der faz wel­len­rei­ter

felix schwenzel

faz wel­len­rei­ter — oh. ich glaub der schock­wel­len­rei­ter braucht schon wie­der ei­nen an­walt.


feed-stats

felix schwenzel

mei­nen rss-feed, zu­min­dest den gross­teil, habe ich ja be­kannt­lich (wie moe) zu feedb­ur­ner aus­ge­la­gert. das spart traf­fic und zau­bert ei­nen pre­mi­um-feed zu­sam­men. und eine über­ra­schen­de sta­tis­tik. so gibt es ca. 200-280 täg­li­che le­ser („cir­cu­la­ti­on“). ges­tern gabs auch ei­nen click­th­rough-re­kord. die­ser ein­trag aus dem link­dumpbild.de: Die per­fek­te Va­gi­na (für 2000 euro) [del.icio.us]“ hat in­ner­halb von we­ni­ger als 24 stun­den 55 click­th­roughs be­kom­men.

was ler­nen wir dar­aus? wenn man traf­fic auf sein blog be­kom­men möch­te ent­we­der über den mensch­li­chen un­ter­leib schrei­ben (be­vor­zugt den weib­li­chen) oder blog(selbst)re­fle­xi­on be­trei­ben, über das blog­dings schrei­ben.

und wer sich be­schimp­fen las­sen will schreibt klein über tote tie­re.

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blog­ger fach­ter­mi­ni er­klärt

felix schwenzel

klei­nes, un­voll­stän­di­ges le­xi­kon ei­ni­ger blog­ger-fach­ter­mi­ni.

wei­te­re ter­mi­ni die in den kom­men­ta­ren ab­ge­son­dert wer­den ver­su­che ich ir­gend­wann, ir­gend­wie al­pha­be­tisch ein­zu­sor­tie­ren, nach gut­dün­ken.

ab­mey­ern: von web­log­gern t-shirts ge­schenkt be­kom­men und sich nicht be­dan­ken oder zu­rück­mel­den
ab­scheu­ern: wein trin­ken, wein pre­di­gen
al­fon­sen: di­cke lip­pe ris­kie­ren
alt­fur­zen: mit sei­nem al­ter ko­ket­tie­ren und das mit mp3-links in zu­sam­men­hang brin­gen
be­ckern: nach 10 mi­nu­ten un­ter­hal­tung auf­ste­hen und laut aus­ru­fen „ich lang­wei­le mich“, auch sig­gi­be­ckern
beu­teln: köln has­sen
bo­ing­bo­in­gen: am ei­ge­nen er­folg fast er­sti­cken
bo­vern: rum­ei­ern, rum­zeu­gen, rum­schlei­men, rum­er­b­sen (anke)
busch­heu­ern: ta­ge­blog­gen bis zum gna­den­lo­ses­ten de­tail (an­oali­ce)
dahl-mann: mann der knut­schen will
dah­l­man­nig: münch­hau­sig (frei nach dave-kay)
da­ve­kay­en: über die iden­ti­tät von blog­gern spe­ku­lie­ren
doo­cen: den job we­gen der ei­ge­nen web­sei­te/blogg ver­lie­ren
ef­fess­zeh­kahl­og­gen: stän­dig neue ap­ple in­fos pro­du­zie­ren (lum­ma.de)
el­fen­glei­chen: web­sei­ten se­zie­ren und an­pran­gern
el­len: über schu­he schrei­ben
el­len­lang: viel über schu­he schrei­ben
emi­lig: ex­akt der rich­ti­ge beat drin (anke)
fa­bern: sonn­tags zu­erst zu­rück, dann nach vor­ne bli­cken
frag­men­ten: im­mer nur die ne­ga­ti­ven aspek­te blog­gen, egal von was (an­oali­ce)
ge­brün­jet: der prak­ti­kant hat ein schö­ne­res web­log als der (ex-) chef
grö­nern: syn­onym für ins kino ge­hen und was­ser­hal­ti­ge men­schen zu lie­ben
hai­ko­he­big­gen: ma­xi­mal ein bild pro tag pos­ten (lum­ma.de)
he­bi­gen: sehr, sehr gros­sen wert auf den un­ter­schied zwi­schen „ei“ und „ai“ le­gen
ilum­ma­nie­ren: über­mäs­sig vie­le bahn­hofs-, flug­ha­fen und dö­ner­fo­tos mo­blog­gen
ivys: (zwei) eri­gier­te brust­war­zen
ixen: kon­se­quent al­les falsch schrei­ben, auch (tex­te) wi­xen oder dipl.ixen
jam­bas­hing: mög­li­che fol­ge vom spree­bli­cken, führt zu blogstats-ex­plo­sio­nen und in­ter­views durch den pr-blog­ger (frei nach lum­ma.de)
ju­lie­en: kin­der num­me­rie­ren
joschuaig: auf un­er­klär­li­che wei­se, ei­gen­tüm­lich fas­zi­nie­rend
kalt-spei­sen: häu­fig schlecht ge­launt ICE fah­ren
kan­teln: je­man­dem den tag ma­chen
kan­teln: cut & pas­te-blog­ging ohne wirk­li­chen per­ma­link (lum­ma.de)
kath­lee­nen: stän­dig am lay­out her­um­bas­teln und da­mit die le­ser ver­wir­ren (frei nach kath­le­en), auch or­te­gen
kar­len: zwang­haft das letz­te Wort ha­ben wol­len (karl)
lum­mern: an­de­re blog­ger ana­ly­sie­ren (dave-kay)
lu­sen: auf blog­ger­tref­fen be­grüsst wer­den mit „duuuu bist luuuu?“, auch lu­nal­u­sen
lys­sie­ren: sich mit ir­ren aus­ken­nen und dar­über zu schrei­ben was zur fol­ge hat noch mehr irre ken­nen­zu­ler­nen
mey­ern: din­ge (€) in den arsch bla­sen las­sen.
mit majo: gut re­cher­chiert, gut ge­schrie­ben, leicht reiz­bar
moe­en: über­wa­chungs­ka­me­ras fo­to­gra­fie­ren und an­pran­gern
moe­geln: in­hal­te an­de­rer blog­ger im print zi­tie­ren (frei nach don al­fon­so), sehr un­be­liebt, des­halb nicht zu ver­wech­seln mit „moe­gig“ (be­liebt)
nin­ja­tur­keln: hä­mi­sches rum­sti­cheln in den kom­men­ta­ren (karl)
praschln: sich ko­mi­sche to­pics aus­den­ken und da­von ganz vie­le
prei­deln: an­de­res wort für pho­to­shop­pen, auch pho­to­shop er­klä­ren
ran­do­wen: 24h stun­den lang zwei­zei­ler (mo)blog­gen (frei nach lum­ma.de)
roel­len: aus ei­nem blog 6 ma­chen
ron­sen­sen: wil­des los­kom­men­tie­ren von be­su­chern, die über such­ma­schi­nen ins web­log kom­men (sie­he auch fun­ken­feu­er)
ron­sen­sig: vo­gel­nes­tig, tritt bei haa­ren auf
scheu­ern: un­be­schei­den und oft ei­gen­lob ab­son­dern und bei ge­ring­fü­gi­ger kri­tik über­lau­fen
schul­ten: con­tent und kom­men­tar ver­wech­seln, sie­he auch moe­geln
schwen­zeln: we­nig fi­cken und auch nicht über den fick­sta­tus schrei­ben
se­ba­sen: frau­en nach ih­ren tä­tig­kei­ten be­nen­nen, auch blog­ge­rin­nen und com­men­ta­to­rin­nen aus­nahms­los um den flirt­fin­ger wi­ckeln (an­oali­ce)
six­tus­sen: sehr viel alt trin­ken kön­nen
spree­bli­cken: mal für alle ver­ständ­lich was auf­ma­len (lum­ma.de)
sven­ken: ivys ma­len zeich­nen, auch wör­ter­bü­cher ver­wurs­ten
suben: frau­en „zer­stör“ im im­pe­ra­tiv sa­gen las­sen
tut­s­chig: rät­sel­haft (anke)
vet­tern: lang­wei­li­ges in­ter­es­sant dar­stel­len
vo­wen: al­les va­li­diert, auch das auto
yvonne­son­nen: aus­schließ­lich über sich selbst blog­gen (an­oali­ce)


der prinz küt

felix schwenzel

jetzt re­det prinz phil­ip:

Die Queen mag Sex, wie ich auch. Leu­te aus dem Pfer­de­sport sind so. Es ist sehr ge­sund …

wird der jetzt ent­las­sen, der prinz?
[via pop­nut­ten]

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don‘t look back

felix schwenzel

ix schaue im­mer nach vor­ne.

wenn ix am rech­ner sit­ze.
also den gan­zen tag.


ix las­se aus der bi­bel zi­tie­ren

felix schwenzel

ges­tern habe ich ei­nen le­ser­brief im köl­ner stadt­an­zei­ger ge­le­sen, der sich auf ei­nen ar­ti­kel vom ra­di­kal­a­nal meis­ner am 27.12 im köl­ner stadt­an­zei­ger be­zog. meis­ner for­der­te in sei­nem ar­ti­kel po­li­ti­ker auf sich öf­fent­lich be­tend zu zei­gen. prof. dr. eg­bert bries­korn aus eit­dorf schrieb dar­auf­hin in ei­nem le­ser­brief:

[…] Er schließt, nach ei­nem Hin­weis auf die Fern­seh­sen­dun­gen von Herrn Bio­lek und Frau Chris­ti­an­sen, mit dem Satz: „Wie wich­tig wäre es aber, Po­li­ti­ker auch ein­mal öf­fent­lich be­ten zu se­hen.“ Al­ler­dings le­sen wir in der Hei­li­gen Schrift, an der Stel­le, an wel­cher Je­sus die Jün­ger das Va­ter­un­ser lehrt,Mat­thä­us 6, Vers 5 und 6: „Und wenn du be­test, sollst du nicht sein wie die Heuch­ler, die da ger­ne ste­hen und be­ten in den Schu­len and an den Ecken und Gas­sen, auf dass sie von den Leu­ten ge­se­hen wer­den.“So steht es je­den­falls in der Bi­bel­über­set­zung von Mar­tin Lu­ther. […]

(her­vor­he­bung von mir) schö­nes bei­spiel da­für, wie das buch auf das sich schmie­ri­ge chef­re­dak­teu­re und ra­di­kal­a­na­le stän­dig be­zie­hen sie ei­gent­lich an­pran­gert und bloss­stellt als bi­got­te und heuch­le­ri­sche ei­er­köp­pe.


kon­se­quent al­les falsch

felix schwenzel

frau grö­ner hat es mal wie­der fein be­ob­ach­tet. ix schrei­be kon­se­quent al­les falsch. und das ist auch gut so. aus­nah­men be­stä­ti­gen die re­gel (hun­de­küs­ser nicht kli­cken!).


gleich­ver­werf­li­chen mis­brauch gro­szer buch­sta­ben

felix schwenzel

was die leu­te bloss an den gross­buch­sta­ben fin­den?

zum the­ma klein­schrei­bung gibts auch ei­nen ganz in­ter­es­san­ten wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel mit wei­ter­füh­ren­den links, dar­in wird un­ter an­de­rem ja­cob grimm zi­tiert (1854):

den gleich­ver­werf­li­chen mis­brauch gro­szer buch­sta­ben für das sub­stan­ti­vum, der un­se­rer pe­dan­ti­schen un­art gip­fel heiß­sen kann, habe ich [...] ab­ge­schüt­telt.

dar­über zu strei­ten fän­de ix müs­sig, recht- oder „rich­tig“-schrei­bung kann man sich an­ders­wo ab­ho­len, ich schrei­be so­gar dau­ernd na­men falsch. und gross­buch­sta­ben gibts hier nur, wenn es dem witz dient. (ob ich da­für das aus­ge­lob­te dö­ner/es­sen be­kom­me?)


be­hin­der­te bit­te hin­ten an­stel­len

felix schwenzel

der (selbst­er­nann­te) „nor­mi­na­tor“ nor­mann stad­ler (bes­ser: der fo­rest gump der tri­ath­le­ten):

Ich habe mir sieb­zehn Jah­re den Hin­tern auf­ge­rie­ben, und dann kommt we­gen ir­gend­ei­ner Sto­ry ein be­hin­der­ter Sport­ler, der das seit zwei Jah­ren macht, da vor­ne rein, weil er in Athen den Bun­des­kanz­ler um­armt hat.

Es ist rich­tig, dass ich im Ge­spräch mit Re­dak­teu­ren der FAZ wert­frei eine ge­son­der­te Wahl für Sport­ler mit Be­hin­de­run­gen an­ge­regt habe, um fai­re Ver­glei­che zu er­mög­li­chen.
Sport­ler­wah­len sind auch im­mer emo­tio­na­le Ent­schei­dun­gen. Aber darf das emo­tio­na­le Mo­ment bei der Wahl durch Sport­jour­na­lis­ten über der er­reich­ten Leis­tung lie­gen?

der mann sagt es stö­re ihn dass ein be­hin­der­ter vor ihm steht und ver­sucht sich nach­dem er merkt dass die ver­bal ab­ge­son­der­te ar­ro­ganz nicht gut an­kommt mit dem fair­ness-ar­gu­ment raus­zu­re­den? ich sag mal „ru­hig brau­ner. hoo. ruuuuhig. pssst.“

[nach­trag 4.1., 18:17]
mitt­ler­wei­le steht auf stad­lers web­sei­te nicht mehr der text oben, son­dern fol­gen­der:

Für mei­ne Aus­sa­gen im In­ter­view der FASZ vom 02.01.2005 und dem Ar­ti­kel der Bild-Zei­tung vom 03.01.2005 möch­te ich mich auf­rich­tig ent­schul­di­gen. Ich woll­te we­der Woj­tek Czyz per­sön­lich be­lei­di­gen noch die sport­li­chen Leis­tun­gen Be­hin­der­ter all­ge­mein ab­wer­ten, son­dern le­dig­lich zum Aus­druck brin­gen, dass die Sport­ler-Wahl mei­ner Mei­nung nach zu emo­tio­nal ge­färbt ist. Al­ler­dings wur­den mei­ne Aus­sa­gen aus dem Zu­sam­men­hang ge­ris­sen und so ver­zerrt. Ich hat­te kei­ne Mög­lich­keit das In­ter­view ge­gen­zu­le­sen. Über das Er­geb­nis war und bin ich scho­ckiert. Ich habe in dem In­ter­view nicht die rich­ti­gen Wor­te ge­fun­den und mit den Zi­ta­ten ei­nen gro­ßen Feh­ler be­gan­gen und be­reue die dras­ti­sche und für Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen emp­fäng­li­che Aus­drucks­wei­se auf­rich­tig.

so rich­tig über­zeu­gend hört sich das nicht an, aber mitt­ler­wei­le kann man fast mit­leid mit stad­ler be­kom­men, denn wel­cher sport­ler macht denn schon kur­se für rhe­to­rik und an­stän­di­ges be­neh­men mit, ge­ra­de wenn er sich 17 jah­re lang den arsch auf­reibt?

aber wer sei­ne el­len­bo­gen all­zu hef­tig be­nutzt um nach vor­ne zu kom­men (un­be­ding­ter sie­ges­wil­len), darf sich über schram­men und wun­den am el­len­bo­gen nicht be­schwe­ren und rum­heu­len sein el­len­bo­gen sei aus dem zu­sam­men­hang ge­ris­sen wor­den.


watch the dog

felix schwenzel

wir ka­men ge­ra­de zu­rück von ei­ner lie­fe­rung, nichts gros­ses, nur ein glas­tisch­chen und ein stuhl, glau­be ich. weil kein an­de­rer wa­gen frei war, nah­men wir trotz der klei­nen lie­fe­rung den gros­sen 4,5 ton­nen „kof­fer“, ein rie­si­ger, drei­ein­halb me­ter ho­her mö­bel­wa­gen, den man ge­ra­de noch mit PKW-füh­rer­schein fah­ren konn­te. ich moch­te den wa­gen, weil er so ein­fach und sim­pel wie ein UPS-wa­gen war. eine be­schei­de­ne fah­rer­ka­bi­ne für 3 mann, ein start­knopf und ein stop-knopf (den man sehr krä­fig drü­cken muss­te), ein ein­fa­ches ge­trie­be und hin­ten ein­fach ex­trem viel platz mit dün­nem blech um­schlos­sen. der wa­gen war so gross, er fass­te ei­nen gan­zen mes­se­stand. auf­ga­be der fir­ma in der ich mei­ne schrei­ner­leh­re ge­macht hat­te war, den stand zu la­gern und ein­mal im jahr nach frank­furt zu fah­ren und dort auf­zu­bau­en. der 4,5-ton­ner wog dann glau­be ich weit mehr als 4,5 ton­nen, ein ge­sel­le und zwei lehr­lin­ge fuh­ren den über­la­de­nen wa­gen, der sich wie ein klein­trans­por­ter fuhr, mit durch­schnitt­lich 120 km/h nach frank­furt, bau­ten den stand auf und 4 tage spä­ter wie­der ab. eine lus­ti­ge tour die ich im­mer sehr ger­ne mach­te weil es auf der rück­fahrt imme ein vom chef be­zahl­tes es­sen gab.

mitt­ler­wei­le war ich aber fer­tig mit mei­ner leh­re und mach­te ab und zu klei­ne lie­fe­run­gen für die ich ei­nen lehr­ling mit­neh­men konn­te, zum schlep­pen. dies­mal hat­te ich sa­bi­ne* da­bei und wir ka­men, wie ge­sagt, ge­ra­de von ei­ner lie­fe­rung zu­rück. wir wa­ren noch ein dorf von borsche­mich# ent­fernt als mir di­rekt hin­ter dem orts­ein­gang von key­en­berg# eine sehr schnel­le kat­ze den weg kreuz­te. ich fing fol­gen­den satz an zu den­ken: „scha­de. die kat­ze hab ich nicht er­wischt, war aber knapp.“ — konn­te den satz aber nicht zu­en­de den­ken, denn un­ge­fähr bei „hab“ hob sich das rech­te vor­der­rad leicht (ra­tong), kurz da­nach das rech­te hin­ter­rad (ra­tong) — ich war über et­was ge­fah­ren und hielt des­halb si­cher­heits­hal­ber an. sa­bi­ne und ich stie­gen aus und gin­gen die stras­se zu­rück. auf der stras­se lag ein schä­fer­hund, aus ei­ner hof­ein­fahrt lief eine schrei­en­de frau. ich be­trach­te­te den schä­fer­hund der mir bei sei­ner kat­zen­jagd di­rekt vor das rech­te vor­der­rad ge­lau­fen sein muss­te. ein re­la­tiv jun­ges tier, er leb­te noch, ein klei­nes biss­chen. sa­bi­ne, das ziem­lich kräf­ti­ge und lau­te „lehr­mäd­chen“ das ich zum schlep­pen mit­neh­men durf­te sag­te ihr sei schlecht. als sie den satz be­en­det hat­te fiel sie um und in ohn­macht. da ich so­wohl kräf­tig als auch re­ak­ti­ons­schnell bin, konn­te ich sie re­la­tiv gut auf­fan­gen und sanft auf den bo­den le­gen. der hund war mitt­ler­wei­le ge­stor­ben, was man dar­an sah, dass er jetzt in ei­ner urin-pfüt­ze ne­ben ei­ner hun­de­kack­wurst lag die vor­her noch nicht da wa­ren. jetzt hör­te ich auch die frau die aus der hoi­fein­fahrt ge­rannt kam: sie knie­te vor ih­rem hund und klag­te laut­hals: „mein kind ist tot, mein kind ist tot.“ die­ser dum­me spruch, ein LKW-ähn­li­cher lie­fer­wa­gen, das auf dem bo­den lie­gen­de „lehr­mäd­chen“ und ich — ein gros­ser, lang­haa­ri­ger, un­ra­sier­ter schrei­ner — alar­mier­ten of­fen­bar die auf­merk­sam­keit der dorf­ge­mein­schaft, die in­ner­halb kür­zes­ter zeit so­wohl zu­sam­men­lief als auch di­ver­se ret­tungs- und not­ruf­num­mern wähl­te.

kei­ne 5 mi­nu­ten nach­dem ich den ja­gen­den hund über­fah­ren hat­te, wa­ren wir also von min­des­tens 30 dorf­be­woh­nern, ei­nem po­li­zei­au­to, ei­nem kran­ken­wa­gen und ei­nem not­arzt­wa­gen um­ge­ben. da die kran­ken­wa­gen­man­schaft nicht um­sonst ge­kom­men sein woll­te, zwan­gen sie die mitt­ler­wei­le wie­der auf ih­ren bei­nen ste­hen­de sa­bi­ne sich zum puls und blut­druck mes­sen in den kran­ken­wa­gen zu le­gen. der not­arzt fuhr wie­der ab, eben­so die po­li­zei, nach­dem sie mich ge­fragt hat­ten ob am wa­gen et­was be­schä­digt sei. das war nicht der fall, noch nicht­ein­mal blut be­fand sich an den rei­fen. die sa­ni­tä­ter ent­lies­sen sa­bi­ne auch wie­der be­vor sie ab­fuh­ren.

die hun­de­be­sit­ze­rin die ih­ren hund of­fen­bar nicht vom kat­zen­ja­gen und blöd auf die stras­se lau­fen ab­hal­ten konn­te be­klag­te wei­ter laut­hals den tod ih­res „kin­des“. ich muss­te an die be­er­di­gung mei­ner freun­din nele den­ken, die ge­ra­de 4 wo­chen her war und auf der kei­ner ge­schrie­en hat­te. um den hund der mir vor das rech­te vor­der­rad ge­lau­fen war tat es mir tat­säch­lich ein biss­chen leid, die be­sit­ze­rin fand ich ein­fach nur sau­doof. wir fuh­ren wei­ter nach borsche­mich und tran­ken dort vorm wei­ter­schrei­nern erst­mal nen kaf­fee.

*name ge­än­dert we­gen ex­tre­mer ge­däch­nis­lü­cken
#name stimmt

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sms

felix schwenzel

nach­trag zu ges­tern, ich hab eben mal ge­goo­gelt und ge­feedstert und ge­blogg.de­ert, aber kei­ner hat da­von ge­schrie­ben. wo­von? also ich hab um 23:48h eine sms von der ab­sen­der­adres­se „2004“ be­kom­men mit fol­gen­dem wort­laut:

für mich reicht es bis ge­ra­de jetzt und hier. ab­schieds­gruss von 2004

um 23:58 kam dann von der ab­sen­der­adres­se „2005“ eine sms:

hebt man den blick, so sieht man kei­en gren­zen. das glück kommt! 2005!

ich hab kei­ne ah­nung was das soll. ist das lus­tig? tief­sin­nig? wer­bung? für was? war­um? ach egal.


hel­lo 2005

felix schwenzel

das jahr 2004 hat sich bei mir um 5 vor 12 per sms ver­ab­schie­det, das jahr 2005 um kurz nach 12 per sms vor­ge­stellt. wahr­schein­lich bin ich nicht der ein­zi­ge der als ziel­grup­pe er­kannt wur­de und von ir­gend­ei­nem gue­ril­la-mar­ke­teer ges­ms­pammt wur­de.

egal, was ich sa­gen woll­te, je­dem der das liest wün­sche ix ein (gu­tes) neu­es jahr. al­len an­de­ren auch. und jetzt erst­mal gute nacht.


41/h

felix schwenzel

ab­ge­se­hen da­von, dass es heu­te ein be­su­cher­schwa­cher tag ist, über­rascht mich mei­ne zu­griffs sta­tis­tik doch im­mer wie­der. um 11, 12, 14 und 15 uhr ka­men je­weisl ge­nau 41 be­su­cher. re­spekt lie­be be­su­cher, wie kriegt ihr so­was bloss im­mer hin?


klempt­ner-arsch

felix schwenzel

man lernt nie aus. die amis sa­gen „plum­ber‘s butt“, wenn die arschrit­ze we­gen vor­beu­gens oder in zu knap­pen ho­sen sit­zen sicht­bar wird. wie beim adi­pö­sen klemp­ner der vor­beu­gend den ab­fluss kon­trol­liert.

ge­lernt auf ei­ner „be­rühm­te frau­en mit klemp­ner-arsch sei­te“, via fleisch­bot.


arsch syn­chro­ni­sie­ren

felix schwenzel

anke en­gel­ke in der zeit:

Ich muss­te mei­nen Arsch neu syn­chro­ni­sie­ren.

car­go is­land

felix schwenzel

spree­blick lie­fert wei­ter bes­ten „pre­mi­um con­tent“, dies­mal aus der ehe­ma­li­gen car­go-lif­ter-hal­le, die jetzt tro­pi­cal is­land heisst. schön:

Das ei­ge­ne Sein fühlt sich an als wäre es aus Plas­tik.

al­les le­sen.


qua­li­tät ist ei­ne fra­ge der qua­li­tät

felix schwenzel

wie kann man so blöd sein, ei­nen kom­men­tar in ei­nem blog dem be­trei­ber des blogs zu­zu­ord­nen? kars­ten schul­te („er­fah­re­ner blog­ger“) ist da of­fen­bar schmerz­frei. und ge­fragt wird von der news-frank­furt of­fen­bar vor ver­öf­fent­li­chung auch nicht mehr. naja. die sa­che er­le­digt sich ja eh bald von selbst, oder kann man von 5000 le­sern und 1000 abos le­ben?

mehr hier und hier.

[nach­trag: im „news­blog“ wur­de der swr ge­löscht (die über­schrift stammt wei­ter­hin aus dem an­geb­li­chen swr-zi­tat), ziem­lich flott, 14-20 stun­den nach be­kannt­wer­den, hier, im ver­fick­ten, lieb­lo­sen „epa­per“ na­tür­lich noch nicht]

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200

felix schwenzel

ne run­de zahl, 200 web­logs lin­ken wir­res, laut den blogstats. tech­no­ra­ti ist da ein biss­chen stren­ger und blin­der. und für die num­mer 200 las­se ich, die lin­k­nut­te, nen zu­rück-link sprin­gen, auch weil ich den un­ter­ti­tel so gut fin­de: pop­nut­ten, „le blog plus cool“. noch funk­tio­niert da nicht al­les, aber sieht gut aus und be­lei­digt gut.


plump­beut­ler

felix schwenzel

vie­le be­lei­di­gun­gen sind nicht ein­ge­gan­gen (ix hab noch 3), aber die hier hat mir be­son­ders ge­fal­len, herr die­bil­li­die hat mich „plump­beut­ler“ ge­nannt und das auch gleich mit ei­ner frap­pie­ren­den mon­ta­ge be­legt.

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Ex-Spie­gel-Putz­frau: „Je­der drit­te Spie­gel-Re­dak­teur kokst“

felix schwenzel

Droht dem Spie­gel-Ver­lag ein Do­ping-Skan­dal? Laut ei­ner Putz­frau, die jahr­zehn­te­lang hin­ter den Ku­lis­sen putz­te, wür­den vie­le Spie­gel-Re­dak­teu­re auf die sti­mu­lie­ren­de Wir­kung des Ko­ka­ins ver­trau­en, um ihre Schreib­fä­hig­kei­ten zu stei­gern.

Ham­burg - Be­nigna Ni­ki­to­nia, von 1972 bis 1992 Putz­frau im Spie­gel-Ver­lag, be­haup­tet in ei­nem In­ter­view, dass an­nä­hernd je­der drit­te Spie­gel-Re­dak­teur Ko­ka­in nimmt. „Bei den Re­dak­ti­ons­sit­zun­gen geht Ko­ka­in her­um und im Spie­gel-Ver­lag könn­te es un­ge­fähr so­gar je­der drit­te Re­dak­teur neh­men“, sag­te die 68-jäh­ri­ge Putz­frau der ver­wirr­ten Home­page „wir­res“. Ko­ka­in gebe den Re­dak­teu­ren das Ge­fühl, all­mäch­tig zu sein, be­rich­tet Ni­ki­to­nia.

Laut der Putz­frau, die zwi­schen 1988 und 1993 un­ter an­de­rem die Fo­cus-Re­dak­ti­on putz­te und auch die On­line-Ak­ti­vi­tä­ten des Spie­gel-Ver­lags re­dak­tio­nell be­treu­te, hält die Wir­kung des Ko­ka­ins rund 90 Mi­nu­ten an. In die­ser Zeit sei der Re­dak­teur schreib­be­fä­higt. „Soll­te ein Ar­ti­kel je­doch län­ger dau­ern, wird es für den Le­ser durch die nach­las­sen­de Wir­kung lang­wei­lig. Das Ri­si­ko Blöd­sinn zu schrei­ben und den Ar­ti­kel an die On­line-Re­dak­ti­on wei­ter­zu­ge­ben, steigt stark an“, zi­tier­te „wir­res“ die Putz­frau am Mitt­woch.

Die Er­geb­nis­se ei­nes Do­ping­tests in der Spie­gel-Re­dak­ti­on al­ler­dings schei­nen Ni­ki­to­ni­as Ko­ka­in-Vor­wür­fe zu wi­der­le­gen. Ver­gan­ge­ne Wo­che war bei den Un­ter­su­chun­gen kein Re­dak­teur po­si­tiv ge­tes­tet wor­den.

[der spar­gel hat ei­nen ähn­li­chen ar­ti­kel]


wired.com: The Bit­Tor­rent Ef­fect

felix schwenzel

fas­zi­nie­ren­der ar­ti­kel auf wired.com über den „Bit­Tor­rent Ef­fect“ und Bit­Tor­rent er­fin­der bram co­hen. man könn­te zu­sam­men­fas­sen mit: „es wird viel pas­sie­ren“.

If en­ough peo­p­le start get­ting their TV on­line, it will dra­sti­cal­ly ch­an­ge the na­tu­re of the me­di­um. Nor­mal­ly, the buzz for a show builds gra­du­al­ly; it ta­kes a few weeks or even a who­le sea­son for a loy­al view­er­ship to lock in. But in a Bit­Tor­ren­ted broad­cast world, things are more vo­la­ti­le. Once a show be­co­mes slight­ly po­pu­lar - or once it has a handful of well-con­nec­ted pro­se­ly­ti­zers - mul­ti­pli­er ef­fects will take over, and it could be­co­me ins­a­nely po­pu­lar over­night. The pass-around ef­fect of blogs, email, and RSS crea­tes a ro­ving, in­stant au­di­ence for a hot show or seg­ment. The who­le con­cept of must-see TV ch­an­ges from be­ing so­me­thing you stop and watch every Thurs­day to so­me­thing you got­ta check out right now, dude. Just click here.

an­de­rer­seits: in deutsch­land gibts ja noch nicht mal TiVo, bis es hier­her schwappt und der spar­gel (ab­tei­lung pa­ta­long) dar­über be­rich­tet wer­den also noch ein paar jah­re ver­ge­hen.