ordnung muss sein
eins, zwei, drei und vier. grossartig. nicht zu spaet.
erkenntnisgewinne suboptimal
der tagesspiegel bläst offenbar zum angriff auf die blogosphäre. die „argumentation“ oben von volker ter haseborg ist schwer planetopisch/idiotisch, ganz im sinne von ute miszewski (leiterin der unternehmenskommunikation der spiegel-gruppe): „Journalisten besuchten spezialisierte Schulen bzw. würden Ausbildungen durchlaufen, die sie befähigten, Beiträge hoher journalistischer Qualität zu erstellen. Dies sei gewöhnlichen Menschen ohne diese Ausbildung nicht möglich.“
journalisten, neuerdings auch hal faber, wollen offenbar nicht verstehen, dass nicht alle blogger so sein wollen wie sie. und — noch einen ticker wichtiger — sie übersehen beim schreiben über das blogdings, dass dieses ding allles andere als homogen ist und sich nicht einmal ansatzweise über einen kamm scheren lässt. [ganz abgesehen davon dass in diesem fall herr haseborg unbestreitbar vorhandene und funktionierende korrekturmechanismen ignoriert.]
den reisserischen und ahnungslosen schrott den die öffentlichen und privaten nachrichtenkanäle zu den bombenanschlägen in london produziert haben lastet man ja auch nicht „den journalisten“ oder „der presse“ an. bei sich selbst können die klugscheisser noch ganz gut differenzieren und würden auf nachfrage was sie denn von einen ausgebildeten journalisten der nachfragt was denn dieses „tube“-ding sein soll halten würden, selbstverständlich von „schwarzen schafen“ und „ausreissern“ sprechen.
wenn aber ein lustloser medienexperte wie michael geffken sich lustlos ein bisschen durch die blogosphäre klickt und enttäuscht ist nix verwertbares für seinen eilig zusammengeflickten artikel zu finden, dann schreibt er unter einhaltung strenger „ethischer journalistischer Standards“ und seinem ganzen auf der journalistenschule gelerntem wissen morgen im tagesspiegel folgende zeilen zusammen:
Die Chancen, in der Blogosphäre nachhaltige Erkenntnisgewinne zu erzielen, sind also noch suboptimal. Vorerst sollten interessierte Wähler aus Büdelsdorf oder Kleinmachnow weiterhin Ausschau nach den Wahlkampf-Ständen der Parteien halten.
aber viellleicht hat der mann ja recht und das blogdings wird sich nicht durchsetzen.
kein sex, lügen und musikCDs
ein sauladen das; lug und betrug, drohungen und erpressungen, völlig bürokratisiert und vergreist, innovationsfeindlich und der alten weltordnung hinterhertrauernd. nein ich rede weder von der amerikanischen regierung noch von der sizialianischen mafia, sondern von dem eindruck den die pornographische phonographische wirtschaft zur zeit auf mich macht. der eindruck ist sicherlich nicht fundiert und nur aus zugelaufenen infohäppchen zusammengeklebt. nichtsdesto trotz dürfte dieser eindruck halbwegs repräsentativ sein, denn das was man da in letzter zeit liest und sieht ist eine kommunikations katastrophe für alle beteiligten der „musikindustrie“. [jaja, ich weiss es gibt keine musikindustrie, das sind viele kleine und grossse teile. ist mir heute aber egal.]
erst wird die einführung einer neuen technologie (der CD) vor vielen jahren zum experiemtierfeld für künstliche (und abgesprochene) hochpreispolitik. dann wurde das internet total verpennt, versucht dem musikkonsumenten mittels künstllicher erzeugung von pseudo-hysterie casting- und kopiergeschützeten schrott als hochwertige ware unterzuschieben, dann wurde offenbar wie einfach (und offenbar gang und gäbe) die manipulation von hitparaden ist.
den letzten krümmel an glaubwürdigkeit und sympathie versuchen nun einzelne organe der msikindustrie zu verspielen indem sie sich nun im einklang mit der filmindustrie gleichzeitig als legislatives organ (wir bestimmen was legal ist und was nicht) und als richter (mit juristischen keulen gegen die presse und privatmenschen) aufspielen. das kann man allles wunderbar hier, hier und hier nachlesen.
ich habe keinen bock auf diesen absurden versuch allmachtsphantasien auszuleben einzugehen. wie gesagt das machen andere viel differenzierter.
ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen wie man mit der materie vernünftig und nachvollziehbar umgehen kann. wenn man diesen text bei antifreeze durchliest bekommt man einen guten eindruck von den problemen der musikindustrie und vor allem: verständnis. johannnes, quasi selbst teil der musikindustrie, stellt die urheberrechtsproblematik einfach mal in ein anderes licht, ganz einfach weil er sie differenziert darstellt ohne zu drohen oder den potenziellen musikkäufer als dumm zu verkaufen. und er stellt sich dem dialog, der plötzlich auch ganz gesittet, ohne rumgeschreie und trollattacken, und verständnisweckend abläuft.
andersrum wird dadurch klar welchen kommunikationsgau die musikindustrie, bzw. die sprachrohre die am lautesten schreien, mit ihrem verhalten produzieren. höchste zeit umzudenken und mit der kundschaft mal zu reden statt auf sie einzuprügeln, ihr unbrauchbare (un-CDs, DRM verseuchte dateien) musikträger unterzujubeln und sie zu v-e-r-arschen.
eine offene kommunikation mit der kundschaft würde vielleicht auch dazu führen die verkrusteten und inkompetenten strukturen aufzuknacken, sprich wind in den laden zu bringen:
Ausnahmslos alle Innovationen, die den Musikliebhaber und neue Möglichkeiten des Austauschs und des Genusses als solches im Auge hatten, fanden in den letzten Jahre außerhalb der Musikindustrie statt, und genau das sollte zu denken geben.
ungeschützter verkehr
genauer: wortschnittchen hat eine „Bindehautreizung durch ungeschützten Verkehr.“
u2 in berlin
gibts auch bei mir: u2 in berlin.
und das beste; ganz ohne spacko bono und supa praktisch.
allerdings nicht so nett geschrieben wie bei johnny.
logisch
sind nicht eigentlich alle väter mutterficker?
klofrau
die klofrau war auf dem klo.
wirres wirkt
oh. meine empfehlungen wirken (hier auch in english, doo). oder bin ix jetzt gar ein pr-fuzzi? ix fühle mich heute so relevant.
brad pitt baut ein hotel
das nuf gewinnt
das nuf hat, wie von mir vorgeschlagen, das zeit preisbloggen gewonnen.
immerhin habe ich ihr bereits vor vier monaten einen preis verliehen geschenkt.
hier meine nuf-highlights: 1, 2, 3. glückwunsch. am samstag überreiche ich ihnen noch einen funky händedruck, frau nuf.
1 mitarbeiter = 8 rollen klopapier

klopapier abonieren ist ja gar nicht so neu, eigentlich eher ein klassiker, aber weiches klopappier abonieren, das ist neu.
[tnx leo]
→ weiterlesen„bitte helft uns nicht“
auch wenn sich alle an den händen fassen, die augen schliessen und sich wünschen das alles ganz einfach ist und „die da oben“ einfach nur „was“ machen müssen, die welt bleibt kompliziert. interview mit dem ugandischen journalisten andrew mwenda in der ß:
Unser Problem ist angeblich immer noch eine permanente Hungerkatastrophe. Bob Geldof zeigte ja diesmal einen Film von 1985 über die damalige Dürre in Äthiopien und sagte dazu, der Hunger sei seither um keinen Deut besser geworden. Dann betonte er, dass die „G8-Führer es in der Hand haben, die Geschichte zu ändern“. Die afrikanischen Politiker haben anscheinend nichts mit Afrika zu tun.
[via lümmel]
wirres vor 5 jahren: „fotze italia“
vor ungefähr 5 jahren wunderte ich mich darüber, dass in der ganzen stadt italiener hupend mit ihren autos durch die gegend fuhren und dabei „fotze italia“ riefen. das war nicht das erste mal dass ich mich wunderte mir einen schlechten witz ausdachte, doch diesmal schrieb ich ihn auf. im internet. ich nannte die seite damals „wirres von ix“. später, noch bevor ich mein diplom in der tasche hatte, nannte ich sie in „wirres von dipl. ix“ um.
kurz: ich kann guten gewissens behaupten, wirres ist jetzt über 5 jahre alt.
regelmässig schreibe ich zwar erst seit ungefähr 3 jahren, seitdem diese seite auf dem absurd überdimensionierten content-managment-system ez-publish 2.2 und der wirres.net domain läuft.
seitdem ich vor ungefähr elf oder zwölf jahren meine erste „homepage“ auf rubens, einem server im CAAD-labor der stuttgarter architektur-fakultät gebaut hatte, hegte ich die absurde hoffnung, dass sich jemand für das zeug welches ich schrob interessieren könnte. ja es euphorisierte mich beinahe, dass potentiell jeder mensch (mit internet) meine seite betrachten konnte. doch der leserstrom hielt sich in grenzen, einerseits, weil damals kaum einer internet hatte, andererseits weil sich wirklich kaum jemand für einen felix schwenzel aus stuttgart interessierte. einen frühen leser muss ich allerdings gehabt haben, der webmaster von rubens und ein paar seiner kumpel sperrten meine seite nachdem sie sie gelesen hatten. sie missverstanden meine reflektionen über links und rechts, verknüpfungen und rechts-links-blindheiten als rechtsradikalen ausfluss. mit einer kleine aussprache und klärung konnte ich meine seite wieder freischalten.
ja, die erfahrung zeigt, ix bin missverständlich (das was ich schreibe und ins internet stellle verstehe ich manchmal selbst nicht), aber es bereitet mir vergnügen ins internet zu schreiben. umso vergnüglicher finde ich die tatsache, dass es offenbar menschen gibt die nicht mit mir verwandt, befreundet oder verschwägert sind und sich trotzdem für das was ich so von mir gebe interessieren.
deshalb möchte ich mich heute bei allen bedanken, die sich trotz meiner rechtschreibschwäche, meiner konsequenten kleinschreibung, der völlig unleserlichen schrift, meinem hang zum brutalen, fäkalen und schlechten witz, meiner ignoranz, meiner dilletierenden inkompetenz, meiner arroganz und überheblichkeit zahlreich und regelmässig hier blicken lassen. durch die vielzahl von lesern und guten seelen die auf mich linken oder mich in ihrer blogroll aufbewahren, habe ich ein wahrnehmungsniveau erreicht das mich stolz erröten lässt. tausend leser pro tag und kein bisschen rechtschreibung. ziemlich herzlich bedanken möchte ich mich auch noch bei allen, die es wagen hier zu kommentieren (trotz meiner drohung sie zu beschimpfen), geduldig meine fragen beantworten und mich manchmal sogar zum lachen oder auf neues bringen. ganz besonders bedanken möchte ich mich bei don, der mich als erster vor etwa anderthalb jahren in seine blogroll nahm und damit quasi von einem homepage-betreiber zu einem blogger machte.
also nochmal, vielen dank fürs geduldige lesen, vorbeischaun und rumkommentieren, fürs linken, wahrnehmen, aushalten und wiederkommen. weiter mit statistik:
durchnittliche leserzahl von wirres.net pro tag, laut pphlogger/schwanzvergleich (grün) und webalizer (lila) :

managerweisheiten
lars windhorst

ich bin zum erstenmal im „panasia“. das hefeweizen vom fass sei alle sagt der kellner. ix nehme ein radeberger vom fass. als ich das zweite bestellen will ist auch das aus. als der kellner „aus“ sagt springen mir zwei augenbrauen ins blickfeld. eine meiner begleitungen erzählt gerade den witz von dem typen der in der metzgerei nach leberwurst verlangt, von der fetten, groben, die aber gerade leider in heute in der berufsschule sei. die augenbrauen sitzen in einem gebräunten kakao-bubi gesicht, wirken gezupft, sind sie wohl auch, aber pechschwarz, wie schwarz gewichst, und überdimensioniert, wie auch die nase. die sieht auch hingewichst aus. ich such nach dem a8 und dem namen. der name fällt mir erst nach 20 minuten ein, solange braucht lars windhorst auch um den laden abzuscannen, nach bekannten gesichtern, geprellten ehemaligen geschäftspartnern oder leuten denen er was schuldet. bei einem deutet er einen gruss an, den er aber wieder zurückzuziehen versucht.
als er sich dann endlich hinsetzt, ploppt er erstmal eine freisprecheinrichtung ins ohr, so eine mit schnur wo das mikrofon am hals hängt. er hält sich aber beim telefonieren das mikrofon an den mund, das sieht ziemlich doof aus. aus neugier scanne ich mit meinem handy nach anderen aktivierten bluetooth handies. entweder hat er bluetooth deaktiviert, oder einen repektablen humor: alle handies tragen ihre typbbezeichnung „t610“ oder „nokia 9500“, nur eins wurde „telefon“ benannt.
er trägt einen nadelstreifenanzug, weisses hemd, silberne manschettenknöpfe, seine uhr sieht aus wie ein roleximitat aus chinatown. die schwarzen lederschuhe sehen aus wie welche die in 5 minuten 6 cm grösser machen. als er mit dem telefonieren fertig ist zieht er seinen blackberry aus dem jacket, guckt drauf und steckt ihn wieder ein.
zu essen gibts eine sushi-schlachtplatte, die er sich mit seinem verhärmten, stillen begleiter teilt. bei der bestellung flüstert er dem kelllner ca. 3 minuten instruktionen ins ohr. vor dem essen zieht er sich sein jacket aus (ich lasse meins an). wer später bezahlt, habe ich nicht gesehen. zufällig verlassen wir das restaurant zur gleichen zeit. am ausgang kämpfe ich mit mir nicht einen der zahlreichen zur verfügung stehenden regenschirme zu klauen, ich habe das gefühl, es geht nicht nur mir so. beim rausgehen habe ich die hoffnung ein paar gesprächsfetzen vom hinter uns laufenden windhorst aufzuschnappen um sie der indiskretion anheimzustellen, aber er und sein begleiter schweigen sich an, die freisprecheinrichtung an seinem telefon ebenso.
lesson learned; mit ein paar millionen euro schulden am hals muss man zumindest keine scheisse fressen. hat was, so ne privatinsolvenz.
→ weiterlesenyou could
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frank textet kubrick um und sucht ne wohnung in berlin.
[die details sind entscheidend]
burger king adel

paris hilton möchte heiraten. und zwar in der st. paul’s cathedral, der westminster abbey oder im windsor castle. das hat sie das „hello“ magazin angeblich wissen lassen. behauptet das hello magazin. nun weiss der durchschnittlich gebildete westeuropäer aber, dass dummbratzen dort nur heiraten dürfen, wenn sie dem britischen königshaus angehören oder ein mitglied desselben zu ehelichen gedenken. offenbar hat eine gute seele auch frau hilton wissen lassen, dass dort nur britische prinzen und prinzessinen heiraten können. frau hilton stört das nicht, denn sie hält sich für eine prinzessin: „ich bin eigentlich eine art amerikanische prinzessin.“
jetzt sollte ihr noch jemand erklären, dass man auch wenn man 2000 burger king krönchen zuhause hat, mit einem diadem durch los angels läuft oder sich verhält wie eine dummbratze noch keine prinzessin ist.
[via thesuperficial, bildquelle]
→ weiterlesen€
„kannst du mir geld leihen?“
„ja klar, ohne ende.“
...
heute den ganzen tag an afrika gedacht.
dummschwatz

„zenzur“ — ein grosses wort, benutzt von jemandem der andere bei sich erst gar nicht zu wort kommen lässt liess. idiotie, arroganz oder ignoranz? achso. ironie. hab ix wieder nicht gemerkt.
[nachtrag: heute hat der schockwellenreiter haloscan entdeckt und an sein weblog geflanscht; ein wunder: man kann dort wieder kommentieren]
[„[Zenzur] dient überwiegend dem Ziel, das Geistesleben in politischer, sittlicher oder religiöser Hinsicht zu kontrollieren.“]
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