Hands up also zum Gebet: Wie ein Gorilla verharrt der Tenor oft in dieser Pose. Die überlangen Arme, der massige Frackoberkörper, das zerzauste Barthaar, die überraschend krummen, dürren Beinchen. Eine wandelnde Mischung aus Bud Spencer und Rasputin. Der traurigste Clown. Orpheus, kurz bevor lüsterne thrakische Mänaden ihn in Stücke reißen.
sand, könnte man meinen, ist ein vierter aggregatzustand. nicht fest, nicht flüssig, gleichzeitig hart und weich, sauber und schmutzig. sand ist voller paradoxien. wir hassen sand, weil er manchmal wenn es eng wird knirscht, aber wir lieben ihn, weil wir mit sand kindheit und urlaub assoziieren.
vor ein paar jahren kamen auch die ersten grossstadt-gastronomen auf die idee die positiven assoziiationen von sand zur steigerung des getränke-absatzes zu nutzen und sandkästen für erwachsene zu bauen. der erste mir bekannte ist die strandbar-mitte. die idee wurde in den letzten drei jahren grossflächig kopiert und ausgeweitet; bundespressestrand, oststrand — mittlerweile gibt es in berlin an die 10 strandbars.
als geheimtipp galt bis vor kurzem auch der king kameamea garden zwischen der spree und der köpeniker strasse. „hier ist berlin noch im arsch“ denkt man wenn man dort hinkommt. eingerahmt von leichtindustrie-ruinen und gebrauchtwagenhändlern, dem deutschen architektur zentrum und zweitklassigen gewerbebauten auf der einen seite, s- und fernbahngleisen auf der anderen seite der spree, liegt der kameamea garden auf einer brachfläche die dem bewuchs nach zu urteilen schon sehr lange brach liegt. auf dem staubigen weg von der köpeniker strasse zum king kameamea garden, riecht es zuerst stark nach gebrauchtwagen, dann nach urin, dann nach pferd. der pferdegeruch kommt von den zirkuspferden eines zirkus, der sich sein sommer- und winterlager unter einer der ruinen eingerichtet hat.
es gibt den obligatorischen aufgeschütteten sandstrand, es gibt „waldflächen“, eine beton-aussichtplattform mit liegestühlen, eine grillbude deren bedienung minutenlang die grillspezialitäten erklärt und wenn man unbedingt will auch verkauft und eine bar in der man teilweise noch barfuss und mit rasta-locken bedient wird. die musik ist grauselig, die lautsprecher verzerren, aber glücklicherweise muss man die nur an der etwas abseits liegenden bar aushalten. am wasser herscht ruhe, ruhe zumindest vor der musik.
das publikum ist wild gemischt: pseudo-kreative, die sich mit laptoptasche an den strand setzen (ich), ex-DINKs mit ihren kindern, alternde 68er, nachwuchs-68er, mitte-characters. ausserdem, wie diesen sommer überall, sehr viele wespen.
ein kleines paradies, ein ex-gehimtipp.
king kameamea garden
hinter dem deutschen architektur zentrum (daz)
köpenicker str. 48/49
10179 berlin
PROBIEREN!!
Die Ost Berliner KULTWURST
TRY! THE EAST BERLIN CULT SAUSAGE
ESSAYER! L'EST DE CULTES DE BERLIN LA SAUCISSE
INTENTE! LA SALACHIA DEL ESTE DEL CULTO DE BERLIN
[…]
Made in GDR
die verkaufen wurst „made in gdr“? die muss ja mindestens 15 jahre alt sein. pfui!
im neuen, wirren rss feed sind jetzt mein del.icio.us linkdumpp und meine flickr-bilder integriert.
geile wurst. ausserdem sollte der feed jetzt laut feedburner in allen rss-readern funktionieren. firefox mit rss-extention hatte da bisher wohl probleme mit.
warum reiben sich frauen morgens beim aufwachen die augen?
weil sie keine hoden haben.
aus irgendeiner albernen ppt datei mit frauenwitzen. (die ppt-datei war 32kb gross, die witze sind als txt-datei 3kb gross - nicht downloaden! die witze sind noch (!) schlechter als meine selbstgemachten).
gerrit van aakenerklärt wie man anführt, abführt, horizontal streicht und das ein apostroph nicht nur ständig falsch g’setzt wird’ — sondern auch noch das falsche zeichen dafür benutzt wird.
das ist nicht nur peinlich, das ist dumm. wie die bild-„zeitung“ ist der spiegel selbst zum abschreiben zu dumm. naja. immerhin haben sie es übersetzt und bebildert. aber ich stelle mir gerade vor was die rechtsabteilung des spiegel wohl mit jemandem macht, der spiegel artikel übersetzt und kommerziell verwendet.
aust, du pampelmuse, nicht das (rechtschreib-) wie, die qualität des geschreibsels zählt.
dumm gelaufen. aber wie kann man für untote, totes fleisch, abfallende gliedmassen, kopfschüsse und virusinfektionen glaubwürdig werben? bei macdonalds? bei der post? mit payback?
...und hat die t*lekom nix gegen den namen t-virus? die haben doch bestimmt schon ein produkt mit diesem namen in der pipeline!?