der stern hat (quasi) 18.000 euro für den lead award bezahlt
sagt der verfassungsschutz, sagt oliver gehrs. der stern sagt: „kein kommentar“. ix sage, für 18.000 euro liesse ich mich sogar von peter turi interviewen.
[nachtrag 03.04.2007]
sebastian differenziert ein wenig im zeitschriftenblog. gleich zweimal.
zu viele kissen
justin jorgensen:
FYI: If you fill your couches with too many pillows your guests will end up sitting on the floor.
[via]
bewegte zukunft
ich hab die zukunft von knut gesehen.
[mehr dazu in der wikipedia]
praktische toiletten-tipps, teil 4 von 347
wer einfach nur in ruhe lesen möchte, kann sich auch ohne stuhldrang in der toilette auf den geschlossenen klodeckel setzen. junge menschen können so auch lernen, dass lesen nicht unbedingt von üblen gerüchen begleitet sein muss.
motti
felix schwenzel:
da ist guter rückgrat teuer.
denny crane
ernie, i don’t have time to consider all the things i have to consider.
sarah connor
jungklug
ariadne von schirach ist 29 jahre alt, sieht aus und redet wie eine 22 jährige, unter anderem von „jungen menschen“ und pornografie. ich weiss nicht, ich fand dieses video (mov, 46MB) ziemlich unerträglich. man sieht zwar euphorie und ehrliche begeisterung über die eigenen entdeckungen und beobachtungen und schlussfolgerungen, aber nicht die spur eines zweifelns oder die spur einer offenen frage. als ob alle fragen geklärt seien und nur noch erklärt werden müssten.

die locker-flockige anmoderation von daniela krien kann man glücklicherweise überspringen, ihren vor pathos tropfenden teaser-text zum interview in dem sie sich noch altklüger jungklüger als von schirach gibt, kann man auch getrost überspringen:
Und auch typische Jugendwörter wie “hip”, “cool”, “geil” scheinen mir einer studierten Philosophin nicht angemessen zu sein, zumal sie es nicht nötig hätte. Denn das Buch steckt voller scharfsichtiger Beobachtungen und kluger Thesen und am Ende, im letzten Kapitel, gibt es einen Ausblick voller Hoffnung, den einzigen Ausweg aus der pornographisierten Welt gleichzeitig: die Liebe.
nur kriens schlusswort lässt hoffen: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
nur — um das zu erkennen, brauch ich weder von schirach noch krien angucken oder zu lesen.
taz blogs
hab ich schonmal erwähnt, dass ich die taz blogs fast alle mit grossem vergnügen lese? heute gabs beim reptilienfonds eine besonders gelungene überschrift: „Die neuen NPD-Plakate sind da!“
daniel erk hat sich heute ganz zauberhaft vertippt (und korrigiert):

sascha lobo ist unglaubwürdig und zum knutschen
an einem tag als unglaubwürdig „entlarvt“, am anderen zum knutschen: sascha lobo, obwohl er immer das gleiche tut. ein bisschen übertreiben:
Drei grimmeprämierte Blogger im Netzwerk, eine handvoll Lead Award-Auszeichnungen und die Fähigkeit, sich in Pressemitteilungen in der üblichen Form selbst zu überhöhen, unterstreichen den Qualitätsanspruch von adical.
[disclaimer: ich mach bei adical mit und habe schonmal in sascha lobos gegenwart gefurzt]
heisse luft bei beckmann

waffenvernichtungswaffen
schöner tippfehler im tagesspiegel:
Der Lüge am nächsten kommt der Vorwurf, Bush habe bei der Begründung des Irakkriegs die Erkenntnisse über Saddams angebliche Waffenvernichtungswaffen aufgebauscht und auch die behauptete Verbindung zu Al Qaida nicht wahrheitsgemäß dargestellt.
protest und widerstand
arik edelstein im jonet medienlog:
meine palästinensischen Kollegen pochen übrigens darauf, dass Rauchen eine Form von Protest und Widerstand ist - immerhin verbrenne man ja amerikanische Produkte.
eben in der fas gelesen
bov:
Michael Glos (Bundesminister für Wirtschaft und Technologie) hat für sein Eingeständnis, vom Internet keine Ahnung zu haben, viel Kritik geerntet. Doch wie sich jetzt herausstellt, war Glos nur der Anfang!„Zusammenzählen, Malnehmen, ach Gott, da könnense mich jagen mit!“
(Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen)
ausserdem eine hübsche eloge von stefan niggemeier auf jürgen von der lippe anlässlich seines zweiten grimmepreises (von von der lippe, nicht niggemeier). komischerweise las ix da nix davon, dass stefan in der grimmepreis-jury sass und am ende auch für ihn gestimmt hat. hat wahrscheinlich der typ der in der fas die bildunterschriften macht rausgestrichen. transparenz wird heutzutage ja eh nur noch bei blogs und call-in-fernsehen gefordert. ne olle qualitätsjournalistisch etablierte tante wie die fas braucht sowas nicht. irritiert nur die leser.
[nachtrag 28.03.2007]
stefan niggemeier hat den artikel auf seinem blog veröffentlicht und ix hab ihn verlinkt.
auf dem handy entdecken

in der seitenleiste dieses artikels [via] las ich eben dies:
Entdecken Sie Das CIO Weblog auf Ihrem Handy! Geben Sie dazu einfach die URL Ihres Lieblingsblogs in Ihren Handybrowser ein.
ich tat also wie mir geheissen und gab die url meines lieblingsblogs in meinen handybrowser ein. aber was sah ich da? keine spur vom cio-blog. komisch. nix zu entdecken. was habe ich falsch gemacht?
→ weiterlesenbürokratie
packend. erschütternd. moni über homeland security und warum bürokratie meiner meinung nach mindestens genauso menschenverachtend wie terrorismus ist.
ungewissheit und besserwissheit
Gute Bücher werden sowieso eher aus dem Gefühl der Ungewissheit geschrieben als der Gewissheit des Besserwissens.
ich möchte hinzufügen, das gilt auch für kolumnen, blogs, bzw. ins internet geschriebenes. es heisst übrigens „das blog“. mit gewissheit.
berlin-leipzig, leipzig-berlin

auf dem weg nach leipzig habe ix mit sascha lobo im zug hinter günter grass gesessen. sascha hat das höflich paparazziert. jedes wort ist wahr, ich würde noch hinzufügen, dass sein hinterkopf erstaunlich klein ist (der von grass, nicht der von lobo). es wirkt beinahe so, als sei sein massives, breitbackiges gesicht an ein puppenköpchen geflanscht. im taxi von bahnhof zum hotel liefen gleich zwei radios. ein transistorradio vorne beim taxifahrer auf dem amaturenbrett auf dem RTL RADIO lief und das normale autoradio aus dessen fondlautsprechern deutschlandradio plärrte.
das hotelzimmer lag direkt an der strasse und das geschlossene fenster produzierte eine lärmkulisse als ob es offen stünde. wlan kostete fünf euro für zwei stunden, funktionierte aber 4 stunden lang. heute früh um 8 wachte ich auf, weil mich die sonne durch die vorhänge blendete und irgendein bayer bei mir im zimmer anrief und fragte: „mardin?“. ich so: „falsch.“
im badezimmer waren zwei seifenspender mit rosa seife drin, einer neben dem waschbecken, einer in der dusche. die zeiten der kleinen plastikfläschen scheinen vorüber zu sein. was ich mich allerdings frage, bin ich der einzige der diesem starken innerem drang widerstehen muss um nicht in diese seifenspender reinzupinkeln? oder andersrumgefragt, benutzt irgendein vernünftiger mensch die seife aus diesen seifenspendern?
→ weiterlesenlesung leipzig

thomas gigold hat schon alles zusammengefasst und verlinkt, turi hat das schon gelobt, guido von der heldenstadt scheint den ehrgeiz zu haben alle die über die lesung berichten zu verlinken (?) — was bleibt mir da noch?
ich könnte meiner verwunderung ausdruck verleihen, dass thomas gigold auf den lesungsfotos bei allen die klopapierrollen weggeschnitten hat, nur bei mir nicht. die rollen standen ja bei jedem als deko auf dem tisch. aber passt schon, meine beiden geschichten (1,2) handelten ja vor allem enddarm-themen.
soweit ich weiss wird es wieder einen salami-podcast geben, also einen häppchenweise veröffentlichten podcast beim handelsblatt.
→ weiterlesen4 auf einen streich
tobias wurde nach eigenen angaben von einem unternehmen gleich vier mal abgemahnt:
Zu lasten legen wollte man mir insgesamt§4 Nr.8,10 & 11 UWG – Unlauterer Wettbewerb §823 Abs. 1 BGB – Vorsätzliche oder fahrlässige Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum oder sonstigem Recht §826 BGB - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung §824 BGB – KreditgefährdungDer Gesamtstreitwert belief sich auf bescheidene 90.000 Euro.
jetzt hat er die klageschrift vorliegen und wird vor gericht ziehen.
100

ganz gradios, toni mahoni wird 100 und enhüllt seine band. ausserdem erstmals weitwinkel — oder so.
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