ingo ist tot

ingo ist erfroren und hiess eigentlich burkhard horstmann, steht im tagesspiegel.
→ weiterleseningo ist erfroren und hiess eigentlich burkhard horstmann, steht im tagesspiegel.
→ weiterlesenjack johnson ist ja nicht schlecht. die frau nuf war vor einer weile mal so nett mir ein paar CDs von dem herrn zu überlassen. bis auf eine der drei CDs fand ich die musik sehr mittelgut. aber mittlerweile kann ichs nicht mehr hören. die musik von dem kerl läuft in fast jedem laden in berlin in den ich meinen fetten arsch setze. muss das sein?
ich bin ja ein ungeheuer geduldiger mensch. ich kann irre lang warten. manchmal jahrelang. es gibt da einen einfachen trick: das worauf man wartet darf man nicht allzu sehnsüchtig erwarten, man darf es nicht zu ernst nehmen, sich nicht einbilden ohne es nicht zu können. bei weihnachten klappt das mittlerweile ganz gut. ich finde es zwar jedesmal furchtbar nett zuhause zu sein, mit menschen die ich sehr gerne mag ein paar tage, ganz entspannt zu verbringen, aber die sehnsucht, die geilheit auf geschenke und die überraschungen die ist mir inzwischen abhanden gekommen. das ergebniss: jedes jahr die frage: „oh, schon wieder weihnachten? war doch erst kürzlich.“
ich denke wenn weihnachten vor der tür steht oft: könnte man das nicht ein bisschen nach hinten verschieben? genauso bei verabredungen, parties oder meinem geburtstag: sie springen im terminkalender in rasender geschwindigkeit auf mich zu. ich rufe ihnen entgegen: langsam! aber sie rasen auf mich zu.
nur diese woche (erst dienstag?), die dauert irgendwie ewig. ich freu mich halt so auf freitag.
jetzt isser beleidigt, weil mein artikel den seinen trackbackte, eine „beleidigende Äußerungen enthielt“ und er ihn folgerichtig löschte. find ich gut. echt jetzt.
ich rätsel alllerdings noch was ihn beleidigte, dass ich sagte er sei „faul“, er könnne nicht linken oder er sei eine „wurst“. das adjektiv „selbstgerecht“ kann es nicht gewesen sein, das benutzt er ja selbst.
drum merke: beleidigungen gehen durch, solange sie intellektuell verpackt und hochtrabend formuliert als meinung verkleidet daherkommen. inhaltlicher diskussion kann man auf vielerlei ebene aus dem weg gehen. clemens wergin geht immer den leichtesten.
„huch“ dachte ich heute. boris becker auf nem plakat auf dem steht „Wir übernehmen Verantwortung. Für uns selbst und andere.“ es geht um verantwortung beim ficken, um aids zu verhüten. aber hat der becker nicht alles durchgefickt was nicht bei 3 aus der besenkammer war? ungeschützt? ich erinnere mich vage an einen fall der öffentlich wurde und den becker nur zugeben mochte nachdem fotos jedes leugnen lächerlich gemacht hätten. achso, er ist geläutert, meint er habe glück gehabt mit seinem fick-stunt.
jetzt will er verantwortung übernehmen. na prima. ich mag den becker ja ganz gerne, aber muss der seine fresse für jede kampagne in die kamera halten? macht der das um sein gewissen zu beruhigen?
demnächst auf deutschen plakatwänden:
wenn ix glück habe, werde ich auch in ecks dolle „top business blogger“-liste mit aufgenommen, denn ix bin jetzt auch „business blogger“. angestellter. quasi. die firma für die ich arbeite und die mir nachdem mein vater dazu keine lust mehr hatte mein privates rumgeblogge (hier) finanziert (auch quasi), hat nun auch ein blog. da kann ich sowohl während meiner arbeitszeit, als auch während meiner freizeit reinbloggen und mich selbst ausbeuten.
ich kenn mich mit „business“, „marketing“ und markenzeug ja nicht so aus, aber ich kann mir vorstelllen, dass es funktionieren könnte blogs nicht nur dazu zu benutzen einen partner und freunde zu finden, sondern auch kunden und mit denen ins gespräch zu kommen.
wer seine persönlichen daten in unseren schlund wirft und sich registriert kann sich einen film übert das was „roomsunited“ wird angucken (vom marketing als „überraschung“ bezeichnet). ix komm auch drin vor, in dem film.
[nachtrag]
offenbar habe ich missverständlich geschrieben, so dass der eindruck aufkommen könnte ich würde von roomsunited fürs bloggen bezahlt. das ist mitnichten so, ich mache da noch andere sachen, so „technik“-sachen, für die ich bezahlt werde. kann aber auch sein, dass die mich für meine 1a witzchen bezahlen. ich weiss das nie so genau. mit dem geld kann ich mir essen, miete und das bloggen leisten. ungefähr das wollte ich oben sagen (seine eigenen blogbeiträge erklären, mehrfach, an verschiedenen stellen im internet, nennt man neudeutsch übrigens „lüken“ oder auch „falken“).
der zeit-blogger der wert auf recherche bei anderen legt schlägt wieder unrecherchiert zu. falk lücke behauptet einfach ein bisschen was rum, pöbelt und fängt bei widerspruch wahrscheinlich wieder an patzig zu werden. ich habe dort einen kommentar hinterlassen, der jetzt in der moderationsschleife hängt und wahrscheinlich erst freigeschaltet und dann gelöscht wird, weil es dem herrn zu persönlich ist, oder so. glücklicherweise habe ich ein blog in dem ich rumzicken kann wie ich lustig bin und kommentare die anderswo „moderiert“ werden veröffentlichen kann:
sauber recherchiert, falk. die agentur die zwischen den bloggern und sony vermittelt hat ausdrücklich gesasgt: es muss nicht gebloggt werden, vorschriften gibt es keine. ruf die einfach mal an. oder frag nico. oder das stadtarchiv in karlsruhe. oder sonstwo.ich reg mich jetzt echt ein bisschen auf und blogruf dir zu: schneid dir mal ne scheibe von johnny ab, wie der mit dem thema umgegangen ist. (mein kommentar hierzu)
p.s.: herr winkel, hiermit lagen sie offenbar ein wenig daneben (hihi):
Felix wird in den nächsten Tagen vermutlich auch etwas ausgeglichener sein und weniger Säue durch´s Dorf treiben, wie ich annehme. Hihi. (mcwinkel)
es wird immer schlimmer.
[nachtrag 2:03h]
1. habe einen unnötigen nebensatz aus meinem kommentar gestrichen
2. habe anerkennend zur kenntnis genommen, dass der kommentar freigeschaltet wurde
spiegel online, das bekannteste deutsche blog und einzige mit einer überbezahlten und komplett unfähigen redaktion, bestätigt meine alte these: spon schafft interessante und gute texte ausschliesslich, wenn man sich überwindet journalisten zu beauftragen die nichts mit der redaktion zu tun haben. heute durfte martin sonneborn (ehemaliger titanic-chefredakteur und vorsitzender der partei) diese these verifizieren und über „wetten dass“ schreiben:
[…] ein Schwabe schafft es, einen Turm von 12 Maßkrügen umzuschmeißen - leider hatte er gewettet, 15 davon übereinander stapeln zu können.
mein vorschlag: die redaktion schliessen und spiegel online ausschliesslich von gastbloggern bespielen lassen.
[tnx dd]
da sitzt ein alter mann im rollstuhl und spricht darüber wie die vereinigten staaten von amerika jahrelang terroristen und rechte diktaturen unterstützten und ausbildeten, er spricht über hunderttausende von toten, über die grausamkeiten von kriegen und regierungen die freiheit auf den fahnen stehen haben, aber deren chefs blut an den händen und lange holznasen im gesicht haben und das noch nichteinmal verhehlen wollen. keine frage, der mann röchelt aus dem letzten loch und er regt sich auf. aber er saugt sich nichts aus den fingern. er redet nicht von ausserirdischen oder seinen wahnvorstellungen, er redet über historische und gegenwärtige fakten die man alle ganz gut nachprüfen und nachvollziehen kann und seine meinung, seine analyse dazu. und er schlägt einen wunderbaren bogen, über krieg, lügen und politik, zurück zum individum, zum menschen und zu seiner sorge, dass uns eins unserer höchsten güter verloren gehen könnte, die würde des menschen, die menschlichkeit.
dieser alte mann heisst harold pinter und hat gerade den literatur-nobelpreis gewonnen. angucken und lesen kann man das was er gesagt hat hier (via vowe).
wenn jemand der mit einer gewissen relevanz gesegnet ist seine meinung äussert, das ist klar, springen auch gleich die andersmeiner aufs parkett und meinen in zeitungen oder hier und da rum. klar muss so sein, man nennt das diskussion, debatte.
ebenfalls in einem rollstuhl, diesmal allerdings in einem intellektuellen, rollt clemens wergin, „meinungsredakteur“ vom tagesspiegel aufs parkett.
er ist zu faul auf das was pinter gesagt hat einzugehen, möchte aber denoch eine meinung vortäuschen und versucht deshalb gleich vier schritte zu überspringen um sich gedanken um das grosse ganze, das wichtigste zu machen: seinen zustand, den zustand der intellektuellen. meinungsprosa eines faulen hundes, schritt für schritt:
wergin ist nicht nur selbst eine selbstgerechte, an meinung, witz, schärfe und neuem, aufregendem denken mangelnde wurst, nein, viel schlimmer, er kann nochnichtmal linken.
→ weiterlesenlebt denn der alte mcwinkel hoch? jaja, er lebt hoch.
[via frau frank]
du bist gar nicht so wie ich nicht bin.
darmreinigung bei frau hilton.
[alles was keine miete zahlt muss raus]
ich habe einen traum von letzter nacht hier aufgeschrieben, bei jelus welttraum.
[ix erinnere mich ja nicht oft an träume.]
[und mit der zwischenablage hab ichs auch nicht immer so. da drüben stand für ein paar stunden ein text der woanders hingehörte. tz, ix anfänger.]
ich mochte hans dieter hüsch zu lebzeiten nicht sonderlich. wenn ich seine stimme im radio hörte ging es mir wie heute beim tagesschau-wetterbericht. wenn der vorbei ist, weiss ich nie wie das wetter werden soll. ich konnte ihm nie folgen, ich verstand ihn nicht. einmal sah ich ihn live bei „boulevard bio“, ich im publikum, er auf der bühne. auch da konnte ich nix mit ihm anfangen. aber jetzt, nachdem ich das hier las, mag ich ihn doch irgendwie.
die „daily show“ mit jon steward hat genau die richtige mischung aus humor, respeklosigkeit und respekt, ernsthaftigkeit, relevanz und erklärbär. wenn sich mal so ein format in deutschland auf dem gleichen niveau etablieren sollte, will ich dann doch deutschland sein und michael trautmann in den arsch kriechen.
ix bin aber sicher, da können wir lange drauf warten.
ich habe über live8 ja schon ausgiebig gelästert. mehrfach. insbesondere die aggressive weltretter- und gutmenschen-attitüde der veranstalter, hand in hand mit dem rumfraternalisieren mit den regierenden und oberspackos reizte meine bigotterie-sensoren.
was mich jetzt aber wirklich wundert ist das eine veranstaltung die nicht zum geldverdienen oder zur profitmaximierung („wir wollen nicht dein geld, wir wollen deine stimme“) jetzt ihre (wahre) hässliche fratze zeigt:
die veranstalter von live8 verklagen laut „people magazine“ indirekt anna nicole smith, weil ihr auftritt bei live8 unangemessen gewesen sei. sie sei bei ihrem auftritt in philadelphia „berauscht“ und „unberechenbar“ gewesen und habe damit live8s ruf beschädigt. nun fordert live8 eine halbe millionen dollar schadenersatz von der firma die ihren auftritt zu verantworten hatte.
ham die noch alle? vor allem welcher ruf wurde geschädigt?
klar, anna nicole smith ist ne hackfresse und tendiert zu peinlicher ausgelassenheit und leidet unter exhibitionismus, aber das weiss man doch vorher? mich erinnert das an einen veranstalter der cherno jobatey als moderator engagiert und danach verklagt, weil er unwitzig war.
[via dlisted]
sehr schmeichelhaft, nein genial, gezeichnet. ix knie nieder.
[siehe auch „lesung“]
… blutige füsse hat, hier gibts abhilfe, zum kaufen oder selbermachen.
weblogs werden völlig überschätzt. bei n-tv wurde man erleuchtet: es gibt nur ein weblog das sich zu lesenlohnt. meint n-tv.
[via stefan niggemeier per email]