links vom 14.07.2012
felix schwenzel, , in wirres.net
futterblog.weberphilipp.de: Müll hat einen Namen: Nespresso #
philipp weber:
Schon, aber laut eigenen Angaben von Nespresso werden derzeit 12300 Nespresso-Espressi pro Minute getrunken. Bei verarbeiteten 1,1 Gramm Aluminium pro Kapsel, kommt man damit auf 13,5 Kilo in der Minute, 811 Kilo in der Stunde und 19 Tonnen am Tag. Man schätzt jährlich entstehen durch Nespresso ca. 6000 Tonnen Metallabfall. Das entspricht einem Schrotthaufen, der entsteht, wenn man den Eifelturm zersägt!
ungefähr drei millionen autos wurden 2011 in deutschland neu zugelassen. in einem auto sind im schnitt 140 kilogramm aluminium verbaut. das wären 420.000 tonnen aluminium die jahr für jahr in autos verbaut werden.
ich habe kein auto, aber wenn ich die in einem auto verbaute alu-menge in nespresso verbrauchen wollte, müsste ich über 10 jahre lang jeden tag 35 kapseln nespresso trinken. das würde dann 140 kilogramm alu-müll erzeugen.
die nespresso-geschichte und die rechenbeispiele gegen nespresso die philipp weber hier aufschrob kann man übrigens genauso schlüssig mit in flaschen abgefülltem wasser machen. philipp weber:
Ich frage den Verkäufer, was so eine Stange mit Kapseln kostet. „10 Kapseln ungefähr 3,50 Euro!“ Ich überschlage im Kopf: Das heißt also 35 Cent pro Stück. Bei circa 6 Gramm Kaffee pro Kapsel. Das sind... Ich rufe begeistert aus: „Krass, das sind ja nur 60 Euro pro Kilo Kaffee!“ Er strahlt mich an. Ironie versteht er auch nicht.
ein kasten apollinaris silence kostet ungefähr 14 euro. das macht pro liter 1,55 €. ein liter leitungswasser kostet in hamburg 0,00376 €. für 100 liter apollinaris silence zahlt man also 155 euro, für 100 liter leitungswasser 38 cent. selbst bei aldi zahlt man für 100 liter flaschenwasser noch zwischen 13 und 42 euro, also mindestens 12,62 euro mehr als aus der leitung. ich mein ja nur.
einestages.spiegel.de: Ost-Berlin-Fotos: Seiichi Furuya und die DDR #
tolle fotos aus dem 80er-jahre ost-berlin von seiichi furuya, der in den achtziger jahren aus japan in die DDR zog. den text dazu habe ich bei diesem satz aufgehört zu lesen:
Aus dem Reich der aufgehenden Sonne ins Land des untergehenden Sozialismus: In den achtziger Jahren zog Seiichi Furuya in die DDR.
theeuropean.de: Titel-Verbot: Papst versus Titanic #
titanic-chefredakteur leo fischer im european-interview:
[Aus den Vorhaltungen, wir würden uns keine Mohammed-Kritik trauen] spricht der Wunsch, dass Satirikern Gewalt angetan wird und gute Satire nur dann entsteht, wenn es zu Gewalttaten kommt. Meine Kollege Oliver Nagel hat bereits festgestellt, dass es immer darum geht, das Fremde zu schmähen und verächtlich zu machen. Am besten Ausländer. Am besten Muslime: Irgendetwas, was weit weg ist. Da etabliert sich der deutsche Humorkonsens - und darauf wollen wir uns bei „Titanic“ grundsätzlich nicht einlassen. Wir analysieren deutsche Verhältnisse.
stuttmann-karikaturen.de: wir sind beleidigt #
naheliegend.
britcoms.de: Titanic und der Papst: Anatomie eines Skandals #
oliver nagel fasst die titanic-kacka-pipi-papst-geschichte nochmal zusammen:
Seit Religion in Deutschland weniger Selbstzweck als vielmehr Rüstzeug gegen den bösbösen Islam geworden ist, kommt auch regelmäßig der Anwurf: Das müsste mal einer mit Mohammed machen! Das traut ihr euch nicht, ihr Feiglinge! So im aktuellen Fall etwa von Bild-Wagner, SpOn-Fleischhauer und Kai “Penisverlängerung” Diekmann. Ob das stimmt, kann man ganz leicht hier, hier, hier, hier, hier und hier überprüfen. — Nein, ich schreibs lieber explizit hin: Es stimmt nicht. Titanic macht Witze über alles, was der Redaktion relevant scheint.
vague.antville.org: 67. Das griechische Experiment. #
10. Bildungsoffensive.
¶ Jeder zehnte Obdachlose hat einen Hochschulabschluss, Tendenz steigend, schließlich können längst Tausende Akademiker ihre Miete nicht mehr bezahlen. [18.2.2012, SZ]
via @michpant, der das eine „grossartige Arbeit von Peter Praschl zur Krise in Griechenland“ nannte. auf jeden fall viel arbeit. und viel uff.
titanic-magazin.de: Mappus_02.jpg #
fast vergessen, titanic kann auch ohne kacka-pipi witzig sein. /heiko werning@facebook
jungewelt.de: Der Papst in Pipi-Kacka-Land #
wiglaf droste über den papst in pipi-kacka-land. ich würd ja eher sagen kacka-pipi-land, weil sich das eher nach takka-tukka-land anhört.
newyorker.com: The Uncannily Accurate Depiction of the Meth Trade in “Breaking Bad" #
patrick radden keefe, der auch die grossartige reportage „How a Mexican Drug Cartel Makes Its Billions“ in der nytimes schrob (links vom 19.06.2012), schreibt über die erstaunliche ähnlichkeit der serie breaking bad mit den tatsächlichen verhältnissen im drogengeschäft:
This may be the scariest aspect of “Breaking Bad," and of the drug trade itself: the more ghoulish and extreme the show becomes, the more it seems to traffic not in realism but in horror, and the more accurately it captures the reality of the cartels and their business.
boingboing.net: Ralph Lauren charges $2K/pop for Made in China Olympic outfits #
cory doctorow:
At $2,000 a pop, the costumes supplied by Ralph Lauren to America's Olympic athletes are not cheap. But apparently, Mr Lauren and co still couldn't afford to pay American workers to sew them -- they were made in China.