verleger-logik

felix schwenzel

der ver­band deut­scher zeit­schrif­ten­ver­le­ger (vdz) am 22.01.2013:

Verlage sind für freie Links und Überschriften; es ist nur fair, dass etwa Aggregatoren eine Lizenz brauchen, um ihre auf fremden Inhalten basierenden Geschäftsmodelle zu realisieren. Das Prinzip des Leistungsschutzrechts ist also: wer gewerblich nutzen will, muss fragen.

jan hau­ser am 23.01.2013 (via) über äus­se­run­gen des vdz und des bdzv:

Die deutschen Verlegerverbände lehnen die Vorschläge zur Medienüberwachung entschieden ab. Für den Zeitschriftenverlegerverband VDZ lässt die Sicht des Berichts auf Pressefreiheit aufhorchen: Man beklage politische Einflussnahme und übe sie gleichzeitig aus. Man setze auf staatliche Co-Regulierung statt auf Selbstregulierung. „Seit wann braucht freie Presse eine Zulassung, die entzogen werden könnte?", sagte ein Verbandssprecher dieser Zeitung. Wer Lizenzen vergeben möchte, übe Kontrolle aus, teilte der BDZV mit. „Der Weg zu staatlicher Zensur ist dann nicht mehr allzu weit."

ver­le­ger mei­nen also, li­zen­zen sei­en ei­ner­seits der weg in den un­rechts­staat, an­de­rer­seits „nur fair“? staat­li­che zen­sur ist mist, zen­sur durch ver­le­ger ein wich­ti­ger bei­trag für die pres­se­frei­heit in deutsch­land? ich bin da­für das sich der vdz und der bdzv in veb (ver­band ehe­ma­li­ger baum­schü­ler) um­be­nen­nen.

[her­vor­he­bun­gen in den zi­ta­ten von mir.]