links vom 05.02.2013
felix schwenzel, , in wirres.net
artefakt-sz.net: Kunstkritik als Gegengift #
erik stein in einem interview mit philipp hindahl:
Es ist wie mit dem Fernsehen. Das hat man ja auch irgendwann aufgegeben. Es glaubt ja keiner ernsthaft, dass sich das Programm noch mal bessern wird. Vielleicht ist die Kunst bereits in ein ähnliches Stadium getreten. Aber noch sind wir stur und schreiben dagegen an. Und es gibt ja auch immer wieder mal Überraschungen, wo man denkt: Verdammt, genau das ist es! Dann blitzt es eben doch noch mal auf, das ganze Potential.
annika bender:
Heute missversteht man Kunst oft als etwas, dass es generell zu feiern gelte. Was für ein Unsinn! Kunst ist kein Selbstzweck und schlechte Kunst nicht besser als gar keine. Kunst muss sich ihre gesellschaftliche und ihre ästhetische Bedeutung immer wieder aufs Neue erspielen.
erik stein und annika bender sind die autoren des donnerstag-blogs, einem blog das sich mit zeitgenössischer kunst beschäftigt. mir gefällt der ton fall dort ziemlich gut, vor allem weil man dort nicht zu ängstlich ist, ausstellungen auch ordentlich zu vereissen. erstaunlicherweise ist das etwas, was in der kunstszene eher unüblich ist. in einem blogeinrag über das ausscheiden von florian waldvogel als direktor des kunstvereins hamburg, nennt annika bender die hamburger kunstszene „wie kaum woanders politisiert und integriert“. gut geschmiert, integriert, kompakt, zusammengeschweisst.
ich habe donnerstag-blog.com frisch aboniert.
malte-welding.com: Günther Auch #
malte welding:
Wir zeigen Ihnen jetzt einmal einen Film, damit Sie sehen, was wir für Sie gegooglet haben.
Der Grundfehler aller Talkshows - sie würden sagen, es sei der Grundpfeiler - ist die Idee, alle Meinungen seien vertretbar und gleichberechtigt. (Fair! Not balanced! So sollte Politik gemacht werden bei Politiksendungen, wie man aus The Newsroom weiß.)
wie oft bei malte weldings texten, viel richtiges und noch mehr brilliant formuliertes.
herzdamengeschichten.de: Der Erikativ und mein Liebesleben #
auf keinen fall lesen! von diesem artikel bekommt man möglicherweise eine sexuelle störung.
serotonic.de: Weil das hier eben doch nicht nur Internet ist. #
sehr erschütternd; wenn man das liest fühlt man sich furchtbar hilflos, obwohl man serotonic helfen möchte. und dann merkt man, wie unangenehm das alles für serotonic sein muss. nämlich ungefähr immer zehnmal mehr.
stories-and-places.com: Die Orte zu Blog-Geschichten und Internet-Stories #
super idee, wenn auch etwas unübersichtlich umgesetzt. und noch so ein gedanke: mit fotos klappt die geolocalisierung ja mittlerweile schon ganz gut, entweder weil die fotos von gps-fähigen kameras mit geokoordinaten versehen werden oder weil dienste wie instagramm diese daten noch mit daten von foursquare kombinieren. eigentlich sollte es für sowas doch auch blog-plugins geben, mit denen man artikel geotaggen kann und diese daten suchmaschinen zur verfügung stellen kann. weil wenn ich drüber nachdenke, fast jder blogartikel hat doch mindestens auch einen ort an oder von dem er handelt. /maximilian buddenbohm
robertbasic.de: Indignez-vous: Man darf auch gegen Blogger seine Stimme erheben #
robert basic:
Meine Bloggerei ist eine Einladung zum Diskurs. Zum scharfen Gespräch. Zum Austauschen und Lachen. Aber nicht zum Schweigen. Alles was ich tun kann, ist einzuladen, dass Betroffene den Mund aufmachen.