wellness


ich bin irre bescheiden. ich weise meine mitmenschen ständig darauf hin, wie wenig ich weiss. seit jahren. ebenso bin ich seit jahren der wahrheit und wahrhaftigkeit verpflichtet. wixen tue ich seit 20 jahren nicht mehr. GANZ anders als ich: die bild-„zeitung“:
ich weiss es!
CHRSTIANE HOFFMANN
Heute schreibt: MARK PITTELKAU
christiane hoffmann weiss „es“ also, lässt aber mark pittelkau schreiben. wirklich verwirrend.

warum sind BILDAUTOREN eigentlich immer in versalien geschrieben?
bild bauscht mal wieder kräftig auf. bringt aber auch bemerkenswerte zitate:
Die Produktionsfirma „Endemol“ sieht den Sex-Amok gelassen: „Sex ist doch ein Ausdruck positiver Gefühle“, so Produzent Rainer Laux.
ausserdem zum thema:

sehr geil: quik house. kostet zwischen $150.000 und $175.000. ein $99.000 haus gibts auch.
[via (mal wieder) boingboing]
epaper, wasn das? die süddeutsche erklärt:
das ist die elektronische ausgabe der süddeutschen zeitung. news im zeitungslook auf ihrem computer!
erinnert mich an kinderpingui, der snack im handyformat. „zeitungslook“, das wird das unwort des jahrtausends.
das das „epaper“ natürlich auch nur mit aktivierten cookies, javascript, popups (!) funktioniert ist klar (technische anforderungen). mit safari funktionierts natürlich gar nicht, ich sehe die seite lediglich im leerseitenlook.
die wollen einem wirklich einen rückschritt, den schritt von einem offenem format (html) zu pdf-schnickschnack als fortschritt verkaufen. toll auch die innovative „weltweite“ distribution. andere zeitungen sind offenbar noch so blöd ihre inhalte ohne „zeitungslook“ und lediglich deutschlandweit im internet anzubieten.
leider kann man sich mit dem epaper nicht den arsch abwischen. dann wäre es wenigstens zu etwas gut.
klopapier im „zeitungslook“. das wäre doch was. klopapier mit „praktischem“ 7tage-archiv. dafür würde ich auch zahlen. uargh.
de:bug artikel über angriffe der jungen union auf die grünen, zynismus und opportunismus. janko röttgers meint der artikel treffe den nagel auf den kopf. ich auch.
wie bereits gestern gesagt, m publication hat nen silbernagel geholt. hier sind die restlichen nägel.
nobody said „immediate threat“, i didn't, the president didn't
don rumsfeld sagt das hier. nachdem ihm das hier vorgelesen wird, fängt er an zu stottern.
[via sebastian]
nachtrag: ich halte mich wohl zuviel in bestimmten foren auf. dort gibt es immer „threads“ statt „threats“. verwirrend. egal.
ein rätsel der menschheit ist nun ansatzweise gelüftet: was haben frauen in ihren handtaschen? bagladies.nl zeigts.
[auch von henne per mail]
zwei österreicher inner tabledancebar
sagt der eine:
hoscht oo ä ereksion?
na, i hob ä nokia.
[per mail von henne]
im schaufenster der eckkneipe hängt die preisliste. drüber ein zettel: „preise wie vor zwanzig jahren“.
das macht mich neugierig; wow. bei denen hat das pils schon vor zwanzig jahren zwei euro zehn gekostet. ehrlicher wäre der spruch wohl so gewesen: „asking wucherpreise since 1984“.
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kann ich machen...
viessmann elektronik hat auf der nürnberger spielwarenmesse ein „liebespaar mit bett“ für modeleisenbahnen angekündigt, in HO. produktbeschreibung:
liebespaar mit bett, die frau bewegt sich (inklusive antrieb, ohne Haus, ohne dekoration)
mehr solcher „szenen“ gibts hier zu kaufen, wahrscheinlich ohne das aufgeklebte „zenzur“-schild.
HO-porno mit antrieb. irre. erinnert mich an diesen premiere „soft-“ und „vollerotik“ quatsch.
[via boingboing]
→ weiterlesenvor jahren hat sie es mir bereits öfter gesagt, dank moderner technik hat sie es mir gestern per email gesagt, meine mutter:
Bei der Zeichensetzung solltest Du Dich doch mal entscheiden:Zeichen setzen ODER keine Zeichen setzen.
für solche hinweise bin ich immer sehr dankbar. ich gehe jetzt erstmal leberkäs essen...
die zweite ausgabe der m publication, thema „luxury“, wurde heute mit dem adc-award in silber ausgezeichnet.
wir freuen uns mit kimberly und piero.
auch im neuen heft (m publication volume 3, surprise) haben jule und ich wieder in der printausgabe mitgemischt, online sowieso. die neue ausgabe „surprise“ erscheint anfang april.
harter aprilscherz, weil so nahe an der realität, in der aktuellen c't. bin ich voll drauf reingefallen.
es geht um TÜV-plaketten mit RFID-chips, die „dank rigoroser geheimhaltung“ an kritikern und datenschützern vorbei, bisher unerkannt, in die freie wildbahn (private PKWs) gelangt seien.
alter schwede. die geben sich echt mühe mit den aprilscherzen.
etienne half einmal einem liegengebliebenen metzger beim reifenwechsel an seinem fleisch-lieferwagen. als die beiden den reifen gewechselt hatten bedankte sich der metzger mit einem festen handschlag und dem satz: „junge, iss nie a leberkäs!“
According to their forms,they are divided into 4 types - "Double spiral", "Chain", "Ring" and "Kikko" that may be called a honeycomb pencil. Others like "Six-fold spiral", "Extensible" and "Triangle, square, pentagon, hexagon" are considered to be variations based on one of those 4 types.
[via boingboing]
von früher: japanische schals, japanische röcke.
[via fscklog]
und warum keiner weiss ob phonoline (steckt hinter popfile) wirklich ein legaler musik-download dienst ist, erklären heise und spon.
[via itw]
wenn raubkopierer verbrecher sind, dann sind (alle) manager der musik- und filmindustrie schwacheierköppe.
am 08.03.2004 auf hoeflichepaparazzi.de gepostet.
es ist schon ziemlich lange her, irgendwann anfang der neunziger jahre, da sollte ich in mönchengladbach, bei den effenbergs im keller, eine decke abhängen. ich liess mich damals zum schreiner ausbilden und eine meiner hauptbeschäfftigungen war neben dem möbel-fahren und dem möbel-schleppen decken abzuhängen. eigentlich ist die bezeichnung "decke abhängen" nicht ganz korrekt, der grossteil aller bekannten decken hängt ja bereits. täten sie es nicht, würden sie boden oder wand heissen. eine decke "abzuhängen" bedeutet eigentlich die decke weiter abzuhängen um leuchtkörper, lüftungsrohre, kabel und anderes gesocks zu verdecken.
wegen dem gesocks fuhr ich also mit einem bereits ausgebildeten kollegen nach mönchengladbach. die effenbergs wohnten dort in einem ganz normalen, tendenziell spiessigen, verklinkertem reihenhaus. warum weiss ich auch nicht. stefan effenberg spielte damals nämlich nicht in mönchengladbach, sondern in italien fussball. vielleicht steht der grund dafür ja in seinem buch, in dem er, glaube ich, schreibt wie er es allen gezeigt hat. das reihenhaus sollte mit hilfe des möbelhauses für das ich arbeitete, zu einer art pracht-reihenvilla getuned werden. zu diesem zweck benutzen viele neureiche ein übermass an messing und glasperlen. messing wahrscheinlich deshalb, weil die farbe an gold erinnert und assoziationen an überfluss weckt. sehr wichtig für diesen zweck ist neben holz und leder auch halogenlicht, ganz viel und überall, vorzugsweise im messigfarbener fassung, alles dimbar. für die sportliche note der reihenvilla sollte ein whirlpool im keller sorgen. der war so gross, dass für den transport des pools in den keller extra die treppe ausgebaut werden musste. die montage des whirlpools war bereits abgeschlossen, wir sollten, wie gesagt, nur die decke über dem pool abhängen, so dass dort ganz viele messinggefasste leuchtkörper eingebaut werden konnten.
meine erinnerungen verblassen bereits ein wenig, so dass ich nicht schlüssig erklären kann wie es dazu kam, aber irgendwann waren wir in eine art gespräch mit martina effenberg verstrickt, das nichts mit unserer arbeit zu tun hatte. wahrscheinlich begann der smalltalk mit der klassischen einleitung die leute die handwerker im haus haben gerne benutzen, ob wir etwas trinken wollten. mein bereits ausgebildeter kollege kümmerte sich um den verlauf des gesprächs, während ich den an der wand hängenden bang & olufsen CD-player betrachtete. der war damals relativ neu und übte eine ungeheure faszination auf mich aus, vor allem weil sich die CD beim abspielen sichtbar hinter einer glasschiebetür drehen konnte. fasziniert drückte ich mehrfach den knopf der die glasschiebetür auf und zugehen liess und lenkte damit die aufmerksamkeit der smalltalkenden auf mich.
irgendwie aufdringlich fraternalisierend und duzend fragte uns martina effenberg ob wir musik hören wollten. wir nahmen ein paar CDs in augenschein, unter anderem lag dort eine CD auf der die deutsche fussball nationalmannschaft mit offenem mund, also vermutlich singend, abgebildet war. damals muss stefan effenberg also noch stinkefingerloser nationalspieler gewesen sein, sonst hätte er sicher nicht die CD zuhause gehabt. das, sagten wir völlig ohne hintergedanken, wollten wir jetzt nicht hören und legten irgendwas anderes ein. der smalltalk verebbte nun entweder dadurch, dass martina effenberg wieder anfing mit ihrem mann zu telefonieren (was sie im übrigen die ganze zeit tat), weil wir weiter abhängen mussten oder beidem.
die musik, die meisterlich abgehängte decke, auch die etwas dumpfbackige art mit der martina effenberg ständig und leicht weinerlich "gen italien" telefonierte, all das hätte ich sicherlich vergessen, wenn ich nicht eine woche später von meinem chef die anweisung bekommen hätte, dass ich mich nicht über kunden lustig machen solle. martina effenberg hätte sich über uns beschwert und gesagt wir hätten behauptet ihr mann könne nicht singen.
ganz ernst nahm unser chef die effenberg wohl nicht, er wusste, dass seine kundschaft teilweise etwas speziell war. kurz zuvor hatte sich eine kundin über uns beschwert, weil wir ihr die (grosse schwarze) mülltonne verschmutzt hätten. wir hatten dort ca. 100 gramm sägemehl eingefüllt, das wir kurz vorher in ihrer garage produziert hatten. aber wenigstens tat die tonnen-fetischistin vorher nicht auch noch kumpelhaft, sie liess sich auf den ersten blick als gestört erkennen.















