links vom 22.09.2013
felix schwenzel, , in wirres.net
designtagebuch.de: Google machts nun (weitestgehend) ohne Verläufe #
um mal johnny ive zu paraphrasieren: minimalismus ist nicht vornhemlich das weglassen von ornament und überflüssigem müll, sondern die erkenntnis wie sachen besser funktionieren können, wenn man überflüssiges weglässt. der schwierige part ist, herauszufinden was man weglassen kann und was nicht.
dabei fällt mir nochetwas ganz anderes ein: auf dem online ad summit, habe ich den vortrag eines wahrnehmungspsychologen gesehen, der darauf hinwies, dass man die wahrnehmbarkeit von werbung mit bewegungen und animationen steigern kann. bewegung suggeriere dem benutzer unbewusst gefahr, weshalb er dann reflexartig die potenzielle gefahrenquelle prüfe.
das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen: das geschäftsmodel der meisten onlinemedien basiert darauf, die benutzer ständig in panik zu versetzen. und die psychologen, die der industrie bei der optimierung der „werbewahrnehmung“ helfen, lassen nicht mal ansatzweise bedenken bei der präsentation dieser erkenntnisse erkennen.
wenn die werbeindustrie weiter lediglich die aufmerksamkeit misst, die ihre werbemittel erreichen, dann ist man dort demnächst wahrscheinlich auch bald der meinung, dass es eine gute idee sein könnte, konsumenten auf der strasse zu ohrfeigen. das garantiert dann maximale „werbewahrnehmung“ und aufmerksamkeit.
antjeschrupp.com: Diese Medien sind kaputt #
antje schrupp:
Unsere Medien, diejenigen, die für sich beanspruchen, “Qualitätsjournalismus" zu machen und zu definieren, sind keine Institutionen, die für die Gesamtheit der Gesellschaft sprechen. Es sind Männermedien, nicht, weil sie Frauen explizit ausschließen würden, sondern weil sie faktisch ohne Frauen auskommen und sich - wie aus dem Konzept der Medientage ganz offensichtlich wird - in ihrer Selbstanalyse auch für die Ansichten von Frauen nicht interessieren.
ein etwas radikalerer text von antje schrupp, der trotzdem durch seine gelassenheit besticht. wie übrigens fast alle texte von antje schrupp.
herzdamengeschichten.de: Einmal über die Straße #
maximilian buddenbohm über die urgrosseltern seiner beiden söhne:
Man muss sich die beiden als zufriedene Leute denken. Sie haben nie große Ansprüche gehabt.
wie maximilian buddenbohm dann im folgenden den alltag der beiden beschreibt ist sehr rührend.
dasnuf.de: Neuigkeiten aus dem frisch duftenden Freudental #
das nuf macht sich gedanken über werbung und erfindet produkte für männer, die den blödsinn entlarven, der für frauen angeboten wird:
Das Duschgel Eichelfresh. Penis-Anti-Odor! Eine Hoden-Peeling-Creme, die makellose Reinheit verspricht? Ein Freshness-Spray, das man nach jedem Toilettengang aufsprühen kann?
heise.de: telepolis.de: Parteien-Emoticons #
vollzitat von markus kompa:
- CDU <>
- SPD _I_
- FDP $
- GRÜNE m(
- Die Linke <-
- Piraten ?
- AfD /€
faz.net: Im Gespräch mit Google-Sprecher Ralf Bremer: Wir nennen es Sponsoring-Vertrag #
stefan schulz, der von der FAZ ein pauschalgehalt bekommt, bewirbt ein neues google-angebot, die interaktive wahlkreis-karte, die google in zusammenarbeit mit politik-digital anbietet.