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felix schwenzel


link­baits, spulsper­ren, au­to­blog­ger und aus­ge­dach­te kon­flik­te

felix schwenzel

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  huf­fing­ton­post.de: War­um der Mehr­heit "Vor­rats­da­ten­spei­che­rung" gleich­gül­tig ist   #

das ist wit­zig, selbst mit so ei­nem link­bait, ei­nem be­müht pro­vo­ka­ti­ven späh­af­fä­ren-ver­harm­lo­sungs­stück, re­agie­ren ge­ra­de mal 4 kom­men­ta­to­ren und ein twit­ter­nut­zer. auch wit­zig: wäh­rend sich die huf­fing­ton post in den USA ja als links­las­ti­ges ge­gen­ge­wicht ge­gen die gröss­ten­teils strunz­dumm ar­gu­men­tie­ren­de rech­te ver­steht, pas­siert in deutsch­land ge­nau das ge­gen­teil. den gröss­ten zu­spruch und „au­toren“-strom be­kommt die #huff­po deutsch­land aus dem recht­las­ti­gen la­ger, in dem sich auch al­ler­hand ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker und eso­te­ri­ker tum­meln. und die ar­gu­men­te die­ser au­toren sind, we­nig über­ra­schend, fast durch­gän­gig auf tea-par­ty-ni­veau: po­pu­lis­tisch, es­tab­lish­ment- und wis­sen­schaftsf­ein­lich und meis­tens von er­grei­fen­der geis­ti­ger schlicht­heit.

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  int­mag.de: Wie Mer­ce­des lern­te, die Blog­ger zu lie­ben   #

don dah­l­mann in tho­mas knü­wers neu­em int­mag über au­to­blog­ger und de­ren ver­hält­nis zur au­to­mo­bil­in­dus­trie. dass er ver­gisst zu er­wäh­nen, dass er selbst au­to­blog­ger ist macht nix, denn der ar­ti­kel ist ex­trem aus­ge­wo­gen. was stört sind die trenn­zei­chen, die üb­rig­blie­ben, als man den text aus der druck­satz­da­tei ko­pier­te. das macht lei­der ei­nen ziem­lich lieb­lo­sen ein­druck.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die Spul­pho­bie des Ma­rio Barth   #

also ich fin­de das wit­zig, dass ma­rio barth sei­nen fans nicht er­laubt in sei­nen vi­de­os zu spu­len oder zu sprin­gen. das ist aber auch so un­ge­fähr das ein­zig wit­zi­ge an ma­rio barth.

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  da­ve­we­igel.com: If You Want Re­por­ters to Check Sto­ries Be­fo­re They Pu­blish, You'­re a Ha­ter   #

die ge­schich­te mit „elan“ und „dia­ne“ in ei­nem flug­zeug (die ix auch ver­linkt habe) ist aus­ge­dacht. da­vid we­igel nimmt das zum an­lass grund­sätz­lich zu wer­den:

This is fair­ly fu­cked. Yes, peo­p­le on the In­ter­net want to be­lie­ve sa­la­cious sto­ries. Re­por­ters want to pu­blish sto­ries that peo­p­le read. If the­re's a gre­at re­ward, and litt­le down­si­de, to be had in pu­bli­shing bull­shit, the In­ter­ne­t's go­ing to get more bull­shit. As one of my col­le­agues put it, “'Too good to check' used to be a war­ning to news­pa­per edi­tors not to jump on bull­shit sto­ries. Now it's a busi­ness mo­del."

/tors­ten kleinz


Photo by felix schwenzel on December 03, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ehe­ma­li­ge bal­kon­blu­me hin­ter glas


links vom 04.12.2013

felix schwenzel

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  vor­spei­sen­plat­te.de: Hand­li­ni­en   #

die kalt­mam­sell über ihre fä­hig­kei­ten als hand­le­se­rin.

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  bo­ing­bo­ing.net: Missed de­li­very no­tes of the fu­ture   #

hihi.

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  spie­gel.de: Josch­ka Fi­schers Vi­deo für BMW: Vom Welt­po­li­ti­ker zum Wer­be­pro­fi   #

was für ein ge­schwätz (im bmw-wer­be­film). sie­he auch was die taz dazu schrob.

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  gno­gon­go.de: Rhein­turm   #

der rhein­turm sieht aus wie ein flug­zeug­trä­ger oder eins der schif­fe aus dem ren­nen von bel­le­ville.

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  spie­gel.de: Ja­kob Aug­stein über das In­ter­view von Ga­bri­el und Slom­ka   #

ja­kob aug­stein:

Statt­des­sen ver­riet [Ma­ri­et­ta Slom­ka] ein son­der­ba­res De­mo­kra­tie­ver­ständ­nis: Wenn eine Hand­voll Leu­te über die Ge­schi­cke des Lan­des ent­schei­det, eine Eli­te, ist sie da­mit zu­frie­den. Wenn Hun­dert­tau­sen­de Par­tei­mit­glie­der be­fragt wer­den, regt sich ihr Miss­trau­en.

Mit die­sem Miss­trau­en ist die Jour­na­lis­tin bei­lei­be nicht al­lein. Als es um die Ver­hand­lun­gen über den Ko­ali­ti­ons­ver­trag ging, be­nutz­te die "taz" das Wort "feil­schen", und die "Zeit" nann­te den Kampf um Mi­nis­ter­pos­ten ein "Ge­scha­cher". [...]
Das sind kei­ne Zu­fäl­le. Die Wahr­heit ist, dass man­cher in der deut­schen Öf­fent­lich­keit im­mer noch Pro­ble­me mit dem po­li­ti­schen In­ter­es­sen­aus­gleich hat. Dem Volk, das über alte re­pu­bli­ka­ni­sche Tra­di­tio­nen nicht ver­fügt, sind die de­mo­kra­ti­schen Ver­fah­ren su­spekt. Tief­sit­zen­de Vor­ur­tei­le ent­la­den sich in ei­ner ge­fähr­li­chen Po­li­ti­ker­schel­te. Ohne Po­li­ti­ker gibt es aber kei­ne De­mo­kra­tie.

aug­stein hat recht, ga­bri­el hat recht und su­san­ne kli­ckerk­la­cker kommt auch drin vor.

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  faz.net: SPD: Spinnt Sig­mar Ga­bri­el?   #

vol­ker zas­trow:

Aber hin­ter Ga­bri­els Kon­zept steckt mehr als nur die Idee, sich den Schwar­zen Pe­ter gar nicht erst ins Blatt ste­cken zu las­sen. Er hat es ge­sagt: Die SPD muss sich ent­schei­den, was für eine Par­tei sie ist. Will sie ins­ge­samt, als Par­tei, an­de­re han­deln las­sen und sich selbst aufs Me­ckern be­schrän­ken? Me­ckern ist ja ein Zu­stand, in dem man auf an­de­re schimpft, über die ei­ge­nen Un­bil­den klagt, doch sich in Wahr­heit da­bei über­aus be­hag­lich fühlt. Also: Wor­um geht es den SPD-Mit­glie­dern, wor­um geht es der Par­tei? Um das ei­ge­ne Wohl­be­fin­den oder um Ge­stal­tungs­macht? Ge­hört die So­zi­al­de­mo­kra­tie zur Ge­sell­schaft, oder ist sie ihr Ge­gen­über? Ga­bri­el hat schon vor Jah­ren er­kannt, wie tief die­ses Pro­blem reicht. Dass das Wur­zel­werk der SPD ge­schrumpft ist, dass sie sich, seit Jahr­zehn­ten schon, in sich zu­rück­ge­zo­gen hat. Sie ist kei­ne Volks­par­tei mehr.

al­les rich­tig. aber auch voll­kom­men falsch. han­deln um des han­delns wil­len kann man sich als hand­lungs­ma­xi­me vor­neh­men und sich dann ein­re­den, dass schlech­te po­li­tik bes­ser um­ge­setzt wird, wenn sie von den rich­ti­gen leu­ten, näm­lich ei­nem selbst, um­ge­setzt wird.


rein­ge­drück­te wer­bung

felix schwenzel

ei­gent­lich ist mir wer­bung egal. es gibt aber in letz­ter zeit öf­ter fäl­le, in de­nen ich das ge­fühl habe, dass wer­bung mich an­spricht — al­ler­dings nicht in dem sin­ne, dass sie mir be­son­ders ge­fällt, son­dern in dem sin­ne, dass sie bei mir zu­hau­se klin­gelt und „hal­lo“ sagt. wer­ber ha­ben da­für si­cher­lich ein fach­wort, mir fällt dazu kei­ne an­ge­mes­se­ne be­zeich­nung ein.

die funk­ti­ons­wei­se sol­cher wer­bung ist un­ter­schied­lich, aber oft funk­tio­niert sie, in­dem sie ei­nen bo­ten nutzt, der mei­nen in­ne­ren wer­be­blo­cker um­ge­hen kann. das gibt es im prin­zip schon län­ger und für die­sen me­cha­nis­mus ken­ne ich so­gar das fach­wort: tes­ti­mo­ni­al. die wer­ber nut­zen ei­nen men­schen, den die ziel­grup­pe sym­pa­thisch fin­det oder gar be­wun­dert oder be­son­ders toll oder ver­trau­ens­voll fin­det. ein bei­spiel da­für war man­fred krug, der 1996 wer­bung für den bör­sen­gang der te­le­kom mach­te. die te­le­kom nut­ze das ver­trau­en und die ver­traut­heit die vie­le men­schen in deutsch­land man­fred krug ent­ge­gen­brach­ten und folg­ten sei­ner emp­feh­lung t-ak­ti­en zu kau­fen. vie­le t-ak­ti­en-käu­fer be­reu­ten nach ei­ner wei­le den kauf der ak­ti­en, weil sie da­mit teil­wei­se enor­me ver­lus­te mach­ten. man­fred krug be­reu­te die wer­bung spä­ter, wohl auch, weil die kri­tik an der te­le­kom sich auch per­sön­lich ge­gen ihn rich­te­te.

ein an­de­res bei­spiel von wer­bung, die sich in mein pri­vat­le­ben ein­schlich und mir am är­mel zog, war die vo­da­fone-kam­pa­gne 2009. an ih­rer ent­ste­hung wa­ren ei­ni­ge leu­te aus mei­nem be­kann­ten- und freun­des­kreis be­tei­ligt, ich be­kam auf ver­schie­de­nen pri­va­ten ka­nä­len in­for­ma­tio­nen zu ih­rer ent­ste­hung ein­ge­speist — al­les vor­bei an mei­nem in­ne­ren wer­be­blo­cker. in der re­gel re­agie­re ich auf wer­bung, ins­be­son­de­re auf schlech­te wer­bung mit ei­nem schul­ter­zu­cken. die­se wer­bung war aber per­so­na­li­siert. of­fi­zi­ell rich­te­te sich die kam­pa­gne an die „Ge­ne­ra­ti­on Upload“. im ei­gens ein­ge­rich­te­ten blog, wanz­te sich vo­da­fone wie folgt an mich her­an:

Doch wer ist das ei­gent­lich, die „Ge­ne­ra­ti­on Upload“? Die Ant­wort ist denk­bar ein­fach: Du bist die „Ge­ne­ra­ti­on Upload“. War­um? Weil al­les, was Du star­test, heu­te die Welt be­we­gen kann!

mein freund sa­scha lobo als tes­ti­mo­ni­al, ei­ni­ge blog­ger, die ich mehr oder we­ni­ger gut kann­te, vor und hin­ter der ka­me­ra; die wer­bung war ein voll­tref­fer und sprach mich voll an. sie stand vor mei­ner tür. es gab nur ein pro­blem. sie kam in form von freun­den und be­kann­ten, war aber ge­nau­so ver­lo­gen, un­dif­fe­ren­ziert und auf ver­blö­dung an­ge­legt, wie wer­bung nun­mal fast im­mer ist.

die wer­ber hat­ten ei­nes ih­rer zie­le er­reicht: sie hat­ten die vol­le auf­merk­sam­keit von blog­gern, men­schen die sich im in­ter­net zu­hau­se füh­len oder die schon­mal eine da­tei ir­gend­wo hoch­ge­la­den ha­ben. und sie nutz­ten die­se chan­ce, um die­sen men­schen den üb­li­chen scheiss zu er­zäh­len und zu ver­su­chen, ih­nen über­teu­er­te pro­duk­te an­zu­dre­hen. das hat­te dann be­mer­kens­wert ne­ga­ti­ve ef­fek­te.


wer­bung die sich an den in­ne­ren ab­wehr­me­cha­nis­men vor­bei drängt ist der neue heis­se scheiss. in den so­zia­len netz­wer­ken wer­den ei­nem die sa­chen die freun­de oder be­kann­te gut fin­den emp­foh­len, blog­ger ver­lo­sen wa­ren die sie von fir­men zur ver­fü­gung ge­stellt be­kom­men ha­ben, be­kann­te twit­tern oder tei­len wer­be­links. oft funk­tio­niert das sehr gut, vor al­lem wenn die pro­duk­te für sich selbst spre­chen kön­nen und nicht in schön­for­mu­lier­ten lü­gen, ir­re­füh­rung oder li­bi­do­kit­zel ein­ge­packt wer­den müs­sen. auch sub­ti­le­re bot­schaf­ten er­rei­chen so die ziel­grup­pe: der la­den kann ja nicht schlecht sein, schliess­lich wür­de der dings ja sonst nicht mit de­nen ko­ope­rie­ren oder mir die emp­feh­len.


ikea hat der­zeit auch mei­ne vol­le auf­merk­sam­keit. ein paar blog­ger die ich mag und schät­ze blog­gen der­zeit für ikea. das blog habe ich des­halb abon­niert und so flies­sen jetzt ne­ben ikea-fa­mi­liy-news­let­tern, ikea in­fo­mails, auf­for­de­run­gen der ika­no-bank bei ih­nen ei­nen kre­dit auf­zu­neh­men, auch ikea wer­be­bot­schaf­ten durch mei­nen feed­rea­der in mein hirn. in den strom der blog­ger-ge­schich­ten, flech­tet ikea hin und wie­der sei­ne wer­be­bot­schaf­ten ein. ikea fin­det das si­cher­lich su­per, dass sie so mei­ne vol­le auf­merk­sam­keit be­kom­men. so habe ich ge­lernt, dass ich bei ikea „Ge­schirr, Kü­chen­uten­si­li­en und Tex­ti­li­en in vie­len ver­schie­de­nen Far­ben und Mus­tern“ fin­de — und dass die nicht nur hübsch aus­se­hen, son­dern auch „gute lau­ne ma­chen“. das ist si­cher­lich der grund, war­um in psych­ia­tri­schen kli­ni­ken vor al­lem ikea-kü­chen­uten­si­li­en und -tex­ti­li­en be­nutzt wer­den. eben­so habe ich ge­lernt, dass ko­chen, ba­cken, spü­len und küh­len nicht so ohne wei­ters funk­tio­nie­ren:

Ko­chen, Ba­cken, Spü­len, Küh­len – ohne Strom und Was­ser geht das nicht.

so nutzt man die auf­merk­sam­keit der wer­be­re­le­van­ten grup­pe op­ti­mal: prak­ti­sche tipps und tricks in in­ter­es­san­ter, nicht all­zu blö­der spra­che in le­sens­wer­te, klei­ne ge­schich­ten ver­packt:

Wir glau­ben: In je­dem Geld­beu­tel ist Platz für die Traum­kü­che.

ich bin meis­tens schon froh, wenn ich alle kre­dit- und ec-kar­ten und die von ikea und ein biss­chen schein- und klein­geld in mei­nem geld­beu­tel un­ter­brin­ge. in schwe­den schlep­pen die leu­te also ihre traum­kü­che mit ins thea­ter oder kino. man kann beim kon­sum von wer­be­bot­schaf­ten also durch­aus et­was über frem­de län­der ler­nen.

über was­ser­spa­ren kann man auch al­ler­hand in der ikea-wer­bung le­sen:

Wuss­test du, dass ein Ge­schirr­spü­ler mit Ab­stand die spar­sams­te Me­tho­de ist, dein Ge­schirr zu spü­len? Vor­aus­ge­setzt, du packst ihn voll. So kannst du im Ver­gleich zum Hand­spü­len hun­der­te Li­ter Was­ser im Jahr spa­ren – und na­tür­lich jede Men­ge Ar­beit. Au­ßer­dem kannst du mit ei­ner Misch­bat­te­rie von IKEA dei­nen Was­ser­ver­brauch zu­sätz­lich um bis zu 30% sen­ken – dank in­te­grier­tem Strahl­reg­ler und ohne Was­ser­druck­ver­lust.

an­ders­wo for­mu­liert ikea das noch be­ein­dru­cken­der:

Der Wech­sel zu ei­ner Misch­bat­te­rie für Kü­che oder Ba­de­zim­mer von IKEA kann dei­nen Was­ser­ver­brauch um bis zu 50% sen­ken. Das Ge­heim­nis? Ein Strahl­reg­ler im In­nern der Misch­bat­te­rie sorgt für ei­nen ge­rin­ge­ren Was­ser­durch­fluss bei glei­chem Druck. So sparst du Was­ser und hof­fent­lich auch et­was Geld.

als ich das las, ka­men mir tex­te in den sinn, die nicht al­lein den ver­kauf von kon­sum­gü­tern dien­ten. zum bei­spiel die­ser von chris­toph drös­ser, der was­ser­spa­ren auf die­sen kur­zen nen­ner bringt:

Je­den Tag nutzt der Durch­schnitts­deut­sche 130 Li­ter Was­ser, die Zahl ist rück­läu­fig und liegt un­ter dem Welt­durch­schnitt. Sie wei­ter zu sen­ken ist öko­lo­gisch nicht be­son­ders sinn­voll.

dif­fe­ren­zier­ter und deut­li­cher wird, eben­falls in der zeit, wird pierre-chris­ti­an fink:

Hans-Jür­gen Leist vom Han­no­ve­ra­ner Um­welt-In­sti­tut Eco­log sagt: »Die Deut­schen neh­men das Was­ser viel zu wich­tig. Sie ver­lei­hen ihm fast eine hei­li­ge Aura.« Und sie spa­ren an je­dem Trop­fen. Das Er­geb­nis: Kaum ein an­de­res In­dus­trie­land ver­braucht pro Kopf so we­nig Was­ser wie Deutsch­land.

Leist fin­det das »ab­surd«. Denn Was­ser ist hier­zu­lan­de im Über­fluss vor­han­den. Die Deut­schen könn­ten mit gu­tem Ge­wis­sen mehr Was­ser ver­brau­chen, fin­det er, und ihre Spar­wut kön­ne der Um­welt so­gar scha­den statt nüt­zen. Ähn­lich sieht das In­grid Cho­rus, Was­ser­ex­per­tin im Um­welt­bun­des­amt : »Was­ser­spa­ren gibt den Ver­brau­chern das Ge­fühl, dass sie der Um­welt et­was Gu­tes tun. Aber wenn man das mal ra­tio­nal be­trach­tet, kommt das da­bei in Deutsch­land nicht her­aus.«

mir ist na­tür­lich klar, dass un­ter­neh­men die kon­sum­gü­ter in deutsch­land ver­kau­fen, ein ge­spal­te­nes ver­hält­nis zum dif­fe­ren­zie­ren ha­ben. die­se un­ter­neh­men has­sen es in ih­rer wer­bung zu dif­fe­ren­zie­ren, schliess­lich geht es ja um den ver­kauf von pro­duk­ten und nicht um ver­brau­cher­infor­ma­ti­on. da ist jede in­for­ma­ti­on oder dif­fe­ren­zie­rung po­ten­zi­ell ge­schäfts­schä­di­gend. des­halb hat die le­bens­mit­tel­in­dus­trie die ein­füh­rung ei­ner le­bens­mit­tel­am­pel ver­hin­dert, des­halb bie­tet ikea ver­brau­chern, wie vor ein paar hun­dert jah­ren beim ab­lass­han­del, ein rei­nes ge­wis­sen, wenn sie was­ser­spa­ren­de ge­rä­te oder misch­bat­te­rie kau­fen. dif­fe­ren­zie­rung wün­schen sich un­ter­neh­men meis­ten nur dann, wenn über sie be­rich­tet wird. da ist es dann plötz­lich wich­tig ganz ge­nau zu un­ter­schei­den und alle mög­li­chen aspek­te zu be­trach­ten, statt grob zu ver­ein­fa­chen.

trotz­dem hat es mich in­ter­es­siert, war­um ikea, das ja gros­sen wert dar­auf legt als un­ter­neh­men das nach­hal­tig und um­welt­scho­nend wirt­schaf­tet wahr­ge­nom­men zu wer­den, in deutsch­land das was­ser­spa­ren pro­pa­giert, ob­wohl es ja be­kannt und re­la­tiv un­strit­tig ist, dass was­ser­spa­ren in deutsch­land „un­sinn“ ist (zi­tat hans-jür­gen leist). ein pres­se­spre­cher von ikea sag­te mir auf mei­ne fra­ge wie sich die un­dif­fe­ren­zier­te pro­pa­gie­rung die­ses öko­lo­gi­schen un­sinns mit ike­as ver­su­chen sich als ein nach­hal­ti­ges un­ter­neh­men dar­zu­stel­len ver­tra­ge, dass ikea „die Her­aus­for­de­run­gen, die auf die Was­ser­ver­sor­ger zu­kom­men und die durch ver­schie­de­ne Ur­sa­chen ent­stan­den sind“ durch­aus be­wusst sei­en:

Je­doch be­trach­ten wir die Tech­nik und Wei­ter­ent­wick­lung von Pro­duk­ten hin zu mehr Ef­fi­zi­enz als po­si­tiv, ein in­ef­fi­zi­en­ter Um­gang mit Was­ser scheint kei­ne lang­fris­ti­ge Lö­sung. Wei­ter­hin geht die Was­ser­nut­zung und das Was­ser spa­ren im Haus­halt häu­fig ein­her mit En­er­gie­ver­brauch bzw. -ein­spa­rung und ist be­trach­tet un­ter die­sem Aspekt eben­falls sinn­voll. Denn we­ni­ger Nut­zung von (Warm-)Was­ser be­deu­tet auch we­ni­ger En­er­gie­ver­brauch. Die Vor­tei­le von ef­fi­zi­en­te­ren Pro­duk­ten und Ge­rä­ten, u.a. zum Was­ser spa­ren, kom­mu­ni­zie­ren wir.

über­setzt heisst das, dass ikea aus prin­zip (ef­fi­zi­enz!) zum was­ser­spa­ren auf­ruft und die lö­sung der pro­ble­me (her­aus­for­de­run­gen!) den was­ser­ver­sor­gern und kom­mu­nen in deutsch­land über­las­sen möch­te. lang­fris­tig soll­ten also die was­ser­ver­sor­gungs- und ab­was­ser­sys­te­me um­ge­baut wer­den, die für die der­zeit aufs was­ser­spa­ren ver­ses­se­nen deut­schen zu gross aus­ge­legt wur­den, weil nur ef­fi­zi­en­ter um­gang mit was­ser eine „lang­fris­ti­ge Lö­sung“ ver­spricht.

ich weiss nicht wer zy­ni­scher ist

  • der pres­se­spre­cher von ikea, der die pro­ble­me die auf die was­ser­ver­sor­ger zu­kom­men ein­fach auf an­de­re ab­wälzt, um kan­ten­freie wer­bung und ef­fi­zi­en­tes image-weiss­wa­schen zu recht­fer­ti­gen
  • oder ich, der so tut als sei ikea die ein­zi­ge or­ga­ni­sa­ti­on die un­sinn ver­brei­tet um sich gleich­zei­tig ein grü­nes image und saf­ti­ge um­sät­ze zu si­chern.

schliess­lich lebt eine gan­ze in­dus­trie da­von, den deut­schen ein­zu­re­den, was­ser­spa­ren sei nach dem gel­ben sack und bio-huhn das dritt­bes­te was man für die ret­tung der welt tun kön­ne, ohne sei­nen le­bens­wan­del gross­ar­tig zu än­dern oder auf den ur­laubs­flug auf die ma­le­di­ven oder nach ka­tar zu ver­zich­ten.

aber: wer an mei­ner tür klin­gelt oder sich mit hil­fe mei­ner be­kann­ten an mei­nen in­ter­nen wer­be­blo­ckern vor­bei­mo­gelt und mich so di­rekt und per­sön­lich an­spricht, muss schon gute ar­gu­men­te ha­ben, wenn er mich von ir­gend­was über­zeu­gen will. und eben da­mit rech­nen, dass ich stin­kig wer­de, wenn ich das ge­fühl habe, dass da je­mand ver­sucht mich zu ver­schau­keln.

ich ver­mu­te das ist ein sträf­lich ver­nach­läs­sig­tes pro­blem beim emp­feh­lungs­mar­ke­ting und ran­wan­zen über so­zia­le netz­wer­ke: wenn das pro­dukt oder die ar­gu­men­te nicht ein­wand­frei sind, kann das mar­ke­ting ruck-zuck nach hin­ten los ge­hen.


was ich wirk­lich scha­de fin­de: zwei fra­gen hat mir der pres­se­spre­cher nicht be­ant­wor­tet:

die eine war, dass mir auf­fiel, dass ikea kun­den auf der gan­zen web­sei­te (und dem ka­ta­log) duzt, jour­na­lis­ten aber nicht. wahr­schein­lich ist der glei­che grund, war­um ei­nen nie­mand in den ikea-lä­den in deutsch­land duzt: man traut sich das ein­fach nicht.

die an­de­re fra­ge hät­te ich wahr­schein­lich auch igno­riert: die nach­hal­tig­keits­sei­te von ikea ist auf­fäl­li­ger­wei­se mit eine eng­li­schen, spre­chen­den URL aus­ge­stat­tet. tat­säch­lich scheint sie glo­bal iden­tisch zu sein. so­wohl die ame­ri­ka­ni­sche, die ita­lie­ni­sche, por­tu­gi­si­sche und so­gar die ja­pa­ni­sche und sau­di­ara­bi­sche va­ri­an­te schei­nen text­lich, bis hin zu den bil­dern, in­halts­gleich zu sein. da be­ant­wor­tet sich die­se fra­ge wahr­schein­lich von selbst:

Dür­fen Sie mög­li­cher­wei­se die Tex­te die Ih­nen vom glo­ba­len Mar­ke­ting vor­ge­legt wer­den, gar nicht für das je­wei­li­ge Land an­pas­sen, son­dern nur über­set­zen?

das prin­zip ef­fi­zi­enz scheint ikea un­ter kei­nen um­stän­den zu op­fern be­reit zu sein. selbst wenn das be­deu­tet, dass man hier und da un­sinn kom­mu­ni­ziert.

[bild­idee: ga­ping­vo­id]


Photo by felix schwenzel on December 01, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wunsch und wirk­lich­keit


cad­wal­l­adr vs. ama­zon, green­wald vs. sack­ur, bir­ken­ha­ke lobt schwarz, geh­len fin­det was­ser

felix schwenzel

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  the­guar­di­an.com: My week as an Ama­zon in­si­der   #

ca­ro­le cad­wal­l­adr:

For a week, I was an Ama­zon elf: a tem­po­ra­ry worker who got a job th­rough a Swan­sea em­ploy­ment agen­cy - though it tur­ned out I was­n't the only jour­na­list who hap­pen­ed upon this idea. Last Mon­day, BB­C's Pan­ora­ma ai­red a pro­gram­me that fea­tured se­cret film­ing from in­si­de the same warehouse. I won­der for a mo­ment if we have com­mit­ted the ul­ti­ma­te me­dia ab­sur­di­ty and the show­'s un­der­co­ver re­por­ter, Adam Litt­ler, has se­cret­ly film­ed me while I was se­cret­ly in­ter­vie­w­ing him. He did­n't, but it's not a co­in­ci­dence that the heat is on the worl­d's most suc­cessful on­line busi­ness. Be­cau­se Ama­zon is the fu­ture of shop­ping; be­ing an Ama­zon "as­so­cia­te" in an Ama­zon "ful­film­ent cent­re" - take that for dou­ble­speak, Mr Or­well - is the fu­ture of work; and Ama­zon's pay­ment of mi­ni­mal tax in any ju­ris­dic­tion is the fu­ture of glo­bal busi­ness. A fu­ture in which mul­ti­na­tio­nal cor­po­ra­ti­ons wield more power than go­vern­ments.

/@kscheib

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  truth­dig.com: Green­wald Sacks BB­C's Ste­phen Sack­ur   #

glenn green­wald kann ziem­lich gut ar­gu­men­tie­ren. ste­phen sack­ur nicht.

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  an­mut­und­de­mut.de: The Sky­line of Py­on­gyang   #

ben_ über do­mink schwar­z' „atem­be­rau­ben­de“ rei­se-bil­der aus nord­ko­rea (die man üb­ri­gens mit den pfeil­tas­ten durch­kli­cken kann) und über wahr­heit als kom­pro­miss.

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  zeit.de: Vor­rats­da­ten­spei­che­rung: Ga­bri­el spielt mit der Angst der Bür­ger   #

nur fürs pro­to­koll, kai bier­mann nennt die aus­sa­ge von sig­mar ga­bri­el, dass die vor­rats­da­ten­spei­che­rung in nor­we­gen bei der fest­stel­lung des tä­ters der an­schlä­ge von oslo ge­hol­fen hät­te, „in­fam“ und sagt, dass ga­bri­el sich da­bei „ei­ner Lüge be­dient“.

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  dirk­von­geh­len.de: Wie fin­dest du Was­ser?   #

dirk von geh­len über das aus­pro­bie­ren, jour­na­lis­mus und buzzfeed:

Hin­ter der Art und Wei­se wie ich zum Blog­gen kam, wie ich Twit­ter ken­nen­lern­te und über­haupt all die Mög­lich- und Schwie­rig­kei­ten des Dia­log-Net­zes steckt ein ver­gleich­ba­res Grund­prin­zip, das man sehr ver­ein­facht als “Aus­pro­bie­ren/Ma­chen” be­schrei­ben kann. Wenn ich da­nach ge­fragt wer­den, be­mü­he ich eine er­fri­schen­de Pool­me­ta­pher und er­klä­re, dass man Schwim­men auch nur lernt wenn man nass wird und nicht wenn man am Be­cken­rand ver­meint­lich schlaue Din­ge über das We­sen des Was­sers ver­brei­tet.


mei­ne lieb­lings­t­weets im no­vem­ber

felix schwenzel

au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te lis­te (fast) al­ler tweets, an die ich im no­vem­ber ein stern­chen ge­macht habe. die meis­ten mei­ner quel­len (ne­ben mei­ner twit­ter-time­line) habe ich bei pin­board ge­sam­melt. ein paar tweets habe ich auch über stel­lar ge­fun­den.

Oli­ver @wo­dan_one

Beim Amts­ge­richt um end­lich aus der Kir­che aus­zu­tre­ten…be­kom­me eine Num­mer: 666 Wenn das kein Zei­chen ist! pic.twit­ter.com/AxtKKGqJ68

31.10.2013 16:20  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Enno von Fried­land @von­Fried­land

Im Ok­to­ber 0,03€ per Flattr ge­macht u. 0,05€ auf der Stra­ße ge­fun­den. Fa­zit: Auf der Stra­ße ver­dient man sein Geld leich­ter als im In­ter­net.

11.11.2013 12:27  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Ge­queo­man @Ge­queo­man

Dear San­ta pic.twit­ter.com/715ZYRsr1n

29.11.2013 19:12  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Bo­ris An­tho­ny @Bopuc

The ger­man word for Cus­to­mer Ser­vice is Nein.

29.11.2013 13:50  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Her­mes Tris­me­gis­tos @her­mes3s

De­fi­nie­re Deutsch­land:Pfand­au­to­mat re­kla­miert zer­drück­te Fla­sche.Kun­de rich­tet Fla­sche. Au­to­mat ak­zep­tiert Fla­sche.Und zer­drückt sie.

23.11.2013 10:28  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

New York Ma­ga­zi­ne @NY­Mag

Fe­mi­nism, ac­cor­ding to stock pho­to­gra­phy: nym.ag/1gbYnq2 pic.twit­ter.com/5ubQDT­bs0u #can­dy

26.11.2013 4:55  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

dr. jeff @nerd­faced

This wins the In­ter­net to­day. pic.twit­ter.com/sdfwN­gEa61

06.11.2013 17:56  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Nein. @Nein­Quar­ter­ly

This, they will say. This was the end. pic.twit­ter.com/hInd706D8t

27.11.2013 0:54  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Alex An­dre­ou @stur­dyAlex

Erm... Pret­ty sure this is not what the cli­ent had in mind. pic.twit­ter.com/2Fv0H7sikA

26.11.2013 23:28  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Chris­toph Azo­ne @Chris­to­phA­zo­ne

"Ihre Schwä­chen?""Manch­mal et­was naiv.""Wir mel­den uns.""Ach, das ist lieb."

19.11.2013 13:01  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Bier­git @wu­cker­bat­te­zart

Und manch­mal läßt die LUSH-Ver­käu­fe­rin heim­lich die Mit­ar­bei­ter­toi­let­te of­fen, um et­was fri­sche Luft in den Ver­kaufs­raum zu las­sen.

10.11.2013 14:11  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Won­der­girl @Won­der­girl

Sonn­tag­s­te­le­fo­nat mit Mut­ter. Sie meint, dass Pro­sti­tu­ti­on für sie nicht mehr in Fra­ge kommt.

10.11.2013 22:25  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Andy Ho­ness @andy_ho­ness

Best pho­to of hu­mans in San Fran­cis­co! Took many at­tempts to get just right! pic.twit­ter.com/wFp5PFKxtq

26.11.2013 9:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Don­nie Clapp @Don­nie­Clapp

It's re­al­ly dis­tur­bing how anti-so­cial all this new tech­no­lo­gy is ma­king us. pic.twit­ter.com/yTy35et­CVA

27.11.2013 21:25  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Pe­ter Breu­er @pe­terb­reu­er

Gilt der Ge­denk­tag für Hei­mat­ver­trie­be­ne auch für ak­tu­el­le Fäl­le oder muss zwin­gend Rü­be­zahl im Her­kunfts­land ge­wohnt ha­ben?

27.11.2013 11:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Aral Bal­kan @aral

‘The pe­nis, might­ier than the fin­ger.’So spa­ke Sam­sung.Via @sam­mo­bi­le pic.twit­ter.com/iLF0fmt­NiK

24.11.2013 12:05  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Me­gan Am­ram @me­ga­na­m­ram

I feel like JF­K's de­ath starts ear­lier and ear­lier every year

23.11.2013 3:55  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mer­lin Mann @hot­dogs­la­dies

Ever­y­bo­dy over­ge­ne­ra­li­zes.

24.11.2013 4:40  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Neven Mrgan @mrgan

"I GOT THIS T-SHIRT AND ALL I GOT WAS THIS LOU­SY T-SHIRT" —Tau­to­lo­gy T-shirt (the "T" stands for "tau­to­lo­gy")

22.11.2013 3:53  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mett­Mit­Erb­sen @Mett­Mit­Erb­sen

LOAD "LOLA",8RUN#in­for­ma­tik­fil­me

15.11.2013 21:41  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 


rie­ger vs. ober­mann, elan vs. dia­ne, ga­bri­el vs. wahr­heit

felix schwenzel

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  sto­ri­fy.com/Eli­Lan­ger: This Man Is Hi­la­rious­ly Live-Tweeting His Flight-and-Feud With The Wo­man in #7A   #

sehr, sehr wit­zig. sie­he auch den nach­trag von elan gale. /go­to­rio.squa­re­space.com

an­de­rer­seits auch nicht so wit­zig. nach­ge­tra­gen am 1.12.2013 ge­gen 19 uhr, via don­ner­hall.

dann viel­leicht doch wie­der wit­zig, weil al­les kom­plett er­fun­den. nach­ge­tra­gen am 4.12.2013, via tors­ten kleinz.

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  irights.info: Die Auf­zeich­ne­rin: Ma­ri­on Sto­kes nahm 35 Jah­re Nach­rich­ten auf Vi­deo­kas­set­ten auf   #

zu­erst habe ich ge­le­sen: „Ma­ri­et­ta Slom­ka nahm 35 Jah­re Nach­rich­ten auf Vi­deo­kas­set­ten auf.“

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  faz.net: Im Ge­spräch: René Ober­mann und Frank Rie­ger: Snow­dens Ent­hül­lun­gen sind ein Erd­be­ben   #

frank rie­ger vs. rené ober­mann geht auch eins zu eins aus. frank rie­ger hat ge­konnt ar­gu­men­tiert und war trotz des elen­den du­zens aus­rei­chend an­griffs­lus­tig. und man sieht, im ccc hat man sei­ne stra­te­gie zur welt­ret­tung gut ab­ge­spro­chen: die the­sen von frank rie­ger gli­chen bis aufs haar de­nen, die fe­lix von leit­ner im neu­en ccc-ver­laut­ba­rungs­or­gan faz kürz­lich auf­schrob. und rené ober­mann ist of­fen­sicht­lich zu klug, um sich in die enge trei­ben las­sen.

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  spd-netz­po­li­tik.de: Sig­mar Ga­bri­els nor­we­gi­sches Mär­chen über die Vor­rat­da­ten­spei­che­rung   #

lüge oder ah­nungs­lo­sig­keit? war­um glaubt sig­mar ga­bri­el mit sol­chen stunts durch­zu­kom­men? weil er weiss, dass er da­mit durch­kommt und kein hahn, aus­ser ein paar arsch­lö­chern im netz, da­nach krä­hen wird.

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  der-pos­til­lon.com: Von Gold um­ge­be­ner Chef von bil­lio­nen­schwe­rem Un­ter­neh­men kri­ti­siert Ka­pi­ta­lis­mus   #

sa­ti­re ist gut, wenn un­ter oder ne­ben ihr eine hal­tung durch­schim­mert. das ist bei blogs, ganz all­ge­mein oder spe­zi­ell, üb­ri­gens nicht an­ders.

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  spie­gel.de: Gast­bei­trag: Yas­mi­na Ba­naszc­zuk über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

yas­mi­na ba­naszc­zuk:

Der Be­schluss zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung zeugt für mich al­ler­dings we­ni­ger von Ver­ant­wor­tung oder Si­cher­heit, son­dern von ei­nem Men­schen- und Ge­sell­schafts­bild, das nicht so recht ins 21. Jahr­hun­dert pas­sen will. Im­mer­hin passt es zur Gro­ßen Ko­ali­ti­on.

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  me­di­um.com: The Birth of the iPho­ne   #

aus­zug aus dem buch „Jony Ive: The Ge­ni­us Be­hind App­le's Grea­test Pro­ducts“.


de­mut

felix schwenzel

ich mag das wort de­mut. die bei­fah­re­rin hasst es. das kann na­tür­lich auch an un­ter­schied­li­chen in­ter­pre­ta­tio­nen der be­deu­tung lie­gen. für mich spielt der be­deu­tungs­aspekt der un­ter­wür­fig­keit we­ni­ger eine rol­le, als die be­schei­den­heit. und zwar nicht be­schei­den­heit im sin­ne von un­der­state­ment, son­dern im sin­ne ei­nes ein­ge­ständ­nis­ses der ei­ge­nen fehl­bar­keit. des­halb sehe ich de­mut nicht nur als hüb­sches wort, son­dern vor al­lem als eine hal­tung, die den aus­tausch und die kom­mu­ni­ka­ti­on mit an­de­ren men­schen er­leich­tert, aber auch den um­gang mit und das ver­ständ­nis der welt.

vor ei­ner wei­le schrieb ich mal:

wahr­heit ist im­mer ein kom­pro­miss.

das ist na­tür­lich ein po­ten­zi­ell sehr miss­ver­ständ­li­cher satz, zu­mal ich mein zi­tat völ­lig aus dem zu­sam­men­hang ge­ris­sen habe. auf face­book ver­such­te ich den satz auf nach­fra­ge von cars­ten her­ken­hoff et­was zu prä­zi­sie­ren und sag­te, dass es na­tür­lich wahr­heit gebe, sie uns men­schen aber nicht voll­um­fäng­lich zu­gäng­lich sei. cars­ten her­ken­hoff wies dar­auf hin, dass man wahr­heit na­tür­lich im­mer an der mensch­li­chen er­kennt­nis­fä­hig­keit aus­rich­tet und nicht an din­gen die sich der mensch­li­chen er­kennt­nis­fä­hig­keit ent­zie­hen. man kön­ne also durch­aus wahr­hei­ten fes­te­stel­len oder die rich­tig­keit von theo­rien prü­fen. cars­ten her­ken­hoff hat da si­cher­lich recht und die dis­kus­si­on um den be­griff der wahr­heit und zu­min­dest mein um­gang mit spra­che ist al­les an­de­re als prä­zi­se. aber in der sa­che ging es mir dar­um, so­ge­nann­ten wahr­hei­ten im­mer dif­fe­ren­ziert, skep­tisch und mit de­mut zu be­geg­nen. denn ich bin über­zeugt da­von, dass men­schen, die glau­ben im be­sitz der wahr­heit zu sein, die welt zur höl­le ma­chen.

je­den­falls dach­te ich an das, was ich im vor­he­ri­gen ab­satz schrob, als ich die­sen ar­ti­kel über de­mut von wolf­gang lü­nen­bür­ger-rei­den­bach heu­te früh las.

Manch­mal fra­ge ich mich dann […] wo­her sonst die Vor­stel­lung kom­men mag, das Le­ben, die Ge­sell­schaft, das Netz, die Po­li­tik oder was auch im­mer durch­pla­nen zu kön­nen. Ob es wirk­lich und ernst­haft Men­schen ge­ben kann die sich nicht nur ein­zu­re­den ver­su­chen […], sie könn­ten die Zu­kunft ver­trag­lich re­geln oder die Funk­ti­ons­wei­se von ir­gend­was mit Men­schen oder der Na­tur mit­hil­fe von Ge­setz­mä­ßig­kei­ten er­klä­ren und vor­her­sa­gen.

Wit­zi­ger­wei­se habe ich noch nie eine Na­tur­wis­sen­schaft­le­rin ge­trof­fen, die das Kon­zept "Na­tur­ge­setz" für ih­ren Ex­per­ti­se­be­reich für exis­tent ge­hal­ten hät­te. Son­dern al­len­falls für eine Nä­he­rung, die so lan­ge plau­si­bel ist, bis sie wi­der­legt wird.

mir ge­fällt die idee, de­mut als eine art ein­ge­ständ­nis zu se­hen, dass wir fehl­bar und gröss­ten­teils macht­los sind, ohne da­durch un­ter­wür­fig oder trüb­se­lig zu wer­den. im ge­gen­teil; das ein­ge­ständ­nis von fehl­bar­keit be­deu­tet kei­nes­falls, dass man nicht fel­sen­fest von et­was über­zeugt sein kann. so­lan­ge man die­se über­zeu­gung, wie ein gu­ter wis­sen­schaft­ler, als hy­po­the­se be­trach­tet, die durch neue fak­ten, an­de­re blick­win­kel oder per­spek­ti­ven neu eva­lu­iert oder for­mu­liert wer­den muss. spas­ses­hal­ber habe ich mei­ne aver­si­on ge­gen be­stimm­te men­schen im­mer als prak­ti­sche tem­po­rä­re vor­ur­tei­le an­ge­se­hen. ich bin der fes­ten über­zeu­gung, dass vie­le von den men­schen die ich als arsch­lö­cher wahr­neh­me auch wirk­lich arsch­lö­cher sind. aber ich bin je­der­zeit be­reit die per­spek­ti­ve zu wech­seln, oder neue er­kennt­nis­se in ein neu­es tem­po­rä­res vor­ur­teil ein­zu­ar­bei­ten. vie­le leu­te die ich frü­her mal als arsch­lö­cher be­zeich­net habe, sind jetzt bes­te freun­de.

ge­n­au­ge­se­hen sind alle un­se­re ur­tei­le vor­ur­tei­le. wir kön­nen ver­su­chen un­se­re ur­tei­le auf eine mög­lichst brei­te ba­sis zu stel­len, aber nie­mals aus­schlies­sen, dass wir et­was über­se­hen oder ver­ges­sen ha­ben. das ein­zu­ge­ste­hen sehe ich üb­ri­gens als ei­nen der we­ni­gen er­folg­rei­chen schrit­te, die ich in rich­tung er­wach­sen­wer­den un­ter­nom­men habe. die meis­ten kin­der sind un­er­träg­li­che klug­scheis­ser. zu­min­dest ich war das. al­les was ich von ei­ner per­son, der ich gröss­te au­to­ri­tät zu­ge­stand, auf­schnapp­te, war für mich die wahr­heit. eine wahr­heit die ve­he­ment ge­gen an­ders­lau­ten­de be­haup­tun­gen ver­tei­digt wer­den muss­te.

de­mut muss man ler­nen. sie ist ein er­kennt­nis­pro­zess und nichts schwer­mü­ti­ges oder trüb­sin­ni­ges. und: das ein­ge­stän­dis von fehl­bar­keit und macht­lo­sig­keit, kann ei­nem durch­aus si­cher­heit ge­ben.

was ich aber ei­gent­lich sa­gen woll­te: ich freue mich, dass ein theo­lo­ge und über­zeug­ter kirch­gän­ger wie wolf­gang lü­nen­bür­ger auf die glei­chen er­kennt­nis­se wie ein über­zeug­ter athe­ist kom­men kann und dass ich als athe­ist, die glei­chen sinn­sprü­che über­zeu­gend und be­deu­tend fin­den kann, wie ein theo­lo­ge. wolf­gang lü­nen­bür­ger zi­tiert am ende sei­nes ar­ti­kels den theo­lo­gen karl barth:

Die ein­zig mög­li­che Ant­wort auf die wirk­lich ge­won­ne­ne Ein­sicht in die Ver­geb­lich­keit al­les mensch­li­chen Wer­kes ist, sich frisch an die Ar­beit zu ma­chen.

wun­der­bar!

[bild: ent­wurf für das denk­mal für de­mut zur deut­schen ein­heit von ste­phan bal­ken­hol: „der knie­en­de“, © bun­des­amt für bau­we­sen und raum­ord­nung]


slom­ka vs. ga­bri­el, vds vs. deutsch, gol­di­blox vs. be­as­tie boys

felix schwenzel

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  zdf.de: heu­te jour­nal vom 28. No­vem­ber 2013   #

ich fand das re­de­du­ell zwi­schen slom­ka und ga­bri­el (un­ge­fähr ab mi­nu­te 7) ist eins zu eins aus­ge­gan­gen. ga­bri­el weil er über­zeu­gend den ein­druck macht, von dem was er sagt über­zeugt zu sein und slom­ka, weil sie, ob­wohl ihr har­ter lo­gik­wind ent­ge­gen­weh­te, nicht lo­cker liess. das ge­spräch gibts auch bei you­tube. /spie­gel.de

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  ho­ri­zont.net: "Schlag­zei­le des Jah­res": Nerd­core wirft "Bild" Ideen­klau vor   #

wal­ter krä­mer vom ver­ein deut­sche spra­che:

Wir schau­en uns nur die Zei­tun­gen an.

sehr wit­zig. die gan­ze ge­schich­te bei nerd­core: BILD-Zei­tung be­kommt Preis für „ihre Head­line“: Yes, we scan! (UP­DATE)

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  sprach­log.de: Sprach­bro­cken: Der Ver­ein Deut­sche Spra­che ge­gen sich selbst   #

Der Ver­ein Deut­sche Spra­che ver­mu­tet sprach­li­che Krea­ti­vi­tät sys­te­ma­tisch bei den Fal­schen. Des­halb hasst man dort die Lehn­wör­ter, die aus ei­ner der le­ben­digs­ten Spra­chen der Welt ins Deut­sche kom­men, und des­halb wählt man dort Sät­ze zu Schlag­zei­len, die aus dem In­ter­net und von ge­füh­li­gen Poe­ten der deut­schen Ro­man­tik stam­men.

die ar­ro­ganz der pa­pier­männ­chen. denn na­tür­lich sas­sen in der jury nur alte, weis­se män­ner mit pa­pier-fe­tisch. das durch­schnitts­al­ter der jury: 73 jah­re.

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  re­cher­che-info.de: er­laubt: Nicht au­to­ri­sier­te In­ter­views dru­cken   #

sehr schön, se­bas­ti­an hei­ser über in­ter­view-au­to­ri­sie­run­gen und de­ren recht­li­chen hin­ter­grund. quint­essenz:

Aber was ist mit Leu­ten, die par­tout nicht mit ei­ner be­stimm­ten Aus­sa­ge zi­tiert wer­den möch­ten?

Ganz ein­fach: Sie soll­ten die­se Aus­sa­ge gar nicht erst ma­chen.

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  its­rap.de: The Real Wal­ter White   #

vice.com über den ech­ten wal­ter white der meth ge­kocht hat und tat­säch­lich wal­ter white heisst. /whu­dat.de

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  wired.com/un­der­wire: Gol­dieBlox Yanks Be­as­tie Boys Track From 'Prin­cess Ma­chi­ne' Vi­ral Vi­deo   #

plas­tik­spiel­zeug­her­stel­ler gol­dieblox hat den um­strit­te­nen sound­track aus sei­ner wer­bung ent­fernt. sie­he auch tech­dirt.com: Gol­dieBlox Pulls Be­as­tie Boys Vi­deo, Pro­mi­ses To Drop Le­gal Dis­pu­te


Photo by felix schwenzel on November 27, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schaum auf schaum.


links vom 27.11.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ent­wurf: Uni­on und SPD re­ak­ti­vie­ren Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

die neue ko­ali­ti­on be­weist fin­ger­spit­zen­ge­fühl, nach­dem her­aus­ge­kom­men ist, wie leicht sich me­ta­da­ten von ge­heim­diens­ten ab­grei­fen las­sen, soll das jetzt ein­heit­lich ge­re­gelt wer­den und das miss­brauchs­po­ten­zi­al noch­mal kräf­tig an­ge­ho­ben wer­den. die SPD po­si­tio­niert sich da­mit klar ge­gen die grund­rech­te al­ler bür­ger. so wie das zu er­war­ten war. sie­he auch was udo vet­ter dazu zu sa­gen hat: „Raus­ver­kauf der Frei­heits­rech­te

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  gaw­ker.com: TOP 10 BEST EVER WTF OMG RE­ASONS BUZZFEED FIRED ME, LOL!   #

mark duffy über­legt, war­um ihm bei buzzfeed ge­kün­digt wur­de:

Ben Smith made me de­le­te a post I did on Axe Body Spray's ads, titled, "The Ob­jec­ti­fi­ca­ti­on Of Wo­men By Axe Con­ti­nues Un­ab­a­ted in 2013" (it was in­iti­al­ly cal­led so­me­thing to the ef­fect of "Axe Body Spray Con­ti­nues its Con­tri­bu­ti­on to Rape Cul­tu­re," but I quick­ly sof­ten­ed it). Get this: he made me de­le­te it one month af­ter it was pos­ted, due to ap­pa­rent pres­su­re from Axe's ow­ner Uni­le­ver. How tha­t's for edi­to­ri­al in­te­gri­ty? Ben Smith also ques­tio­ned other posts I did kno­cking ma­jor ad­ver­ti­ser­s' ads (he kept re­pea­ting the phra­se "pun­ching down"), in­clu­ding the pa­the­ti­cal­ly pan­de­ring, ir­re­spon­si­ble Nike "Fat Boy" com­mer­cial.

drun­ter steht eine we­ni­ge über­zeu­gen­de re­plik sei­nes ehe­ma­li­gen chefs.

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  crack­a­jack.de: More on Gol­dieblox vs Be­as­tie Boys   #

wun­der­bar dif­fe­ren­ziert und mit ein paar le­sens­wer­ten links, rené walt­her zu „Gol­dieblox vs. Be­as­tie Boys“, ein dings, das ich vor ein paar ta­gen schon­mal in den links hat­te (und ak­tua­li­siert habe) und über das ich mich ges­tern ein biss­chen auf face­book ge­keilt habe.

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  schock­wel­len­rei­ter.de: MULE Re­turns   #

sen­sa­tio­nell: m.u.l.e. ist wie­der da, mein lieb­lings­spiel von vor 30 jah­ren.

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  mi­ami­he­rald.com: In Mi­ami Gar­dens, store vi­deo cat­ches cops in the act   #

wenn man das liest, denkt man, dass da­vid si­mon beim schrei­ben von the wire hef­tig un­ter­trie­ben hat. /vice.com

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  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.de: Ar­chi­tek­tur­ge­schich­te (ganz) kurz ge­fasst   #

/via lu­kas hein­ser, der das auf face­book „sen­sa­tio­nell“ fand.

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  faz.net: Leh­ren aus dem NSA-Skan­dal: Der Bau­plan für ein si­che­res In­ter­net   #

noch vor ein paar ta­gen dach­te ich: war­um hört man von fe­lix von leit­ner oder dem CCC ei­gent­lich so we­nig zur NSA-af­fä­re? da taucht die­ser text von fe­lix von leit­ner in der faz auf, den ich gar nicht mal schlecht fin­de. auch, weil er frei von der ty­pi­schen sind-die-alle-blöd fefe-hal­tung ist.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: Pri­va­ti­sier­te Ge­heim­diens­te he­beln Bür­ger­rech­te aus   #

sa­scha lo­bos tl;dr:

Mit­ver­ant­wort­lich für den Prism-Skan­dal ist eine grund­rechts­feind­li­che Spä­h­in­dus­trie, be­güns­tigt von über­wa­chungs­fa­na­ti­schen Po­li­ti­kern.

hört sich lang­wei­li­ger an, als der text tat­säch­lich ist. hat bei mir das em­pö­rungs­le­vel wie­der ein biss­chen an­ge­ho­ben.

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  crack­a­jack.de: X-Ray­ed Co­mic-Cha­rac­ters in Co­lo­ring Books   #

x-ra­ted co­mic cha­rac­ters hab ich eben aus­ver­se­hen ge­le­sen.

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  me­mo­li­ti­on.com: Fun with Pu­blic Sta­tu­es (13 pic­tures)   #

ich weiss ei­gent­lich gar nicht, war­um ich sol­che scheiss-sei­ten ver­lin­ke. möglcher­wei­se, weil ich es lus­tig fand.

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  gif­mes­mi­le.com: Mark Web­ber jizz F1   #

ha­r­ha­r­har.


links vom 26.11.2013

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Mir liegt der 177-sei­ti­ge Ent­wurf des Ko­ali­ti­ons­ver­tra­ges vor. Und Ih­nen auch.   #

zwei an­mer­kun­gen zu die­sem klu­gen, klei­nen ar­ti­kel: ers­ten ich bin froh, dass ste­fan nig­ge­mei­er wie­der aus dem ur­laub zu­rück ist. zwei­tens ist die kri­se des jour­na­lis­mus nicht im ge­gen­satz von di­gi­tal/ana­log oder weg­bre­chen­den ge­schäfts­mo­del­len be­grün­det, son­dern durch die schwie­rig­keit der jour­na­lis­ten, ihre le­ser ernst zu neh­men, mit ih­nen auf au­gen­hö­he zu re­den. es ist die ar­ro­ganz die in den letz­ten jah­ren aus vie­len hef­ten tropf­te, die ich mir trotz al­lem im­mer wie­der ge­kauft habe. der ton­fall, und schlim­mer, so wie das ste­fan nig­ge­mei­er schön auf den punkt bringt, die hal­tung.

um den ab­satz zu ver­ste­hen, muss man na­tür­lich den gan­zen ar­ti­kel le­sen.

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  faz.net: Elb­phil­har­mo­nie: Zeug­nis des Schre­ckens   #

schö­ner letz­ter ab­satz von jo­han­nes rit­ter und chris­ti­an müss­gen:

Beust ar­bei­tet heu­te als Rechts­an­walt in Ham­burg. Der Schwer­punkt sei­ner Tä­tig­keit sei, so heißt es auf sei­ner In­ter­net­sei­te, „die Be­ra­tung von In­ves­to­ren und Pro­jekt­ent­wick­lern bei Fra­gen der An­sied­lung, in Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren und bei der Kon­zep­ti­on von Fi­nan­zie­rungs­stra­te­gien“. Das nennt man Chuz­pe.

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  netz­pi­lo­ten.de: Ste­ve Wright: “Es wird zu ei­ner Bal­ka­ni­sie­rung des In­ter­net kom­men"   #

die netz­pi­lo­ten habe ich seit jah­ren abon­niert und das ist das ers­te oder zwei­te mal, dass ich in de­ren feed et­was le­sens­wer­tes ge­fun­den habe. im­mer­hin.

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  hol­ger­schmidt.tumb­lr.com: Der Me­di­en­wan­del be­schleu­nigt sich   #

der me­di­en­wan­del be­schleu­nigt sich und re­gen ist nass. schon klar. trotz­dem hat hol­ger schmidt noch ein paar in­ter­es­san­te ge­mein­plät­ze los­zu­wer­den. in­ter­es­sant für alle die in den letz­ten 10 jah­ren un­ter ei­nem stein ge­wohnt ha­ben oder zah­len für vor­trä­ge über den me­di­en­wan­del be­nö­ti­gen. und: schö­nes the­me hat hol­ger schmidt da aus­ge­sucht.

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  zeit.de: Das Stra­te­gie­pa­pier der NSA ist eine War­nung   #

pa­trick beuth warnt vor all­machts­wün­schen der NSA, die (sinn­ge­mäss) für al­les was mög­lich ist, auch eine ge­neh­mi­gung ha­ben möch­te. war­nens­wert ist viel­leicht noch, dass sich ge­heim­diens­te meis­ten ei­nen dreck dar­um küm­mern, was ge­neh­migt ist und was nicht.

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  ge­proth­mannt.de: Pres­se­spre­cher Bull­shit-Ping­pong   #

ei­ner­seits ja, das ist schon ät­zend wenn ei­nen das ge­gen­über ver­sucht ein­zu­lul­len. an­de­rer­seits, das ist der job ei­nes pres­se­spre­chers. und es funk­tio­niert ja of­fen­sicht­lich auch meis­tens.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Flat tire   #

hihi.

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  pxlnv.com: Eric Schmidt Says Some Schmidt   #

sehr schö­ne über­schrift.

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  im­gur.com: p   #

so siehts aus.


ket­ten-fra­ge­bo­gen

felix schwenzel

floyd cel­lu­loyd hat mir ein paar fra­gen ge­stellt und ich be­ant­wor­te auch gleich ein paar fra­gen mit, die er be­ant­wor­tet hat und die er mir gar nicht ge­stellt hat. aus­ser­dem bre­che ich die ket­te hier­mit, in­dem ich nie­man­dem neue fra­ge stel­le. das kön­nen an­de­re bes­ser.

Auf ei­ner Ska­la von 1 – 10 wie Schei­ße fin­dest Du Stöck­chen und war­um?
den na­men fin­de ich scheis­se. stöck­chen. das hört sich min­des­tens ge­nau­so doof an wie blog­pa­ra­de. war­um be­nennt man so­was nicht als das was es ist? ein back­link-ge­ne­ra­tor oder goog­le-saf­ter oder ket­ten­fra­ge­bo­gen. oder ein­fach fra­ge­bo­gen?

War­um bloggst du? Könn­test du dei­ne Zeit nicht sinn­vol­ler nut­zen?
nein. für mich ist blog­gen eine art ver­dau­ung. und dar­auf möch­te ich nicht ver­zich­ten, weil ich dann ver­stop­fung be­kä­me. ich ver­ste­he din­ge bes­ser, wenn ich über sie schrei­be, sie kom­men­tie­re oder um sie strei­te. ich strei­te sehr gern und auch wenn es nicht im­mer so aus­sieht, ich ler­ne sehr viel da­durch. mei­ne mei­nung ist wan­del­ba­rer und durch ge­gen­ar­gu­men­te form­ba­rer als man den­ken mag, wenn man mich liest. oder an­ders aus­ge­drückt, es gibt nichts in­ter­es­san­te­res, als leu­te da­bei zu be­ob­ach­ten, wie sie auf kri­tik re­agie­ren. und ich be­ob­ach­te mich auch ger­ne selbst da­bei.

But­ter bei die Fi­sche, wel­ches Blog ist so rich­tig schlimm?! Und war­um ist es okay das in­ner­halb die­ses Stöck­chen Fra­ge­bo­gens zu ver­kün­den?
ich fin­de pau­schal­kri­tik doof. auch wenn man ein mus­ter er­ken­nen kann, soll­te kri­tik im­mer kon­kret sein. meis­tens fin­de ich auch kei­ne blogs doof, son­dern die leu­te die sie schrei­ben. oder ge­nau­er, ich fin­de manch­mal sa­chen doof, die leu­te schrei­ben. meis­tens sage ich das dann auch. und ich ver­su­che das auch bei men­schen zu tun, die ich ger­ne mag: öf­fent­lich sa­gen was man doof fin­det und war­um.

Wel­cher Ar­ti­kel aus an­de­ren Blogs ist dir spon­tan im Kopf ge­blie­ben?
ge­nau­so wie es mir un­mög­lich ist mein lieb­lings­blog zu be­nen­nen, ist es mir un­mög­lich ein­zel­ne ar­ti­kel her­aus­zu­pi­cken. mir ist aber auf­ge­fal­len, dass ich bei­spiels­wei­se von kath­rin pas­sig noch nie et­was lang­wei­li­ges ge­le­sen habe. im­mer nur zu kur­zes. ich er­in­ne­re mich al­ler­dings an eine ge­schich­te bei don dah­l­mann die mich da­mals, vor fast 10 jah­ren, tief be­ein­druckt hat und die hal­be fa­mi­lie zum wei­nen ge­bracht hat, als ich sie beim abend­brot vor­ge­le­sen habe. eben­so blie­ben mir ei­ni­ge ar­ti­kel von brain­f­arts.de im ge­däch­nis. das blog gibt es aber lei­der seit 2007 nicht mehr.

Dein ab­so­lu­ter Lieb­lings-Ar­ti­kel in dei­nem Blog?
ich mag man­che mei­ner wit­ze ganz ger­ne: den oder den zum bei­spiel.

Wel­chem Blog wird aus dei­ner Sicht zu we­nig Auf­merk­sam­keit ge­schenkt?
sa­scha lo­bos blog. dem wird von sa­scha lobo zu we­nig auf­merk­sam­keit ge­schenkt.

Stel­le dir vor, du müss­test über ein tief­grün­di­ges The­ma schrei­ben. Wor­über schreibst du?
gar nicht. ich be­wun­de­re an ei­ni­gen au­toren die fä­hig­keit, über schein­bar pro­fa­ne din­ge zu schrei­ben und da­bei tief­grün­dig zu wer­den. bes­tes bei­spiel da­für ist da­vid fos­ter wal­lace, der über so­et­was pro­fa­nes wie eine kreuz­fahrt, ein un­ge­heu­er tief­grün­di­ges buch schrob. ich hof­fe, dass ich das manch­mal auch an­satz­wei­se schaf­fe: über pro­fa­nes ein biss­chen tief­grün­dig zu schrei­ben.

Freund­schaft. Hast du mehr Freun­de im In­ter­net, oder in dei­nem Zim­mer ne­ben dir?
ich fürch­te ich ver­ste­he die fra­ge nicht. ne­ben mir sitzt ge­ra­de nie­mand. ich den­ke aber, dass ich vie­le freun­de habe. man­che da­von habe ich auch im in­ter­net ken­nen­ge­lernt.

Ganz ehr­lich und un­ter uns: wie oft checkst du die Sta­tis­tik dei­nes Blogs? (falls du eine hast)
vier bis fünf­mal täg­lich. vor al­lem um zu se­hen ob ich mehr be­su­cher habe als üb­lich und wenn ja, wo sie her­kom­men. ganz ein­fach weil ich es mit­be­kom­men möch­te, wenn sich je­mand die mühe macht, auf et­was das ich ge­schrie­ben habe, zu re­agie­ren.

Klar ge­kenn­zeich­ne­te Wer­bung in an­de­ren Blogs? Ja oder nein?
schwie­ri­ge fra­ge. grund­sätz­lich ja. war­um auch nicht? aber die do­sis macht das gift.

Ver­hältst du dich manch­mal noch wie ein Kind? Wenn ja, in wel­cher Si­tua­ti­on?
stän­dig. ich sehe mir bei­spiels­wei­se re­gel­mäs­sig die sen­dung mit der maus an. das ma­che ich ei­ner­seits, weil die din­ge die dort ge­zeigt wer­den manch­mal wirk­lich in­ter­es­sant sind, aber auch, weil ich die di­dak­tik, die er­zähl­s­truck­tur fas­zi­nie­rend fin­de. oder an­ders ge­sagt, ich fin­de es fas­zi­nie­rend, an­de­ren leu­ten da­bei zu­zu­se­hen kom­pli­zier­te din­ge, die ich mög­li­cher­wei­se schon ken­ne, all­ge­mein­ver­ständ­lich zu er­klä­ren. aus­ser­dem hal­te ich mich für ziem­lich neu­gie­rig und ver­su­che stän­dig neue sa­chen zu ler­nen. das ge­lingt mir lei­der oft ge­nau­so schlecht, wie es mir als kind ge­lun­gen ist. aber neu­gier ist glau­be ich die wich­tigs­te kind­li­che ei­gen­schaft, die sich je­der mensch bis ans le­bens­en­de be­wah­ren soll­te.

Was macht dich als Mensch lie­bens­wert und wert­voll?
das zu be­ur­tei­len über­las­se ich ger­ne an­de­ren. ich hal­te mich al­ler­dings für re­la­tiv gleich­mü­tig und un­auf­ge­regt, was durch­aus man­che dazu ver­an­las­sen kann, mich zu has­sen.


wer­bung vs. wirk­lich­keit

felix schwenzel

frü­her dach­te ich im­mer, wer­bung und wirk­lich­keit ha­ben nichts mit­ein­an­der zu tun. das hipps­ter­tum und in­sta­gram ha­ben das al­les ver­än­dert.

(h und m und le­an­der wat­tig)


Photo by felix schwenzel on November 25, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

der schrei.


links vom 25.11.2013

felix schwenzel

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  en­pun­dit.com: So­meone Re­cor­ded Cri­ckets then Slo­wed Down the Track, And It Sounds Like Hu­mans Sin­ging   #

stimmt. hört sich ge­nau­so gräss­lich an, wie man­cher mensch­li­che ge­sang. /mar­kus an­ger­mei­er

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  truth­dig.com: Deep Oce­ans May Be Sto­ring Heat   #

die welt will sich ein­fach nicht an die mo­del­le der wis­sen­schaft­ler an­pas­sen und macht voll ei­nen auf diva; kom­pli­ziert, ge­heim­nis­krä­me­risch und un­be­re­chen­bar. im­mer­hin hab ich jetzt da­zu­ge­lernt, wie man oze­an-tem­pe­ra­tu­ren im nach­hin­ein mes­sen kann.

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  bo­ing­bo­ing.net: Be­as­tie Boys send co­py­right th­re­at to toy com­pa­ny that re­mi­xed "Girls"   #

cory doc­to­row:

Every pi­ra­te wants to be an ad­mi­ral, of cour­se, but for the Be­a­sties to de­cry re­mix cul­tu­re even as they go to court to de­fend their (per­fect­ly le­gi­ti­ma­te) right to make new things out of other crea­tor­s' old rope is pret­ty sad.

was für ein his­to­ri­scher schuss in den ei­ge­nen arsch. die me­lo­die für girls ha­ben die be­as­tie boys schliess­lich, wie alle gu­ten künst­ler und wer­be­fuz­zis, auch ge­klaut. und so muss das auch sein, das nennt man kul­tur. an­de­re leu­te des­halb zu ver­kla­gen ist voll sack­ge­sicht.

[nach­trag 26.11.2013]
die be­as­tie boys sa­gen nicht sie hät­ten die spiel­zeug­fir­ma ver­klagt, son­dern die spiel­zeug­fir­ma sie, nach­dem sie „ge­fragt“ hät­ten („we tried to sim­ply ask“), war­um ihr lied ohne vor­he­ri­ge ge­neh­mi­gung be­nutzt wor­den sei. in­ter­es­sant wäre noch zu er­fah­ren, wie die be­as­tie boys die fra­ge for­mu­liert ha­ben. die spiel­zeug­fir­ma scheint die fra­ge je­den­falls als dro­hung emp­fun­den zu ha­ben und hat des­halb vor­sorg­lich (pre­emp­ti­ve) ge­klagt, um sich ge­gen co­py­right­kla­gen der be­as­tie boys zu schüt­zen. in der kla­ge­schrift steht zu­min­dest, dass nicht die be­as­tie boys „ge­fragt“ ha­ben war­um ihr lied be­nutzt wur­de, son­dern de­ren an­wäl­te:

In re­spon­se to this cri­ti­cism, the Be­as­tie Boys have now th­rea­ten­ed Gol­dieBlox­wi­th co­py­right in­f­rin­ge­ment. La­wy­ers for the Be­as­tie Boys cla­im that the Gol­dieBlox Girl­s­Paro­dy Vi­deo is a co­py­right in­f­rin­ge­ment, is not a fair use, and that Gol­dieBlox’s un­aut­ho­ri­zed use of the Be­as­tie Boys in­tellec­tu­al pro­per­ty is a “big pro­blem” that has a “very si­gni­fi­can­tim­pact.”

mike mas­nick weist dar­auf hin, dass „fair use“ auch dann fair use bleibt, wenn es den rech­te­inha­bern nicht passt.

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  you­tube.com: #Sher­lock­Li­ves - Sher­lock Se­ries 3: TV Trai­ler   #

wie, „co­ming soon“? kön­nen die sich nicht auf ein da­tum fest­le­gen, oder will die BBC das ein­fach nicht ver­ra­ten?

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  flickr.com/whi­te­house: Pre­si­dent Ba­rack Oba­ma meets in the Oval Of­fice with Chief of Staff De­nis Mc­Do­nough, and ...   #

was für ein gräss­li­cher tisch!

(sie­he auch „Flie­sen­ti­sche im deut­schen Fern­se­hen“, via @Je­ri­ko­One)


pa­ra­dies

felix schwenzel



links vom 24.11.2013

felix schwenzel

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  law­blog.de: “Lex Gur­litt": Ei­nen Schritt zu kurz ge­dacht   #

sol­che ar­ti­kel sind der grund, war­um ich froh bin, dass udo vet­ter bloggt.

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  lea­vin­g­or­bit.word­press.com: Bul­locks Un­ter­wä­sche   #

der staub auf mei­nen bü­chern könn­te aus res­ten ver­brann­ter as­tro­nau­ten-un­ter­wä­sche be­stehen. das mit den win­deln, die as­tro­nau­ten in ih­ren raum­an­zü­gen tra­gen ha­ben wir ja schon alle ge­le­sen.

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  spie­gel.de: Hack im EU-Par­la­ment: Lis­te ver­rät Ver­bin­dun­gen von EU-Par­la­men­ta­ri­ern   #

gut dass po­li­ti­ker email-me­ta­da­ten als voll­kom­men harm­los an­se­hen. so müs­sen sie sich jetzt nicht mehr sor­gen ma­chen als je­der x-be­lie­bi­ge bür­ger, auf des­sen meta-da­ten die ge­heim­diens­te und straf­ver­fol­gungs­be­hör­den und je­der ha­cker mit ein biss­chen skill, eben­falls zu­griff ha­ben.

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  tech­crunch.com: Le­t's Kill The Aid In­dus­try   #

jon evans plä­diert da­für die ent­wick­lungs­hil­fe (nicht die ka­ta­stro­phen­hil­fe) ab­zu­schaf­fen und mit be­din­gungs­lo­sen di­rekt-zah­lun­gen an be­dürf­ti­ge zu er­set­zen. hört sich zu­erst ab­surd an, aber fol­ge­rich­tig wenn man sei­nen ar­gu­men­ten folgt.

I be­lie­ve we in the rich West have both a mo­ral ob­li­ga­ti­on and a prac­ti­cal in­cen­ti­ve to help the world’s de­spera­te­ly poor. (Af­ter all, you can’t trade with so­meone who’s bro­ke.) I’m hard­ly the first to cri­ti­ci­ze the de­ve­lo­p­ment-aid in­dus­try, and ob­ser­ve that, even more than most in­dus­tries, it is a hive of was­te and bu­reau­cra­cy, lar­ge­ly de­vo­ted to its own self-per­pe­tua­ti­on. I ac­cept that some in­di­vi­du­al aid pro­jects are be­ne­fi­ci­al, and a few in the in­dus­try have of late been try­ing to in­no­va­te; in par­ti­cu­lar, mo­ving towards sim­ply gi­ving nee­dy re­ci­pi­ents cash, in a few spe­ci­fic ca­ses.

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  you­tube.com: Gre­gor Gysi: „Ich bin die­ses Duck­mäu­ser­tum so­was von leid"   #

gute rede von gre­gor gysi im bun­des­tag zur NSA-af­fä­re.

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  bo­ing­bo­ing.net: Five char­ged in US with smugg­ling 'mo­re than 99% pu­re' meth from North Ko­rea. Hei­sen­berg weeps.   #

die über­schrift zu le­sen reicht ei­gent­lich schon. dreh­buch­au­to­ren schaf­fen es ein­fach nicht mit den ab­sur­di­tä­ten und be­kloppt­hei­ten der rea­li­tät mit­zu­hal­ten.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Ber­lin, Lü­beck, Ba­sel   #

hier kann man ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm beim plau­dern zu­le­sen. habe ich sehr ger­ne ge­macht.

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  tech­dirt.com: Sta­tu­to­ry Da­ma­ges Strike Again: AFP & Get­ty Told To Pay $1.2 Mil­li­on For Using Pho­to Found Via Twit­ter   #

mike mas­nick:

Ne­ar­ly every choice AFP ap­pears to have made here was bad. It should­n't have used the pho­tos the way it did. It should­n't have re­spon­ded the way it did. It should­n't have argued the ri­di­cu­lous le­gal ar­gu­ment it tried. And it never should have let the case con­ti­nue, ra­ther than fi­gu­ring out a way to sett­le.

ich kann all­ge­mei­ne ge­schäfts­be­din­gun­gen auch nicht le­sen, weil ich beim le­sen so­fort schwe­re nar­ko­lep­ti­sche an­fäl­le be­kom­me. aber an­wäl­te soll­ten das schon kön­nen.