„ich has­se pa­thos“

felix schwenzel

sehr schö­ne do­ku­men­ta­ti­on sen­dung über her­bert feu­er­stein und bas­ti­an pas­tew­ka und her­bert feu­er­steins 75ten ge­burts­tag: „Herr Feu­er­stein wird 75 und Herr Pas­tew­ka fei­ert ihn

ei­gen­ar­ti­ger­wei­se ist die sen­dung nicht in der ARD-me­dia­thek, son­dern nur von je­man­dem pri­vat hoch­ge­la­den auf you­tube. das ist na­tür­lich auch ein weg der web-de­pu­bli­zie­rung zu ent­ge­hen: gar nicht erst im web pu­bli­zie­ren.

die sen­dung habe ich mir an­ge­se­hen, weil ich die­sen ziem­lich pa­the­ti­schen text von ste­fan kuz­ma­ny ge­le­sen habe. schreibt der ei­gent­lich im­mer mit die­ser ver­krampf­ten lo­cker­heit, der kuz­ma­ny?

ich muss­te wäh­rend sen­dung meh­re­re male in mich hin­ein­ki­chern und fand das zu­sam­men­spiel von pas­tew­ka und feu­er­stein sehr wit­zig. auch wenn feu­er­stein am an­fang der sen­dung sagt, dass er pa­thos has­se, wird er ein­mal doch ein biss­chen pa­the­tisch und dagt ir­gend­wann mal: „das le­ben ist ein ein­zi­ges ab­schied­neh­men.“ viel­leicht woll­te er aber auch ein­fach mal wie­der was doo­fes sa­gen und es rutsch­te ihm aus­ver­se­hen pa­the­tisch raus.


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schief


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stif­te auf ro­tem tep­pich


links vom 19.06.2012

felix schwenzel

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  oleb.net: Pro­gress   #

pas­sen­der ver­gleich ei­nes w-201 und 2010er mer­ce­des mo­tor­raum und ei­nes ap­ple II und 2012 mac­book pro ma­schi­nen­raums. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  mi­ros­law.tumb­lr.com: YOU­TUBE   #

sehr, sehr gu­tes bild.

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  six­tus.cc: Wie man sich mit dem Leis­tungs­schutz­recht eine Goog­le-Melk­ma­schi­ne baut   #

oder wie der ge­setz­ge­ber sich mit re­fe­ren­ten­ent­wür­fen zum hans wurst macht.

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  ny­ti­mes.com: How a Me­xi­can Drug Car­tel Makes Its Bil­li­ons   #

faz­si­nie­ren­de ge­schich­te über die me­xi­ka­ni­schen dro­gen­kar­tel­le:

The­re's a re­ason coke and he­ro­in cost so much more on the street than at the farm gate: you'­re not pay­ing for the drugs; you'­re com­pen­sa­ting ever­yo­ne along the dis­tri­bu­ti­on chain for the risks they as­su­med in get­ting them to you. Smugg­lers of­ten nego­tia­te, in ac­tua­ri­al de­tail, about who will be held lia­ble in the event of lost in­ven­to­ry. Af­ter a bust, ar­res­ted traf­fi­ckers have been known to de­mand a re­ceipt from aut­ho­ri­ties, so that they can pro­ve the loss was not be­cau­se of their own ne­gli­gence (which would mean they might have to pay for it) or their own thie­very (which would mean they might have to die). Some Co­lom­bi­an car­tels have ac­tual­ly of­fe­red insu­rance po­li­ci­es on nar­co­tics, as a safe­guard against loss or sei­zu­re.

It's not just the fe­de­ra­les that the nar­cos fear; it's also one an­o­ther. The bru­tal op­por­tu­nism of the un­der­world eco­no­my me­ans that most part­ner­ships are tem­po­ra­ry, and tre­a­chery abounds. For de­ca­des, Chapo work­ed clo­se­ly with his child­hood fri­end Ar­turo Bel­trán Ley­va, a fe­ar­so­me traf­fi­cker who ran a pro­fi­ta­ble sub­si­dia­ry of Si­na­loa. But in 2008, the two men split, then went to war, and Bel­trán Ley­va's ass­as­sins were la­ter bla­med for mur­de­ring one of Chapo's sons. To re­du­ce the li­keli­hood of clas­hes like the­se, the car­tel has re­vi­ved an un­li­kely cus­tom: the an­ci­ent art of dy­nastic mar­ria­ge.

ei­gent­lich eine ge­schich­te für die brand­eins: un­ter­neh­mer­tum at it's best. oder so.

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  netz­po­li­tik.org: DJU/ver.di: Leis­tungs­schutz­recht ir­gend­wie in Ord­nung   #

in­ter­es­sant auch wie künf­tig un­ter dem leis­tungs­schutz­recht mit in­ter­views um­ge­gan­gen wer­den könn­te; in­ter­viewt eine zei­tung je­man­den, könn­te es il­le­gal/li­zenz­pflich­tig sein, als in­ter­view­ter dar­auf hin­zu­wei­sen.

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  po­pe­hat.com: The Oat­me­al v. Fun­ny­Junk, Part IV: Charles Car­re­on Sues Ever­y­bo­dy   #

das wird im­mer ab­sur­der. trotz­dem, in­ter­es­san­te es­ka­la­ti­on.

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  scrip­ting.com: Be a re­vo­lu­tio­na­ry, turn off the TV   #

apro­pos fil­ter-bubble. ist nor­ma­les fern­se­hen, nicht die schlimms­te form ei­ner fil­ter bubble?

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  alex.pt: The Screen of Each Lap­top in the Ap­ple Store Is Set to the Exact Same Ang­le   #

70°.


links vom 18.06.2012

felix schwenzel

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  the­dai­ly­show.com: Ex­ten­ded In­ter­views - Co­lin Powell Ex­ten­ded In­ter­view Pt. 1   #

ganz se­hens­wer­tes in­ter­view mit co­lin powell. noch se­hens­wer­ter ist aber die ex­ten­ded-web-ver­si­on (7 mi­nu­ten lang).

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  wort­feld.de: Recht mä­ßig | Wie wei­ter mit dem Leis­tungs­schutz­recht?   #

alex­an­der svens­son hat sich 4 sze­na­ri­en zur zu­kunft des leis­tungs­schutz­rechts aus­ge­dacht.

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  faz.net: Ge­spräch mit Ah­ma­di­ne­schad: Die Wut kommt im­mer zu spät   #

chris­tia­ne hoff­mann über das ma­king-of ih­res in­ter­views mit mah­mud ah­ma­di­ne­schad.

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  faz.net: EnBW-Kauf: Map­pus war ge­steu­ert   #

lan­ges stück über me­la­nie amann und hen­drik an­ken­brand über den ar­beits­lo­sen ste­fan map­pus.


Photo by felix schwenzel in U S Landungsbrücken. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

par­ty­stim­mung


links vom 17.06.2012

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Das Leis­tungs­schutz­recht: Sel­ten war es so tot wie heu­te   #

ste­fan nig­ge­mei­er er­klärt noch­mal, was das leis­tungs­schutz­recht nach dem vor­lie­gen­den ge­setz­ent­wurf be­deu­ten wür­de und de­kon­stru­iert den ge­setz­ent­wurf über ge­fühl­te 20 sei­ten:

Auf Twit­ter hat [Chris­toph Kee­se] ein­ge­räumt, dass zum Bei­spiel schon eine blo­ße »Mehr zum The­ma«-Lis­te mit ver­link­ten Über­schrif­ten un­ter ei­nem Ar­ti­kel für je­den nicht völ­li­gen Frei­zeit­blog­ger ge­büh­ren­pflich­tig wür­de. »Rech­te­inha­ber wer­den das aber wohl ex­trem bil­lig an­bie­ten«, füg­te er hin­zu.

Als sei das Pro­blem die Höhe des Prei­ses. Und nicht ein Kon­struk­ti­on, in der man die­je­ni­gen, de­ren Bei­trä­ge man mit ei­ner Über­schrift und ei­nem Link be­wirbt, vor­her um Er­laub­nis fra­gen und eine Li­zenz er­wer­ben muss.

Wie die Ver­le­ger glau­ben kön­nen, dass es ih­nen nüt­zen wird und nicht scha­den, Hin­wei­se auf ihre Ar­ti­kel zu er­schwe­ren, ist ei­nes der zen­tra­len Rät­sel die­ser gan­zen An­ge­le­gen­heit und Aus­weis des Irr­sinns, in den sich die Bran­che in ih­rem Über­le­bens­kampf ge­flüch­tet hat.

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  kon­stan­tin­k­lein.com: Text­bau­stei­ne, un­ge­schützt   #

kon­stan­tin klein hat ein en­ten­ent ent­deckt:

Re­fe­ren­ten­ent­wurf (ei­nes der we­ni­gen Wör­ter der deut­schen Spra­che, in de­nen die mir ge­ra­de sehr lus­tig er­schei­nen­de Zei­chen­fol­ge “En­ten­ent" vor­kommt!)

und ein paar tipps pa­rat um ver­la­gi­ger zu wer­den:

3. Ma­che Dei­ne Quel­len un­kennt­lich, so wie es die Leis­tungs­ge­schütz­ten auch ger­ne tun. Sie schrei­ben “Quel­le: In­ter­net"? Du schreibst: “Quel­le: Ki­osk".

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  zeit.de: Stimm­t's?: Sind To­ma­ten kein Ge­mü­se, son­dern Obst?   #

stimmt nicht, auch wenn to­ma­ten in bali im obst­sa­lat lan­den. aber erd­bee­ren sind nüs­se und me­lo­nen sind kür­bis­se und da­mit ge­mü­se.

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  nom­n­om­nom.de: Jah­we! Komm raus, wir müs­sen re­den!!   #

you­tube-vi­deo (und zwei mehr) von ei­ner co­mic-le­sung von ralf kö­nig.

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  blog.dum­my-ma­ga­zin.de: Dum­my in der schwer zu de­fi­nie­ren­den Zwi­schen­zo­ne   #

die dum­my-bild­re­dak­teu­rin fin­det in der aus­stel­lung „art and press“ ein von ever­hard ha­ve­kost ab­ge­mal­tes dum­my-ti­tel­bild:

Dass es in un­se­rem Ma­ga­zin um Fä­ka­li­en und nicht um Sex ging, wur­de nicht er­wähnt. Statt­des­sen ha­ben die Ma­cher der Aus­stel­lung un­ser in ein Ge­mäl­de ver­wan­del­tes Co­ver mit ei­nem Er­klär­text ver­se­hen, der so ver­schwur­belt ist, dass wir bis heu­te nicht ganz si­cher sind, dass es sich da nicht wo­mög­lich doch um eine Par­odie auf die Kunst­ana­ly­se im All­ge­mei­nen han­delt.


spie­gel mar­ken­kam­pa­gne jetzt hin­ter pay­wall?

felix schwenzel

die et­was pein­li­che spie­gel-„mar­ken­kam­pa­gne“ die der spie­gel mit­te mai mit ei­ner pres­se­mit­tei­lung an­kün­dig­te („Die Grund­idee der Mar­ken­kam­pa­gne: [blah] Jour­na­lis­ten, die Wo­che für Wo­che die Re­pu­blik mit ih­ren Ar­ti­keln be­geis­tern und da­bei nicht nur Po­li­ti­ker in Atem hal­ten.“) und über die ich mich letz­ten mo­nat köst­lich amü­siert habe, ist aus dem down­load-ser­vice der spie­gel-grup­pe ver­schwun­den.

der alte down­load­link ist jetzt pass­wort­ge­schützt (goog­le-cache) und die na­vi­ga­ti­on um ei­nen na­vi­ga­ti­ons­punkt („Down­load-Ser­vice Mar­ken­kam­pa­gne“) är­mer ge­wor­den:

über den goog­le cache fin­det man die bild­mo­ti­ve aber nach wie vor:

kei­ne ah­nung ob der spie­gel die mar­ken-kam­pa­gne schon nach 30 ta­gen ein­ge­stampft hat oder hin­ter ei­ner halb­durch­läs­si­gen pay­wall hat ver­schwin­den las­sen. kon­se­quent wäre es ja.


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markt­tag


links vom 16.06.2012

felix schwenzel

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  cof­fee­andtv.de: Jour­na­lis­ten im Back­wahn   #

lu­kas hein­ser schrieb mei­nen per­sön­li­chen lieb­lings­ar­ti­kel des mo­nats zum ur­he­ber-dings und zu hin­ken­den ver­glei­chen:

Zwar schei­nen man­che Jour­na­lis­ten und die meis­ten Ver­le­ger über­zeugt, dass ihre Tex­te für die Mensch­heit so wich­tig sind wie das täg­li­che Brot, aber das macht sie noch nicht zur Back­wa­re.

Ja, “geis­ti­ges Ei­gen­tum" ist schon ein sol­cher un­glück­li­cher Be­griff, weil der Geist ja eben so er­fri­schend un­kör­per­lich ist. Das über­for­dert vie­le Vor­stel­lungs­kräf­te, wes­we­gen die Ka­tho­li­sche Kir­che den Hei­li­gen Geist kur­zer­hand in eine Tau­be ge­packt hat. Das ist auch nur ein Bild, lie­be Jour­na­lis­ten [...]: Wenn Euch eine Tau­be auf den Kopf kackt, ist das in den sel­tens­ten Fäl­len ein Zei­chen Got­tes

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  in­de­pen­dent.co.uk: Spe­cial Re­port: Wa­ter­ga­te - the un­told sto­ry   #

zu­erst hab ich den ar­ti­kel von carl bern­stein und bob wood­ward zum 40jäh­ri­gen ju­bi­lä­um des wa­ter­ga­te-skan­dals auf ei­nes­ta­ges an­ge­fan­gen zu le­sen. ab­ge­se­hen da­von, dass der ar­ti­kel in 5 tei­le zer­schnit­ten ist, ist auch noch die sei­ten­na­vi­ga­ti­on dys­funk­tio­nal und die über­set­zung teil­wei­se zwei­fel­haft*. ab sei­te 3 hab ich mich dann auf die su­che nach dem ori­gi­nal ge­macht und wur­de beim in­de­pen­dant in­de­pen­dent fün­dig. eins muss man dann aber auch dem ei­nes­ta­ges.spie­gel.de-ar­ti­kel zu­gu­te hal­ten: vie­le fo­tos. punkt­ab­zug für die blöd­sin­ni­ge for­mu­lie­rung am ar­ti­kel­fuss:

Ein­ge­reicht von:
Carl Bern­stein, Bob Wood­ward
Ver­öf­fent­licht am: 15.6.2012

wenn die bei­den das bei spie­gel-on­line „ein­ge­reicht“ ha­ben, fress ich ein dö­ner.
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*) ori­gi­nal: „Ac­cor­ding to the Se­na­te Wa­ter­ga­te re­port and Lid­dy's 1980 au­to­bio­gra­phy, he used mul­ti­co­lo­red charts pre­pared by the CIA to de­scri­be ele­ments of the plan.“
über­set­zung: „Laut dem Wa­ter­ga­te Re­port des Se­nats und Lid­dys Au­to­bio­gra­fie von 1980 be­nutz­te er far­bi­ge, von der CIA vor­be­rei­te­te Kar­ten, um die ein­zel­nen Tei­le des Plans zu er­läu­tern.“
ich wür­de „charts“ ja eher mit schau­bil­dern oder „dia­gram­men“ über­set­zen. aber was weiss ich schon?

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  ischack.net: Su­per­Fav ver­hei­ra­tet Twit­ter und flattr   #

das ist ja mal toll. auf twit­ter ein stern­chen set­zen und in der nacht flat­trt Su­per­Fav dann die ge­fav­ten twit­te­rer. um das ge­ne­ri­scher zu ma­chen wäre na­tür­lich su­per, wenn man so­was mit be­lie­bi­gen RSS-feeds ma­chen könn­te; wenn ein­mal ein RSS-feed mit dem ei­ge­nen flattr-kon­to ver­knüpft ist, wird al­les im feed ge­flat­tert. das kön­nen dann twit­ter-favs sein, pin­board-book­marks mit ei­nem be­stimm­ten tag oder wa­sauch­im­mer.

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  fail­b­log.org: Po­or­ly Dres­sed: Is This the Sub­way to Na­mek?   #

gei­le fri­sur. ich fra­ge mich seit 30 jah­ren, wie man so­was hin­be­kommt.

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  scrip­ting.com: Tech press mis­ses Goog­le/Ama­zon name grab   #

goog­le hat top­le­vel-do­mains wie .blog oder .cloud be­an­tragt. ama­zon ver­sucht .search zu be­kom­men. und bei­de pla­nen die ge­ne­ri­schen top­le­vel-do­mains ex­klu­siv für ihre ser­vices zu be­nut­zen. ei­ner­seits ist das na­tür­lich em­pö­rend, an­de­rer­seits auch so­was von. wer küm­mert sich heut­zu­ta­ge noch um do­mains, in ei­ner zeit in der vie­le in­hal­te im netz über face­book, twit­ter, do­main­kür­zer oder ein­fa­che links er­reicht wer­den?

oder hab ich was über­se­hen?


pres­se­freund­li­cher kel­ler

felix schwenzel

ste­fan nig­ge­mei­er ist et­was an­ge­säu­ert:

Der Ent­wurf stand am Vor­mit­tag, spä­tes­tens 10:26 Uhr, im Netz. Seit­dem liegt er dem gan­zen fuck­ing In­ter­net vor.

»Spie­gel On­line«, »Zeit On­line« und di­ver­se räu­di­ge Blogs le­gen den Ent­wurf ih­ren Le­sern per Link vor. Die »Süd­deut­sche Zei­tung« teilt ih­ren Le­sern mit, dass ihr der Ent­wurf vor­liegt.

neu ist die lin­kall­er­gie von gros­sen me­di­en­häu­sern und der SZ im spe­zi­el­len ja nicht ge­ra­de. fas­zi­nie­rend fin­de ich aber, dass blät­ter wie die süd­deut­sche ihre pein­li­chen phra­sen wie „[ir­gend­ein scheiss] liegt die­sem blatt vor“ oder „wie [wir wich­tig­tu­er] aus gut in­for­mier­ten krei­sen er­fuh­ren“ ein­fach nicht mit ei­ner we­ni­ger wich­tig­tue­ri­schen aus­drucks­wei­se er­set­zen wol­len.

ei­gent­lich woll­te ich aber auch nur mei­ne as­so­zia­ti­on zu ste­fan nig­ge­mei­ers über­schrift („Geht ster­ben (10)“) und dem leis­tungs­schutz­recht (all­ge­mein und spe­zi­ell) auf­schrei­ben:

ich muss­te eben auf dem klo auch dar­an den­ken was die ver­le­ger und die stum­pen vom sprin­ger ver­lag ei­gent­lich wol­len. es scheint tat­säch­lich so eine art rück­zug in den kel­ler zu sein, aus angst auf der stras­se, an der fri­schen luft, nicht ge­nü­gend auf­merk­sam­keit und geld ma­chen zu kön­nen. im dunk­len kel­ler, der schwer zu fin­den ist und ein­tritt kos­tet, soll das dann mit dem geld­ver­die­nen mit jour­na­lis­ti­schen in­hal­ten bes­ser wer­den. lo­gisch.


[nach­trag 15.06.2012, 8:35h]

chris­toph kee­se hat ges­tern na­tür­lich auch et­was zum leis­tungs­schutz­recht ge­schrie­ben:

Der Ge­setz­ent­wurf des Leis­tungs­schutz­rechts für Pres­se­ver­la­ge ist in Blogs und Tweets heu­te leb­haft dis­ku­tiert wor­den. Es über­wiegt die Kri­tik. Das neue Recht wer­de Blog­gern scha­den, die Mei­nungs­viel­falt be­schrän­ken und das Netz zer­stö­ren, heißt es. Un­klar­heit der Ge­wer­be­de­fi­ni­ti­on füh­re zu Rechts­un­si­cher­heit, Ab­mahn­wel­len und Pro­zess­la­wi­nen. Doch die Sor­gen sind über­trie­ben.

in­ter­es­sant fin­de ich, dass er kei­nen der kri­ti­schen bei­trä­ge in blogs und tweets ver­linkt und nicht etwa schreibt „die Sor­gen sind un­be­grün­det“, son­dern „die Sor­gen sind über­trie­ben“. das lässt wirk­lich schlim­mes be­fürch­ten.

auch amü­sant, dass er meint pri­va­te blog­ger könn­ten mit dem leis­tungs­schutz­recht geld ver­die­nen, in­dem sie ihre tex­te li­zen­sie­ren. klar, 10 se­mes­ter jura-stu­di­um und je­der blog­ger ist dank des leis­tungs­schutz­rechts in der lage li­zen­zen zu ver­han­deln und ab- und an­zu­mah­nen. käuf­män­ni­sches wis­sen scha­det dem pri­vat­blog­ger beim ver­wal­ten der ein­nah­men na­tür­lich auch nicht.


links vom 15.06.2012

felix schwenzel

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  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: (1210)   #

gün­ter wall­raff beim BND („deutsch­lands här­tes­ter pa­ket­dienst“)?

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  wired.com/gad­get­lab: The New Mac­Book Pro: Un­fixa­ble, Un­hackable, Un­tenable   #

kyle wiens von ifi­xit:

The Re­ti­na Mac­Book is the least re­pai­ra­ble lap­top we'­ve ever ta­ken apart: Un­li­ke the pre­vious mo­del, the dis­play is fu­sed to the glass, which me­ans re­pla­cing the LCD re­qui­res buy­ing an ex­pen­si­ve dis­play as­sem­bly. The RAM is now sold­e­red to the lo­gic board -- ma­king fu­ture me­mo­ry up­grades im­pos­si­ble. And the bat­tery is glued to the case, re­qui­ring cus­to­mers to mail their lap­top to Ap­ple every so of­ten for a $200 re­pla­ce­ment. The de­sign may well be com­pri­sed of “high­ly re­cy­clable alu­mi­num and glass" -- but my fri­ends in the elec­tro­nics re­cy­cling in­dus­try tell me they have no way of re­cy­cling alu­mi­num that has glass glued to it like Ap­ple did with both this ma­chi­ne and the re­cent iPad.

ich glau­be für gad­gets ist re­pa­ra­tur-fä­hig­keit nicht un­be­dingt das hautpar­gu­ment, ich muss aber sa­gen, dass ich über die re­pa­ra­tur­fä­hig­keit mei­nes 13" mac­books von 2009 hoch er­freut bin. RAM habe ich zwei­mal ver­dop­pelt auf jetzt 8GB, den akku ein­mal und die fest­plat­te hat auch be­reits ein­mal den geist auf­ge­ge­ben. wenn all die­se tei­le fest­ge­klebt sind, fühlt sich das schon ein biss­chen an, wie ein herd mit fest­ge­schweiss­ten töp­fen.

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  zeit.de: Leis­tungs­schutz­recht: Von Pres­se­tex­ten soll­ten künf­tig bes­ser alle die Fin­ger las­sen   #

kai bier­mann:

Vor al­lem ist da die Tren­nung von ge­werb­li­cher und pri­va­ter Nut­zung: Zu "nicht ge­werb­li­chen Zwe­cken" dür­fen Pres­se­er­zeug­nis­se auch künf­tig ver­brei­tet wer­den, heißt es in dem Ent­wurfstext. Was aber meint das? In der Be­grün­dung des Ent­wurfs ste­hen meh­re­re Bei­spie­le, die sich vor al­lem mit Blogs be­fas­sen. Dem­nach kann Blog­gern nur ge­ra­ten wer­den, künf­tig kei­ne Zei­tun­gen mehr als Aus­riss, Ko­pie et ce­te­ra ein­zu­bin­den.

gute zu­sam­men­fas­sung und ana­ly­se zum ge­setzt­ent­wurf für ein leis­tungs­schutz­recht. wit­zi­ger­wei­se las ich ges­tern von vie­len, dass sie ih­ren boy­kott deut­scher ver­lags­häu­ser ger­ne mit die­sem text be­gin­nen wür­den.

ei­nen gu­ten über­blick bie­tet (na­tür­lich) auch die in­itia­ti­ve ge­gen ein leis­tungs­schutz­recht, die tex­te von udo vet­ter (Di­gi­tal kas­triert) oder tho­mas stad­ler („Kurz­ana­ly­se des Ge­set­zes­ent­wurfs zum Leis­tungs­schutz­recht“) las­sen das schlimms­te be­fürch­ten und vie­le neue auf­trä­ge für rechts­an­wäl­te am ho­ri­zont auf­tau­chen.

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  wie­gold.word­press.com: Das neue Leis­tungs­schutz­recht: Schi­zo­phre­ne Ver­le­ger - und ein Ge­schenk für PR-Be­ra­ter   #

tho­mas wie­gold:

Also ich wür­de als PR-Be­ra­ter ei­nem Po­li­ti­ker ra­ten, das mit den In­ter­views sein zu las­sen und - mög­lichst knal­li­ge - Aus­sa­gen mit Nach­rich­ten­wert auf den ei­ge­nen Web­sei­ten zu pu­bli­zie­ren und dannm über die di­ver­sen Ka­nä­le wie Twit­ter oder an­de­re so­cial me­dia mög­lichst breit zu streu­en. Die zu­neh­men­de Le­ser­schaft im In­ter­net wird das eher zur Kennt­nis neh­men als den Text ei­ner Zei­tung, die sie ge­druckt nie se­hen wird und von dem sie im In­ter­net nichts er­fährt.

und auf links zu deut­schen print­me­di­en ver­zich­tet er auch.

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  ralf­schwartz.ty­pe­pad.com: Ich bre­che eine Lan­ze für die­ses Leis­tungs­schutz­recht   #

ralf schwarz:

Der deut­schen Blogo­sphä­re kann nichts Bes­se­res pas­sie­ren als das neue Leis­tungs­schutz­recht. Hut ab vor den Ver­la­gen und der Po­li­tik, die uns end­lich zwin­gen, wenn wir es schon nicht frei­wil­lig tun, in­no­va­tiv, re­le­vant, di­stink­tiv und ein­zig­ar­tig zu wer­den.

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  sci­ence­b­logs.de/pla­ze­boalarm: Doku Bulb Fic­tion: Wahn oder Wahn­sinn?   #

mar­cus an­häu­ser über ei­nen do­ku­men­tar­film na­mens „Bulb Fic­tion“:

Kein Do­ku­men­tar­film, son­dern rei­ne Pro­pa­gan­da.

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  mee­dia.de: Deutsch­lands meis­ter Au­to­jour­na­list   #

ste­fan win­ter­bau­er über den auto-jour­na­lis­ten tho­mas gei­ger:

Gei­gers Tex­te sind tat­säch­lich im­mer un­ter­schied­lich. Es ist kei­nes­falls so, dass er im­mer­glei­che Text-Bau­stei­ne hin und her ver­schiebt. Beim Le­sen fällt nicht auf, dass Tho­mas Gei­ger, Tom Grün­weg, Tom De­bus und Ben­ja­min Bes­sin­ger ein und der­sel­be Au­tor sind.

/bild­blog.de


Photo by felix schwenzel on June 14, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

krä­he


links vom 14.06.2012

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Fah­ren   #

ben_:

Seit dem Be­ginn des "Krie­ges ge­gen den Ter­ror" stellt sich mir die Fra­ge, war­um man sich als In­ter­net­nut­zer prak­tisch voll­stän­dig über­wa­chen las­sen soll, wäh­rend Au­to­fah­rer prak­tisch völ­lig un­über­wacht tun und las­sen kön­nen was sie wol­len. Auch wenn ich als Pro­gram­mie­rer al­lem Pro­gram­mier­ten zu­tiefst mis­traue, stellt sich mir schon seit Jah­ren die Fra­ge, war­um nicht alle Geo- und Ge­schwin­dig­keits­da­ten je­des Au­tos je­der­zeit di­rekt an die Po­li­zei über­mit­telt wer­den. Und war­um Au­tos nicht ein­fach so ge­baut wer­den, dass sie nicht schnel­ler fah­ren kön­nen, als an der Stel­le, an der sie sich im Stra­ßen­ver­kehr be­fin­den fah­ren dür­fen.

ganz ein­fach, weil die au­to­in­dus­trie eine ziem­lich gut or­ga­ni­sier­te lob­by hat. und weil es in deutsch­land eine star­ke au­to­mo­bil-in­dus­trie ha­ben. die in­ter­net-lob­by funk­tio­niert noch nicht be­son­ders gut und eine in­ter­net-in­dus­trie in deutsch­land ist so gut wie nicht exis­tent.

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  ka­tia­kelm.de/blog: re­zen­si­on ei­ner aus­stel­lung die ich lei­der ver­passt habe   #

ka­tia kelm:

letz­te wo­che war ich bei kar­stadt in der haus­halts­wa­ren-ab­tei­lung im 5. stock.
auf der roll­trep­pe nach oben fährt man nor­ma­ler­wei­se an sai­so­na­lem de­ko­ge­döns und wer­bung vor­bei. meist sind das so eta­gen­über­grei­fen­de fah­nen mit auf­druck.
vor ner wei­le zb. mit wer­bung für ne kaf­fee­mar­ke und letz­te wo­che wars die „Art Week Ham­burg 2012“. [...]

weil die­ses Art Week dings auch in mei­nen face­book ein­la­dun­gen stän­dig auf­ge­taucht ist hab ich ge­ra­de mal ge­goo­gelt was das über­haupt ist.

das ist al­les sehr er­schüt­ternd, ins­be­son­de­re, wenn man den links im ar­ti­kel folgt.

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Pro­mi­mo­de und Ma­trat­zen bei Gla­se­rei   #

sehr schö­ne par­al­le­len.

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  uarrr.org: De­tails mat­ter.   #

de­tails sind wich­tig. aber noch wich­ti­ger sind sen­so­ren.

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  su­per­le­vel.de: Fix-It Fe­lix   #

den­nis ko­gel:

Die Flash-ba­sier­te Ar­ca­de-Si­mu­la­ti­on mag zwar blo­ßer Teil der üb­li­chen PR-Ma­sche sein, spielt sich tat­säch­lich aber ziem­lich gut. Gra­fik und Sound las­sen an die gute alte Don­key-Kong-Ära er­in­nern, die Cha­rak­te­re ma­chen Lust auf den fer­ti­gen Film. Lie­be Dis­ney-Men­schen, vie­len Dank für das Spiel zum Film zum Spiel, das es gar nicht gibt, jetzt aber ir­gend­wie doch.

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  neu­netz.com: Ein deut­sches Ar­chi­ve.org ist prak­tisch un­mög­lich   #

mar­cel weiss:

Eric Stein­hau­er von der Deut­schen Na­tio­nal­bi­blio­thek spricht im In­ter­view mit irights.info über den un­säg­li­chen Um­stand, dass eine Ar­chi­vie­rung des deut­schen Webs durch das hie­si­ge Ur­he­ber­recht ver­hin­dert wird.


links vom 13.06.2012

felix schwenzel

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Der Spie­gel: On­line vs. Print: Zoff beim Spie­gel   #

ul­ri­ke si­mon über den spie­gel, sei­ne ak­tu­el­len pro­ble­me und die der­zei­ti­ge spie­gel­image-kam­pa­gne:

Schließ­lich gibt [Spie­gel-Chef­re­dak­teur Ge­org Ma­s­co­lo] zu, dass der neue Wer­be­slo­gan doof ist: „Die Kon­fe­renz, vor der Po­li­ti­ker zit­tern“. So et­was pro­vo­ziert Häme, erst recht in ei­ner Zeit, in der das Ma­ga­zin nicht ge­ra­de die Hoch­pha­se sei­ner Nach­rich­ten­stär­ke er­lebt.

spä­ter:

Vor den Kon­fe­ren­zen zit­tern oh­ne­hin eher die Re­dak­teu­re.

/mee­dia.de

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  bo­ing­bo­ing.net: Fun­ny­Jun­k's be­wil­de­red la­wy­er: "I'm com­ple­te­ly un­fa­mi­li­ar re­al­ly with this style of re­spon­ding to a le­gal th­re­at"   #

schö­ne de­mons­tra­ti­on des st­rei­sand-ef­fekts.

sie­he auch tech­dirt.com und ei­nen frü­he­ren bo­in­go­ing-ar­ti­kel mit ei­nem foto des an­walts.

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  hei­se.de/tp: Der na­tür­li­che Gang der Din­ge   #

pe­ter mühl­bau­er mit ei­ner stei­len the­se:

Je mehr El­tern sich auf Face­book tum­meln, des­to un­in­ter­es­san­ter wird das So­zia­le Netz­werk für Teen­ager.

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  pres­se­schau­der.de: Com­pu­ter­Bild, die Fo­to­mon­ta­ge und das Ur­he­ber­recht   #

was chris­toph kee­se zu die­ser mon­ta­ge sagt.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: How to suc­ceed   #

seth go­din:

How to suc­ceed
[...]
39. Find ty­pos

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  kott­ke.org: Ten bets you'll never lose   #

to­tal kon­tra­pro­duk­tiv so­was ins in­ter­net zu stel­len und auch noch zu ver­lin­ken. so ge­winnt man doch kei­ne wet­ten!

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  tp: goo­g­leu­ser­con­tent.com: queen.JPG (422×603)   #

die queen und prinz phil­ip. da­mals und heu­te. so­viel kon­ti­nui­tät lässt mich schnapp­at­men. ein sehr be­mer­kens­wer­tes bild (bzw. zwei sehr be­mer­kens­wer­te bil­der). /nevid

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  flickr.com/whi­te­house: P061112PS-0100   #

bet­ty white bei ba­rack oba­ma. sieht aus wie eine sze­ne aus bos­ton le­gal. tol­les kopf­ki­no.

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  soup.fh.vc: bröt­chen-puz­zle   #

höhö. 500.000 tei­le.


Photo by felix schwenzel on June 12, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­sig


asym­me­trie ge­gen pfei­fen

felix schwenzel

das neue mac­book pro mit be­son­ders hoch­auf­lö­sen­dem bild­schirm hat lüf­ter mit asym­me­trisch an­ge­ord­ne­ten flü­gel­rä­dern um den ge­räusch­pe­gel der lüf­ter zu sen­ken. oder wie ap­ple das in sei­nem schlecht über­setz­ten mar­ke­ting­sprech aus­drückt:

Asym­me­trisch plat­zier­te Flü­gel­rä­der und rück- und seit­wär­ti­ge Öff­nun­gen für den Luft­strom be­we­gen be­son­ders viel Luft und re­du­zie­ren da­bei auch die akus­ti­sche Be­ein­träch­ti­gung.

akus­ti­sche be­ein­träch­ti­gung. mein lie­ber schol­li. nicht we­ni­ger auf­ge­bla­sen, aber kür­zer auf eng­lisch:

The asym­me­tri­cal­ly spa­ced im­pel­ler blades with back and side air­flow vents work tog­e­ther to move the ma­xi­mum amount of air while re­du­cing to­nal im­pact.

da­von ge­hört habe ich zu al­ler­erst im mac­book-pro­mo-vi­deo, in dem jo­na­than ive das de­sign des neu­en lap­tops als „ge­nui­ne­ly new“ be­zeich­ne­te.

lauf­ge­räusch­fre­quenz bei sy­m­e­tri­schen ven­ti­la­tor-schau­feln
lauf­ge­räusch­fre­quenz bei asy­m­e­tri­schen ven­ti­la­tor-schau­feln

wo­bei die tech­nik um die ge­räu­sche des lüf­ters lei­ser er­schei­nen zu las­sen al­les an­de­re als neu ist. zu­schau­er der sen­dung mit der maus wis­sen das. in die­sem maus-clip wird er­klärt (ab ca. mi­nu­te 2:50), war­um die pro­fi­le von au­to­rei­fen asym­me­trisch an­ge­ord­net sind: sy­m­e­tri­sche, also gleich gros­se pro­fi­le, wür­den ein un­an­ge­neh­mes pfei­fen aus­lö­sen, asym­me­trisch an­ge­ord­ne­te pro­fi­le ver­tei­len sich über ein brei­te­res fre­quenz­spek­trum.


khoi vinh fin­det die ap­ple pru­dukt-pro­mo-vi­de­os üb­ri­gens et­was aus der zeit ge­fal­len:

Ap­ple’s pro­duct vi­de­os re­main trap­ped in time, fol­lo­wing the same for­mat that their vi­de­os from the last de­ca­de fol­lo­wed: tal­king head shots of Ap­ple exe­cu­ti­ves as they wax ef­fu­si­ve­ly about wha­te­ver new pro­duct they’re in­tro­du­cing.

find ich auch. aber wahr­schein­lich könn­te man aus den pro­mo-vi­de­os ei­nen wun­der­ba­ren und irre wit­zi­gen mas­hup schnei­den.


pres­se­mit­tei­lun­gen

felix schwenzel

das hal­be blog­dings lacht über blog­ger oder selbst­er­nann­te qua­li­täts­jour­na­lis­ten die pres­se­mit­tei­lun­gen ein­spei­cheln, et­was zer­kau­en und dann ver­öf­fent­li­chen — oft ohne vor­her die ad­jek­ti­ve zu strei­chen. aber wenn ap­ple ent­wick­ler- und pres­se­mit­tei­lun­gen auf ei­ner büh­ne ver­laut­ba­ren lässt, spit­zen alle die blei­stif­te und schrei­ben mit und ab. hun­dert­fach liest man dann, dass ap­ple jetzt ei­nen neu­en lap­top mit ei­nem be­son­ders hoch­auf­lö­sen­den bild­schirm hat. „hoch­auf­lö­sen­der bild­schirm“ schreibt aber kei­ner, son­dern man zi­tiert den mar­ke­ting-bull­shit der mar­ke­ting­fuz­zis und nennt das ding, wie alle an­de­ren, „re­ti­na-dis­play“.

ein er­staun­li­ches schau­spiel, bei dem blog­ger und jour­na­lis­ten sich zu un­re­flek­tier­ten mar­ke­ting­mul­ti­pli­ka­to­ren ma­chen las­sen und die info-häpp­chen die ih­nen von den ap­ple-mar­ke­ting-fuz­zis hin­ge­wor­fen wer­den mit ei­nem merk­wür­di­gen stolz wie tro­phä­en oder ex­klu­si­ve neu­ig­kei­ten hoch­hal­ten. jour­na­lis­ten ha­ben ja noch nie hem­mun­gen ge­habt, das was an­de­re be­reits tau­send­fach auf­schro­ben er­neut auf­zu­schrei­ben. dass sich die­ses pa­pier­jour­na­lis­ten­ver­hal­ten in die­sem aus­mass ins hy­per­link-zeit­al­ter ret­ten wür­de, ist dann schon ein biss­chen über­ra­schend.

was ich mich üb­ri­gens fra­ge: kann siri mir dem­nächst auch end­lich in deutsch­land sa­gen, wo das nächs­te kaf­fee oder be­stat­tungs­in­sti­tut ist? das schreibt na­tür­lich kei­ner von die­sen ap­ple-köp­pen.


Photo by felix schwenzel in U S Landungsbrücken. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

"su­per Bock"


links vom 11.06.2012

felix schwenzel

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  sci­logs.de/sprach­log: Die Wis­sen­schaft und der Geist von ACTA   #

rede von ana­tol ste­fa­no­witsch auf der anti-ACTA-demo am sams­tag in ber­lin.

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  ta­ges­spie­gel.de: Da ist ein Mus­ter er­kenn­bar: Nie­bel, der Tep­pich und die FDP   #

ha­rald mar­ten­stein:

Wenn ein Mi­nis­ter Tep­pich­händ­ler in die deut­sche Bot­schaft ein­lädt, sich ein 1400 Dol­lar teu­res Stück aus­sucht, den BND-Chef zu sei­nem Ku­rier für Schmug­gel­wa­re macht, dann kann es sich nach al­ler Er­fah­rung nur um ei­nen Mi­nis­ter aus der FDP han­deln.

ich ver­mu­te die­ses stück ver­schwin­det bald auf be­trei­ben der FDP aus dem ta­ges­spie­gel-ar­chiv.

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  npr.org: Re­turn To Al­ca­traz: Will A Le­gend End Af­ter 50 Ye­ars?   #

lau­ra sul­li­van über den ein­zi­gen ge­glück­ten (oder auch nicht) aus­bruchs­ver­such aus al­ca­traz:

The le­gend has al­ways held that if the men are ali­ve, they will re­turn to Al­ca­traz on the 50th an­ni­ver­sa­ry of their brea­kout. The­re's litt­le chan­ce tha­t's go­ing to hap­pen. But the an­ni­ver­sa­ry is Mon­day, and I'm hea­ded to the is­land to see if they show up. The U.S. Mar­shals say they will be the­re, too.

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  dai­ly­mail.co.uk: Never-be­fo­re-seen pho­tos from 100 ye­ars ago tell vi­vid sto­ry of grit­ty New York City   #

new-york-fo­tos von vor 100 jah­ren aus dem städ­ti­sche ar­chiv.

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  vowe.net: The end is near. Yeah, right.   #

vol­ker we­ber be­grün­det, war­um black­ber­ry, bzw. RIM noch lan­ge nicht am ende ist.

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  hei­se.de/tp: "Un­se­re gro­ße Stär­ke liegt in un­se­rer Macht­lo­sig­keit"   #

to­masz ko­nicz:

Ein Ge­spräch mit dem US-Pu­bli­zis­ten Chris Heg­des über die schlei­chen­de Ero­si­on der ame­ri­ka­ni­schen De­mo­kra­tie und die Zu­kunft der Oc­cu­py-Be­we­gung.

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  soup.fh.vc: „schiess dem tor bit­te­schön“   #

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  soup.fh.vc: „stool sam­ple“   #

die idee hat­ten wir auch schon­mal.


Photo by felix schwenzel on June 10, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

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