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felix schwenzel in notiert

gut dass chro­me auch da­für ei­nen but­ton hat.

(via)


Photo by felix schwenzel in Potsdam, Germany. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

tür­stö­rung.


Photo by felix schwenzel in Museum Barberini. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pots­dam


wie fast alle mietwagenvermittler kunden an schwarze schafe vermitteln

felix schwenzel in artikel

bil­li­ger-miet­wa­gen.de spricht nicht mehr mit mir. nach­dem @bil­li­ger­miet­wag auf twit­ter zu­nächst recht red­se­lig war, herrscht seit mei­nem blog­ar­ti­kel dazu ab­so­lu­te funk­stil­le. mei­ne letz­te fra­ge auf twit­ter, wie man denn jetzt den ver­mie­ter vor ort bei bil­li­ger-miet­wa­gen.de be­wer­ten könn­te, blieb un­be­ant­wor­tet und so­gar mein su­per-sach­li­cher (kei­ne iro­nie) ar­ti­kel auf trust­pi­lot blieb un­be­ant­wor­tet und un­ve­ri­fi­ziert. auf trust­pi­lot ant­wor­tet bil­li­ger-miet­wa­gen.de ei­gent­lich auf kri­tik von hinz und kunz.

ei­gent­lich kei­ne dum­me stra­te­gie, vor al­lem wenn man be­denkt, dass die öf­fent­li­chen re­ak­tio­nen von @bil­li­ger­miet­wag oh­ne­hin meist aus hin­wei­sen auf AGB be­stehen und be­to­nen, dass man ei­gent­lich für nichts ver­ant­wort­lich ist und oh­ne­hin nur ver­mitt­le. im­mer­hin ist man im­mer für an­re­gun­gen und feed­back dank­bar und gebe das auch ger­ne an die ver­mit­tel­ten ver­mitt­ler oder an­bie­ter wei­ter.

wo bil­li­ger-miet­wa­gen.de mich al­ler­dings über­haupt nicht igno­riert ist auf an­de­ren web­sei­ten. egal wo ich mit mei­nem han­dy hinsur­fe — bil­li­ger miet­wa­gen ist schon da. seit wo­chen meint bil­li­ger-miet­wa­gen.de es sei eine gute idee, mir wei­ter­hin die ver­mitt­lung von miet­wa­gen in glas­gow schmack­haft zu ma­chen.

ab­ge­se­hen da­von, dass die­se auf­dring­li­che wer­bung völ­lig sinn­los und stumpf ist (ich fah­re doch nicht kurz nach­dem ich in schott­land ei­nen wa­gen ge­mie­tet habe, an­schlies­send gleich noch­mal da­hin), fra­ge ich mich ernst­haft was mit der wer­be- und mar­ke­ting­bran­che los ist. die­je­ni­gen die wer­bung nach dem giess­kan­nen­prin­zip und pseu­do­ge­nau­er, „pro­gram­ma­ti­scher“ ziel­grup­pen­an­spra­che schal­ten, kön­nen doch nicht ernst­haft an die ef­fi­zi­enz die­ser wer­be­form glau­ben? den­je­ni­gen, die die­se wer­bung auf ih­ren sei­ten zu­las­sen, däm­mert es (mög­li­cher­wei­se) lang­sam, dass bei ih­nen am we­nigs­ten geld aus der wer­be­ket­te hän­gen bleibt und dass sie ih­ren gu­ten ruf ris­kie­ren, weil das miss­brauchs­po­ten­zi­al die­ser wer­be­for­men rie­sig ist.

nach un­se­rer schott­land­rei­se hat sich mein zorn auf dem ver­mitt­ler bil­li­ger-miet­wa­gen.de ent­la­den. weil ich mich dar­über auf­reg­te, dass man dort eine un­se­ri­ös und im ju­ris­ti­schen grau­be­reich agie­ren­de au­to­ver­mie­tung ver­mit­telt, emp­fiehlt und de­ren PR-tex­te wie­der­kaut. PR-tex­te wie­der­kau­en macht bil­li­ger-miet­wa­gen.de ger­ne, aber de­ren AGB auf­drö­seln nicht. aus­zug aus der ode, die bil­li­ger-miet­wa­gen.de auf green-mo­ti­on singt:

Na­tür­lich ste­hen Leih­wa­gen mit ge­rin­gem CO2-Aus­stoß im Fo­kus des Un­ter­neh­mens. Die­ses kann sei­nen Kun­den je­doch noch weit­aus mehr bie­ten. Bei­spiels­wei­se wird je­dem Fah­rer vor Be­ginn sei­ner Rei­se ein Müll­beu­tel zur Ver­fü­gung ge­stellt, in wel­chem er sei­nen ge­sam­ten Müll sam­meln soll – der Beu­tel wird bei der Rück­ga­be des Fahr­zeugs ab­ge­ge­ben, denn die ein­zel­nen Sta­tio­nen küm­mern sich dar­um, den Müll rich­tig zu ent­sor­gen.

das ist nicht nur pein­li­ches PR-ge­wäsch, son­dern (na­tür­lich) auch un­wahr: ei­nen müll­beu­tel gabs bei green­mo­ti­on nicht.

ich tex­te­te da­mals: wie bil­li­ger-miet­wa­gen.de kun­den an schwar­ze scha­fe ver­mit­telt

ge­nau­er müss­te es ei­gent­lich wie in der über­schrift die­ses ar­ti­kels heis­sen: wie fast alle miet­wa­gen­ver­mitt­ler kun­den an schwar­ze scha­fe ver­mit­teln

die pra­xis der miet­wa­gen­ver­mitt­ler scheint mir, nach­dem ich mich ein biss­chen um­ge­schaut habe, bei al­len gleich zu sein. ob die part­ner, an die man kun­den ver­mit­telt, se­ri­ös oder zu­ver­läs­sig agie­ren ist egal. was zählt ist die ver­mitt­lung. fast alle por­ta­le be­die­nen sich da­bei aus­ser­dem me­tho­den, die man von glücks­spiel­an­bie­tern und drü­cker­ko­lon­nen kennt: zeit­druck schaf­fen, un­an­ge­neh­mes aus­blen­den oder in text­wüs­ten be­gra­ben, trans­pa­renz vor­gau­keln, aber ei­gent­lich un­ter al­len um­stän­den ver­mei­den.

selbst wenn ich mir miet­wa­gen­an­ge­bo­te für ende ok­to­ber an­se­he, zei­gen mir fast alle preis­ver­ge­lichs­diens­te an, dass die gu­ten an­ge­bo­te be­stimmt bald weg sei­en oder das für mei­nen such­zeit­raum und miet­ort ge­ra­de eine er­höh­te miet­ak­ti­vi­tät be­stehe.

der an­bie­ter ren­tal­cars.com, der auch den phan­ta­sie­vol­len do­main­na­men bil­li­ger­miet­wa­gen.world be­nutzt, ob­wohl er mit bil­li­ger-miet­wa­gen.de nichts ge­mein hat, be­haup­tet auf sei­ner start­sei­te voll­mun­dig: „Wir ver­glei­chen nur die bes­ten Au­to­ver­mie­tun­gen“

un­ter den ren­tal­cars.com-an­ge­bo­ten bei ei­ner su­che nach miet­au­tos in schott­land ist dann na­tür­lich auch green­mo­ti­on, der an­bie­ter mit dem nicht nur wir in schott­land schlech­te er­fah­run­gen ge­sam­melt ha­ben, son­dern auch sehr, sehr vie­le an­de­re men­schen im in­ter­net. im­mer­hin wer­den die an­ge­bo­te von green mo­ti­on aus­ge­blen­det, wenn man nach ver­mie­ter­be­wer­tung „her­vor­ra­gend“ oder „sehr gut“ fil­tert. un­ter der be­wer­tung „gut“, taucht green­mo­ti­on dann aber doch wie­der auf.

für ren­tal­cars.com ist also „gut“ auch das „bes­te“.

wählt man ein an­ge­bot von green­mo­ti­on bei ren­tal­cars.com aus, fin­det man kei­ne hin­wei­se auf die frag­wür­di­gen AGB-be­stim­mun­gen von green mo­ti­on. green mo­ti­on nimmt sich bei­spiels­wei­se das recht für die ver­ar­bei­tung von straf­zet­teln um die 100 euro als be­ar­bei­tungs­ge­bühr zu neh­men und bei fahr­ten auf die schot­ti­schen in­seln per fäh­re eine son­der­ge­bühr von ein­ma­lig 120 bri­ti­schen pfund und zu­sätz­lich 20 pfund pro mi­et­tag, was bei un­se­rer zwei­wö­chi­gen mie­te den miet­preis von knapp 200 euro auf 600 euro er­höh­te.

die­sen hin­weis in den un­ver­ständ­lich und eng­lisch for­mu­lier­ten AGB von green­mo­ti­on zu fin­den, über­lässt ren­tal­cars.com, wie bil­li­ger-miet­wa­gen.de der um­sicht des kun­den (wo­bei der hin­weis auf die be­ar­bei­tungs­ge­büh­ren on­line gar nicht zu fin­den ist).

hin­wei­se, aus­zü­ge oder gar über­set­zun­gen die­ser AGB habe ich aber eben­falls bei die­sen an­bie­tern nicht ge­fun­den, wenn sie ei­nem miet­wa­gen bei green­mo­ti­on emp­feh­len:

  • miet­wa­gen24.de
  • veri­vox.de/miet­wa­gen
  • check24.de/check24.net
  • hap­py­car.de
  • ex­pe­dia.de

bei den ers­ten bei­den ver­mitt­lern wun­dert es nicht, denn die preis­ver­glei­che sind bei­de mehr oder we­ni­ger von bil­li­ger-miet­wa­gen.de, bei miet­wa­gen24.de („ist eine Mar­ke der Miet­wa­gen24 mw GmbH Güns­ti­ge Au­to­ver­mie­tung & bil­li­ger Miet­wa­gen“) ohne kun­den­be­wer­tun­gen, bei veri­vox.de/miet­wa­gen ist al­les wie bei bil­li­ger-miet­wa­gen.de, nur et­was an­ders prä­sen­tiert und ein­ge­färbt.

[kor­rek­tur, sie­he u.a. hier]

bei veri­vox.de/miet­wa­gen wun­dert es nicht, denn bei de­nen sieht man mehr oder we­ni­ger das an­ge­bot von bil­li­ger-miet­wa­gen.de, nur et­was an­ders prä­sen­tiert und ein­ge­färbt. miet­wa­gen24.de nennt sich „eine Mar­ke der Miet­wa­gen24 mw GmbH Güns­ti­ge Au­to­ver­mie­tung & bil­li­ger Miet­wa­gen“, was nichts mit bil­li­ger-miet­wa­gen.de zu tun hat, son­dern wahr­schein­lich nur ein fir­men­na­me mit such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rungs­po­ten­zi­al ist. kun­den­be­wer­tun­gen gibt’s bei miet­wa­gen24.de nicht, die an­ge­bo­te lis­ten aber green-mo­ti­on-miet­wa­gen als „aus­ge­zeich­ne­te an­ge­bo­te“ ganz oben auf — ge­nau­so ir­re­füh­rend wie bei bil­li­ger-miet­wa­gen.de.

check24.de weist im­mer­hin dar­auf hin, dass der ver­mie­ter green­mo­ti­on mit der note 3,1 (be­frie­di­gend) be­wer­tet wird und dass man die ei­gent­li­chen miet­be­din­gun­gen dann erst vor ort er­fährt:

Die ak­tu­el­len AGB von Green Mo­ti­on: Er­hal­ten Sie zu­sam­men mit dem Miet­ver­trag beim Ver­mie­ter vor Ort.

bei hap­py­car.de fehlt ne­ben ge­naue­ren an­ga­ben zu den green­mo­ti­on-AGB eine be­wer­tung und auch die orts­an­ga­be des ver­mie­ters er­schien mir hier miss­ver­ständ­lich. man könn­te we­gen der un­über­sicht­li­chen kar­ten­dar­stel­lung der such­ergeb­nis­se den ein­druck ha­ben, die green­mo­ti­on-sta­ti­on in glas­gow be­fän­de sich auf dem flug­ha­fen­ge­län­de.

ex­pe­dia.de nennt sei­ne green­mo­ti­on-an­ge­bo­te „toll“. hin­wei­se auf mög­li­che schlech­te kun­den­be­wer­tun­gen von green­mo­ti­on gibt’s auch hier nicht, aber da­für vie­le klei­ne hin­wei­se, dass man sich un­be­dingt be­ei­len möge („Für die­sen Ort und Ih­ren Rei­se­zeit­raum rech­nen wir mit ei­ner ho­hen Nach­fra­ge. War­ten Sie nicht zu lan­ge mit der Bu­chung.“, „28 Per­so­nen ha­ben in den letz­ten 24 Stun­den bei Ex­pe­dia ei­nen Miet­wa­gen in GLA ge­bucht“). un­klar ist bei wem ge­nau man den miet­wa­gen bucht. mög­li­cher­wei­se bucht man bei ex­pe­dia ohne ver­mitt­ler, bzw. ver­an­stal­ter und hat am ende nur zwei ver­trags­part­ner, statt drei. aus den AGB wur­de ich nicht schlau. an­de­rer­seits fast schon vor­bild­lich: ein deut­li­cher hin­weis im klein­ge­schrie­be­nen, der auf mög­li­che pro­ble­me bei fähr­fahr­ten hin­weist:

Die Er­laub­nis für Grenz­über­schrei­tun­gen mit Ih­rem Miet­wa­gen hän­gen von dem Land und ih­rem Au­to­ver­mie­ter ab. Soll­ten Sie wäh­rend Ih­rer Rei­se mit Ih­rem Miet­wa­gen in an­gren­zen­de Län­der fah­ren oder auf an­de­re be­nach­bar­te In­seln rei­sen, dann wen­den Sie sich gern an un­se­ren Kun­den­ser­vice. Bit­te set­zen Sie sich spä­tes­tens 14 Tage vor Ih­rer Ab­rei­se mit uns in Ver­bin­dung, denn wir müs­sen den lo­ka­len Au­to­ver­mie­ter kon­tak­tie­ren. Grund­sätz­lich ist die Fahr­zeug­mit­nah­me auf ei­ner Fäh­re nicht ge­stat­tet.

ein ein­zi­ger miet­wa­gen-preis­ver­glei­cher, idea­lo.de, hat sich die mühe ge­macht sei­nen kun­den die AGB von green­mo­ti­on vor­ab zum le­sen an­zu­bie­ten, wenn auch of­fen­sicht­lich von goog­le über­setzt:

Green Mo­ti­on Fahr­zeu­ge kön­nen nur auf dem bri­ti­schen Fest­land ein­ge­setzt wer­den. Die Er­laub­nis zur Ver­wen­dung in Ir­land * oder Frank­reich wird die fol­gen­den Ge­büh­ren an­zie­hen
Die Kos­ten wer­den als Stan­dard­mie­te + 125 Zu­schlag + 20 pro Teil Ka­len­der­tag be­rech­net.

(das ist wort­wört­lich die goog­le-über­set­zung, bei der al­ler­dings die pfund-zei­chen ver­lo­re­nen ge­gan­gen sind)

auch idea­lo.de zeigt kei­ne hin­wei­se auf die schlech­ten be­wer­tun­gen von green­mo­ti­on und das ver­trags­wirr­war scheint hier an­ders als bei an­de­ren an­bie­tern zu sein. man geht, wenn man sich bei idea­lo.de ei­nen miet­wa­gen von green­mo­ti­on ver­mit­teln lässt, di­rekt ei­nen ver­trag mit Car­Traw­ler aus ir­land ein, be­kommt aber auch ver­si­che­run­gen von „IN­TER PART­NER AS­SIS­TANCE SA, ei­nem Mit­glied der AXA As­sis­tance Group, Ave­nue Loui­se 166, 1050 Brüs­sel, Bel­gi­en“ an­ge­bo­ten. in den AGB weist idea­lo aus­drück­lich dar­auf hin, dass sie aus­schliess­lich ein preis­ver­gleich sei­en und man bei ih­nen nichts be­stel­len kann und kei­ne ser­vice­leis­tun­gen er­war­ten darf.

die ein­zi­gen an­bie­ter bei de­nen ich zu­nächst kei­ne an­ge­bo­te der fir­men green­mo­ti­on und car­del­mar ge­fun­den habe, wa­ren miet­wa­gen-check.de und au­to­eu­ro­pe.de.

ei­nen tag spä­ter sieht das schon wie­der an­ders aus. das güns­tigs­te an­ge­bot bei miet­wa­gen-check.de ist eins von green­mo­ti­on, ver­mit­telt über car­del­mar. auch bei die­sem car­del­mar-an­ge­bot gibt’s kei­ne hin­wei­se auf pro­ble­me oder zu­satz­kos­ten bei fähr­fahr­ten auf die schot­ti­schen in­seln und kei­ne di­rek­te ein­sicht in die green­mo­ti­on-AGB.

und bei au­to­eu­ro­pe.de scheint ei­nes der güns­ti­ge­ren an­ge­bo­te eben­falls von green­mo­ti­on zu sein. das an­ge­bot ist omi­nös mit „lo­ka­ler ver­mie­ter“ ge­kenn­zeich­net. in den miet­be­din­gun­gen steht dann zwar et­was von „in­ter­rent“, aber so­wohl der flug­ha­fen-shut­tle-hin­weis, als auch die 90-mei­len-pro-tag-be­gren­zung hört sich sehr nach green­mo­ti­on an.


nach­dem wir uns nach un­se­rer er­fah­rung mit green­mo­ti­on in glas­gow und der er­schre­cken­den lek­tü­re von kun­den­be­wer­tun­gen und -er­fah­run­gen mas­siv ge­wun­dert ha­ben, wie ein se­ri­ös er­schei­nen­der an­bie­ter oder preis­ver­glei­cher wie bil­li­ger-miet­wa­gen.de mit sol­chen schwar­zen scha­fen zu­sam­men­ar­bei­tet oder die hem­mungs­los („gu­ter ver­mie­ter“) emp­fiehlt, zeigt sich bei ge­naue­rem hin­se­hen: das ma­chen so gut wie alle preis­ver­glei­cher und au­to­ver­mie­tungs­ver­mitt­ler.

alle ver­mit­teln auch an ver­mie­ter mit ex­trem schlech­ten leu­mund und schä­men sich nicht die wärms­tens zu emp­feh­len. nur ein ein­zi­ger an­bie­ter (ex­pe­dia.de) weist über­haupt im klein­ge­schrie­be­nen deut­lich dar­auf hin, dass es bei ei­ner mie­te fähr­fahr­ten pro­ble­ma­tisch sein könn­ten, nur ein an­bie­ter hält die AGB von green­mo­ti­on über­haupt selbst vor, ohne zu er­war­ten, dass der kun­de sich die selbst raus­sucht oder die AGB erst bei der au­to­über­nah­me zu ge­sicht be­kommt.

mir ist schon klar, dass die si­tua­ti­on in die wir auch selbst­ver­schul­det (weil naiv) in glas­gow ge­ra­ten sind, ein ein­zel­fall ist und die meis­ten ver­mitt­lun­gen der preis­ver­glei­cher auch für den kun­den gut und kos­ten­güns­tig aus­ge­hen. aber nach­dem ich mich jetzt nach­träg­lich ein biss­chen in die­sen ein­zel­fall (green­mo­ti­on) ein­ge­le­sen habe und rum­re­cher­chiert habe, bin ich doch er­schüt­tert wie egal sämt­li­chen preis­ver­gleichs­por­ta­len das kun­den­wohl ist, wie spär­lich und sub­til war­nun­gen, wenn über­haupt, an­ge­bracht wer­den und wie un­voll­stän­dig die in­for­ma­tio­nen sind, die die preis­ver­glei­cher ih­ren kun­den zur ver­fü­gung stel­len.

die kon­se­quenz die ich aus die­sen er­fah­run­gen und ver­glei­chen zie­he ist, dass ich pro­vi­si­ons­ba­sier­ten preis­ver­ge­li­chern und ver­mitt­lern jetzt noch we­ni­ger traue und sie alle künf­tig kon­se­quent als un­se­ri­ös wahr­neh­me. ei­nen klei­nen bo­nus­punkt hat ex­pe­dia.de ge­won­nen, ei­ner­seits durch ei­nen zwar ver­steck­ten, aber doch recht deut­li­chen hin­weis in den miet­be­din­gun­gen, an­de­rer­seits durch eine er­fah­rung vor ein paar jah­ren, als sich bei ei­nem bu­chungs­pro­blem ein wirk­lich gu­ter kun­den­zu­frie­den­heits­ma­na­ger von ex­pe­dia ein­ge­schal­tet hat, um eine ver­fah­re­ne si­tua­ti­on zu un­se­rer zu­frie­den­heit zu lö­sen. au­to­eu­ro­pe.de gebe ich den be­ne­fit of the doubt, ei­ner­seits weil ich min­des­tens ein­mal eine re­la­tiv po­si­ti­ve er­fah­rung mit ei­ner bu­chung dort hat­te und weil ich eine per­sön­li­che emp­feh­lung für den la­den be­kom­men habe.

an­sons­ten, tl;dr: vor­sicht beim bu­chen von miet­wa­gen und ganz be­son­de­re vor­sicht bei der nut­zung von ver­gleichs­por­ta­len. ver­gleichs­por­ta­le cha­rak­te­ri­siert man wohl am bes­ten mit dem hin­weis dar­auf, dass sie nicht den ver­brau­cher als kun­den se­hen, son­dern die ver­mitt­ler und ver­mie­ter, von de­ren pro­vi­sio­nen sie sich fi­nan­zie­ren.


Photo by felix schwenzel on August 13, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

beim es­sen sag­te die bei­fah­re­rin ca. 16 mal: „hm! tol­les es­sen!“
www.an­ke­groe­ner.de/?p=24996
#sa­lat #ni­çoi­se #all­tags­es­sen


per­fek­tes mit­tag­essen nach www.an­ke­groe­ner.de/?p=26852



LED uhr mit homie und mqtt

felix schwenzel in artikel

vor kur­zem habe ich mir bei ama­zon die­sen LED-bild­schirm für 12 euro ge­kauft um mal zu schau­en, was man da­mit ma­chen kann.

nach ei­nem abend goo­geln und fri­ckeln, zeig­te sich: ich kann da­mit die uhr­zeit an­zei­gen und nach­rich­ten da­drauf schi­cken.





ich woll­te den bild­schirm un­be­dingt per mqtt an­steu­ern. mqtt des­halb, weil ich den bild­schirm da­mit ein­fach, ma­nu­ell oder au­to­ma­tisch vom ho­me­as­sistant aus be­schi­cken könn­te. vie­le bei­spiel­sket­che die den an­schluss des dis­plays an ei­nen ar­dui­no-kom­pa­ti­blen con­trol­ler de­mons­trie­ren sol­len, ma­chen das per http-ser­ver-in­ter­face oder eine ein­ga­be­mas­ke die auf dem ar­dui­no oder nodem­cu lau­fen. ei­nen funk­tio­nie­ren­den sketch der per mqtt steu­er­bar ist, habe ich dann hier ge­fun­den.

den zum lau­fen zu brin­gen war aus meh­re­ren grün­den nicht ganz ein­fach. ei­ner­seits hat der sketch sehr vie­le ab­hän­gig­kei­ten, also bi­blio­the­ken die er be­nutzt. ei­ner­seits eine bi­blio­thek um den dis­play an­zu­steu­ern, eine um die ani­ma­tio­nen zu steu­ern und schliess­lich eine soft­ware die sich im die mqtt-kom­mu­ni­ka­ti­on küm­mert. in die­sem fall hat sich der au­tor für ho­mie ent­schie­den, eine soft­ware um die ich bis­her ei­nen bo­gen ge­macht habe, weil die lern­kur­ve mir ein biss­chen zu hoch war.

grund­sätz­lich sind bi­blio­the­ken wie ho­mie eine su­per sa­che. statt in ei­nen ar­dui­no-sketch die mqtt-kom­mu­ni­ka­ti­on und den hard­wa­re­set­up selbst um­zu­set­zen, küm­mern sich sol­che bi­blio­the­ken um alle grund­ein­stel­lun­gen und die grund­kon­fi­gu­ra­ti­on. bis­her habe ich als grund­la­ge im­mer ger­ne esp easy be­nutzt. das ist wirk­lich idio­ten­si­cher und steu­ert mitt­ler­wei­le 80% mei­ner elek­tro­ni­schen hein­zel­männ­chen in der woh­nung (für alle selbst­ge­bau­ten sen­so­ren und ak­to­ren).

aber weil ich nur die­sen ei­nen sketch ge­fun­den hat­te, muss­te ich mich dann wohl mit ho­mie aus­ein­an­der­set­zen. nach­dem alle ab­hän­gig­kei­ten in­stal­liert wa­ren (man­che woll­te der ar­dui­no-IDE-ma­na­ger nicht in­stal­lie­ren und ich muss­te sie di­rekt aus git­hub ho­len), flutsch­te der sketch auf den esp8266. nach ei­nem neu­start wie üb­lich mit dem hot­spot des esp8266 ver­bin­den und oh schreck, an­ders als esp easy hat ho­mie gar kein idio­ten­si­che­res web­front­end zur kon­fi­gu­ra­ti­on. ho­mie möch­te eine json-kon­fi­gu­ra­ti­ons­da­tei per curl ge­füt­tert be­kom­men. das ist zwar hier er­klärt, aber, naja, eben nicht tri­vi­al.

mit

curl -X PUT http://192.168.123.1/config --header "Content-Type: application/json" -d @config.json

hab ich die da­tei dann auf den esp be­kom­men.

das nächs­te pro­blem war dann: der dis­play zeig­te le­dig­lich hie­ro­gly­phen an. ich muss­te ei­ni­ge zeit goog­len, bis ich her­aus­fand, dass ich in der ein­ge­bun­de­nen MD_MAX72XX-bi­blio­thek, in der da­tei mein dis­play-mo­dul kon­fi­gu­rie­ren muss­te. das teil das ich ge­kauft habe ist ein FC16-mo­dul, also muss­te ich

#define	USE_FC16_HW	1

de­fi­nie­ren. da­mit konn­te das mo­dul dann or­dent­lich an­ge­steu­ert wer­den.


was mir an dem vor­la­ge-sketch fehl­te war aber noch fol­gen­des: ich woll­te nicht nur lauf­text an­zei­gen kön­nen, son­dern auch fest­ste­hen­de buch­sta­ben, auch wenn nicht viel mehr als 5 buch­sta­ben auf das dis­play pas­sen. aus­ser­dem woll­te ich das dis­play auch aus­schal­ten kön­nen und auf an­re­gung von tho­mas prauss auch die hel­lig­keit re­geln. den sketch der bei mei­nen be­mü­hun­gen raus­ge­kom­men ist, habe ich als gist hier hin­ge­stellt.

das dis­play lässt sich dann über den mqtt-pu­blish-ser­vice in home-as­sistant mit nach­rich­ten be­schi­cken, aus au­to­ma­tio­nen her­aus oder, zum bei­spiel, mit ei­nem te­le­gram-bot. aus­ser­dem lässt es sich als mqtt-switch oder mqtt-light ein­bin­den, die home-as­sistant-kon­fi­gu­ra­ti­on steht auch im gist.

mqtt-nach­rich­ten an das to­pic zei­gen den pay­load als lauf­schrift an, nach­rich­ten an , zei­gen den text für ein paar se­kun­den zen­triert auf dem dis­play an.


was der sketch in der jetz­ti­gen form nicht kann: um­lau­te oder son­der­zei­chen oder gar emo­jis dar­stel­len. wie das geht, ist ir­gend­wo in der MD-pa­ro­la-do­ku­men­ta­ti­on oder den bei­spie­len dort zu fin­den, aber das ist eine auf­ga­be für ei­nen an­de­ren tag.


mon­tiert habe ich das gan­ze hin­ter ein (frü­hes) bild vom kind. die LED schei­nen auch durch die lein­wand mit dunk­ler far­be durch — wenn sie voll auf­ge­dreht sind.


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­fällt mir, der strich­code.


friedhof schöneberg

felix schwenzel in artikel

am sonn­tag wie­der mal spa­zie­ren ge­gan­gen. mit der u9 bis fast zur end­sta­ti­on und dann wie­der nach hau­se ge­lau­fen. ich bin kurz auf den fried­hof schö­ne­berg ge­lau­fen, weil ich fried­hö­fe ger­ne an­gu­cke. ich weiss nicht ob mir das pein­lich sein soll oder nicht, aber mir sind lan­ge nicht so vie­le wit­ze ein­ge­fal­len wie hier. ich mein, die­ser grab­stein er­for­dert doch zwin­gend ei­nen klei­nen ker­ning witz, vor al­lem we­gen des na­mens lück.

man denkt ja im­mer, im tod sind alle men­schen gleich. das darf man aber an­ge­sichts sol­cher protz­bau­ten mit ple­xi­glas­dach auf ei­nem fried­hof an­zei­feln.

die so­zia­len un­ter­schie­de die auch auf ei­nem freid­hof sicht­bar wer­den, sind na­tür­lich nicht das ende der welt. aber die ru­he­stät­te ende hebt den fried­hof an die­ser stel­le doch auf eine recht hohe me­ta­ebe­ne.

iro­nie funk­tio­niert ge­schrie­ben nicht und wit­ze über na­men soll man auch nicht ma­chen. ich glau­be das lernt man auf der jour­na­lis­ten­schu­le. da war ich nie, des­halb mach ich auch mal aus­nah­men von den gol­de­nen re­geln. aber fra­gen stel­le ich auch ger­ne. zum bei­spiel: was ist ein ren­tier?

oder wie be­kommt man sol­che buch­sta­ben auf stein ge­meis­selt? mit la­sern?

oder: ist US ARMY / VIET­NAM eine be­rufs­be­zeich­nung?

ich hof­fe das wirkt jetzt nicht pietats­los, aber ist man, wenn man ge­stor­ben ist, nicht oh­ne­hin ein fest für wür­mer und in­sek­ten? war­um dann noch ei­nen drauf­set­zen, in­dem man ein in­sek­ten­ho­tel auf sei­nen grab­stein setzt?

bei die­sem ar­ran­ge­ment ten­diert mein ar­chi­tek­ten­herz zu leich­ter eu­pho­rie, lei­der wur­de die ku­bis­ti­sche strin­genz durch eine recht­ecki­ge, statt qua­dra­ti­sche, ein­fas­sung zer­stört. trotz­dem toll, auf eine art.

letz­te fra­ge: war­um ist die urne von gi­se­la so viel grös­ser und pro­mi­nen­ter als die ih­res man­nes?


spä­ter habe ich noch ge­lernt, war­um mir auf nem fried­hof wit­ze ein­fal­len:

was wir in uns tra­gen, er­schafft die um­stän­de aus­ser­halb von uns.
sri au­ro­bin­do


hab die uhr (letz­ter post) jetzt ver­steckt.





hab die uhr (letz­ter post) jetzt ver­steckt.


habe mir eine uhr für knapp 16 euro ge­baut. (esp8266 4€, dis­play 12€, usbka­bel war noch da)
zeigt die uhr­zeit, aber auch be­lie­bi­ge nach­rich­ten. und lässt sich ein und aus­stel­len.
wenn sich ein paar leu­te da­für in­ter­es­sie­ren, schreib ichs auf.





habe mir eine uhr für knapp 16 euro ge­baut. (esp8266 4€, dis­play 12€, usbka­bel war noch da)

zeigt die uhr­zeit, aber auch be­lie­bi­ge nach­rich­ten. und lässt sich ein und aus­stel­len.

wenn sich ein paar leu­te da­für in­ter­es­sie­ren, schreib ichs auf.

(spoi­ler: das hier war die grund­la­ge)


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felix schwenzel in notiert

ich mag es, wenn ich zu bus­hal­te­stel­len kom­me und kurz da­nach der bus an­fährt. ich ge­nies­se dann lei­se den klang der gauß­schen nor­mal­ver­tei­lungs­glo­cke.

vor­letz­te wo­che frei­tag dau­er­te es wie­der mal nur 2 mi­nu­ten. vor mir klet­tert eine äl­te­re dame vor­ne in den bus. der bus­fah­rer, mit ner sil­ber­ket­te über dem t-shirt, an der ein blau­er kuli hängt, guckt den hips­ter auf dem schwer­be­hin­der­ten-sitz böse an, der nimmt aber we­der die alte dame noch den bus­fah­rer wahr und tippt wei­ter auf sei­nem han­dy. die alte dame läuft sehr lang­sam durch den bus, bis zum hin­te­ren aus­stieg. sie igno­riert auf­ste­hen­de men­schen, die ihr ih­ren platz an­bie­ten wol­len und bleibt an der hin­te­ren tür ste­hen.

das mäd­chen am aus­gang bie­tet ihr eben­falls ih­ren platz an, die dame be­steht aber dar­auf ste­hen zu blei­ben: „it’s only one stop.“

sie krallt sich an den stan­gen am aus­gang fest, ihre krü­cken hat sie un­ter die arme ge­klemmt.

plötz­lich steht der bus­fah­rer im gang und fängt an zu schrei­en. war­um den nie­mand der dame ei­nen platz an­bie­te­te! er guckt das mäd­chen am aus­steig an: „ja du da, steh mal auf und lass die dame sit­zen!“

das mäd­chen ist ver­stört: „aber ich habe ihr doch mei­nen platz an­ge­bo­ten!“

die an­de­ren fahr­gäs­te ni­cken. leicht be­dröp­pelt und lei­ser geht der fah­rer zu­rück zu sei­nem platz, be­sinnt sich aber co­lum­bo­mäs­sig und fängt an die oma freund­lich an­zu­schrei­en: „sie kön­nen da nicht ste­hen­blei­ben!“

„hm? what?“

„das geht nicht! das ist nicht si­cher! setz­ten sie sich da mal hin!°

ein an­de­res mäd­chen über­setzt. die dame in­sis­tiert: „but it's only one stop!“ der bus­fah­rer in­sis­tiert auch, die dame gibt nach und lässt sich sehr lang­sam auf den sitz her­ab. der sitz wirkt viel zu tief. so­bald die dame sitzt, fah­ren wir los.

als ob er jetzt die ge­fähr­lich­keit des bus­fah­rens noch­mal kurz il­lus­trie­ren wol­le, fährt der bus­fah­rer wie ein ber­ser­ker los. ich fal­le fast um. aber im­mer­hin: nie­mand schreit mehr.

noch drei schnel­len kur­ven, also un­ge­fähr 20 se­kun­den fängt der fah­rer wie­der an zu schrei­en: „ja jun­ge frau! ent­schul­di­gen sie!“ er schaut im rück­spie­gel das im­mer noch leicht ver­stör­te mäd­chen an, das er eben an­schrie. „das hat­te ich nicht mit­be­kom­men, wa! tut mir leid das ich da et­was grob war!“

ein fahr­gast möch­te auch was sa­gen: „me­ckern ja im­mer alle über die BVG. aber wenn dann mal was pas­siert, dann gu­cken se!“

der bus­fah­rer stimmt ein: „ein om­ni­bus ist kei­ne stras­sen­bahn!“

500 me­ter vor der nächs­ten hal­te­stel­le macht sich pa­nik in den au­gen der al­ten dame breit: hält der fah­rer jetzt auch wirk­lich? kom­me ich über­haupt wie­der aus dem sitz? fährt der wie­der los, be­vor ich aus­ge­stie­gen bin?

ihre sor­gen sind un­be­grün­det: an der hal­te­stel­le zer­ren drei fahr­gäs­te an ihr rum, um ihr auf­zu­hel­fen, der bus­fah­rer leis­tet per­sön­lich, am hin­te­ren aus­gang, aus­stiegs­hil­fe. so­bald die dame wie­der si­cher auf fes­tem bo­den steht schaut er sie freund­lich an und klopft ihr mehr­fach auf die schul­ter.

da­nach war wie­der alle so wie sonst in ber­li­ner bus­sen.


Photo by felix schwenzel in GNYP Gallery. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gnyp


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

falls sich je­mand fragt, wie fer­men­tier­te, asia­ti­sche wei­sen schme­cken: sehr sal­zig.


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die bei­fah­re­rin hat ei­nen re­gen­schirm be­stellt und ins büro schi­cken las­sen.


  ueber­me­di­en.de: Der "Spie­gel" und sei­ne Angst vor der Wahr­heit   #

ste­fan nig­ge­mei­er regt sich (zu recht) über den spie­gel auf, der da­mit wirbt, kei­ne angst vor der wahr­heit zu ha­ben, die­se in ei­ge­ner sa­che aber of­fen­sicht­lich durch­aus hat.

[…] Die For­mu­lie­rung [ist] grob ir­re­füh­rend. Es gibt seit ein paar Ta­gen mas­si­ve Kri­tik am „Spie­gel“. Die­se Kri­tik ist der Grund da­für, war­um der „Spie­gel“ sich jetzt (end­lich) „in ei­ge­ner Sa­che“ äu­ßert.

Der „Spie­gel“ ver­linkt die­se Kri­tik nicht, er nennt die Kri­ti­ker nicht, er er­wähnt nicht ein­mal, dass es die­se Kri­tik gibt. — Be­haup­tet aber, kei­ne Angst vor der Wahr­heit zu ha­ben.

(text ist nur für über­me­di­en-abon­nen­ten les­bar.)

  kit­ty­ko­ma.de: Nimm! Mich! Wahr!   #

ei­ni­ge in mei­nem und kit­ty­ko­mas um­feld ha­ben sich mit ei­nem text be­schäf­tigt, der in der zeit er­schien (jour­nel­le, die kalt­mam­sell und das nuf). hab ich al­les ger­ne ge­le­sen. aber am al­ler­liebs­ten den text dazu von kit­ty­ko­ma.

  digg.com: Is An­tho­ny Sca­ramuc­ci Mi­mi­cking All Of Trump's Hand Mo­ti­ons? This Su­per­cut Says... Yes   #

ich habe da sehr drü­ber la­chen müs­sen.

  pro­fil.at: Ha­rald Schmidt: Der lus­tigs­te Deut­sche im pro­fil-In­ter­view   #

ich freue mich, dass es ha­rald schmidt gut geht. aber wit­zig fin­de ich sei­ne pu­bli­kumsbe­schimp­fung-ge­ring­schät­zung nicht. ach was sage ich: sei­ne ge­ring­schät­zung von al­lem, was nicht ha­rald schmidt ist, fin­de ich we­nig un­ter­halt­sam.

  the­ver­ge.com: Room­bas Have Been Map­ping Our Ho­mes, And Now That Data Could Be Up For Sale   #

mit haus­au­to­ma­ti­sie­rung gibt es vie­le pro­ble­me. ei­ner­seits sind prei­se noch im­mer irre hoch, die be­dien­bar­keit, die usa­bi­li­ty mi­se­ra­bel und in­trans­pa­rent und vie­le si­cher­heits­fra­gen un­ge­klärt oder schlam­pig kon­zi­piert.

ich fin­de es grund­sätz­lich un­an­ge­nehm da­ten aus mei­ner, un­se­rer woh­nung in cloud-diens­te von her­stel­lern zu über­tra­gen. ich weiss, wel­che schluss­fol­ge­run­gen man durch ge­naue aus­wer­tung oder kor­re­la­ti­on selbst aus harm­lo­ses­ten da­ten zie­hen kann und ver­su­che des­halb den ab­fluss der da­ten aus der woh­nung so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten.

bis­her lau­tet das be­lieb­tes­te ar­gu­ment der her­stel­lern für cloud-ba­sier­te lö­sun­gen: mit der cloud sind un­se­re ge­rä­te leich­ter ein­zu­rich­ten und zu be­die­nen, ein­fach zu ak­tua­li­sie­ren und zu kon­trol­lie­ren.

es gibt nur we­ni­ge her­stel­ler, de­nen ich ver­traue mei­ne (un­se­re) da­ten in der cloud auf­zu­be­wah­ren — und das meist nach ei­nem lan­gen ab­wä­gungs­pro­zess. in die­sem pro­zess spielt ver­trau­en eine zen­tra­le rol­le.

wenn dann aber der chef ei­ner fir­ma laut über künf­ti­ge ein­nah­me­quel­len sei­ner fir­ma nach­denkt, of­fen­sicht­lich um sei­nen der­zei­ti­gen und künf­ti­gen in­ves­to­ren ein plai­sir zu be­rei­ten, kann die­ses ver­trau­en schnell auf null sin­ken. als wäre es nicht schon schwer ge­nug zu er­tra­gen dass die da­ten aus der ei­ge­nen woh­nung ir­gend­wo un­ter frem­der kon­trol­le ge­spei­chert wer­den, spe­ku­liert der mann dar­über, dass man ir­gend­wan mal die­se da­ten ver­kau­fen könn­te.

es bleibt zu hof­fen dass künf­tig im­mer mehr fir­men in die­se lü­cke sprin­gen und ge­rä­te und dienst­leis­tun­gen an­bie­ten, die aut­ark in den ei­ge­nen vier wän­den funk­tio­nie­ren, ohne (zwangs-) clou­dan­bin­dung. das ist dann mög­li­cher­wei­se teu­rer, aber nicht zwangs­läu­fig. ikea zeigt, dass es so­wohl güns­tig, als auch aut­ark geht. die ver­netz­ten trad­fri-lam­pen von ikea und der von ikea an­ge­bo­te­te trad­fri-hub spre­chen le­dig­lich für (firm­ware) up­dates mit der cloud.

  in­die­wire.com: Chris­to­pher No­lan Says He Would Never Work With Net­flix   #

ei­ner­seits kann ich ver­ste­hen was chris­to­pher no­lan hier sagt, an­de­rer­seits in­ter­es­siert mich bom­bast-kino, dass nur in imax-büch­sen rich­tig funk­tio­niert, im­mer we­ni­ger. das ist ein biss­chen wie ein ro­man­au­tor, der glaubt sei­ne ro­ma­ne wür­den nur funk­tio­nie­ren, wenn sie mit gross­for­ma­ti­gen, ge­druck­ten hoch­glanz­bil­dern il­lus­triert sind.

ein gu­ter ro­man soll­te mich auch ohne il­lus­tra­tio­nen um­hau­en. ein gu­ter ro­man soll­te als ta­schen­buch ge­nau­so gut funk­tio­nie­ren, wie ge­bun­den oder als ebuch. eine gute ge­schich­te soll­te auch auf ei­nem klei­nen bild­schirm über­zeu­gen. wenn sie mit zu­neh­men­der bild­schirm­gös­se bes­ser wird, ok, aber wenn der gros­se bild­schirm zur grund­vor­aus­set­zung wird um emo­tio­nen zu we­cken, dann lang­wei­le ich mich mit ho­her wahr­schein­lich­keit.

(in alex matz­keits face­book ge­fun­den)

  bo­ing­bo­ing.net: Penn and Tel­ler wo­wed by blind card shark Ri­chard Tur­ner   #

sehr be­ein­dru­cken­der auf­tritt. über­haupt ist das, was man in die­ser sen­dung zu se­hen be­kommt fast im­mer be­ein­dru­ckend. eine wirk­lich tol­le sen­dung mit enorm hoch­klas­si­gen auf­trit­ten, könnt ich mir je­den abend an­gu­cken.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: Toward dum­ber   #

das ist das klügs­te (und kom­pak­tes­te) was ich bis­her über die me­di­en­kri­se ge­le­sen habe. das bes­te: es ent­hält kei­ne hand­lungs­an­wei­sung, son­dern eine auf­for­de­rung eine ent­sdchei­dung zu tref­fen.

  spie­gel.de: USA: Zwei Jah­re als Kor­re­spon­dent in Wa­shing­ton, D.C.   #

ein biss­chen flach und kon­tur­los, wie al­les was veit me­dick schreibt, aber trotz­dem ger­ne und zu­stim­mend ge­le­sen. die er­fah­rung, dass an­ders­wo le­ben, dass das zu­sam­men­le­ben mit frem­den, an­ders­den­ken­den, an­ders­ar­ti­gen men­schen ei­nem hilft über sich selbst zu ler­nen, die­se er­fah­rung habe ich auch (im­mer wie­der) ge­macht.

  welt.de: „Star Wars“-Vor­la­ge: Ge­or­ge Lu­cas hät­te mal „Mer­ci“ sa­gen kön­nen   #

die­ses in­ter­view mit Pierre Chris­tin, ei­nem der er­fin­der der va­le­ri­an-co­mics, habe ich der ziem­lich eu­pho­ri­schen va­le­ri­an-kri­tik auf hei­se.de ge­fun­den. ich fands le­sens­wert und fin­de auch, dass ge­or­ge lu­cas mal dan­ke hät­te sa­gen kön­nen. vor al­lem aber: wir ste­hen alle auf den schul­tern von gi­gan­ten.

  blog.pe­ne­lo­pe­trunk.com: I am so sick of my ad­vice   #

nicht ge­le­sen, aber ich mag die über­schirft sehr!



[werbung] ghostwriting auf ACAD WRITE

felix schwenzel in artikel

wer be­auf­tragt ei­gent­lich ghost­wri­ter? das ist so eine fra­ge, die man sich mal stel­len kann (oder auch nicht, fällt un­ge­fähr in die ka­te­go­rie „ist eine avo­ca­do eine frucht oder ein obst?“ oder „war­um krie­ge ich eine gän­se­haut, wenn ich nie­sen muss?“), also stell­te ich sie mir und such­te nach ant­wor­ten.

ei­nes der ers­ten such­ergeb­nis­se bei goog­le ist die agen­tur ACAD WRI­TE. der in­ter­net­auf­tritt wirkt se­ri­ös, kann man mit ar­bei­ten, die in­for­ma­tio­nen sind über­sicht­lich dar­ge­stellt und der po­ten­zi­el­le in­ter­es­sent sieht so­fort, wo er an­ru­fen muss, um sich be­ra­ten zu las­sen. lus­tig fand ich, dass die sei­te eine mö­bi­us-schlei­fe ist – ich hör­te nach ei­ner stun­de auf, aber wäh­rend die­ser stun­de fand ich pro mi­nu­te zwei neue un­ter­sei­ten. span­nend auch: ACAD WRI­TE stellt sei­ne qua­li­täts­ma­na­ger vor, so­dass er­kenn­bar ist, wer sich hin­ter den fach­be­rei­chen ver­birgt. in­wie­weit das tat­sa­chen ent­spricht, ließ sich für mich nicht nach­voll­zie­hen, aber alle samt lie­ßen sich wie­der­um goo­geln und schie­nen, grob ge­prüft, rea­le per­so­nen zu sein.

aber wie läuft das gan­ze ab? am ein­fachs­ten scheint es zu sein, das an­fra­ge­for­mu­lar aus­zu­fül­len. dar­an führt auch kein weg vor­bei, so schlicht die sei­te ist, so sehr schreit sie an al­len ecken und en­den „komm jetzt, geh zum for­mu­lar, füll’s end­lich aus!“. im for­mu­lar wer­den die wich­tigs­ten fra­gen ge­stellt: um wel­che art von ar­beit han­delt es sich (haus-, ba­che­lor-, mas­ter­ar­beit, ganz was an­de­res?), wie vie­le sei­ten sol­len es sein, wird es eine li­te­ra­tur­ar­beit oder wer­den da­ten er­ho­ben und wann ist der ab­ga­be­ter­min? da­nach noch die ei­gent­li­chen in­fos zur ar­beit: wie lau­tet das the­ma, wel­che schwer­punk­te sol­len be­han­delt wer­den und gibt es sonst noch et­was, was der geis­ter­schrei­ber wis­sen muss?

etwa an­dert­halb stun­den nach aus­fül­len des for­mu­lars klin­gelt auch schon das te­le­fon: ein mit­ar­bei­ter von ACAD WRI­TE ruft an und – sie­he da – hin­ter der agen­tur sit­zen tat­säch­lich ech­te men­schen – sach­sen wie es scheint –, die sich mit dem an­ge­frag­ten pro­jekt aus­ein­an­der­set­zen, fra­gen stel­len und her­aus­fin­den wol­len, wie sie am bes­ten un­ter­stüt­zen (geld ver­die­nen) kön­nen. der ab­lauf wird auch er­klärt: nach der auf­trags­be­stä­ti­gung wird eine an­zah­lung ge­leis­tet, da­nach fin­det die te­le­fon­kon­fe­renz mit dem au­tor statt und schon geht es los. der text wird, je nach um­fang, in meh­re­re teil­lie­fe­run­gen ge­split­tet, nach de­nen die mög­lich­keit be­steht, än­de­rungs­wün­sche zu äu­ßern. erst wenn die ers­te teil­lie­fe­rung zu­frie­den­stellt, wird die nächs­te zah­lung fäl­lig.

ich fra­ge mich, ob eine ghost­wri­ting-agen­tur auch blog­tex­te ver­fas­sen wür­de …?

[hin­ter­grund zu die­sem ar­ti­kel]