sonntag

felix schwenzel

ganz schön an­stren­gend so ein sonn­tag. erst aus­schla­fen, bei der sen­dung mit der maus über­for­dert wie­der ein­schla­fen, in der dvdhek nix für den abend fin­den, ga­lo­re in der stars­seen­bahn le­sen, bei kaf­fee­ma­mas erst den ta­ges­spie­gel le­sen, dann die aus­lie­gen­de frank­fur­ter all­ge­mei­ne sonn­tags­zei­tung. in der u-bahn das an­stren­gens­te: das bvg kun­den­ma­ga­zin plus_04.

in plus_04 steht zum bei­spiel et­was über in bus­sen auf­sicht-füh­ren­de schü­ler („eh­ren­amt­li­che ord­nungs­hü­ter“). da heisst es dann:

„klar ga­b's am an­fang mal eine dum­me be­mer­kung“, sagt die auf­ge­weck­te 19-jäh­ri­ge, „aber das hat sich schnell ge­ge­ben.“

of­fen bleibt bei sol­cher schrei­be von wem die dum­me be­mer­kung war; war es ihre ei­ge­ne? die ei­nes mit­schü­lers? die des bus­fah­rers? hat sie ge­lernt sich we­ni­ger dumm aus­zu­drü­cken? und wie soll man sich mit ei­ner 19-jäh­ri­gen un­ter­hal­ten wenn sie nicht auf­ge­weckt wur­de und noch schläft? ich wage zu be­haup­ten, alle 19-jäh­ri­gen mit de­nen man ein ge­spräch führt sind auf­ge­weckt oder von sel­ber auf­ge­wacht.

egal. er­bau­li­cher war die lek­tü­re des ta­ges­spie­gel. die­ser eng­li­sche koch in­ter­es­siert mich ei­gent­lich nicht, aber ich er­fuhr, dass er irre po­pu­lär und er­folg­reich und chi­li-süch­tig ist. max raa­be fan bin ich auch nicht, aber dass er in new york er­folg­reich ist freut mich. dass man am ama­zo­nas pi­ran­has fischt und kro­ko­di­le strei­chelt, weiss ich al­ler­dings schon von mei­ner schwes­ter.

in­ter­es­san­ter schon die FAS, u.a. ein in­ter­view mit ha­ru­ki mu­ra­ka­mi, lei­der noch nicht on­line. sein ge­heim­nis ver­rät die FAS auch nicht on­line, nur ge­druckt. aus­ser­dem singt schreibt clau­di­us seidl eine ode vol­ler lob auf quen­tin ta­ran­ti­no und kill bill. aus­ser­dem er­klärt die FAS war­um ap­ple-rech­ner ei­nem pc über­le­gen sind und wie macs CDs aus­wer­fen.

die FAS-links funk­tio­nie­ren auch heu­te nicht, bis auf die kill-bill-ode. an­stren­gend so ein sonn­tag.


ansgar?

felix schwenzel

don't look. touch.

[beiss­holz]


scambaiters

felix schwenzel


fuck you

felix schwenzel

„fuck you“, herz­lichst, ihr f. j. wag­ner.


mcdonalds

felix schwenzel

mc­do­nalds ver­kauft dem­nächst auch scheis­se. al­les de­lu­xe na­tür­lich.


a9

felix schwenzel

slash­dot be­rich­tet, dass die neue ama­zon.com such­ma­schi­ne a9.com die histo­ry al­ler an­ge­surf­ten web­sei­ten spei­chert, wenn man so blöd ist den a9-tool­bar zu in­stall­lie­ren. wohl­ge­merkt: jede sei­te die man ab­surft wird auf de­ren ser­ver ge­spei­chert. irre.

The histo­ry ser­ver stores -- on our ser­vers -- your histo­ry of in­ter­ac­tion with us for the pur­po­se of brin­ging that back to you in a very con­ve­ni­ent way ... If you in­stall the tool­bar, then all your Web brow­sing, as well as all your sear­ching, is stored as well.

theaterdiscounter

felix schwenzel

ich mag thea­ter nicht be­son­ders. ei­gent­lich. ich habe auch kei­ne ah­nung von thea­ter.

in opern fra­ge ich mich im­mer war­um die nicht ein­fach re­den, dann wür­de man sie auch ver­ste­hen. dass man men­schen nicht ver­ste­hen muss um zu wis­sen was sie mei­nen habe ich zwar im zi­vil­dienst ge­lernt, aber wenn man eine bot­schaft hat, kann man sich doch ein biss­chen an­stren­gen um ver­stan­den zu wer­den. so setz­te ich wenn ich schrei­be zwar nicht alle kom­ma­ta oder buch­sta­ben rich­tig, aber zu­min­dest ab und zu ei­nen ab­satz. ich bil­de mir ein, das er­leich­te­re das le­sen von tex­ten auch wenn sie mehr als 200 wör­ter ha­ben.

an­de­rer­seits fra­ge ich mich im thea­ter oft, war­um müs­sen die schau­spie­ler so re­den als sei­en hör­ge­schä­dig­te oder re­zep­ti­ons­ge­stör­te im pu­bli­kum (laa­ang­sam, deuuuut­lich, jede ver­fick­te sil­be aus­be­to­nend). kön­nen die nicht wie nor­ma­le men­schen re­den? dür­fen die das nicht?

ins thea­ter gehe ich nur, wenn mich je­mand mit­schleppt, ein freund mit­wirkt oder ich das büh­nen­bild ma­che. meis­tens fin­de ich thea­ter sehr an­stren­gend, aber ich muss zu­ge­ben, ich habe ein paar pro­duk­tio­nen ge­se­hen die mir gut ge­fie­len. das liegt dann meist am büh­nen­bild, der un­mit­tel­ba­ren nähe die thea­ter zum pu­bli­kum schaf­fen kann oder der faz­si­na­ti­on wie man mit ein­fachs­ten in­sze­na­to­ri­schen mit­teln il­lu­sio­nen und stim­mun­gen schaf­fen kann.

aber fast im­mer fin­de ich thea­ter ein­fach irre lang­wei­lig, eng, muf­fig, klaus­tro­phob, dil­le­tan­tisch. und die thea­ter­leu­te kön­nen vor lau­ter schmor­ren im ei­ge­nen saft nicht über den sup­pen­tel­ler­rand bli­cken.

ges­tern war es wie­der so weit. mein ehe­ma­li­ger mit­be­woh­ner jan uple­ger hat mich in den thea­ter­d­icoun­ter mit­ge­schleppt. in ent­casht von ri­chard voel­kel (text) und anja schef­fer (re­gie). das stück war kurz­ge­sagt irre schlecht, das fra­ge­zei­chen auf mei­nem t-shirt war pro­gra­ma­tisch. ich habe nicht ge­rafft was oder ob die bot­schaft war. die in­sze­nie­rung hin­ge­gen fand ich teil­wei­se ganz ge­lun­gen. links die the­ke dien­te so­wohl als büh­ne als auch als thea­ter­bar für die gäs­te, rechts die band (Die Phan­tas­ti­schen Dal­tons), zwi­schen­drin ein ste­chen­des por­trait von herrn cash und zwei oder drei ver­wirr­te und ver­wir­ren­de schau­spie­ler die text ab­spu­len. wäh­rend die show­spie­ler ih­ren text ab­spul­ten wech­sel­ten die licht­stim­mun­gen ab und zu ganz hübsch, die band als schatt­riss, schies­sen­de cow­boys an der the­ke oder am la­ger­feu­er. wie­der mal ein be­weis da­für, dass licht räu­me schafft. wenn bloss nicht das blö­de ge­re­de ge­we­sen wäre. wir­re und pla­ti­tü­de ka­pi­ta­lis­mus-, ame­ri­ka- oder ge­sell­schafts­kri­tik wa­ren glau­be ich da­bei.

im­mer­hin war die qual nicht all­zu­lan­ge. nach ner stun­de gabs ne par­ty mit buf­fet und ver­bil­lig­ten ge­trän­ken. ra­de­ber­ger für nen euro. das hat­te ich schon lan­ge nicht mehr.

hier ist noch ein ver­riss.


selbstlos

felix schwenzel


pardon

felix schwenzel

par­don, aber war­um ver­öf­fent­licht götz als­mann den sel­ben ar­ti­kel in par­don und im ta­ges­spie­gel? doch nicht etwa weil der ta­ges­spie­gel po­si­tiv über par­don be­rich­tet?


headsets

felix schwenzel

ich hat­te mal für eine klei­ne wei­le ein head­set fürs han­dy. der vor­teil der frei­en hand beim te­le­fo­nie­ren wird schnell da­durch zu­nich­te ge­macht, dass man stän­dig wie ein be­klopp­ter an­ge­guckt wird und sich nicht mehr aufs te­le­fo­nat kon­zen­trie­ren kann, zu­min­dest auf der stras­se. ab­sur­de fol­ge: ich habe mir, wenn ich mit dem head­set te­le­fo­nier­te im­mer die hand ans ohr ge­hal­ten. so­was be­klopp­tes. da liegt es doch auf der hand sich ei­nen pa­pa­gei­en auf die schul­ter zu set­zen und so zu tun als ob man mit ihm re­det.

[via en­gad­get]


filmchen

felix schwenzel

herr we­ber hat mal wie­der ein paar fil­me aus­ge­gra­ben. ein paar kann­te ich schon, ein paar sind mir neu, aber den hier hab ich 15 mal hin­ter­ein­an­der ge­guckt.


bücher aussetzen

felix schwenzel

moe hat sich die mühe ge­macht das kon­zept von book­crossing en de­tail zu er­klä­ren. ich woll­te das vor nem hal­ben jahr schon­mal ma­chen, aber mir war das dann zu kom­pli­ziert. ich wer­de es jetzt abba noch­mal ver­su­chen.


misc.

felix schwenzel

nur so ne­ben­bei, un­sor­tiert; gla­ser schreibt in den stutt­gar­ter nach­rich­ten über bo­ing­bo­ing, praschl über kun­kel, fré­dé­ric beigbe­der im ta­ges­spie­gel-in­ter­view zu sei­nem neu­en buch, in der u-bahn-bz stand, karl moik hal­te sich für ein sym­bol, mir ver­ging im zug die zeit wie im flu­ge und mei­ne schwes­ter wird nie stil­len kön­nen, weil sie nicht die klap­pe hal­ten kann.


breite artikel

felix schwenzel

mac­news mal wie­der:

In ei­nembrei­ten Ar­ti­kelwirft er Ap­ple vor, eine "fens­ter­lo­se Kis­te" in die Land­schaft ge­setzt zu ha­ben.

viel­leicht ist das auch ein brei­ter ar­ti­kel:
ddddddddeeeeeeeeerrrrrrrrr


das thema ist nicht wichtig

felix schwenzel

wla­di­mir ka­mi­ner in der ga­lo­re 02, über das schrei­ben:

ein freund sag­te mir „mensch schreib wei­ter“. ich wuss­te gar nicht wor­über ich schrei­ben soll­te, aber er sag­te da­mals ei­nen pro­phe­ti­schen satz: „das the­ma ist egal. bald ist weih­nach­ten, schreib doch dar­über, wie rus­sen weih­nach­ten fei­ern.“ das war dann mei­ne zwei­te ge­schich­te, sie hiess auch so: „wie rus­sen weih­nach­ten fei­ern“. ich weiss gar nicht wo sie jetzt ge­lan­det ist. wahr­schein­lich nir­gend­wo. die rus­sen fei­ern ja auch gar nicht weih­nach­ten. aber dass das the­ma egal ist, habe ich spä­ter mehr­mals be­grif­fen das war eine gross­ar­ti­ge er­fah­rung. wenn man die rich­ti­gen sät­ze, die rich­ti­gen wor­te, fin­den kann, um sei­ne ge­füh­le — es geht im­mer um ge­füh­le, es geht nicht um das the­ma — wei­ter­zu­ge­ben und zwar so, dass frem­de men­schen sie als ihre ei­ge­nen auf­neh­men, dann ist das ein be­rau­schen­des ge­fühl.

wie wahr! ich spen­die­re für die­ses zi­tat so­gar ein aus­ru­fe­zei­chen! zwei!

auch bei web­logs geht es nicht ums the­ma. es geht um die per­son die da­hin­ter steht, um ihr ge­fühl, ihre au­then­ti­zi­tät und auch ein biss­chen ob sie schrei­ben kann. ne­ben­bei ge­sagt.

die per­son hin­ter ei­nem web­log, ihre glaub­wür­dig­keit und das ver­trau­en das sie sich er­schrie­ben hat steht am an­fang. je­des blog ist durch links, link-hubs und link-zäh­ler, ag­gre­ga­to­ren, blogrolls und kom­men­tar­funk­tio­nen in eine art so­zia­les netz von ver­trau­en, emp­feh­lun­gen und be­wer­tun­gen ein­ge­bet­tet. die­ses so­zia­le netz geht jetzt schon über sys­te­me wie „fri­enster“ hin­aus. es funk­tio­niert vor al­lem jetzt schon.

wie und wo die per­so­nen hin­ter den web­logs ar­bei­ten, kann man im üb­ri­gen bald hier (ipeep.vac­to­ry.de) se­hen, wenn alle fleis­sig bil­der von ih­rem ar­beits­platz ein­schi­cken. was für ein bo­gen­schlä­ger ich doch bin.

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wie tim burton gegen walter moers verlor

felix schwenzel

eben big fish von tim bur­ton ge­se­hen. ganz net­ter film. ein paar mal muss­te ich la­chen, die lie­bes­ge­schich­te war rüh­rend, die fi­gu­ren und die ge­schich­te zum teil ganz sku­ril. mehr nicht. das wor­um es in die­sem film ging, das ge­schich­ten­er­zäh­len, war der schwächs­te teil des films.

im ge­gen­teil zu manch an­de­rer ge­schich­te die uns die fi­nan­zi­ell dar­ben­de film­in­du­trie zum frass vor­wirft, war big fish eine der bes­se­ren, aber wenn man vor­her wal­ter moers „die 13 1/2 le­ben des käpt’n blau­bär“ ge­le­sen hat, er­scheint die ge­schich­te drö­ge, lang­wei­lig und ba­nal. ja, käpt’n blau­bär. je­der der ab und zu die sen­dung mit der maus guckt weiss, dass käpt’n blau­bär scheis­se ist. das liegt aber nicht an wal­ter moers, dem schöp­fer der fi­gur, son­dern am wdr, der die rech­te an käpt’n blau­bär von moers ge­kauft hat und da­mit macht was er will, im üb­ri­gen schon län­ger ohne das wohl­wol­len von wal­ter moers. ich ken­ne vie­le er­wach­se­ne die die sen­dung mit der maus lie­ben und re­gel­mäs­sig gu­cken, aber ich ken­ne kei­nen der nicht bei käpt’n blau­bär ab­schal­tet.

ganz an­ders das buch. ich hät­te es wohl nie ge­le­sen, wenn es mir nicht gita, mei­ne chef­buch­emp­feh­lerin, wärms­ten emp­foh­len und ge­schenkt hät­te. wi­der­wil­lig und mit der al­ber­nen stoff­fi­gur aus dem fern­se­hen im kopf be­gan ich das buch zu le­sen und war schnell ge­fes­selt. ge­fes­selt vom sprach­witz, von der un­kon­ven­tio­nel­len art zu er­zäh­len und der aus dem buch trie­fen­den, über­bor­den­den phan­ta­sie. man hat beim le­sen das ge­fühl moers muss­te das buch schrei­ben um nicht vor lau­ter ideen zu plat­zen. wo­her hat er all die ideen frag­te ich mich un­ent­wegt und schwer ei­fer­süch­tig. und die spra­che! kein ein­zi­ger an­gli­zis­mus kommt moers über die lipp­pe. er reizt die deut­sche spra­che aus wie dou­glas adams die eng­li­sche. er kon­stru­iert neue wor­te, neue my­to­lo­gi­sche fi­gu­ren, al­le­samt klug, wit­zig und stim­mig er­zählt. ganz ne­ben­bei er­fährt man auch was in wahr­heit (sic!) mit at­lan­tis pas­siert ist.

ich kom­me mir schon fast vor wie eine trat­schwel­le. den trat­schwel­len be­geg­net kapt’n blau­bär, als er auf ei­nem floss, schiff­brü­chig auf dem meer treibt. ei­gent­lich re­den „trat­schwel­len“ schiff­brü­chi­ge in den wahn­sinn, doch mit dem blau­bä­ren, der, als sie ihn tra­fen noch kein wort spre­chen konn­te, ha­ben sie mit­leid und brin­gen ihm das spre­chen bei. al­les was sie über das spre­chen wis­sen brin­gen sie ihm bei. sei­ne lek­ti­on hat der blau­bär gut ge­lernt, so dass er die 700 sei­ten des buchs als ich-er­zäh­ler mit die­sem wis­sen bes­tens be­fül­len kann.

so kam ich also schon im kino auf den ab­sur­den ver­gleich zwi­schen tim bur­ton, mit sei­ner leicht lang­wei­li­gen, ba­na­len ge­schich­te und wal­ter moers mit sei­nem wit­zi­gen, sprit­zi­gen, mit äus­serst phan­ta­sie­vol­len ge­schich­ten ge­spick­ten buch. den di­rek­ten ver­gleich ge­winnt moers. haus­hoch. le­se­be­fehl.

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m publication volume 03

felix schwenzel

m-pu­bli­ca­ti­on; seit ein paar ta­gen am ki­osk, seit heu­te auch der heft­spie­gel, bil­der von kim­ber­lys 96 stun­den in LA und film­chen aus LA (pas­send zu die­sen sei­ten).
das heft kommt al­ler­dings auf pa­pier am bes­ten. ko­misch — dass ich so­was sage. aber an­fas­sen ist manch­mal gar nicht so schlecht. sagt nicht nur ans­gar.

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fantastisch

felix schwenzel

ich habe in stutt­gart nie die fan­tas­ti­schen vier ge­se­hen. ich bin ih­nen zwar min­des­tens zwei, drei mal be­geg­net, die be­genun­gen lie­fen aber im­mer in der art ab, dass mei­ne be­glei­tung sag­te „guck mal, die fan­tas­ti­schen vier“ und ich „wo?“ frag­te. mit ei­ner aus­nah­me, mi­chi beck („haus­mar­ke“). den sah ich an­dau­ernd. beim kaf­fet­rin­ken, beim bier­trin­ken oder beim wein­trin­ken. wir sa­hen uns so oft, dass wir uns ir­gend­wann grüss­ten. sein grüs­sen war zwar im­mer ge­nau­so zö­ger­lich wie meins, aber merk­lich. ich fand das sym­pa­thisch.

mi­chi beck hat­te in stutt­gart so­wie­so ei­nen gu­ten ruf. sei­ne freun­din ar­bei­te­te als kell­ne­rin in der suite212 und man er­zähl­te sich dass er ihr ein­mal, als sie von fuss­schmer­zen ge­plagt war, zu­hau­se eine an­de­res paar schu­he ge­holt habe. als er ihr hin­ter der the­ke hil­fe­stel­lung beim schuh­wech­sel ge­ben woll­te wur­de er, so er­zähl­te man, vom rü­pe­li­gen wirt mit sie­gel­ring wie­der vor die the­ke ver­wie­sen. das mach­te ihn in mei­nen au­gen noch sym­pa­thi­scher.

als er mich dann noch ei­nes ta­ges, in dem la­den hin­term pauls wo man nur per sms-ein­la­dung rein­kam (wo sei­ne freun­din nicht kell­ner­te), nach dem weg zum klo frag­te, fand ich ihn so sym­pa­thisch dass ich mir eine wo­che spä­ter eine CD von den turn­ta­ble ro­ckers ge­kauft habe.

wir ha­ben uns lan­ge nicht mehr ge­grüsst, aber ich fin­de ihn im­mer noch sym­pa­thisch. ir­gend­zwie.


hintergründe

felix schwenzel

vie­le leu­te stel­len heut­zu­ta­ge ih­ren hin­ter­grund ins netz. frü­her hat man ihn be­schrie­ben und bei­spiels­wei­se cur­ri­cu­lum vi­tae ge­nannt. jetzt gibts den hin­ter­grund zum down­load. ein mo­der­ner hin­ter­grund ist meist 1024x768 pi­xel gross, frü­her war er 1-2 sei­ten lang, man­cher hat mit sei­nem hin­ter­grund auch gan­ze bü­cher ge­füllt.

egal. dach­te das sei wit­zig.
ir­ren ist mensch­lich.


bananaworld

felix schwenzel

über den de­bug-web­views/wo­di­le eben über den ban­an­spray­er ge­stol­pert. ganz in­ter­es­sant...

...auch wenn die ba­na­ne heut­zu­ta­ge schon an „kunst­hand­werk“-ga­le­rien prangt.


keile

felix schwenzel

nach­dem ich die­se ge­schich­te ge­le­sen hab fiel mir wie­der das un­be­kann­te tier in stutt­gart ein.

ich durf­te die letz­ten jah­re des un­be­kann­ten tiers noch mit­er­le­ben. nach mei­ner schrei­ner­leh­re in stutt­gart ge­lan­det, war ich auch im­mer wie­der ein ganz klein biss­chen auf ran­da­le aus. ex­pe­rie­men­tier­freu­dig könn­te man es auch nen­nen. leu­te pro­vo­zie­ren mit blö­den wit­zen und gu­cken was pas­siert. ich mein­te mir das leis­ten zu kön­nen, da mei­ne fi­gur es ver­hin­der­te, dass mir je­mand in die fres­se schla­gen wür­de.

so frag­te ich ei­nes abends den tür­ste­her des un­be­kann­ten tier beim her­ein­ge­hen, ob er „kei­le“ ha­ben wol­le. ich glau­be ich guck­te ihm da­bei so­gar in die au­gen. zu früh, also be­vor der tür­ste­her agres­siv wur­de, drück­te ich ihm zwei holz­kei­le in die hand und lief rein. der tür­ste­her wur­de spä­ter mein fri­seur, hat sich aber nur an die cow­boy-stie­fel er­in­nert, die ich da­mals trug.