philosophische fragen

tom hat ganz richtig angemerkt, dass diese demo ein philosophisches problem aufwirft, denn die sonne liegt vor dem vogel. trotzdem beeindruckend.
→ weiterlesentom hat ganz richtig angemerkt, dass diese demo ein philosophisches problem aufwirft, denn die sonne liegt vor dem vogel. trotzdem beeindruckend.
→ weiterlesenich konnte schon als kind ganz gut springen. ich kann mich noch an den „trimm-dich-pfad“ im aachener wald erinnern. ein waldweg mit zehn oder fünfzehn stationen auf denen einem ein grinsendes und daumen-reckendes comic-männchen, das trimm-dich-mänchen, erklärte was man tun solle um sich zu „trimmen“. mal waren es klimmzüge, mal baumsstämme-wuchten, mal bockspringen. obwohl ich als kind nicht viel grösser als ein kind war, übersprang ich ohne mühe den höchsten bock. manche dinge kann man einfach, andere nicht. bockspringen konnte ich einfach. klimmzüge nicht.
übermut tut selten gut, aber anfang der neunziger hatte ich noch eine menge davon. anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich eines tages über meine damalige freundin sprang. also nicht drüberspringen im sinne von ficken, sondern im sinne von bock-springen. über den kopf, freundin aufrecht stehend. ich habe keine ahnung warum sie das über sich ergehen liess oder ob ich es gegen ihren willen tat; wenn jemand von hinten über einen drüber springt kann man ja nicht viel machen ausser sich zu erschrecken und danach eventuell meckern. dummerweise ging der erste sprung gut. meine damalige freundin stand noch und meckerte nicht. schmerzen hatte sie auch keine. so fing das wohl an mit meinem praktiziertem übermut.
den übermut musste ich mir während des studiums antrinken, im nüchternen zustand konnte ich keinen übermut mehr aktivieren, wohl ein tribut ans fortgeschrittene alter. nach aktiviertem übermut übersprang ich im laufe des studiums gut ein dutzend frauen, eventuell waren es sogar mehr. für die frauen waren die sprünge so schmerzlos, dass sie sich nach einem halben jahr oft schon nicht mehr erinnern konnten und ich den sprung wiederholen musste. es waren grosse und kleine frauen dabei und obwohl ich jedes jahr zunehmend an übermut verlor, aber an gewicht gewann, klappte der sprung auch mit erhöhtem gewicht problem- und schmerzfrei für alle beteiligten. lediglich das jacket und den mantel musste ich stets vorher ablegen, den damit kann man böse an frauen-köpfen hängenbleiben.
ich übersprang niemals einen mann, immer nur frauen. komisch. das hatte wohl mit dem vertrauen zu tun, dass ich offenbar eher bei den frauen genoss. wenn ich heute darüber nachdenke, heute da ich selbst mit alkohol keinen übermut mehr aktivieren kann, muss dieses vertrauen gigantisch gewesen sein. einen mann mit einem gewicht von 90-110 kilo (über die jahre stets zunehmend, das gewicht und das vertrauen) über sich drüberspringen zu lassen, ohne sich zu bücken, das erfordert so viel vertrauen dass mir keiner einfallen würde dem ich das gewähren würde. aber mir wurde es immer wieder gewährt.
auch von jelena. eine tolle frau. tolle frauen die einem vetrauen, sind besonders toll. einmal, nach ausgiebigem vorglühen und übermut antrinken entschloss ich mich auf dem unteren schlossplatz in stuttgart, kurz vor dem „bodyshop“ über jelena zu springen. wir waren gerade zu mehreren auf dem weg in einen nachtclub und ich hatte übermut und bier getankt. also alles wie immer, ich war bereit zu springen. ich reichte jürgen meinen mantel, nahm anlauf, sprang über jelena stolperte aber dummerweise bei der landung über meinen bereits auf dem boden liegenden rechten fuss und fing mein stolzes gewicht zuzüglich einiger kilo bewegungsenergie mit der rechten schulter auf. zum glück hatte ich jelena nicht mitgerissen, dachte ich auf dem bauch liegend. in den mantel musste ich mir helfen lassen, mein rechter arm hing schlaff herab. mein anzug hatte zum glück nichts abbekommen.
im nachtclub, der eigentlich dafür gedacht war nackte frauen zu betrachten, versuchte ich die zeit dafür zu nutzen über meinen übermut und sanfte landungen nachzudenken. mein schmerzender arm hielt mich dann allerdings nicht nur davon ab den sich entblössenden frauen die ihnen gebührende aufmerksamkeit zu schenken, auch das nachdenken fiel mir zunehmend schwer. der schmerz ist mittlerweile weg, aber über frauen bin ich seitdem nicht mehr gesprungen. das alter fordert seinen tribut.
p.s.: ich hötte gerne ein paar zeugenaussagen in den kommentaren, sonst glaubt mir das keiner.
→ weiterlesenups. das ging aber schnell.
so wurden wir damals im ersten semester unseres architekturstudiums begrüsst. bei den jungs von contur lief das wohl ähnlich. am 10.06 starten die die em-lounge:
die EM-Lounge kommt mit grossen Ausfall-Schritten auf Euch zu.
Vom 10.6. bis 4.7.2004 wird sie täglich für Euch geöffnet haben.
Kein Eintritt. Alle Spiele. Kühle Drinks. Nette Mitgucker.
Sonnenterasse. DJ´s.Ab sofort könnt Ihr euch unter
http://www.em-lounge.de
warmlaufen...Ihr findet dort alle Termine, Facts und ein Tippspiel mit
wirklich coolen Preisen.
fussball interessiert mich einen scheissdreck, aber die jungs sind ok. werde ich wohl mal vorbeischauen.
→ weiterleseneben beim mittagessen; neben einem erfreulichem anruf und dem wiedertreffen einer attraktiven blondine über das ende von anke late night geredet. ich sagte, dass anke engelke sicher ihr format finden würde, wenn man ihr zeit und backup rückendeckung geben würde, bezweifelte allerdings, dass der hyperaktive und hysterische schweizer luftikuss ihr eben das gewähren würde.
kaum gesagt gehts los; nach der fünften sendung mischt sich der geschäftsführer ein und kündigt änderungen am konzept der sendung an: es gebe "hundert elemente", die überprüft und "fein getunt" würden.. [SPON].
hallo geschäftsführer! egal wie scheisse die sendung ist: finger weg! wie soll sich denn da was entwickeln? der schmidt wusste schon warum er vor dem hyperaktiven einmischer und besserwisser geflüchtet ist.
im übrigen macht es in der tat gerade nicht allzuviel spass die sendung zu gucken. feintuning ist in der tat nötig.
martin kreuels, arachnologe, im SPON:
80 Kilogramm Fleisch mit einem Maschinengewehr in der Hand sind keine Beute für eine Spinne.→ weiterlesen
der amerikanische brigadegeneral mark kimmitt stelllt fest, dass auch „schlechte leute partys feiern“ und behauptet weiter steif und fest keine hochzeitsgesellschaft bombardiert zu haben, sondern ein terroristennest. einen ausreichenden grund die menschen zu bombardieren sah generalmajor james mattis vor einigen tagen darin, dass 30 männer im waffenfähigen alter anwesend waren und normale menschen für eine hochzeit nicht mitten in die wüste fahren würden.
nach dieser logik laufe ich gefahr von unserem brutalen hausmeister erschossen zu werden, wenn ich länger als 18 uhr arbeite. denn gute menschen arbeiten nicht länger als 18 uhr, schon gar nicht in kreuzberg (!), sind stets rasiert, laufen nicht mit ner flasche bier über den hof und begegnen dem hausmeister stets auf allen vieren, entschuldigungen murmelnd.
p.s.: auch böse menschen haben lieder...
→ weiterlesenWELT KOMPAKT ist die jüngste und modernste tageszeitung deutschlands. und die praktischste: weil sie die erste qualitätszeitung ist, die nur halb so gross ist wie üblich. das ist ideal für mobile, aktive menschen, die unterwegs lesen wollen, in der u-bahn zum beispiel oder beim frühstück im coffee-shop.
unterwegs lesen im coffee-shop? coffee-shops die unterwegs sind, heissen „speisewagen“.
und dieses nervige werbescheissdeutsch von „aktiven menschen“. kein wunder dass die WELT KOMPAKT die texte aus „der meistzitiertzen qualitätszeitug des landes“, der WELT, übernimmt, den schreiben können die halb so grossen qualitätszeitungsmacher offenbar nicht.
immerhin gabs die qualitätszeitung umsonst, von einem qualitätszeitungsverteiler. fuffzig cent zahle ich ganz sicher nicht dafür.
telepolis findet das blatt ok:
Das kleinere Format erweist sich in U-Bahnen und auf Tischen als praktischer. Allerdings fällt auch das Verstecken dahinter deutlich schwerer.→ weiterlesen
der kleine häsliche zwerg liess einen schauer über meinen rücken laufen. ich kann ihn weiterempfehlen.
bei penny gibt es klopapier der marke „happy end zu“ kaufen — trocken und feucht!
[via pond]
→ weiterlesenharald schmidt im museum ludwig:
klassischer schmidt sach ich mal.
malorama findet den irak überall:
Nach dem zweiten Wodka war ich der festen Meinung, dass eine Welt ohne Digitalkameras, CD-Brenner und Wichsbildausstellungen in Kaschemmen vielleicht doch eine bessere sein könnte.
meine schwester frug mich gerade was ich auf ner „schwulen page“ machen würde. mann, lesen natürlich!? ausserdem verklärte ich ihr die sei doch nicht in erster linie schwul, sondern erstmal lustig und vorbildlich geschrieben. unglaublich. die wohnt doch in köln... ist die gala eigentlich schwul?
in den ersten fünf minuten mindestens so viele anspielungen und zitate auf andere filme wie in des getöteten bills kleinem finger. quasi. sieht vielversprechend aus. aber besser als der erste shrek? mal schaun...
[update 25.05.2004] the gothamist schreibt über shrek 2. genau das was er über den film schreibt, hatte ich befürchtet. guter film, dem genau das quentchen herz und style fehlt das der erste teil hatte. egal. muss man sehen.
the NJT hats gefunden, benjamin von stuckrad barre beim selbstbemitleiden:
Manchmal habe ich mich nachts hingesetzt und habe bei Google die StichwörterStuckrad und Arschlocheingegeben. Da findet man einiges - und wird natürlich schnell sehr, sehr traurig.
[stvb im spon]
wenn ich schwenzel und arschloch eingebe finde ich (fast) nur selbstreferenzielles zeug. aber immerhin 95mal. egal.
muss man sich mal vorstellen den herrn stuckrad — erst mit dem iPod rumspielen („Mit Apple Technologien Ideen realisieren“), näschen pudern und dann bei google nach hasstiraden egosurfen. die story kauf ich nicht. das mit dem koks, den depressionen und dem mangelnden privatleben hat er sich für PR-zwecke aus seinem stuckrad arschloch gezogen.
horst köhler in seiner ersten rede nach seiner wahl zum bundespräsidenten:
ich liebe unser land.
ob er künftig auch ein präsidenten-jingle benutzen wird? der jingle ist ja schon fertig, mcdonalds hats gemacht: ich liebe es.
den folgenden absatz einfach jemand anders deutlich und laut vorlesen. trotzdem wird den text niemand verstehen... wette ich...
mähen äbte heu?
nie mähen äbte heu...
wenn äbte mähen, mähen äbte gras.
wenn man sich den satz selbst vorliest klappt das latürnich nicht, es funktioniert nur mit mindestens zwei personen...
diedrich diedrichsen schreibt in der taz über vergissmeinnicht (eternal sunshine of the spotless mind). wunderbar verquaster satz:
[...] die als verunsichert pampige Postslackerin großartige Kate Winslett
das ist von der satzkonstruktion ja schon fast macnewsisch.
einer der pfiffigsten privathochschulbetreiber deutschlands hat mir vor einiger zeit versichert, dass diedrichsen der klügste mensch sei den er kenne. also glaub ich es auch. ich habe diedrichsens kritik nicht ganz verstanden, vermute aber er fand den film gut. [via perlentaucher]