war­nung vor dem pil­ze

felix schwenzel

ach­tung! nicht nur im ur­laub lau­ert der pilz — schüt­zen sie sich!

ord­nung muss sein

felix schwenzel

eins, zwei, drei und vier. gross­ar­tig. nicht zu spaet.


er­kennt­nis­ge­win­ne sub­op­ti­mal

felix schwenzel

Von ethi­schen jour­na­lis­ti­schen Stan­dards ist die schnel­le Welt des In­ter­nets aber weit ent­fernt. Nie­mand kann An­ga­ben und Be­haup­tun­gen über­prü­fen. Es ist auch der Voy­eu­ris­mus nach au­then­ti­schen Bil­dern von den An­schlä­gen, der hier noch schnel­ler und bes­ser be­dient wer­den kann als durch die her­kömm­li­chen Me­di­en. Die sind lang­sa­mer und hal­ten eher ethi­sche Gren­zen ein. Han­dy-Fo­tos und Han­dy-Vi­deo­se­quen­zen aus der U-Bahn be­fan­den sich schon kurz nach den Ter­ror-Ak­ten im In­ter­net.

der ta­ges­spie­gel bläst of­fen­bar zum an­griff auf die blogo­sphä­re. die „ar­gu­men­ta­ti­on“ oben von vol­ker ter ha­se­borg ist schwer pla­ne­to­pisch/idio­tisch, ganz im sin­ne von ute mi­szew­ski (lei­te­rin der un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on der spie­gel-grup­pe): „Jour­na­lis­ten be­such­ten spe­zia­li­sier­te Schu­len bzw. wür­den Aus­bil­dun­gen durch­lau­fen, die sie be­fä­hig­ten, Bei­trä­ge ho­her jour­na­lis­ti­scher Qua­li­tät zu er­stel­len. Dies sei ge­wöhn­li­chen Men­schen ohne die­se Aus­bil­dung nicht mög­lich.“

jour­na­lis­ten, neu­er­dings auch hal fa­ber, wol­len of­fen­bar nicht ver­ste­hen, dass nicht alle blog­ger so sein wol­len wie sie. und — noch ei­nen ti­cker wich­ti­ger — sie über­se­hen beim schrei­ben über das blog­dings, dass die­ses ding all­les an­de­re als ho­mo­gen ist und sich nicht ein­mal an­satz­wei­se über ei­nen kamm sche­ren lässt. [ganz ab­ge­se­hen da­von dass in die­sem fall herr ha­se­borg un­be­streit­bar vor­han­de­ne und funk­tio­nie­ren­de kor­rek­turme­cha­nis­men igno­riert.]

den reis­se­ri­schen und ah­nungs­lo­sen schrott den die öf­fent­li­chen und pri­va­ten nach­rich­ten­ka­nä­le zu den bom­ben­an­schlä­gen in lon­don pro­du­ziert ha­ben las­tet man ja auch nicht „den jour­na­lis­ten“ oder „der pres­se“ an. bei sich selbst kön­nen die klug­scheis­ser noch ganz gut dif­fe­ren­zie­ren und wür­den auf nach­fra­ge was sie denn von ei­nen aus­ge­bil­de­ten jour­na­lis­ten der nach­fragt was denn die­ses „tube“-ding sein soll hal­ten wür­den, selbst­ver­ständ­lich von „schwar­zen scha­fen“ und „aus­reis­sern“ spre­chen.

wenn aber ein lust­lo­ser me­di­en­ex­per­te wie mi­cha­el geff­ken sich lust­los ein biss­chen durch die blogo­sphä­re klickt und ent­täuscht ist nix ver­wert­ba­res für sei­nen ei­lig zu­sam­men­ge­flick­ten ar­ti­kel zu fin­den, dann schreibt er un­ter ein­hal­tung stren­ger „ethi­scher jour­na­lis­ti­scher Stan­dards“ und sei­nem gan­zen auf der jour­na­lis­ten­schu­le ge­lern­tem wis­sen mor­gen im ta­ges­spie­gel fol­gen­de zei­len zu­sam­men:

Die Chan­cen, in der Blogo­sphä­re nach­hal­ti­ge Er­kennt­nis­ge­win­ne zu er­zie­len, sind also noch sub­op­ti­mal. Vor­erst soll­ten in­ter­es­sier­te Wäh­ler aus Bü­dels­dorf oder Klein­mach­now wei­ter­hin Aus­schau nach den Wahl­kampf-Stän­den der Par­tei­en hal­ten.

aber viell­leicht hat der mann ja recht und das blog­dings wird sich nicht durch­set­zen.


kein sex, lü­gen und mu­sikCDs

felix schwenzel

ein sau­la­den das; lug und be­trug, dro­hun­gen und er­pres­sun­gen, völ­lig bü­ro­kra­ti­siert und ver­greist, in­no­va­ti­ons­feind­lich und der al­ten welt­ord­nung hin­ter­her­trau­ernd. nein ich rede we­der von der ame­ri­ka­ni­schen re­gie­rung noch von der si­zi­alia­ni­schen ma­fia, son­dern von dem ein­druck den die por­no­gra­phi­sche pho­no­gra­phi­sche wirt­schaft zur zeit auf mich macht. der ein­druck ist si­cher­lich nicht fun­diert und nur aus zu­ge­lau­fe­nen in­fo­häpp­chen zu­sam­men­ge­klebt. nichts­des­to trotz dürf­te die­ser ein­druck halb­wegs re­prä­sen­ta­tiv sein, denn das was man da in letz­ter zeit liest und sieht ist eine kom­mu­ni­ka­ti­ons ka­ta­stro­phe für alle be­tei­lig­ten der „mu­sik­in­dus­trie“. [jaja, ich weiss es gibt kei­ne mu­sik­in­dus­trie, das sind vie­le klei­ne und gross­se tei­le. ist mir heu­te aber egal.]

erst wird die ein­füh­rung ei­ner neu­en tech­no­lo­gie (der CD) vor vie­len jah­ren zum ex­pe­riem­tier­feld für künst­li­che (und ab­ge­spro­che­ne) hoch­preis­po­li­tik. dann wur­de das in­ter­net to­tal ver­pennt, ver­sucht dem mu­sik­kon­su­men­ten mit­tels künstl­li­cher er­zeu­gung von pseu­do-hys­te­rie cas­ting- und ko­pier­ge­schüt­ze­ten schrott als hoch­wer­ti­ge ware un­ter­zu­schie­ben, dann wur­de of­fen­bar wie ein­fach (und of­fen­bar gang und gäbe) die ma­ni­pu­la­ti­on von hit­pa­ra­den ist.

den letz­ten krüm­mel an glaub­wür­dig­keit und sym­pa­thie ver­su­chen nun ein­zel­ne or­ga­ne der msik­in­dus­trie zu ver­spie­len in­dem sie sich nun im ein­klang mit der film­in­dus­trie gleich­zei­tig als le­gis­la­ti­ves or­gan (wir be­stim­men was le­gal ist und was nicht) und als rich­ter (mit ju­ris­ti­schen keu­len ge­gen die pres­se und pri­vat­men­schen) auf­spie­len. das kann man all­les wun­der­bar hier, hier und hier nach­le­sen.

ich habe kei­nen bock auf die­sen ab­sur­den ver­such all­machts­phan­ta­sien aus­zu­le­ben ein­zu­ge­hen. wie ge­sagt das ma­chen an­de­re viel dif­fe­ren­zier­ter.

ich woll­te ei­gent­lich nur dar­auf hin­wei­sen wie man mit der ma­te­rie ver­nünf­tig und nach­voll­zieh­bar um­ge­hen kann. wenn man die­sen text bei an­ti­free­ze durch­liest be­kommt man ei­nen gu­ten ein­druck von den pro­ble­men der mu­sik­in­dus­trie und vor al­lem: ver­ständ­nis. jo­hann­nes, qua­si selbst teil der mu­sik­in­dus­trie, stellt die ur­he­ber­rechts­pro­ble­ma­tik ein­fach mal in ein an­de­res licht, ganz ein­fach weil er sie dif­fe­ren­ziert dar­stellt ohne zu dro­hen oder den po­ten­zi­el­len mu­sik­käu­fer als dumm zu ver­kau­fen. und er stellt sich dem dia­log, der plötz­lich auch ganz ge­sit­tet, ohne rum­ge­schreie und troll­at­ta­cken, und ver­ständ­nis­we­ckend ab­läuft.

an­ders­rum wird da­durch klar wel­chen kom­mu­ni­ka­ti­ons­gau die mu­sik­in­dus­trie, bzw. die sprach­roh­re die am lau­tes­ten schrei­en, mit ih­rem ver­hal­ten pro­du­zie­ren. höchs­te zeit um­zu­den­ken und mit der kund­schaft mal zu re­den statt auf sie ein­zu­prü­geln, ihr un­brauch­ba­re (un-CDs, DRM ver­seuch­te da­tei­en) mu­sik­trä­ger un­ter­zu­ju­beln und sie zu v-e-r-arschen.

eine of­fe­ne kom­mu­ni­ka­ti­on mit der kund­schaft wür­de viel­leicht auch dazu füh­ren die ver­krus­te­ten und in­kom­pe­ten­ten struk­tu­ren auf­zu­kna­cken, sprich wind in den la­den zu brin­gen:

Aus­nahms­los alle In­no­va­tio­nen, die den Mu­sik­lieb­ha­ber und neue Mög­lich­kei­ten des Aus­tauschs und des Ge­nus­ses als sol­ches im Auge hat­ten, fan­den in den letz­ten Jah­re au­ßer­halb der Mu­sik­in­dus­trie statt, und ge­nau das soll­te zu den­ken ge­ben.

un­ge­schütz­ter ver­kehr

felix schwenzel

ge­nau­er: wort­schnitt­chen hat eine „Bin­de­haut­rei­zung durch un­ge­schütz­ten Ver­kehr.


u2 in ber­lin

gibts auch bei mir: u2 in ber­lin.

und das bes­te; ganz ohne spacko bono und supa prak­tisch.

al­ler­dings nicht so nett ge­schrie­ben wie bei john­ny.


lo­gisch

felix schwenzel

sind nicht ei­gent­lich alle vä­ter mut­ter­fi­cker?


klo­frau

felix schwenzel

die klo­frau war auf dem klo.


wir­res wirkt

felix schwenzel

oh. mei­ne emp­feh­lun­gen wir­ken (hier auch in eng­lish, doo). oder bin ix jetzt gar ein pr-fuz­zi? ix füh­le mich heu­te so re­le­vant.


brad pitt baut ein ho­tel

felix schwenzel


das nuf ge­winnt

felix schwenzel

das nuf hat, wie von mir vor­ge­schla­gen, das zeit preis­blog­gen ge­won­nen.

im­mer­hin habe ich ihr be­reits vor vier mo­na­ten ei­nen preis ver­lie­hen ge­schenkt.

hier mei­ne nuf-high­lights: 1, 2, 3. glück­wunsch. am sams­tag über­rei­che ich ih­nen noch ei­nen fun­ky hän­de­druck, frau nuf.


1 mit­ar­bei­ter = 8 rol­len klo­pa­pier

felix schwenzel

klo­pa­pier abo­nie­ren ist ja gar nicht so neu, ei­gent­lich eher ein klas­si­ker, aber wei­ches klo­pap­pier abo­nie­ren, das ist neu.

[tnx leo]

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„bit­te helft uns nicht“

felix schwenzel

auch wenn sich alle an den hän­den fas­sen, die au­gen schlies­sen und sich wün­schen das al­les ganz ein­fach ist und „die da oben“ ein­fach nur „was“ ma­chen müs­sen, die welt bleibt kom­pli­ziert. in­ter­view mit dem ugan­di­schen jour­na­lis­ten an­drew mwen­da in der ß:

Un­ser Pro­blem ist an­geb­lich im­mer noch eine per­ma­nen­te Hun­ger­ka­ta­stro­phe. Bob Geldof zeig­te ja dies­mal ei­nen Film von 1985 über die da­ma­li­ge Dür­re in Äthio­pi­en und sag­te dazu, der Hun­ger sei seit­her um kei­nen Deut bes­ser ge­wor­den. Dann be­ton­te er, dass die „G8-Füh­rer es in der Hand ha­ben, die Ge­schich­te zu än­dern“. Die afri­ka­ni­schen Po­li­ti­ker ha­ben an­schei­nend nichts mit Afri­ka zu tun.

[via lüm­mel]


wir­res vor 5 jah­ren: „fot­ze ita­lia“

felix schwenzel

vor un­ge­fähr 5 jah­ren wun­der­te ich mich dar­über, dass in der gan­zen stadt ita­lie­ner hu­pend mit ih­ren au­tos durch die ge­gend fuh­ren und da­bei „fot­ze ita­lia“ rie­fen. das war nicht das ers­te mal dass ich mich wun­der­te mir ei­nen schlech­ten witz aus­dach­te, doch dies­mal schrieb ich ihn auf. im in­ter­net. ich nann­te die sei­te da­mals „wir­res von ix“. spä­ter, noch be­vor ich mein di­plom in der ta­sche hat­te, nann­te ich sie in „wir­res von dipl. ix“ um.

kurz: ich kann gu­ten ge­wis­sens be­haup­ten, wir­res ist jetzt über 5 jah­re alt.

re­gel­mäs­sig schrei­be ich zwar erst seit un­ge­fähr 3 jah­ren, seit­dem die­se sei­te auf dem ab­surd über­di­men­sio­nier­ten con­tent-ma­nag­ment-sys­tem ez-pu­blish 2.2 und der wir­res.net do­main läuft.

seit­dem ich vor un­ge­fähr elf oder zwölf jah­ren mei­ne ers­te „home­page“ auf ru­bens, ei­nem ser­ver im CAAD-la­bor der stutt­gar­ter ar­chi­tek­tur-fa­kul­tät ge­baut hat­te, heg­te ich die ab­sur­de hoff­nung, dass sich je­mand für das zeug wel­ches ich schrob in­ter­es­sie­ren könn­te. ja es eu­pho­ri­sier­te mich bei­na­he, dass po­ten­ti­ell je­der mensch (mit in­ter­net) mei­ne sei­te be­trach­ten konn­te. doch der le­ser­strom hielt sich in gren­zen, ei­ner­seits, weil da­mals kaum ei­ner in­ter­net hat­te, an­de­rer­seits weil sich wirk­lich kaum je­mand für ei­nen fe­lix schwen­zel aus stutt­gart in­ter­es­sier­te. ei­nen frü­hen le­ser muss ich al­ler­dings ge­habt ha­ben, der web­mas­ter von ru­bens und ein paar sei­ner kum­pel sperr­ten mei­ne sei­te nach­dem sie sie ge­le­sen hat­ten. sie miss­ver­stan­den mei­ne re­flek­tio­nen über links und rechts, ver­knüp­fun­gen und rechts-links-blind­hei­ten als rechts­ra­di­ka­len aus­fluss. mit ei­ner klei­ne aus­spra­che und klä­rung konn­te ich mei­ne sei­te wie­der frei­schal­ten.

ja, die er­fah­rung zeigt, ix bin miss­ver­ständ­lich (das was ich schrei­be und ins in­ter­net stell­le ver­ste­he ich manch­mal selbst nicht), aber es be­rei­tet mir ver­gnü­gen ins in­ter­net zu schrei­ben. umso ver­gnüg­li­cher fin­de ich die tat­sa­che, dass es of­fen­bar men­schen gibt die nicht mit mir ver­wandt, be­freun­det oder ver­schwä­gert sind und sich trotz­dem für das was ich so von mir gebe in­ter­es­sie­ren.

des­halb möch­te ich mich heu­te bei al­len be­dan­ken, die sich trotz mei­ner recht­schreib­schwä­che, mei­ner kon­se­quen­ten klein­schrei­bung, der völ­lig un­le­ser­li­chen schrift, mei­nem hang zum bru­ta­len, fä­ka­len und schlech­ten witz, mei­ner igno­ranz, mei­ner dil­le­tie­ren­den in­kom­pe­tenz, mei­ner ar­ro­ganz und über­heb­lich­keit zahl­reich und re­gel­mäs­sig hier bli­cken las­sen. durch die viel­zahl von le­sern und gu­ten see­len die auf mich lin­ken oder mich in ih­rer blogroll auf­be­wah­ren, habe ich ein wahr­neh­mungs­ni­veau er­reicht das mich stolz er­rö­ten lässt. tau­send le­ser pro tag und kein biss­chen recht­schrei­bung. ziem­lich herz­lich be­dan­ken möch­te ich mich auch noch bei al­len, die es wa­gen hier zu kom­men­tie­ren (trotz mei­ner dro­hung sie zu be­schimp­fen), ge­dul­dig mei­ne fra­gen be­ant­wor­ten und mich manch­mal so­gar zum la­chen oder auf neu­es brin­gen. ganz be­son­ders be­dan­ken möch­te ich mich bei don, der mich als ers­ter vor etwa an­dert­halb jah­ren in sei­ne blogroll nahm und da­mit qua­si von ei­nem home­page-be­trei­ber zu ei­nem blog­ger mach­te.

also noch­mal, vie­len dank fürs ge­dul­di­ge le­sen, vor­bei­schaun und rum­kom­men­tie­ren, fürs lin­ken, wahr­neh­men, aus­hal­ten und wie­der­kom­men. wei­ter mit sta­tis­tik:

durch­nitt­li­che le­ser­zahl von wir­res.net pro tag, laut pphlog­ger/schwanz­ver­gleich (grün) und web­a­li­zer (lila) :

die le­ser von wir­res.net neh­men über die jah­re zu

ma­na­ger­weis­hei­ten

felix schwenzel


lars wind­horst

felix schwenzel

ich bin zum ersten­mal im „pa­na­sia“. das he­fe­wei­zen vom fass sei alle sagt der kell­ner. ix neh­me ein ra­de­ber­ger vom fass. als ich das zwei­te be­stel­len will ist auch das aus. als der kell­ner „aus“ sagt sprin­gen mir zwei au­gen­brau­en ins blick­feld. eine mei­ner be­glei­tun­gen er­zählt ge­ra­de den witz von dem ty­pen der in der metz­ge­rei nach le­ber­wurst ver­langt, von der fet­ten, gro­ben, die aber ge­ra­de lei­der in heu­te in der be­rufs­schu­le sei. die au­gen­brau­en sit­zen in ei­nem ge­bräun­ten ka­kao-bubi ge­sicht, wir­ken ge­zupft, sind sie wohl auch, aber pech­schwarz, wie schwarz ge­wichst, und über­di­men­sio­niert, wie auch die nase. die sieht auch hin­ge­wichst aus. ich such nach dem a8 und dem na­men. der name fällt mir erst nach 20 mi­nu­ten ein, so­lan­ge braucht lars wind­horst auch um den la­den ab­zu­scan­nen, nach be­kann­ten ge­sich­tern, ge­prell­ten ehe­ma­li­gen ge­schäfts­part­nern oder leu­ten de­nen er was schul­det. bei ei­nem deu­tet er ei­nen gruss an, den er aber wie­der zu­rück­zu­zie­hen ver­sucht.

als er sich dann end­lich hin­setzt, ploppt er erst­mal eine frei­sprech­ein­rich­tung ins ohr, so eine mit schnur wo das mi­kro­fon am hals hängt. er hält sich aber beim te­le­fo­nie­ren das mi­kro­fon an den mund, das sieht ziem­lich doof aus. aus neu­gier scan­ne ich mit mei­nem han­dy nach an­de­ren ak­ti­vier­ten blue­tooth han­dies. ent­we­der hat er blue­tooth de­ak­ti­viert, oder ei­nen repek­ta­blen hu­mor: alle han­dies tra­gen ihre typb­be­zeich­nung „t610“ oder „no­kia 9500“, nur eins wur­de „te­le­fon“ be­nannt.

er trägt ei­nen na­del­strei­fen­an­zug, weis­ses hemd, sil­ber­ne man­schet­ten­knöp­fe, sei­ne uhr sieht aus wie ein ro­le­xi­mi­tat aus chi­na­town. die schwar­zen le­der­schu­he se­hen aus wie wel­che die in 5 mi­nu­ten 6 cm grös­ser ma­chen. als er mit dem te­le­fo­nie­ren fer­tig ist zieht er sei­nen black­ber­ry aus dem ja­cket, guckt drauf und steckt ihn wie­der ein.

zu es­sen gibts eine su­shi-schlacht­plat­te, die er sich mit sei­nem ver­härm­ten, stil­len be­glei­ter teilt. bei der be­stel­lung flüs­tert er dem kelll­ner ca. 3 mi­nu­ten in­struk­tio­nen ins ohr. vor dem es­sen zieht er sich sein ja­cket aus (ich las­se meins an). wer spä­ter be­zahlt, habe ich nicht ge­se­hen. zu­fäl­lig ver­las­sen wir das re­stau­rant zur glei­chen zeit. am aus­gang kämp­fe ich mit mir nicht ei­nen der zahl­rei­chen zur ver­fü­gung ste­hen­den re­gen­schir­me zu klau­en, ich habe das ge­fühl, es geht nicht nur mir so. beim raus­ge­hen habe ich die hoff­nung ein paar ge­sprächs­fet­zen vom hin­ter uns lau­fen­den wind­horst auf­zu­schnap­pen um sie der in­dis­kre­ti­on an­heim­zu­stel­len, aber er und sein be­glei­ter schwei­gen sich an, die frei­sprech­ein­rich­tung an sei­nem te­le­fon eben­so.

les­son lear­ned; mit ein paar mil­lio­nen euro schul­den am hals muss man zu­min­dest kei­ne scheis­se fres­sen. hat was, so ne pri­vat­in­sol­venz.

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you could

felix schwenzel

you could fol­low any re­spon­ses to this ent­ry th­rough the rss 2.0 feed, if both comm­ents and track­backs we­ren't clo­sed right now, ac­tual­ly.

frank tex­tet ku­brick um und sucht ne woh­nung in ber­lin.

[die de­tails sind ent­schei­dend]


bur­ger king adel

felix schwenzel

pa­ris hil­ton möch­te hei­ra­ten. und zwar in der st. paul’s ca­the­dral, der west­mins­ter ab­bey oder im wind­sor cast­le. das hat sie das „hel­lo“ ma­ga­zin an­geb­lich wis­sen las­sen. be­haup­tet das hel­lo ma­ga­zin. nun weiss der durch­schnitt­lich ge­bil­de­te west­eu­ro­pä­er aber, dass dumm­brat­zen dort nur hei­ra­ten dür­fen, wenn sie dem bri­ti­schen kö­nigs­haus an­ge­hö­ren oder ein mit­glied des­sel­ben zu ehe­li­chen ge­den­ken. of­fen­bar hat eine gute see­le auch frau hil­ton wis­sen las­sen, dass dort nur bri­ti­sche prin­zen und prin­zes­si­nen hei­ra­ten kön­nen. frau hil­ton stört das nicht, denn sie hält sich für eine prin­zes­sin: „ich bin ei­gent­lich eine art ame­ri­ka­ni­sche prin­zes­sin.“

jetzt soll­te ihr noch je­mand er­klä­ren, dass man auch wenn man 2000 bur­ger king krön­chen zu­hau­se hat, mit ei­nem dia­dem durch los an­gels läuft oder sich ver­hält wie eine dumm­brat­ze noch kei­ne prin­zes­sin ist.

[via the­su­per­fi­ci­al, bild­quel­le]

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felix schwenzel

„kannst du mir geld lei­hen?“
„ja klar, ohne ende.“


...

felix schwenzel

heu­te den gan­zen tag an afri­ka ge­dacht.


dumm­schwatz

felix schwenzel

zen­zur“ — ein gros­ses wort, be­nutzt von je­man­dem der an­de­re bei sich erst gar nicht zu wort kom­men lässt liess. idio­tie, ar­ro­ganz oder igno­ranz? ach­so. iro­nie. hab ix wie­der nicht ge­merkt.

[nach­trag: heu­te hat der schock­wel­len­rei­ter ha­l­os­can ent­deckt und an sein web­log ge­flanscht; ein wun­der: man kann dort wie­der kom­men­tie­ren]

[„[Zen­zur] dient über­wie­gend dem Ziel, das Geis­tes­le­ben in po­li­ti­scher, sitt­li­cher oder re­li­giö­ser Hin­sicht zu kon­trol­lie­ren.“]

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