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ah. der in „ feinster eselsmilch badende “ mödchenauto-fahrer macht jetzt auch opel-werbung .
[telepolis-artikel via swr]
ah. der in „ feinster eselsmilch badende “ mödchenauto-fahrer macht jetzt auch opel-werbung .
[telepolis-artikel via swr]
mit dem astra kann man gut autobahn fahren. walter röhrl wäre sicher entsetzt, aber ich fahre fast immer nur mit einer hand. ab 170 nehme ich die hand zum fahrspurwechsel ab und zu von der beifahrerin oder aus der nase. der astra ist gutmütig genug um einem ständiges einhändiges autobahnfahren durchgehen zu lassen. er macht ja eh fast alles alleine, er schaltet das licht und die scheibenwischer automatisch an, die innenraumtemperatur hält er automatisch auf dem eingestellten wert und wenn man den kippeligen und saudumm angebrachten schalter des tempomats einmal gefunden hat, hält er auch die geschwindigkeit automatisch, bis man bremst.
am wochenende bin ich also einhändig von hamburg in die rhön gefahren. das sind im prinzip 400 kilometer auf der a7, immer geradeaus, richtung süden.
obwohl wir ca. fünf mal an raststätten oder mcdonalds hielten und wir in zwei so heftige regenschauer gerieten, dass der regensensor qualmte, brauchten wir für die strecke nur knapp vier stunden. diese überaus respektable zeit liegt natürlich nicht am opel, sondern an meinem ausgeprägt pragmatischem fahrstil. meinen fahrstil würde ich als vorausschauend aggro-defensiv beschreiben. wenn das wetter, der verkehr, der vordermann, die musik, die beifahrerin oder der kaffee zwischen den beinen es erlaubt, drücke ich das gaspedal durch. kommt mir auf der autobahn ein langsameres fahrzeug entgegen näher, halte ich von anfang an mehr als genug abstand, nicht nur weil die vernunft es gebietet, sondern weil ich heftiges und kurzfristiges bremsen hasse. ich habe immer zeug im fahrgastraum rumliegen, oft transportiere ich bier oder andere flaschen im kofferraum, cds oder kaffeedosen liegen oder stehen auf dem beifahrersitz und so ergibt heftiges bremsen unschöne geräusche und grosses durcheinander. macht der langsame linksfahrer mal keinen platz, greife ich in die pädagogik-trickkiste indem ich ich eine spur nach rechts schwenke und dort pampig weiter hinter ihm herfahre. das wirkt einerseits wie ein zeigefinger und hat noch einen anderen vorteil: meist dauert es keine 20 sekunden bis ein rasendes arschloch in einem audi den renitenten linksfahrer mittels 10 zentimeter abstand und lichthupe zur seite nötigt. hat das audi-arschloch seine arbeit erledigt, kann man sich bequem an den audi dranhängen. denn diese audi-fahrer fahren gar nicht so schnell, sie schreien nur ständig „platz da!“, „platz da!“. das virtuelle geschreie haben sie mit fahrern von frauenautos gemeinsam.
höchste zeit für einen themenwechsel. zum beispiel zu den sitzen. ich muss vorausschicken, ich habe keine ahnung vom sitzen. mein bürostuhl war jahrelang ein wäschekorb namens BURSJÖN. ich sass da immer ganz hervoragend drauf und kann mich über keinerlei rückenbeschwerden beklagen. eine ehemalige bürokollegin die unsummen für bürostühle ausgibt, aber trotzdem über immense rückenschmerzen klagt, klärte mich auf: ein stuhl mit „lendenwirbelstützen“ sei das „nonplusultra“. diese worte in meinen ohren nahm ich die lendenwirbelstützenverstellmöglichkeit meines test-astra-sitzes nickend zur kenntnis. frau pia meint zwar das wäre ein geschenk, ich sach aber mal: „it’s not a present, it’s a feature.“ auch das leder beeindruckt mich nicht weiter, hätte mich nicht ein freundlicher beifahrer drauf hingewiesen, ich hätte den sitzbezug für irgendeine art schwarzes opel-plastik gehalten.
nachdem ich also meine inkompetenz als sitz-bewerter hinreichend dargelegt habe, möchte ich dennoch behaupten: die sitze im opel astra sind sehr gut und äusserst bequem. fast so bequem wie mein wäschecontainer. das einzige problem neben dem extrem unlogischen klappmechanismus ist das reinkommen. ich erwarte bei jedem einsteigen stoffreissgeräusche, die sitze sind wirklich ungehörig tief. aber ich vermute bei angeber sportwagen ist das gewollt. dieses extrem tiefe sitzen muss so eine art reminizenz an das kindliche kettcar-fahren sein, ex kettcarfahrer fühlen sich knapp über dem asphalt offenbar wohl. wegen mir könnten die sitze ruhig nen halben meter höher sein. angenehm sitzt es sich im übrigen bei geöffneter tür auf dem seitenholm schweller. bei diversen picknicks auf diversen mcdonals-parkplätzen haben wir bequem zu zweit auf dem schweller sitzen können, das kind wollte die rückbank eh nicht verlassen. ein ideales picknickauto also, dem man bequem bei geöffneter seitentür auf dem seitenholm schweller sitzen kann, trotz 15 millimeter tieferlegung und mangelden ablageflächen.
achso. in der rhön wars schön. nicht nur wegen dem reim.
→ weiterlesenich sitze in hamburg, krankgeschrieben, leicht fiebrig und mit leichtem auswurf gesegnet und habe vom fenster aus einen guten blick auf die s-bahn-haltestelle „landungsbrücken“. unter dem vordach am eingang stehen seit zwei stunden fünf herren, die sich mit getränken und speisen aus einem mitgebrachten einkaufswagen versorgen. erstaunlicherweise trinken sie nicht aus flaschen oder dosen, sondern jeder scheint seinen eigenen becher mitgebracht zu haben. ebenso scheinen gabeln am start zu sein, ab und an wird aus kleinen plastik-wannen gegessen. keine ahnung über was die reden. ich bin aber sicher, viel neues erführe man nicht, hörte man ihnen zu.
→ weiterlesenals wäre die kubische panoramafotografie genau dafür erfunden worden: der neue berliner hauptbahnhof als panorama (via hauptstadtblog).
ausserdem jeweils ein plädoyer für und gegen den neuen hauptbahnhof im berlin-blog der zeit (via don).
vier nasen waren auf dem podcastday und hatten den popkulturjunkie, daniel fiene und mich als gäste für ihren podcast. heiko hebig war anderswo, so waren die vier nasen die angeblich super tanken nur drei, dafür aber plus drei, also sechs.
die aufnahme dauert 29 minuten ist 33 mb schwer, ein bisschen zäh und kann hier runtergeladen werden. ich bin sicher, niemand hört sich das bis zum ende an.
→ weiterlesenmittlerweile 185 liter diesel in den astra gekippt. das ist ne reichweite von ca. 450 kilometern pro tankfüllung. immerhin bietet mir das navigationssystem, wenn der tank alle ist, tankstellen im umkreis an. wo die tankgutscheine geblieben sind sagt mir das navigationssystem nicht. im briefkasten waren sie bis heute nicht. falls es also jemanden interessiert, der spritverbrauch des astra liegt bis jetzt im schnitt bei 12 8 litern . die fahrt von hamburg nach berlin dauerte von haustür zu haustür zweieinhalb stunden, das ist immerhin ne viertelstunde schneller als mit der bahn. kostet aber allein an diesel 5 euro mehr, als die 29 euro ice-fahrt mit bahncard.
und die verklemmen sich (quicktime, 700kb) im ice klemmen nicht.
[nachtrag]
oldblog hat den film richtig rum gedreht.
death on arrival? fussball kann doch spannend sein.
Und dann war da noch die Tatsache, dass der Präsident der Cologne Conference, Stefan Aust, nicht bei der Cologne Conference war. Der Grund dafür dürfte die Sensation der kommenden “Spiegel”-Ausgabe werden. Aust weilt nämlich derzeit in Teheran und führt ein Interview. Hat Herr Ahmadinedschad eigentlich jemals einem westlichen Medium ein Interview gegeben?
hass ist totalitär. jedes kritische hinterfragen wird vernebelt. hass ist bequem. durch hass kann man sich selbst definieren, man ist teil einer gruppe, klar getrennt von „den anderen“. hass nährt sich aus sich selbst und ist ansteckend.
hass erstickt jedes gespräch von gleich zu gleich. dein hasserfülltes gegenüber hört nicht, was du sagst. wenn der hass sein erstes opfer erledigt hat, kommt gleich das nächste dran. die logik des hasses ist eine dogmatische und prinzipielle, das menschliche, der einzelne verschwimmt.
wer sich nicht dem blinden hass hingeben will, dem bleiben drei möglichkeiten:
1. dogmatiker, hetzer und bigotte moralapostel ignorieren oder zumindest zu hinterfragen
2. den respekt vor dem einzelnen nicht dem prinzip oder dem dogma hintenanstellen
3. sich über die eiferer lustig machen
das sind drei möglichkeiten, die jedes totalitäre system wie der teufel das weihwasser fürchtet.
[zu schaffendes topic: wir hassen dich, meinen es aber doch nur gut mit dir]
„ich habe hunderte rss feeds aboniert. aber mal ehrlich, ich lese keinen einzigen. macht aber spass.“ peter kabel
„Alle Blogger müssen sich vernetzen. Alle Podcaster müssen sich vernetzen. Sonst kriegt das ganze keine Relevanz.“ christiane zu salm
„Da wird ja ganz schön geholzt!“ bernt von der mühlen über indiskretion ehrensache von „diesem knüwer“
viel mehr richtige highlights gabs nicht, naja, vielleicht doch ein paar, hier, auch wenn das archiv nicht wirklich funktioniert. aber nico lässt das in den nächsten tagen sicher reparieren.
Plötzlich merkst du aber, dass jeden Tag einige tausend Leute deine Beiträge lesen und du fängst an, das eigene Schreiben zu überdenken. Um Missverständnisse zu vermeiden. Das kann auf Kosten von Leidenschaft und Subjektivität gehen. «Either you get it or you don’t», diese Einstellung hatte ich lange, habe sie jedoch abgelegt, um mehr Leute erreichen zu können.
johnny haeusler in der netzzeitung, via turi2.
ich frage mich gerade ob ich wohl auf diesen artikel bei spreeblick hinweisen darf oder ob ich damit gleich wieder blutrünstige meuten auf unschuldige hetze und mit meiner unglaubwürdigkeit alles kaputt mache. ach egal. ich tu es einfach.
mittlerweile bin ich etwas über tausend kilometer mit dem opel gefahren und habe etwa für 80 euro diesel in den anfangs vollen tank gekippt (66 liter). für einen motor mit einem so langen und sparsam klingenden namen („1.9 CDTI ECOTEC Common-Rail Diesel“) ist das nicht unbescheiden. ich muss allerdings auch zugeben, dass ich auf der autobahn das gaspedal auch ständig durchdrücke, irgendwie bin ich vom ehrgeiz besessen das auto auch mal schneller als 190 fahren zu lassen. vergeblich. mir scheint es fast als riegele der wagen bei 190 ab. weder mit der „sport“-taste, noch im fünften, noch im sechsen gang lässt er sich davon überzeugen schneller als 190 zu fahren. das ist insofern erstaunlich, weil der motór sich bis 180 eigentlioch ganz kooperativ verhält und ich heute früh sogar, kurz nach stuttgart fast 2 kilometer mit einem vw bus mithalten konnte bevor der davonfuhr (der vw-bus hatte allerdings auch einen spoiler auf dem dach).
in stuttgart bin ich heute um halb sechs losgefahren und um neun in köln am hotel (am dom) angekommen. die bahn hätte für die strecke etwas weniger als zweieinhalb stunden gebraucht. plus verspätung von mindestens 20 minuten und 20-40 minuten strassenbahn fahren und strassenbahn warten. also in etwa auch dreieinhalb stunden. der vorteil mit der bahn wäre allerdings gewesen, dass ich keine 20 minuten für den stuhlgang vor den toren kölns verloren hätte.
auch wenn es unglaubwürdig klingt, aber ich möchte gerne ein paar kritikpunkte am astra loswerden:
vom navigationssystem bin ich ähnlich begeistert wie don dahlmann und seine mutter: es funktioniert exakt und ist kinderleicht zu bedienen. nur in köln läuft es amok. hier geht es manchmal um die 30-40 meter falsch, wähnt mich auf einer parallelstrasse und liess sich an der messe zu folgendem satz hinreissen: „fahren sie rechts, dann rechts, dann rechts. [kurze pause] fahren sie jetzt rechts.“ dieser satz wurde zudem in einem äusserst pampigen tonfall vorgetragen. auch normale rechts- oder linkskurven sollte ich in köln bereits mehrfach abbiegen statt sie einfach entlang zu fahren. vielleicht muss der wagen einfach mal neu gebootet werden.
wegen der ebenfalls von don dahlmann und seiner mutter monierten fehlenden ablageflächen bin ich im übrigen wieder dazu übergegengen unterwegs „mr. brown kaffee“ statt „nescafe xpress“ zu trinken. der steht einfach besser auf dem beifahrersitz.
→ weiterlesenwortfeld über das ende der blogosphäre (ca. 2010). unter anderem:
der exblogger felix schwenzel begann im herbst 2009 eine karriere als autotester in einem grossen verlag, doch schon zwei monate später musste auch dieser insolvenz anmelden.→ weiterlesen
eben, nach dreieinhalb stunden autobahnopeln in köln angekommen, auf dem medienforum.nrw. von dort blogge ich mit mario sixtus und wolfgang lünenbürger-reidenbach live oder live on tape. je nach qualität der wlan-verbindung.
ich habe matt „matthias“ w. hier ja das eine oder andere mal hier in meinen kommentaren verbal angegriffen. über wortwahl und stil kann man streiten, aber trittbrettfahren und geistloses me2-rumgepöbel und arschkriechen in ärsche deren besitzer man gar nicht um zutritt gefragt hat finde ich nunmal ekelhaft und inspiriert mich zu nicht immer einwandfreier wortwahl. einmal fiel in zusammenhang mit herrn w. auch das wort „rosettenlutscher“. wohlgemerkt von mir und hier in meinen kommentaren. das wort „rosettenlutscher“ verlinkte ich mit einem beitrag der schwadroneuse, in dem sie ohne irgendeinen namen zu nennen oder auf irgendwen zu linken über ein „moralistencamp“ und „persönliche rosettenlecker“ philosophierte.
anstatt nun mich, der ich ja nun matt w. „rosettenlutscher“ nannte, anzugehen, suchte herr w. sich lieber ein schwächeres opfer, nämlich, richtig, die schwadroneuse. statt mir mit juristischen schritten zu drohen, zieht er alle register des modernen mobbings und droht stattdessen ihr ganz unverholen mit juristischen schritten:
Also wirklich, verehrte Frau Schwadroneuse …
… neulich habe ich Ihnen noch bei der Bloggerlesung zugejubelt, und jetzt beleidigen Sie mich als „Rosettenlecker“? Das ist sehr, sehr unfein, ja sogar justiziabel, wie ich aus rechtssicheren Kreisen erfuhr.Zumal Sie offenbar nicht in der Lage waren, meine Motivation in dieser ganzen Angelegenheit – die sich sowohl aus einer Herzensüberzeugung wie aus Solidarität mit einem seit langem geschätzten Autor speiste - richtig einzuschätzen. Auch Ihre Neidargumentation scheint mir angesichts Ihrer in der Vergangenheit bereits hie und da demonstrierten Intelligenz und Analysefähigkeit doch reichlich krude und zeugt von einer recht verengten Vorstellung vom Spektrum menschlicher Handlungsimpulse.
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn Sie diesbezüglich zu einer Horizonterweiterung fähig wären. Ich traue es Ihnen zu. Und wenn Sie Ihre Wortwahl, die – wie gesagt - sogar justiziabel war, noch einmal überdenken möchten, so wäre ich der Letzte, der darauf nicht mit Milde und Nachsicht reagieren würde.
Küss die Hand, Madame.
Matt
sich dergestalt mit der juristischen keule drohend auf eine schwächerte statt mich zu stürzen ist nicht nur ungeheuer feige und widerlich, sondern auch ungeheuer dumm. wie kommt er darauf, ohne dass sein name genannt, sein blog verlinkt wurde, dass er gemeint sein könnte? durch meinen link? und dafür will er sich nun an der schwadroneuse juristisch betätigen? die „rechtssicheren kreise“, die ihn da beraten haben möchte ich gerne mal kennenlernen.
mir ist es nicht sonderlich wichtig ob man mich versteht, ob man das was hier steht gut findet. selbst meiner freundin muss ich ab und an witze die ich hier mache erklären. manche witze gehen daneben, manche kommen an, manches was hier steht ist für sich gesehen unverständlich und manchmal nur im kontext oder mit hintergrundwissen zu verstehen.
so kann natürlich auch der satz „am wochenende werde ich das auto dann mal auf der autobahn testen und dem poodle in stuttgart wahlweise sein auto oder die fresse polieren“ ohne die information, dass ich bevor ich diesen satz schrieb, mit herrn poodle auf einen kaffee in stuttgart verabredet habe, mit einer kleinen portion bösem willen oder klugscheisserei auch als androhung von körperlicher gewalt gesehen werden. eigentlich wäre mir das scheissegal wenn der eine oder andere mich so missversteht. es wäre nicht das erste mal. irgendwelche ganz klugen kommen immer aus ihren löchern, schlagen hier auf, lesen ein paar sätze und werfen mir wahlweise unendliche arroganz, dummheit oder humorlosigkeit vor, sehen mich auf einem „anspruchsvollen ross“ reiten oder monieren meine ausdrucksweise oder rechtschreibung.
dass ich aber auf herrn poodles polemik „reichlich dünnhäutig“ reagiert hätte, glaubt noch nicht einmal der betroffene selbst:
Und bei ix muss ich mich mitnichten entschuldigen, mit dem verstehe ich mich nämlich allerbestens. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass er es nötig hat, Adjutanten durch die Gegend zu schicken, die in seinem Namen ungefragt Entschuldigungen einfordern. Das ist erstens nicht sein Stil und zweitens ist er im Gegensatz zum Großteil des Auswurfs, der für ihn ins Feld zieht, klug genug, eine Polemik als solche erkennen und dechiffrieren zu können. (zitat poodle auf rebellmarkt.blogger.de)
auch bei mir in den kommentaren hat herr poodle bereits klargestellt, dass zwischen ihm und mir keine persönlichen differenzen bestehen. warum auch? weil er sich, wie blogger das gelegentlich tun, ärger in form einer polemik vom hals geschrieben hat, kunstvoll gedrechselt seinen ärger über eine seiner meinung bescheuerte aktion in sein blog gekotzt hat?
ich habe mit herrn poodle kein problem, er nicht mit mir, wir haben unsere adressen und handynummern bereits vor vielen monaten getauscht, schreiben uns gelegentlich emails und lesen uns gelegentlich. heute haben wir uns in auf einen, nein zwei kaffee in stutgart getroffen und uns, wie seit langem geplant, mal in natura kennengelernt. dass das natürlich in manche verkorksten köpfe nicht reinpasst, dass man zwar differenzen in der sache hat, aber denoch zivilisiert miteinander umgehen kann, auch wenn man sich in der auseiandersetzung teilweise drastischer worte bedient, wundert mich nicht.
ich habe keine ahnung wie don alphonso darauf kommt, dass don dahlmanns oder mein „umfeld“ ein problem seien. tatasache ist, dass sich in allen beteiligten umfeldern wenig rühmliche protagonisten ist den fahrtwind der diskussion hängen und bestimmte grenzen des anstands und des gesitteten umgangs miteinander überschreiten. ob nun eine missverständliche formulierung meinerseits (auto oder fresse polieren) zur eskalation beitrugen, die wortwahl in poodles polemik oder unseren kommentaren, die unfähigkeit polemik als solche zu „dechiffrieren“ oder einfach stumpfsinnigkeit oder ungeschicklichkeit bei dem einen oder anderen diskussionsteilnehmer, ich weiss es nicht und mir ist es auch egal.
die diskussion die nun wieder vom selbsternannten paten des blogdings angeheizt werden und der ständig neue nebenkriegsschauplätze eröffnet, langweilt mich. und zwar nicht weil ich der diskussion um die glaubwürdigkeit aus dem weg gehen will, sondern weil es plötzlich um dinge wie anonymität, diskussionskultur, gehetzte meuten, etikette oder umgangsformen geht. von jemandem wie don alphonso, der mit zweideutigen formulierungen nicht geizt, dessen wortwahl oft an drastik weit über das mass von „fresse polieren“ hinausgeht, möchte ich mich ungern in umgangsformen belehren lassen, auch wenn ich meine formulierung mittlerweile selbst nicht mehr als sonderlich witzig einschätze.
noch ein wort zu hal faber, dem meister des jouranlistischen ejaculatio praecox (aka langweiliges pseudo-bloggen). vor lauter aufregung über meine angebliches aggressives „platzhisch-gehabe“ vergisst er alle regeln des journalistischen anstands die wir blogger ja ständig von diversen mitgliedern seiner zunft vorgehalten bekommen: immer schön recherchieren und die beteiligten vielleicht mal zur abwechslung befragen. hätte hal faber, wie es sogar einige blogger taten, mal bei herrn poodle oder mir angerufen, hätte er sich vielleicht gar nicht so in die hose machen und vorschnell die schliessung von poodlepop ankündigen müssen. abgesehen davon, dass auch die behauptung die beteiligten blogger wären kinderlose singles selbstgezogener naseninhalt von hal faber ist (mcwinkel mag putzfrauenlos sein, aber single ist er deswegen noch lange nicht). die tücken des heise-eigenen redaktionssystems halten hal faber wohl ein weiteres mal davon ab, auf aktuelle entwicklungen adequat zu reagieren und zum beispiel die behauptung herr poodle hätte sein weblog (wegen meines „platzhirsch-gehabes“) „aufgeben“ müssen zu korrigieren. das ich nun zum vierten male in folge in hal fabers kolummne zitiert werde, outet ihn als fleissigen wirres-leser, bestätigt aber meine befürchtung, dass ich auf die bekanntschaft mit einem grossen teil der hier mitlesenden gut verzichten kann.
eben an der eberswalder strasse zwei blogger getroffen als mir ketchup und remoulade aus dem mundwinkel liefen und ich mir gerade den letzten rest wurst in den mund schob. ich so: „gnumpf gnah mun voll.“ die so: „wo isn der opel?“
die frage war berechtigt, denn ich stand mit einem bahn-mietfahrad dort. ich so: „nahmpf dah mneparkt.“ denn in der tat ist das autofahren in berlin so ziemlich das blödsinnigste was einem einfalllen könnte: der weg zur arbeit dauert von haus- zur firmentür exakt so lange wie mit der bahn, nur dass ich auf dem weg zur arbeit keine zeitung lesen kann und das stück von der u-bahn zur firma mit einem druck aufs gaspedal bewältigen kann, statt mit einem 10 minutigen fussmarsch. der rückweg ist gespickt mit ständigem halten um arbeitskollegen aus dem auto klettern zu lassen, deren fragen „nimmst du mich mit?“ ich noch nicht zu verneinen gelernt habe. und die parkpplatzsuche! überall in berlin gibts parkplätze, nur im prenzlauer berg nicht. heute habe ich einen gefunden, ca. 10 minuten fussmarsch von meiner wohnung entfernt. ich werde also morgen mit dem fahrrad zum auto fahren, so wie ich heute vom auto nachhause gefahren bin.
am wochenende werde ich das auto dann mal auf der autobahn testen und dem poodle in stuttgart wahlweise sein auto oder die fresse polieren.
[nachtrag]
dazu, wie ich mich heute mit herrn poodle getroffen habe, stehen hier ein paar worte.