin, dass sie uns schmecken, züchten und kreuzen hunde die uns gefallen und bedingungslos dienen, töten welpen die unseren idealen nicht passen -- aber wenn löwen eingeschläfert werden, merkt Sebastian Hammelehle plötzlich, dass wir uns die tierwelt unterjocht haben?
vielleicht ist das ja auch einfach ein journalistisches experiment: auf spiegel online die nachrichten und erkenntnisse von vor 10000 jahren.
ich hab den text (natürlich) nicht gelesen, aber vielleicht traut sich ja jemand und kann mir meine frage beantworten, ob sebastian hammelehle vorschläge macht, wie wir die tiere untotalitär beherrschen können?
(auch auf facebook veröffentlicht)
stuttmann-karikaturen.de: Der arabische Frühling #
ein portrait des arabischen frühlings von klaus stuttmann.
twitter.com: good job everyone ... #
haha. anwälte. lizenzen. immer für einen witz gut.
links vom 25.03.2014
kottke.org: How neon signs are made #
ich liebe neon-schilder. wenn man das leuchtende, wabbernde gas aus der nähe betrachtet ist es beinahe magisch. und aus der ferne auch.
schockwellenreiter.de: Schlafende Japanerin (1875) #
der schockwellenreiter hat eine regelmässige rubrik, die er „wegguck-bilder nennt“. damit protestiert er glaube ich gegen irgendetwas, ich habe vergessen oder nicht verstanden gegen was. ich vermute es geht darum, dass der herr kein hirn vom himmel wirft oder so. weil ich eben langeweile hatte, habe ich mal die bilder der letzten vier monate durchgezählt. auf den bildern der letzten vier monate sind ungefähr 105 unbekleidete frauen abgebildet, 29 unbekleidete männer und ungefähr 15 nackte putten oder kinder. bekleidete männer und frauen habe ich nicht mitgezählt. auf fast allen übrigen bildern die keine nackten zeigen, ist ein hund zu sehen.
sethgodin.typepad.com: Not even one note #
hm. bekomme es heute nicht hin to care ins deutsche zu übersetzen. ich kann aber gut das gegenteil davon auf deutsch ausdrücken: lieblos. lieblosigkeit ist das gegenteil von leidenschaft. vielleicht ist das die übersetzung?
jedenfalls geht ohne leidenschaft fast gar nix. ausser geldscheffeln vielleicht. aber dann ist man leidenschaftlicher geldscheffler.
behindertenparkplatz.de: Kultur-Apartheid #
christiane link über die kammerspiele in hamburg:
Unterdessen schreiben wir das Jahr 2014 und man könnte schon glauben, dass wichtige Spielstätten des kulturellen Lebens in einer der reichsten Städte Europas irgendwann doch mal auf die Idee kommen, ihr Haus barrierefrei umzubauen. Nicht so die Kammerspiele.
das ist auf ganz vielen ebenen ganz grossartig und ultra-absurd, wie web.de und gmx die nutzlosigkeit von de-mail betonen, der email die angeblich „rechtssicher“ ist und die papierflut reduzieren soll. beide sagen in ihren hilfedokumenten:
'Um Ihren De-Mail-Vertrag zu beenden, senden Sie uns bitte eine unterschriebene Kündigung per Brief oder Fax'
grossartig!
instructables.com: Head in a jar prank #
auch ganz grossartig. das wird mein ostergeschenk für meine eltern. via @kuerbiskoenig und google-bildersuche.
journelle.de: Von guten Eltern #
es lebt sich ganz gut, wenn man das gerede der anderen gut ignorieren kann und sich nicht allzuviele sorgen macht. ich habe mich vor langer zeit entschieden, mir nicht allzuviele sorgen zu machen. aber vielleicht habe ich das auch in die wiege gelegt bekommen und meine eltern haben mir keinen anlass gegeben, das leben sorgenvoller zu sehen.
annewizorek.de: shannenanan: Omfg. I'm literally speechless I want this owl.... #
nüüdlich!
sploid.gizmodo.com: Watching these dogs confused by a magic trick is hilariously cute #
bin auch verwirrt, wie hat er das verschwinden lassen?
shan-huang.com: Iconic History #
chrome-plugin, der die browser-historie in favicons anzeigt. hübsch. /infosthetics.com
glaserei.blog.nzz.ch: Die Flucht der Maschine #
Das ist das Problem mit dem Trinken, dachte ich, während ich mir einen Drink eingoss. Wenn etwas schiefgeht, trinkt man, um zu vergessen; wenn's etwas Gutes gibt, trinkt man, um zu feiern; und wenn nichts passiert, trinkt man, damit etwas passiert.
— Charles Bukowski, „Women“
youtube.com: This Is a Generic Brand Video #
sehr witzig. ein generischer marken-gedöns-clip.
lest you think we're a faceless entity? look at all these attractive people. hear some of them talking and laughing.
links vom 24.03.2014
christophkappes.de: Hoodiejournalismus, beobachtet #
christoph kappes:
Move Your Ass And Your Mind Will Follow.
gute analyse (der verlinkte text, nicht das herausgerissene zitat).
taz.de: Anwalt und Blogger Udo Vetter: Der Gesetzeshüter #
andreas wyputta über udo vetter:
Jedem Angeklagten stehe eine kompetente Strafverteidigung zu, sagt er schnell. Dann wird Vetter hart: „Strafverteidiger sind Vorzeige-Prostituierte: Wir verkaufen unsere Seele an den, der uns beauftragt, und werden nach Stunden bezahlt.“
katiakelm.de: würde ich ihn immer noch lieben? - eine ode ans online-dating #
die beifahrerin hat in den leztzten monaten neben diesen bildern auch noch andere bilder gemalt. aber ...
aus diesem grund habe ich vorbeugend beschlossen, die arbeiten niemals auszustellen und sie auch nicht auf meiner webseite abzubilden.
zeit.de: MDMA: Equasy ist gefährlicher als Ecstasy #
ein artikel der versucht die sicht auf drogen etwas zu modernisieren und mit vorurteilen aufzuräumen. trotzdem kann sich die autorin kathrin zinkant nicht so ganz von ausgeleierten und dummen phrasen lösen und spricht unter anderem von menschen die an rollstühle „gefesslt“ seien (schlagen redakteure ihren autoren bei sowas noch immer nicht die leidmedien.de-seite um die ohren?). immerhin wird in dem artikel nicht das tanzbein geschwungen.
organic future
ansgar hat heute aus irgendeinem anlass ein post auf facebook veröffentlicht, das auch auf meiner timeline erschien.
(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/en_US/all.js#xfbml=1"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs); }(document, 'script', 'facebook-jssdk'));
die arbeit ist das sinnbild unseres diplomprojekts organic future. ansgar hat dankenswerterweise ein paar filme und ideen von damals dokumentiert. dort sind auch einige unserer damaligen filme eingebettet, die man sich alle ansehen kann, sobald sich die GEMA und google geeinigt haben. es gibt auch ein organic-future-youtube-konto mit den filmen.

diese dokumentationsseiten hat ansgar schon ne weile online (auf die bilder kann man klicken):







vor neun jahren habe ich einen text über unser studium und gemeinsames projekt, dass institut für paraarchitektonische phänomene und die „kalte platte“ geschrieben.





