links vom 06.02.2014

felix schwenzel

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  ne­wyor­ker.com: Gates Spends En­ti­re First Day Back in Of­fice Try­ing to In­stall Win­dows 8.1   #

hihi:

Bill Gates' first day at work in the new­ly crea­ted role of tech­no­lo­gy ad­vi­ser got off to a ro­cky start yes­ter­day as the Mi­cro­soft foun­der strug­g­led for hours to in­stall the Win­dows 8.1 up­grade.

ist na­tür­lich ein witz, wie al­les was andy bo­ro­witz im new yor­ker schreibt. das weiss ich seit­dem ich zu­letzt drauf rein­ge­fal­len bin. /pe­ter gla­ser

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  pan­te­lou­ris.de: Lü­gen wol­len.   #

mi­chae­lis pan­te­lou­ris:

Ein ein­zi­ger Tag in der Rea­li­tät könn­te vom Lü­gen hei­len, wenn man denn tief drin­nen ei­gent­lich die Wahr­heit sa­gen woll­te. Die Het­zer von Bild wol­len es na­tür­lich nicht. Sie schrei­ben nicht ein­mal mehr ihre Kür­zel un­ter die Ar­ti­kel. Sie dis­ku­tie­ren ihre Mach­wer­ke nicht in der Öf­fent­lich­keit. Sie le­gen nur Gift aus und zün­deln nachts.

ich habe für die bild­zei­tung und leu­te die dort ar­bei­ten schon lan­ge jede men­ge an ver­ach­tung üb­rig. jetzt noch mehr.

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  kott­ke.org: How Mc­Do­nal­d's makes their Chi­cken Mc­Nug­gets   #

mac­do­nalds in ka­na­da hat ver­ges­sen, dass man men­schen nicht zei­gen darf, wie würst­chen, ge­set­ze und chi­cken-nug­gets her­ge­stellt wer­den und zeigt wie chi­cken-nug­gets her­ge­stellt wer­den. als ich das ge­se­hen habe, er­in­ner­te ich mich an eins mei­ner lieb­lings­vi­de­os, in dem ja­mie oli­ver kin­dern zeigt, wie man chi­cken-nug­gets auch aus fleisch­res­ten her­stel­len kann (in ei­nem ne­ben­satz er­wähnt er, dass chi­cken-nug­gets so in gross­bri­ta­ni­en nicht her­ge­stellt wer­den). am ende, als die „ekel­haf­ten“ chi­cken-nug­gets in der pfan­ne bra­ten, fragt er die kin­der, die den her­stel­lungs­pro­zess be­ob­ach­tet ha­ben, wer das im­mer noch es­sen wür­den. alle kin­der mel­de­ten sich be­geis­tert als frei­wil­li­ge.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wie es sich liest, wenn sich »Die Zeit« ein­mal fast ein biss­chen kor­ri­giert   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

In der »Zeit« ste­hen klu­ge, le­sens­wer­te Tex­te. Und für die »Zeit« ar­bei­ten Men­schen, de­ren Ar­beit ich sehr schät­ze. Aber die »Zeit« scheint nach­hal­tig ge­prägt von ei­ner be­stür­zen­den Kul­tur der ir­gend­wie bil­dungs­bür­ger­lich ge­mein­ten Über­heb­lich­keit und Ab­schot­tung, kom­bi­niert mit brä­si­ger Selbst­zu­frie­den­heit. Ver­mut­lich des­halb fällt es ihr so schwer, mit Kri­tik und Feh­lern um­zu­ge­hen. Und mit Phä­no­me­nen wie ei­ner On­line-Pe­ti­ti­on, mit der ir­gend­wel­che da­her­ge­lau­fe­nen Men­schen, von de­nen man nicht ein­mal weiß, ob sie Hoch­schul­ab­schluss ha­ben, Ge­hör und Auf­merk­sam­keit fin­den.

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  kott­ke.org: True facts that sound fal­se   #

Hu­mans share 50% of their DNA with... bana­nas.

... und zu 70% be­stehen wir aus der glei­chen ma­te­rie wie der bo­den­see. was wie­der­um ei­nen schö­nen twit­ter-na­men er­gä­be: @bo­den­see­ba­na­ne

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Ad­ver­ti­ser   #

der wer­ber:

pro­duk­te mei­nes auf­trag­ge­bers zu kau­fen, hilft euch eure in­di­vi­dua­li­tät aus­zu­drü­cken.

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  gaw­ker.com: All-Fe­ma­le Col­lege Ter­ri­fied by Cree­py Un­der­wear Man Sta­tue   #

hihi.


wim­per

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on February 05, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wim­per


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alt­glas­hund


links vom 05.02.2014

felix schwenzel

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  spie­gel.de: In­ter­view mit John Per­ry Bar­low: Snow­den, die NSA - SPIE­GEL ON­LINE   #

chris­ti­an stö­cker re­det mit john per­ry bar­low:

Ich glau­be nicht. Die schreck­li­che Wahr­heit ist: Wir sind schlim­mer als die Chi­ne­sen. Und ich kann ei­ni­ges da­von tat­säch­lich be­ur­tei­len. Die Chi­ne­sen ha­ben kein In­ter­es­se dar­an, ei­nen neu­en Kal­ten Krieg zu be­gin­nen, die ha­ben kei­ne nost­al­gi­schen Ge­füh­le in die­ser Hin­sicht. Wir da­ge­gen seh­nen uns ge­ra­de­zu schmerz­haft nach ei­nem neu­en Kal­ten Krieg.

ein er­schüt­tern­der aspekt der NSA-de­bat­te ist, wie sehr es das mi­li­tär ge­schafft hat, sei­ne ab­stru­se und ag­gres­si­ve lo­gik in die po­li­tik zu schleu­sen. es ist in der tat wie­der ein biss­chen wie n den 80er jah­ren.

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  gaw­ker.com: Who Wants to Re­mem­ber Bill Cos­by­'s Mul­ti­ple Sex-As­sault Ac­cu­sa­ti­ons?   #

die me­cha­ni­ken die hier am werk sind sind er­schre­ckend und zu­gleich fas­zi­nie­rend. be­lieb­te ko­mi­ker oder un­ter­hal­tungs­künst­ler wer­den schreck­li­cher din­ge be­schul­digt, kom­men aber dank ge­schick­ter stra­te­gien vor ge­richt und den me­di­en auf lan­ge sicht da­von. den op­fern, die ihre ge­schich­ten mit of­fe­nem oder halb of­fe­nem vi­sier er­zäh­len, wird im bes­ten fall ein biss­chen ge­glaubt, aber die öf­fent­lich­keit will die­se gräs­li­chen din­ge über die­sen men­schen den sie über die matt­schei­be oder lein­wand zu lie­ben ge­lernt hat, zwar glau­ben, aber nicht wahr­ha­ben.

Ba­si­cal­ly no­bo­dy wan­ted to live in a world whe­re Bill Cos­by was a se­xu­al pre­da­tor. It was too much to hand­le. [...] The who­le thing had been, and it re­main­ed, so­me­thing wal­led off from our coll­ec­ti­ve un­der­stan­ding of Bill Cos­by.

With sho­cking speed, it was ef­fec­tively for­got­ten.

ich fin­de die si­tua­ti­on in die man beim le­sen sol­cher ge­schich­ten ge­rät sehr schwie­rig. ich möch­te ei­gent­lich bei­den sei­ten ver­trau­en, dem men­schen den ich aus dem fern­se­hen oder von der lein­wand ken­ne und schät­ze und dem men­schen, der mit dem schritt an die öf­fent­lich­keit zu ge­hen, gros­se ri­si­ken ein­geht, die ei­ge­ne glaub­wür­dig­keit ex­po­niert und in ge­fahr bringt und die ei­ge­ne ge­schich­te er­zählt. die vor­stel­lung, dass eine der bei­den sei­ten lügt ist bei die­ser art von an­schul­di­gun­gen so un­vor­stell­bar und mons­trös, dass mir meis­tens nichts an­de­res bleibt als die kon­se­quen­te ver­drän­gung. ich ver­su­che mich in­ner­lich im­mer auf die sei­te der op­fer zu stel­len, aber es ist eben nie ganz ein­fach zu er­ken­nen wer ge­nau das op­fer ist. gräs­lich das al­les, in jede rich­tung in die man denkt.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Mi­cro­soft, Past and Fu­ture   #

john gru­ber über die ge­schich­te und zu­kunft von mi­cro­soft (ich weiss, so stehts auch in der über­schrift):

What [Mi­cro­soft] missed was the next step from every desk and home: a com­pu­ter in every po­cket. It's worse than that, though. They saw it co­ming, and they tried. Po­cket PC, Win­dows CE, Win­dows Mo­bi­le -- swings and mis­ses at the next big thing. They we­ren't even clo­se, and worse, Ste­ve Ball­mer did­n't even seem to rea­li­ze it.

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  wa­shing­ton­post.com: Jour­na­lists at So­chi are live-tweeting their hi­la­rious and gross ho­tel ex­pe­ri­en­ces   #

die­se sei­te wird ge­ra­de über­all hoch und run­ter geshared und il­lus­triert die ho­hen er­war­tun­gen die jour­na­lis­ten an ihre un­ter­brin­gung ha­ben.

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  huf­fing­ton­post.de: Ti­ta­nic ver­spot­tet Schu­ma­cher - Niki Lau­da em­pört über "bo­den­lo­se Frech­heit"   #

ich habe herz­lich über das co­ver ge­lacht. und da niki lau­da das co­ver un­ter an­de­rem auch „völ­lig pie­täts­los“ fin­det, habe ich noch­mal nach­ge­schaut was das be­deu­tet:

Re­spekt und Ehr­furcht, oft­mals den To­ten ge­gen­über. Das Wort hat­te in der An­ti­ke vie­le Be­deu­tun­gen, die alle un­ter „das pflicht­be­wuss­te Be­neh­men ge­gen­über Mensch und Gott“ zu­sam­men­ge­fasst wer­den kön­nen, also z. B. De­mut, vä­ter­li­che Lie­be und Va­ter­lands­lie­be.

ich sehe das wir die meis­ten men­schen: ich fin­de man soll­te sich über alle lus­tig ma­chen kön­nen, mit ei­ner aus­nah­me: mich. sie­he auch spie­gel on­line: „Bo­den­lo­se Frech­heit“: Niki Lau­da em­pört über Schu­ma­cher-Co­ver der „Ti­ta­nic“


links vom 04.02.2014

felix schwenzel

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  taz.de/wortis­tik: Screen­ager   #

gu­tes wort. screen­ager.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Ali­ce Schwar­zer: In ei­ge­ner Sa­che   #

hihi, die ti­ta­nic mit dem ech­ten of­fe­nen brief von ali­ce schwar­zer:

Denk­bar, daß es viel­leicht Jörg Ka­chelm­ann war, der mir heim­lich nach­reis­te, Fo­tos mach­te, wann im­mer ich mit den Plas­tik­tü­ten vol­ler Geld über die grü­ne Gren­ze ge­lau­fen bin. Das wäre nicht nur il­le­gal, es wäre mensch­lich zu­tiefst wi­der­lich. Ich hof­fe, daß Ka­chelm­ann auch für die­sen Ver­dacht hart be­straft wird.


im ra­dio

felix schwenzel

weil ich im ra­dio er­wähnt wur­de und mehr­fach dar­auf hin­ge­wie­sen wur­de (sie­he @stoe­wha­se oder @text­und­blog), habe ich mir eben die mühe ge­macht, die url des ak­tu­el­len fluxfm.de spree­blick pod­casts mit chris­ti­an ja­ku­betz zu er­ra­ten. denn die sen­dung wird erst nach­dem sie heu­te abend zum zwei­ten mal aus­ge­strahlt wird (22 bis 24 uhr) als pod­cast-da­tei auf fluxfm.de ver­öf­fent­licht.

in der of­fi­zi­el­len pod­cast-rss-da­tei steht zur letz­ten sen­dung:

also müss­te die ak­tu­el­le da­tei der sen­dung vom 02. fe­bru­ar mit chris­ti­an ja­ku­betz fi­ol­ge­rich­tig so lau­ten:

www.fluxfm.de/wp-con­tent/uploads/au­dio/spree­blick/20140202-spree-ja­ku­betz-web.mp3

tut sie auch. kei­ne ah­nung war­um man bei flux fm den pod­cast 2 tage nicht ver­lin­ken mag. egal, die wege des ma­nage­ments sind un­er­gründ­lich.

ab ca. mi­nu­te 20:45 re­den john­ny haeus­ler und chris­ti­an ja­ku­betz über mich. chris­ti­an ja­ku­betz outet sich als fan von mir und john­ny haeus­ler sagt, er un­ter­schät­ze mich nicht. aus­ser­dem nennt er die of­fen­le­gung, dass er die re­pu­bli­ca mit­or­ga­ni­siert, aus­ver­se­hen haf­tungs­aus­schluss („dis­clai­mer“). trotz­dem, pri­ma sen­dung, die man sich mit mu­sik heu­te abend an­hö­ren kann und ohne mu­sik jetzt.


Photo by felix schwenzel in Auswärtiges Amt Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bun­des­aus­sen­amt-strand


links vom 03.02.2014

felix schwenzel

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  drmut­ti.word­press.com: Schlam­pen, Sex und So­zia­lis­mus   #

es gibt sie noch die gu­ten din­ge — ma­nu­fac­tum-jour­na­lis­mus mit dem geist der 50er jah­re und ge­reck­ten zei­ge­fin­gern in der faz. ganz her­vor­ra­gend von dr. mut­ti se­ziert. /mi­cha­el see­mann

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  you­tube.com: Ian Up For Wha­te­ver Film — 2014 Su­per Bowl XLVIII Com­mer­cial   #

die­ser bier-wer­be­spot ist auf so ho­hem me­ta­ebe­nen-ni­veau durch­ge­faked, dass man bei­na­he glaubt, er ent­hal­te au­then­ti­zi­tät. was an die­sem spot aber wirk­lich gran­di­os ist: er zeigt was mit­tel­al­ten, männ­li­chen, weis­sen mit­tel­stands­ame­ri­ka­nern wich­tig ist. je mehr ich dar­über nach­den­ke, des­to trau­ri­ger fin­de ich das al­les.

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  wa­shing­ton­post.com: 9 ques­ti­ons about Ukrai­ne you were too em­bar­ras­sed to ask   #

hin­ter­grün­de zur ukrai­ne von max fi­sher. gut les­bar und gut ver­ständ­lich, wenn man eng­lisch kann.

And then the­re are the deeper re­asons. Ukrai­ne makes or breaks Rus­sia's self-image as a gre­at power, which has fared po­or­ly sin­ce the fall of the Ber­lin Wall. As Tufts po­li­ti­cal sci­en­tist Dan Drez­ner put it in For­eign Po­li­cy,

For all of Pu­tin's Midd­le East di­plo­ma­cy, Ukrai­ne is far more im­portant to his gre­at power am­bi­ti­ons. One of the very first sen­ten­ces you'­re taught to say in For­eign Po­li­cy Com­mu­ni­ty Col­lege is,

Rus­sia wi­t­hout Ukrai­ne is a coun­try; Rus­sia with Ukrai­ne is an em­pire.

block­quo­te von mir, /via fran­zis­ka bluhm auf face­book


mei­ne vi­deo­fa­vo­ri­ten im ja­nu­ar

felix schwenzel


links vom 02.02.2014

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: An Open Let­ter From Dy­lan Far­row   #

ich weiss nicht, ob ich woo­dy al­len jetzt, nach­dem ich das hier ge­le­sen habe, noch wit­zig fin­den kann.

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  an­ders-an­zie­hen.blog­spot.com: 31 Stock­wer­ke   #

smil­la dan­kert schaut sich das her­ku­le­shoch­haus in köln an.

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  djrio­blog.com: New Wave ar­tists aging graceful­ly. An 80′s world gone by… ...   #

bei ro­bert smith muss­te ich la­chen. aber die hälf­te der ab­ge­bil­de­ten 80er jah­re bands kenn ich gar nicht. ich war also auch schon da­mals ein ba­nau­se.

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: Ber­li­ner Häu­ser­kampf in den acht­zi­ger Jah­ren   #

mi­cha­el sont­hei­mer:

Der fran­zö­si­sche Phi­lo­soph Mi­chel Fou­cault be­hielt recht:

Re­vol­ten sind Feu­er­wer­ke, ge­schos­sen in das Dun­kel der Macht. So­wie sie er­leuch­ten, sind sie am Ver­lö­schen.


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potz­da­mer platz


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kot­zen­der kip­pen­die­ner


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alex­an­der von hum­boldt un­ter der la­ter­ne vor kei­ner ka­ser­ne


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ru­he­sitz am zoo


links vom 01.02.2014

felix schwenzel


mein vor­trags­vor­schlag für die #rp14

felix schwenzel

ei­gent­lich woll­te ich die­ses jahr auf der re­pu­bli­ca nicht über über­wa­chung, snow­den oder sa­scha lobo re­den. ich fand das the­ma wahr­heit und wahr­neh­mung in zei­ten der ver­net­zung ei­gent­lich viel span­nen­der. da­für hät­te ich aber ein drit­tes w-wort fin­den müs­sen, um eine ei­ni­ger­mas­sen kon­se­quen­te ti­tel-al­li­te­ra­ti­on hin­zu­be­kom­men. an­de­rer­seits passt das the­ma auch in den rah­men, den ich mit mei­nem vor­schlag für ei­nen rück­tritts­vor­trag für die re­pu­bli­ca 2014 ab­ge­steckt habe. ir­gend­wie.

Wie ich lern­te, die Über­wa­chung zu lie­ben
Die fik­tio­na­le Fi­gur An­drew (En­der) Wig­gins sagt in Or­son Scott Cards Buch (und Film) Das gro­ße Spiel:

In dem Mo­ment in dem ich mei­nen Feind ver­ste­he, ihn gut ge­nug ver­ste­he um ihn zu schla­gen, in ge­nau die­sem Mo­ment lie­be ich ihn auch.

Hilft uns die­se pop-phi­lo­so­phi­sche Er­kennt­nis mög­li­cher­wei­se den Über­wa­chungs­staat zu schla­gen und zu über­win­den und wie­der mehr Grund­rech­te ga­ran­tiert zu be­kom­men?

Oder ist die über­bor­den­de staat­li­che Über­wa­chung, die mit Hil­fe von Ed­ward Snow­den auf­ge­deckt wur­de, nicht ein­fach nur eine wei­te­re Dis­rup­ti­on, die uns die Ver­net­zung, das In­ter­net ge­bracht ha­ben? Ist das was Ama­zon mit dem Buch­markt, das In­ter­net mit dem sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del macht, ver­gleich­bar mit dem was die Ge­heim­diens­te der Welt mit un­se­rer Pri­vat­sphä­re an­stel­len?

War­um heis­sen wir die Dis­rup­ti­on et­li­cher Wirt­schafts­zwei­ge durch das In­ter­net will­kom­men und for­dern Ver­än­de­rung und An­pas­sung an die neu­en Ge­ge­ben­hei­ten, wei­gern uns aber, un­ser Bild von Pri­vat­sphä­re an die neu­en Ge­ge­ben­hei­ten an­zu­pas­sen?

An­ders ge­fragt, sind wir von glü­hen­den In­ter­net-Fans zu Fort­schritts­skep­ti­kern ge­wor­den, weil wir uns plötz­lich per­sön­lich vom Fort­schritt be­droht füh­len — oder ist die Lage wirk­lich ernst?

dank an kath­rin pas­sig, die mir das wort dis­rup­ti­on ins ohr ge­setzt hat und pa­trcia camma­ra­ta, die mir ihre ideen so ge­schickt in den kopf ge­bracht hat, dass ich sie für mei­ne ei­ge­nen hielt.


[nach­trag]
mein vor­trag in schrift­form und als you­tube-vi­deo.


Photo by felix schwenzel on January 31, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schnee­mann


mei­ne lieb­lings­t­weets im de­zem­ber

felix schwenzel

au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te lis­te (fast) al­ler tweets, an die ich im ja­nu­ar ein stern­chen ge­macht habe. vie­le tweets habe ich auch über stel­lar ge­fun­den. in mei­nem re­cla­im-blog samm­le ich auch favs.

jco­in­lan @jco­glan

If so­meone asks who to use in­s­tead of Go­Dad­dy, say "an­yo­ne else". Se­rious­ly. Fi­sh­mon­ger. Ta­xi­der­mist. Fire de­part­ment. Li­te­ral­ly an­yo­ne

29.01.2014 18:03  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mar­co Ar­ment @mar­co­ar­ment

Pro­tect your se­cu­ri­ty by ha­ving a long Twit­ter user­na­me.

29.01.2014 19:43  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mi­cha­el Mo­ran @The­Mi­chael­Mo­ran

I have seen the fu­ture of news­pa­pers: pic.twit­ter.com/UfmWt2OTCP

29.01.2014 17:22  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Phil Gy­ford @phil­gy­ford

The Gart­ner Hype Cy­cle on the Gart­ner Hype Cy­cle: pic.twit­ter.com/fZCd9pMT­Cg

27.01.2014 17:26  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ole @Chalk_One

First time I've laug­hed to­day.... pic.twit­ter.com/VS6Au­aRN­ra

28.01.2014 20:51  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

p47r1c14 c4mm4r474 @das­nuf

Tja. ICH bin seit 1970 im In­ter­net pic.twit­ter.com/y8fxit0b7I

29.01.2014 13:55  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Tim Wu @su­per­wus­ter

Grea­test park bench com­me­mo­ra­ti­on ever pic.twit­ter.com/kFV­GO­laGWC

26.01.2014 7:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ms. Kr­on­ker Brown @kim­hor­ne

Ways to cont­act me (by pre­fe­rence): 1) sms 2) DM 3) email 4) te­le­gram 5) smo­ke si­gnal 6) pi­ge­on/owl 7) te­le­pa­thy … 9529) pho­ne call

22.01.2014 17:20  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Shawn Gas­ton @sa­gas­ton

This is the best sel­fie I've ever seen. pic.twit­ter.com/DFSRxM­Joi8

13.01.2014 3:49  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Max von We­bel @343max

Kir­chen ge­gen “se­xu­el­le Viel­falt” in Schu­len, weil es in­dok­tri­niert. Seit wann ha­ben die Pro­ble­me mit In­dok­tri­na­ti­on? spie­gel.de/schul­spie­gel/h…

10.01.2014 15:05  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mi­cha­el Clar­ke @Mr_Mike_Clar­ke

Twit­ter never fails to en­ter­tain. pic.twit­ter.com/YcOP1ca1hK

06.01.2014 21:27  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Sen­try @Sen­try_NC

Evo­lu­ti­on of iOS 7 (beta—.0—.1)No­ti­ce how vi­su­al af­for­dan­ces, ico­no­gra­phy & but­ton shapes in­ched their way back in… pic.twit­ter.com/da­qv­wOILl3

08.01.2014 5:23  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Pe­ter Breu­er @pe­terb­reu­er

Kein Zwei­fel. Das Rönt­gen­bild der Kanz­le­rin ist echt. pic.twit­ter.com/FalxPBA3qm

06.01.2014 14:55  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Tim van Asch @Tim­va­nAsch

Unknown ar­tist pas­ted the Pho­to­shop tool­bar on se­ve­ral pos­ters of H & M in Ger­ma­ny. pic.twit­ter.com/lFLVw6T7f7

03.01.2014 9:48  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ste­ve Sil­ber­man @ste­ve­sil­ber­man

The crea­ti­ve pro­cess [via @Ter­ry­Moo­re]. pic.twit­ter.com/nOjM­ly­vytK

05.01.2014 7:04  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Jour­nel­le @jour­nel­le

Ich fin­de ein, "ak­zep­tie­ren Sie mich bit­te so, wie ich bin" we­sent­lich char­man­ter als ein "ich habe xy, ha­ben Sie ge­fäl­ligst Ver­ständ­nis".

03.01.2014 10:28  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ste­fan Nig­ge­mei­er @nig­gi

An­spruchs­vol­les Ge­sell­schafts­spiel mit Fleisch­stü­cken? - Schach­lik.

02.01.2014 22:01  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Jake @Yay­ForAn­xie­ty

I was never a pho­to­ge­nic per­son, main­ly be­cau­se when ever­yo­ne said cheese I said "whe­re?!"

15.12.2013 12:03  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

[au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te black­bird pie an­sicht (fast) al­ler tweets, an die ich im de­zem­ber ein stern­chen ge­macht habe.]


links vom 31.01.2014

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die “Zeit" er­in­nert Anti-Lanz-Pe­ti­ti­on an Anti-Ju­den-Kam­pa­gne der Na­zis   #

ste­fan nig­ge­mei­er de­kon­stru­iert jo­sef jof­fe und er­in­nert an god­wins ge­setz. wie im­mer ein gros­ses ver­gnü­gen zu le­sen:

Und trotz­dem hat es sei­ne [jo­sef jof­fes] Dumm­heit und Ge­mein­heit in die Welt ge­schafft, und ein paar Tau­send oder Zehn­tau­send oder Hun­dert­tau­send Leu­te, die mein­ten, sie müss­ten nicht schwei­gend jede Ver­ir­rung des öf­fent­lich-recht­li­chen Rund­funks hin­neh­men, den sie be­zah­len, se­hen sich nun in eine Rei­he mit den Na­zis ge­stellt und ihre Kri­tik an Lanz mit dem Hass auf Ju­den.

jo­sef jof­fe ist wie eine sei­fen­bla­se ar­ro­ganz­bla­se. sol­che bla­sen hal­ten in der regl ganz gut, se­hen gut aus, flie­gen mi­nu­ten­lang mi­nu­ten­lang, zer­plat­zen aber beim lei­ses­ten wind­stoss oder der kleins­ten be­rüh­rung mit fak­ten.

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  lum­ma.de: Die Sa­che mit dem Schü­ler­aus­tausch in den USA   #

sehr schö­ner ar­ti­kel von nico lum­ma über sein aus­tausch­jahr in den USA. mir ging das in ame­ri­ka ge­nau­so, aus­ser dass ich nicht so viel ge­sof­fen und ge­da­tet habe wie nico.

Zum Ende mei­nes Jah­res wur­de ich dann noch er­mun­tert, ei­nen Ar­ti­kel über das deut­sche Schul­sys­tem für die lo­ka­le Ta­ges­zei­tung Des Moi­nes Re­gis­ter zu schrei­ben. Das war mein ers­ter ab­ge­druck­ter Ar­ti­kel und er hat­te die Head­line “What World­class Schools have to of­fer" und dar­in lob­te ich das dua­le Aus­bil­dungs­sys­tem in Deutsch­land, von dem ich ehr­lich ge­sagt im De­tail herz­lich we­nig Ah­nung hat­te. Aber das hat mich ja noch nie da­von ab­ge­hal­ten, et­was zu schrei­ben.

das buch von joa­chim mey­er­hoff das nico in sei­nem ar­ti­kel emp­fiehlt (lin­kist ein af­fi­lia­te link zu nico lum­mas vor­teil) emp­feh­le ich üb­ri­gens auch aus vol­lem her­zen.


links vom 30.01.2014

felix schwenzel

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  me­di­um.com: How I Lost My $50,000 Twit­ter User­na­me   #

pay­pal wirbt oder warb mal da­mit dass es „si­che­re­re­rer“ sei. wenn man das hier so liest, mag man das nicht mal mehr an­satz­wei­se glau­ben. ob­wohl go­dad­dy hier auch mal wie­der eine un­rühm­li­che rol­le spielt. viel­leicht so­gar noch un­rühm­li­cher als pay­pal. sie­he auch josh bryant, dem ähn­li­ches pas­siert ist.

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  wired.com: A Brief Histo­ry of Mind-Ben­ding Ide­as About Black Ho­les   #

was adam mann über schwar­ze lö­cher und ste­phen haw­kings neue äus­se­run­gen weitaus­ho­lend er­zählt ist viel in­ter­es­san­ter als was die dum­brat­ze mi­che­le bach­mann dazu sagt andy bo­ro­witz mi­che­le bach­mann dazu in den mund ge­legt hat.

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  spie­gel.de: Ge­len­ke­kna­cken: Scha­det es, mit den Fin­gern zu kna­cken?   #

wie­der ein am­men­mär­chen ge­knackt. ich habe den hin­weis der am­men, dass man vom fin­ger-kna­cken was­ser in die ge­len­ke be­kä­me, im­mer mit „... hm ... plät­schert schon ...“ be­ant­wor­tet.

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  stutt­gar­ter-nach­rich­ten.de: Stutt­gar­ter Markt­platz: Das Café Scholz schließt An­fang April   #

auf der ers­ten vor­le­sung an der ar­chi­tek­tur­fa­kul­tät, hör­te ich den spruch zum ers­ten mal: wenns mit dem ar­chi­tek­tur-stu­di­um nix wird, wer­den sie wirt. ma­chen die meis­ten. das soll­te glau­be ich auf­mun­ternd wir­ken. in stutt­gart gab es da­mals wirk­lich er­staun­lich vie­le gas­tro­no­men mit ar­chi­tek­tur­hin­ter­grund. mein kom­mi­li­to­ne und zeit­wei­li­ger mit­be­woh­ner gre­gor scholz ist nach dem ar­chi­tek­tur-stu­di­um dann tat­säch­lich gas­tro­nom ge­wor­den. und das ob­wohl ich ihn für ei­nen der be­gna­de­tes­ten ent­wer­fer und kon­zepter in mei­ner klei­nen welt hielt und hal­te.

aber ich glaub ein gu­ter gas­tro­nom is­ser auch.

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  an­mut­und­de­mut.de: It's re­lounge time again   #

zum ers­ten mal seit 5 jah­ren, sieht mee­dia gut aus.

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  vine.co: clas­sic bi­den   #

hier­für wur­de vine er­fun­den:

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: So mö­gen sie Gu­lasch­sup­pe es­sen: Eine Kri­tik der Kri­tik an der Lanz-Pe­ti­ti­on   #

ein klas­si­scher, tol­ler, ty­pi­scher ste­fan nig­ge­mei­er ar­ti­kel.

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  gno­gon­go.de: Leuch­te   #

die mi­ni­ma­lis­ti­schen bil­der von ri­chard gleim mag ich sehr ger­ne.