Photo by felix schwenzel on November 19, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ho­me­of­fice mit zwei ted­dys zu mei­nen fü­ßen. der ted­dy der lebt heißt fri­da.


Photo by felix schwenzel in Rathausbrücke (Berlin). Keine Fotobeschreibung verfügbar..

an der (re­la­tiv) neu­en ra­th­haus­brü­cke fra­ge ich mich im­mer: wann stel­len die end­lich die skulp­tu­ren auf?


erchüt­ternd fin­de ix ja, dass selbst aus­ge­dach­te doo­fe fra­gen nicht halb so doof wir­ken wie die ech­ten doo­fen fra­gen.

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mei­ne ers­ten ein­drü­cke zu ap­ple-tv+ und the mor­ning show

felix schwenzel in notiert

ap­ple scheint über­rascht wor­den zu sein, vom ap­ple-tv-start und noch kei­ne zeit ge­habt zu ha­ben platz­hal­ter-tex­te zu er­set­zen.

  • die ers­te fol­ge von the mor­ning show war eine qual. zu lang, zer­split­tert und un­in­ter­es­sant. ein fünf mi­nü­ti­ges „pre­vious­ly on …“ hät­te es auch ge­tan.
  • die zwei­te fol­ge zog mich ein biss­chen in die the­ma­tik rein. die er­zähl­te ge­schich­te, die dia­lo­ge, wa­ren plötz­lich nicht mehr vor­her­seh­bar, le­dig­lich die ge­fühl­ten hun­dert mal, in de­nen man jen­ni­fer anis­ton selbst­mit­lei­dig beim vor dem spie­gel ein und aus­at­men zu­se­hen muss­te wa­ren, wie in der ers­ten fol­ge, er­mü­dend.
  • ich mag jen­ni­fer anis­ton nicht und die fi­gur die sie spielt auch nicht, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • ich mag ree­se wi­thers­poon und die fi­gur die sie spielt auch, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • jede fol­ge der mor­ning show fängt an deutsch syn­chro­ni­siert ab­zu­spie­len. die um­stel­lung auf eng­lish beim ab­spie­len igno­riert ap­ple bei der nächs­ten fol­ge.
  • das off­fe­nes brow­ser-fens­ter, mit dem ich die ers­te fol­ge bis zur hälf­te an­sah, schafft es nach 12 stun­den auf pau­se nicht wie­der in den ab­spiel­mo­dus zu­rück­zu­keh­ren. ein be­en­den des brow­ser-play­ers und neu­star­ten der fol­ge, spielt sie wie­der von an­fang an ab. wie da­mals in den 80er jah­ren, in de­nen sich brow­ser und play­er die ab­spiel­po­si­ti­on nicht mer­ken konn­ten. das mag auf dem ap­ple-tv oder iOS bes­ser funk­tio­nie­ren, aber wtf?
  • die zwei­te fol­ge von the mor­ning show ist gross­ar­tig er­zählt, ich freu mich auf die drit­te fol­ge.
  • vor je­der fol­ge ein nicht ein­fach zu über­sprin­gen­des „pre­viois­ly on …“? re­al­ly?
  • wahr­schein­lich um sich von net­flix und ama­zon prime ab­zu­he­ben und mög­li­cher­wei­se um son­der­punk­te bei den krea­ti­ven ab­zu­ho­len, spielt der ab­spann bei ap­ple-tv+ zum ende, die nächs­te fol­ge muss man ma­nu­ell star­ten.
  • auch der vor­spann ist nicht ein­fach zu über­sprin­gen (aus­ser na­tür­lich mit vor­spu­len). ich ver­ste­he, dass ap­ple den vor­spann als teil der show sieht und dass die krea­ti­ven die so eine fern­seh­sen­dung zu­sam­men­bau­en möch­ten, dass die zu­schau­er sich das al­les an­gu­cken, aber da­mit voll­zieht ap­ple ei­nen deut­li­chen wan­del von der be­nut­zer­freund­lich­keit zur lie­fe­ran­ten-freund­lich­keit — pi­kan­ter wei­se ist ap­ple hier der lie­fe­rant selbst. das zeit­al­ter der be­nut­zer­freund­lich­keit und be­nut­zer­zen­trie­rung bei ap­ple scheint sich dem ende zu­zu­nei­gen und ap­ple pa­ter­na­li­siert sich im­mer mehr: ap­ple meint zu wis­sen was gut für be­nut­zer ist und drückt es den be­nut­zern so lan­ge rein, bis sie auf­ge­ben, das be­trieb­sys­tem oder die tas­ta­tur wech­seln.

Photo by felix schwenzel in Französische Straße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­ses sehr au­then­ti­sche bild, mit dem der tou­ris­mus­ver­band von kuba ge­ra­de über­all in ber­lin wirbt, ist so ge­schickt auf­ge­nom­men und ge­ti­med, dass nie­mand auch nur im ent­fern­tes­ten den­ken könn­te, auf dem bild sei­en drei un­ter­schen­kel-am­pu­tier­te men­schen und eine be­sof­fe­ne zu se­hen.


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­rahm­te ber­li­ner luft #auf­dem­weg­zurar­beit


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pro­vinz­hipps­ter­grüpp­chen läuft von der ni­ko­lai­kir­che auf den dom zu: „das is jetzt die ni­ko­lai­kir­che, ne?“


Photo by felix schwenzel on October 23, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ist das ein gu­tes zei­chen oder eher nicht?


Photo by felix schwenzel in Kurt Schumacher Platz, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kfz meis­ter­net­rieb


Photo by felix schwenzel in Der Clou Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

der clou


mein „ti­le pro“ re­zen­si­on auf ama­zon.de

felix schwenzel in notiert

funk­tio­niert so­li­de, wenn man be­reit ist kräf­tig da­ten zu spen­den

die in­stal­la­ti­on und kon­fi­gu­ra­ti­on der ti­les ist ein­fach und läuft ohne grös­se­re stol­per­stei­ne ab: app in­stal­lie­ren, drei stun­den lang die da­ten­schutz­be­din­gun­gen durch­le­sen und zu­stim­men, dass tile mei­ne be­we­gungs­da­ten im­mer er­fasst und für im­mer ir­gend­wo spei­chert, an­mel­den, in der app das on­boar­ding ei­ner neu­en tile aus­wäh­len, knopf auf der tile drü­cken — fer­tig. die ti­les und die app müs­sen sich erst ein biss­chen warm­lau­fen, aber nach ei­ner wei­le sind die näh­rungs- und orts­an­zei­gen schnell und prä­si­ze ver­füg­bar.

das funk­tio­niert al­les wun­der­bar, das han­dy kann die tile an­ru­fen, die tile das han­dy, ich kann ti­les mit mei­ner frau „tei­len“ [sic! „tile“ „tei­len“], also ge­mein­sam nut­zen, siri kurz­be­feh­le de­fi­nie­ren („wo ist der au­to­schlüs­sel?“) und die ti­les von mei­ner ap­ple watch aus an­pin­gen.

spass bei­sei­te, ich habe die da­ten­schutz­be­stim­mun­gen & AGB na­tür­lich nicht kom­plett ge­le­sen, aber tile er­for­dert schon ei­ni­ges an da­ten­spen­de-wil­lig­keit sei­ner nut­zer. wenn man der tile-app nur zu­grifffs­rech­te auf die geo­po­si­tio­nie­rung gibt so­lan­ge die app läuft, ver­wei­gert die app ih­ren dienst (bei mir zu­min­dest). so darf jetzt ne­ben goog­le, ap­ple, face­book, fours­qua­re und all den da­ten-händ­lern, die di­ver­sen wet­ter­apps die geo­po­si­ti­ons-da­ten-strö­me ab­kau­fen, eine wei­te­re fir­ma mei­ne be­we­gun­gen durch­gän­gig pro­fi­lie­ren und die da­ten (ver­mut­lich) auf ama­zons AWS-ser­vern ab­le­gen.

da­ten­schutz­zei­ge­fin­ger bei­sei­te, in be­zug auf mei­nen haupt­grund die ti­les zu kau­fen (da­mit mei­ne frau und ich ihre schlüs­sel künf­tig schnel­ler fin­den) bin ich kein stück­chen ent­täuscht: das funk­tio­niert wirk­lich glatt und rei­bungs­los. auch mei­ne zwei­te hoff­nung, dass ich die ti­les als zu­ver­läs­si­ge prä­zenz-sen­so­ren ür mei­ne heim­au­to­ma­ti­sie­rung nut­zen kann wur­de nicht ent­täuscht. ein py­thon-ba­sier­ter BLE-scan­ner der auf mei­nem NUC läuft er­fasst die prä­senz der ti­les hun­dert­pro­zen­tig zu­ver­läs­sig, was un­ge­fähr 80 pro­zent zu­ver­läs­si­ger funk­tio­niert als mit di­ver­sen bil­lig-BLE-be­a­cons mit de­nen ich in den letz­ten jah­ren ex­pe­ri­men­tier­te. die reich­wei­te ist enorm, zu­min­dest enorm ge­nug für un­se­re 90 m² alt­bau­woh­nung.

aber eu­pho­rie bei­sei­te, die da­ten­spen­den und nerv-an­zei­gen für das tile-pre­mi­um abo in der app ner­ven ein biss­chen, aber die hard­ware, die app und ti­les ser­ver­in­fra­struk­tur sind ein so­li­de pa­ket das ge­nau das (sehr zu­ver­läs­sig) tut, was der her­stel­ler ver­spricht: ge­gen­stän­de lo­ka­li­sie­ren und wie­der­fin­den. und das jetzt end­lich auch län­ger als ein jahr, wenn man es schafft die bat­te­rie zu wech­seln.


skogs­kloe­ver mit chi­ne­si­schem mo­tor statt kadrij

felix schwenzel in notiert

statt ike­as kadrij für 130 € hab ich mir skogs­kloe­ver für 30 € und ei­nen chi­ne­si­schen mo­tor (12 volt, ohne akku) für 43 € ge­kauft. biss­chen laut und vi­briert, aber läuft.

40 se­kun­den hoch 33 run­ter — so lang ist auch der film un­ge­fähr.

die mon­ta­ge war ein biss­cx­hen fum­me­lig, vor al­lem weil sich der mo­tor bei der mo­ta­ge zer­leg­te. so habe ich das ge­trie­be und die steu­er­elek­tro­mik ken­nen­ler­nen dür­fen. liess sich aber gut wie­der zu­sam­men­set­zen.

ein paar cut­ter- und gaf­fa-mo­di­fi­ka­tio­nen am mo­tor (bzw. dem mi­neh­mer) und den hal­tern muss­te ich auch noch ma­chen, aber das hielt sich im rah­men.
so habe ich knapp 60 euro ge­spart und vor al­lem kei­nen akku den ich im­mer wie­der auf­la­den müss­te — wie bei den mo­to­ri­sier­ten ikea-rol­los.

wei­te­rer vor­teil: wenn wir ir­gend­wann mal eine stoff­bahn die län­ger als 195 cm ist be­nut­zen wol­len, lässt sich der mo­tor auch auf die neue län­ge pro­gram­mie­ren (ge­steu­ert via 433 mhz). das geht bei den ikea zig­bee rol­los nicht, weil die an­geb­lich die län­ge fest pro­gram­miert ha­ben.


Photo by felix schwenzel in Peking Ente Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

beim ver­such beim chi­ne­sen die chi­li­so­s­se auf­zu­es­sen knapp ge­schei­tert.


das ist schon bril­li­ant.


mir fie­len frap­pie­ren­de par­al­le­len von gre­ta thun­berg und rosa parks auf, auch in be­zug auf den hass, den zi­vi­ler un­ge­hor­sam und ver­nunft trig­gern.

er­staun­lich wie selbst fans von man­de­la, rosa parks oder mar­tin lu­ther king for­de­run­gen von „Fri­days for Fu­ture“ als po­li­tisch zu ra­di­kal se­hen. piqd.de/…/shoot-the-mes­sen­ger


der grund (war­um aus­ser kin­dern) nie­mand er­wach­sen wer­den möch­te ist (un­ter an­de­rem), dass man dann die fol­gen des ei­ge­nen (all­täg­li­chen) tuns be­den­ken soll­te und — ja — sein han­deln auch mo­ra­lisch ab­wä­gen müss­te.

von da­her ust es ver­ständ­lich dass so vie­le den be­griff der frei­heit miss­brau­chen um ihre und die ge­sell­schaft­li­che in­fan­ti­li­tät zu ver­tei­di­gen und zu kon­ser­vie­ren.

piqd.de/…/wie-klei­dung-dem-kli­ma-scha­det


was er­staun­li­cher­wei­se im büro gut funk­tio­niert: „ale­xa, licht an!“ zu sa­gen. ir­gend­je­mand macht dann im­mer ziem­lich schnell das licht an.


bett-sen­so­ren-ana­mne­se — was mei­ne sen­so­ren über mich ver­ra­ten

felix schwenzel in artikel

ich bin im­mer wie­der selbst er­staunt was pas­siert, wenn man mit da­ten nicht spar­sam um­geht und die ein­fach alle sam­melt. je mehr da­ten man agg­re­giert, zum bei­spiel mit sen­so­ren in der woh­nung, des­to mehr er­kennt man, was die­se da­ten al­les über ei­nen ver­ra­ten (kön­nen).

das ist ein bild ei­ni­ger der sen­so­ren die ich un­ter mei­ner bett­sei­te un­ter­ge­bracht habe. ei­nen ge­wichts­sen­sor, von dem ich die bett-be­le­gung ab­lei­te, ei­nen (re­la­ti­ven) luft­feuch­tig­keits­sen­sor und tem­pe­ra­tur-sen­sor (nicht im bild) und zum ver­gleich ei­nen luft­feuch­te­sen­sor im raum.

man er­kennt all­ge­mein dass ich meis­ten nicht län­ger als sechs stun­den schla­fe und dass ich mei­nen schlaf re­gel­mäs­sig nachts kurz un­ter­bre­che, meis­ten für ei­nen toi­let­ten­gang, manch­mal auch um zu se­hen, ob je­mand im in­ter­net et­was fal­sches ge­schrie­ben hat. man sieht, dass wir das wo­chen­en­de in der rhön wa­ren (und ich nicht in mei­nem bett) und dass ich don­ners­tag ei­nen frei­en tag hat­te (und mit­tags­schlaf ge­macht habe).

aus­ser­dem sieht man ab diens­tag den ty­pi­schen ver­lauf ei­nes grip­pa­len in­fekts: ich lag seit diens­tag fast die gan­ze zeit im bett, schlief diens­tag und mitt­woch nie län­ger als 2 stun­den, da­für schlief ich aber nach 2 ta­gen in­fekt, in der nacht von mitt­woch auf don­ners­tag wie­der län­ger, da­für sehr, sehr stark schwit­zend.

ich fin­de das enorm fas­zi­nie­rend, gleich­zei­tig aber auch be­un­ru­hi­gend. denn das sind nur die wer­te der sen­so­ren die ich selbst kon­trol­lie­re und lo­kal, bei mir zu­hau­se spei­che­re. all die an­de­ren sen­sor­wer­te die in die­ser zeit von an­de­ren ge­sam­melt wur­den, dürf­ten ähn­li­che schi­uss­fol­ge­run­gen er­lau­ben (fe­lix schwen­zel war vom 24. bis zum 26. sep­tem­ber bett­lä­ge­rig):

  • goog­le maps hat drei tage lang kei­ne ak­ti­vi­tä­ten fest­ge­stellt
  • ich habe heu­te haus­ärz­te ge­goo­gelt
  • net­flix und un­ser fire tv ha­ben tags­über mehr ak­ti­vi­tä­ten fest­ge­stellt als sonst un­ter der wo­che üb­lich
  • mei­ne ap­ple watch und mein te­le­fon ha­ben kaum (kör­per­li­che) ak­ti­vi­tät von mir fest­ge­stellt und durch­ge­hend eher nied­ri­gen puls ge­mes­sen
  • ama­zon dürf­te in den letz­ten ta­gen zum ers­ten mal seit län­ge­rer zeit wie­der e-book-down­loads in mei­nen kind­le apps be­ob­ach­tet ha­ben

ta­do au­to-as­sist per API, statt ABO

felix schwenzel in artikel

vor et­was über ei­nem jahr hat mich tado zu ei­ner ver­an­stal­tung im vor­feld der ifa ein­ge­la­den, in dem tado sei­ne v3-hei­zungs­ven­ti­le vor­stell­te und (un­ter an­de­rem) ei­nen „auto as­sist skill“ ein­führ­te. auto as­sist soll­te das, was eine der her­aus­ra­gends­ten und an­ge­nehms­ten qua­li­tä­ten der tado hei­zungs­steue­rung ist, zu ei­nem kos­ten­pflich­ti­gen abo ma­chen.

statt dass man wie bis­her sei­ne hei­zungs­steue­rung nach der in­stal­la­ti­on von tado ver­ges­sen konn­te und sich auf die wirk­lich gute prä­senz­er­ken­nung und an­we­sen­heits­ge­steu­er­te hei­zungs­steue­rung ver­las­sen konn­te, dach­te sich tado: das kann man doch kom­pli­zier­ter ma­chen.

wenn alle be­woh­ner mit dem neu­en sys­tem die woh­nung ver­las­sen ha­ben, schal­tet sich die hei­zung nicht ein­fach ab, son­dern die tado app schickt ei­nem eine nach­richt und fragt, ob man nicht die hei­zung ab­schal­ten wol­le. kommt ein be­woh­ner um­ge­kehrt nach hau­se, sagt tado per mit­tei­lung: „Will­kom­men zu Hau­se“ und fragt ob man viel­leicht die hei­zung ein­schal­ten möch­te. das kann man dann ma­chen, in­dem man die app öfff­net und — i shit you not — ei­nen but­ton klickt.

für 25 euro pro jahr oder 3 euro mpro mo­nat kann man sich von die­ser last be­frei­en und auto as­sist ak­ti­vie­ren.

tado hat die­se pra­xis nach ei­ni­ger em­pö­rung für be­stands­kun­den (halb) zu­rück­ge­zo­gen und nach­dem ich zwei­mal nach­hak­te, ob ich als v2-be­stands­kun­de den auto-as­sist-skill künf­tig wie­der ohne abo nut­zen könn­te, hat­te mir die pres­se­stel­le am 15. mai 2019 ver­spro­chen das zu tun, das sei kein pro­blem.

ich hat­te vor der ifa 2018 von tado ein v3-ther­mo­stat zum tes­ten ge­schenkt be­kom­men, was mich für die v3-app-ver­si­on qua­li­fi­zier­te und mir die au­to­ma­tik­funk­tio­nen in der app ab­dreh­te. weil das noch vor dem vor dem rück­zie­her war und ich das na­tür­lich auch tes­ten woll­te, hat­te ich mir ein jah­res­abo ge­kauft. letz­ten mo­nat, pünkt­lich zur dies­jäh­ri­gen ifa, lief mein auto-as­sist-abo aus und mei­ne tado-in­stal­la­ti­on funk­tio­nier­te seit­dem wie für ei­nen neu­kun­den: nicht mehr voll­au­to­ma­tisch. die ver­spro­che­ne frei­schal­tung sei­tens tado blieb of­fen­bar aus, wo­für ich ver­ständ­nis habe, da hat ir­gend­wer was ver­ges­sen oder ir­gend­ein tech­ni­scher grund wird ver­hin­dert ha­ben, das be­reits im mai zu kon­fi­gu­rie­ren.

mir war das aber trotz­dem zu blöd hier noch­mal nach­zu­ha­ken, weil ich das ge­fühl habe eh viel zu oft bei tado nach­zu­ha­ken. aus­ser­dem habe ich mir ge­dacht, das müss­te sich doch auch kos­ten­los au­to­ma­ti­sie­ren las­sen.

tat­säch­lich ist die in­of­fi­zi­el­le tado-API recht gut do­ku­men­tiert und für alle gros­sen heim­au­to­ma­ti­sie­rung­platt­for­men gibt es im­ple­men­tie­run­gen um tado-ther­mo­sta­te per API, also mit ei­ge­nen au­to­ma­ti­sie­rungs­lö­sun­gen, zu steu­ern (zum bei­spiel mit home-as­sistant). al­ler­dings ist die auto-as­sist steue­rung per API bis­her nir­gend­wo do­ku­men­tiert, das muss­te ich also selbst raus­fin­den, was dank tado web-an­wen­dung auch nicht all­zu schwer ist. ich habe ein­fach be­ob­ach­tet, was die web-app im hin­ter­grund macht, wenn ich den „ich bin zu­hau­se“-but­ton in der (web-) app kli­cke.

es ist also ei­gent­lich nichts wei­ter als ein „PUT“ auf­ruf der API un­ter dem API-end­punkt

https://my.tado.com/api/v2/homes/123456/presence

mit ei­nem pay­load

{"homePresence":"HOME"}

oder

{"homePresence":"AWAY"}

weil py­ta­do die­sen end­punkt und die­se me­tho­de noch nicht kennt, habe ich mei­ne ko­pie von py­ta­do ent­spre­chend er­wei­tert und kann der tado-API für mei­ne home-id (die nicht 123456 lau­tet) den home-pre­sence-sta­tus per kom­man­do­zei­le mit­tei­len.

das pro­blem ist al­ler­dings, dass die API den AWAY-sta­tus nicht ak­ze­tiert, wenn das sys­tem sich ge­ra­de im HOME-sta­tus be­fin­det. dann lie­fert die API ei­nen HTTP Er­ror 422 zu­rück, sagt also: das geht so nicht. tat­säch­lich kann man den prä­senz-sta­tus erst auf „AWAY“ stel­len, wenn alle tado-nut­zer (oder de­ren han­dys) die woh­nung ver­las­sen ha­ben.

dann, wenn alle „AWAY“ sind, lie­fert ein GET-re­quest an

https://my.tado.com/api/v2/homes/123456/state

statt

{"presence":"HOME"}

fol­gen­des:

{"presence":"AWAY","showHomePresenceSwitchButton":true}

um den auto-as­sist-skill zu si­mu­lie­ren ma­che ich also folgn­des:

  • ich fra­ge alle 10 mi­nu­ten ab und
  • las­se den sta­tus oder in ei­nen home-as­sistant-sen­sor flies­sen und
  • im­mer dann, wenn sich der wert von zu än­dert (oder um­ge­kehrt), kann ich eine au­to­ma­ti­on trig­gern, die per den -sta­tus um­schal­tet

in­ter­es­sant ist, dass ich den -sta­tus of­fen­bar im­mer auf HOME stel­len kann, AWAY lässt sich nur ak­ti­vie­ren, wenn alle nut­zer auch wirk­lich weg sind, bzw. ist.

da­mit man das ohne fum­me­lei um­set­zen kann, müs­sen die gän­gi­gen tado-API-bi­blio­the­ken noch um die bei­den end­punk­te und an­ge­passt wer­den, ich wer­de in den nächs­ten wo­chen mal pro­bie­ren, ob ich für py­ta­do ei­nen ent­spre­chen­den pull-re­quest ge­ba­cken be­kom­me.


ich ver­ste­he, dass der auto-as­sist-skill eine (wahr­schein­lich) wich­ti­ge ein­nah­me­quel­le für tado ist, die ihr ge­schäft wohl nicht al­lei­ne durch hard­ware-ver­käu­fe oder ser­vice-an­ge­bo­te fi­nan­zie­ren kön­nen oder wol­len. aber ich glau­be auch, dass leu­te, die sich die mühe ma­chen eine an­bin­dung an die tado-API zu­sam­men­zuf­ri­ckeln oder es schaf­fen eine heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­lö­sung wie home-as­sistant bei sich zu­hau­se zum lau­fen zu brin­gen, nicht die­je­ni­gen sind, auf die der auto-as­sist-skill zielt.

je­der der sei­ne le­bens-prio­ri­tä­ten ei­ni­ger­mas­sen im griff hat und nicht, wie ich, je­den tag 3-8 stun­den le­bens­zeit an sei­ner au­to­ma­ti­schen woh­nung fri­ckelnd ver­schwen­det, wird für 25 euro/jahr den skill kau­fen und glück­lich mit ei­nem voll­au­to­ma­ti­schen tado sein.


Photo by felix schwenzel on September 21, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

in die­sem rhön-licht sehe ich sehr ge­sund aus, sag­te mir mein tisch­nach­bar eben.


Photo by felix schwenzel in Rotes Moor In Der Rhön. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rhön!