von spackow
von spackow leitet jetzt das internet.
von spackow leitet jetzt das internet.
beeindruckend finde ich die prallen inovationskräfte und den mut mit dem derzeit immer mehr zeitungsredaktionen mit dem neuen medium experiemntieren. das ist alles unglaublich beeindruckend, wie die fachleute und profis sich hier im internet präsentieren.
[nachtrag]
da gibts aber viel zu entdecken, alder (tnx dogfood in den kommentaren und auf der blogbar):
die pds linkspartei bietet ihr neues dateiprogramm parteiprogramm als pdf pds an. freud? doof?
[via spindoktor]
ich neige nicht zu körperlicher gewalt. ich bin eigentlich ein ganz friedlicher typ. hilfreich zum abwenden körperlichger gewalt ist die tatsache dass ich relativ gross gewachsen bin und fette schultern besitze die sehr muskulös wirken. ein solcher wuchs ist recht hilfreich um konflikte mit streitsüchtigen zeitgenossen gar nicht erst aufkommen zu lassen. auch als kind war ich allgemein gleich- und gutmütig, wenn auch schon damals von stattlicher statur. mir wurde von meinen eltern mitgeteilt, dass ich beim erstkontakt mit dem sohn der besten freundin meiner mutter eineen gewissen kraftüberschuss an den tag legte. ich wollte dem gleichaltrigen zukünftigen besten freund freudig mit einem schulterklopfer begrüssen, was ihn sogleich umwarf. das war sicher nicht böse gemeint, denn kinder sind zwar grausam, aber nicht böse.
eine andere geschichte die sich ein paar monate zuvor zugetragen haben muss macht mich allerdings bis heute nachdenklich. mein vater (oder meine mutter?) erzählte mir, dass ich mich bei einem spaziergang von meinem vater gelöst hätte, die strassenseite gwechselt und ein auf der anderen seite mit einem elternteil spazierendes mädchen geohrfeigt hätte, einfach so, um danach wieder die hand meines vaters zu ergreifen und den spaziergang fortzusetzen. mein erstaunter vater fragte seinen sohn was ihn denn zu seiner aktion bewogen hätte. damals war ich noch nicht so redselig und antwortete kurz und knapp: „mädchen guckt doof.“
das ist soweit ich mich erinnern kann die einzige begebenheit in der ich grundlos gewalt anwandt habe. nun gut, ich gebe zu, gelegentlich sah ich mich bemüssigt meine körperliche überlegenheit in der schule zu demonstrieren, aber ausnahmlos niemals grundlos und auch nur bis zu dem zeitpunkt als mir ein schwächerer, aber hemmungsloserer so in den magen boxte, dass mir fortan die anwendung von gewalt keine freude mehr bereitete.
ich bin seitdem eher ein weiter bogen-macher, ein weglaufender, da ich zwei dinge gelernt zu haben glaube: die anwendung von gewalt führt meist auch am eigenen leib zu schmerz und es gibt menschen denen es nichts ausmacht die grenzen zu überschreiten die ich mir aus irgendwelchen gründen selbst gesetzt habe, was ebenfalls sehr schmerzhaft sein kann.
in meinem sechszehnten lebensjahr bin ich ein einziges mal opfer von gewalt geworden, habe ein einziges mal eins „auf die fresse“ bekommen — und das eventuell sogar zu recht und dank alkoholbedingter sedierung auch recht schmerzfrei und unblutig. der mann der mir mit seiner faust auf die linke gesichtshälfte schlug trug einen am karnevals-dienstag einen ledermantel auf den ich, wie zuvor bei mindestens 20 anderen, einen weissen punkt mit einem filzstift der marke „edding“ anbrachte. das erzürnte den mann, mich belustigte es, es war ja karneval und ich betrunken und jung. er forderte mich dazu auf den punkt zu entfernen, woraufhin ich ihm wahrheitsgemäss mnitteilte, dass das nicht ginge. so fing ich mir lächelnd eins links neben die fresse ein. das erste und einzige mal.
vielleicht war es auch hilfreich, dass ich ein eventuell vorhandenes gewaltpotenzial recht erfolgreich mittels kampfsportarten abbauen konnte, zum beipiel durch ringen oder judo. beide sportarten dienten dem triebabbau und dem bewusstsein dass es viele körperlich überlegene menschen gibt.
bis heute. heute liess ich mein defensives gehabe einmal gehabe sein und vergass meine vorsicht und meinen festen willen körperlichen konflikten aus dem weg zu gehen. glaube ich zumindest. denn der fahrradfahrer der mich heute beim überqueren eines grün signalisierten fussgängerüberwegs, offenbar wegen akuter rücksichtlosigkeit und eile, am fuss und knie berührte, der fiel vom fahrrad.
es gibt menschen die beim stehen ein normale koerper haben, aber wenn die sitzen machen splat! und der koerper verbreitet sich in alle richtungen wie eine mozzarella!
mal wieder anus-content. diesmal aber nicht von mir, sondern von einem lieben kollegen. kleines geschenk nach der mittagspause:
die idee für „die schönste maschine“ stammt von claude e. shannon, der im jahre 2001 starb. seine „mathematische theorie der kommunikation“ („mathematical theory of communication“, 1948) bildet die grundlage der binären maschine. die kommunikation basiert auf den funktionen „ein“ und „aus“. hier kann der betrachter die „ein“-taste drücken. kurz darauf öffnet sich der koffer, eine hand kommt heraus und stellt die maschine aus. der koffer schliesst sich wieder — fertig!
[nachdem ix den text übersetzt hatte, hab ix das hier gesehen.]
eben nochmal von johnny auf diese unsägliche „super-e-paper“ schleichwerbung lobhuddelei von frank patachon bei spiegel online gestossen worden. danach fragte ich mich wie patachon die ganze vaseline wieder vom körper bekommen hat nachdem er dem dem chef des „mittelständischen Verlags (110 Angestellte)“ durch den kompletten enddarm gekrochen war.
von johnny habe ich mich auch mal inspierieren lassen den superpaper- oder megasuperextremgeilpaper-testzugang auszuprobieren. natürlich habe ich mich nicht mit richtigem namen angemeldet, aber wer soll denn auch wissen dass ich dann mit meinem pseudonym angesprochen werde?
dieses super-e-paper bietet doch für ethische journalisten ganz neue möglichkeiten. für den benutzer zwar nicht mehr - aber wen stört das schon wenn der resortleiter den glanz von scheisse entdeckt.
vorteile von epaper: kein drucken, kein speichern, kein cut+paste, kein kopieren, kein direktes linken, kein zitieren, keine barrierefreiheit, keine suchmaschinen indexierung, kein abruf mit leistungsschwachen geräten (handy, pocket pc, palm), kein gewohntes user-interface mehr, kein abschalten von blinken und quiecken. dafür aber wird „all das […] unterfüttert mit »der größten Datenbank der Branche«“.
wie verzweifelt muss ein verlag sein um so eine benutzungsverhinderungs-software zu kaufen und auch nur 10 sekunden zu glauben damit erfolg zu haben?
schon wieder ein grosses bloggertreffen?
15 km (oder gar mehr?) sonnenschirme (südwestlich rechts unten bewegen, doo).
[via vowe]
sehr geiles konzept für das ziehen, falten und fallen lassen auf der „Fold n' Drop Home Page“. wird aber im hause apple sicher nix, wegen „nicht hier erfunden“.
die java-demo funktioniert auch unter os x.
[via hotlinks]
die tagesschau berichtet anlässlich amazons 10tem geburtstag über amazon gründer jeff bezos:
Die ersten Bücher verkaufte Jeff Bezos an Freunde und Verwandte. Als Motivation ließ er sich sogareinen Klingelton im Internet installieren, der bei jedem verkauften Buch ertönte, um ihn und seine Mitarbeiter zu motivieren. Beim ersten Verkauf an einen Kunden außerhalb der Familie soll die Freude groß gewesen sein.
(fettung von mir)
wow! man konnte sich vor 10 jahren einen „klingelton im internet“ installieren lassen? sicherlich hat jeff bezos sich dieses verfahren patentieren lassen. trotzdem? wie geht das? das will ix auch haben.
schluss mit lustig. dieses blog schliesst. künftig wird an dieser stelle ein online magazin erscheinen, das ethische journalistische standards einhält. das blogdings ist tot, falschmeldungen, unüberprüfbare behauptungen und diese ganze katzenbild-, lamentier- und meinungskacke gehören einer vergangenen zeit an. folgende massnahmen werde ich ergreifen um die forderungen von führenden deutschen blogkritikern zu erfüllen und endlich den rigorosen anforderungen von qualitätsjournalismus zu genügen:
weitere verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen, werde sie aber entweder elegant ignorieren oder arrogant abbügeln. die kommentare schliessen genau dann, wenn ich keinen bock mehr auf fremde meinungen habe.
[via aaron swartz]
heute habe ich mir bildende kunst angeguckt. die udk hat noch bis morgen tag der offenen tür.
diese arbeit von judith sönnicken hat mir besonders gut gefallen:
warum? richtig. deshalb. auch wenn die scheisse fehlte …
ix habe ein paar bilder von heute geflickert (sorry an die feed leser wegen der bilder-flut die komplett im feed landet).
[nachtrag 16.07.2007]
oben den namen von judith sönnicken eingefügt.
vor ein paar tagen liess der tagesspiegel einen recherchefaulen und einen blöden schreiber über bloggs lästern, dann bekam man offenbar panik wegen dem abfahrenden zug und wollte noch schnell auf ebendiesen aufspringen. der tagesspiegel lässt seit heute bloggen, zur einhaltung der ethischen journalistischen standards natürlich nur von getesteten, zertifizierten und ausgebildeten journalisten — trotzdem ist der erkenntnisgewinn noch suboptimal (zitat michael geffken).
am coolsten ist caroline fetscher, vollblut- und profi-jopurnalistin von der gruner und jahr kaderschmiede journalistenschule: die macht einfach cut & paste, haut ein paar alte zeitungsartikel von sich und ihren freunden rein, iregndwelche textwüsten die im weitesten sinne „politisch“ sind und zack! sind 130 000 buchstaben beisammen — so einfach kann bloggen sein.
glückwunsch an nico lumma, alle tagesspiegel blogs sind bei blogg.de gehostet (bin mal gespannt wann der dem kanzler nem ex-generalsekretär eins seiner bloggs vertickt):
http://bas.blogg.de/
http://exilkreuzberger.blogg.de/
http://webvagabund.blogg.de/
http://justworld.blogg.de/
http://flatworld.blogg.de/
die „selbsternannte stimme der vernunft“ spricht wieder, bzw. das weinfass läuft wieder über.
mit dem sollte vielleicht mal jemand ein kleines schwänzchen halten.
„lass uns raus gehen und ein kleines schwänzchen halten.“
[inspiriert von martin :]