id­le­words.com: Su­per­in­tel­li­gence: The Idea That Eats Smart Peo­p­le   #

maciej ce­głow­ski über su­per­in­tel­li­genz, trans­hu­ma­nis­mus und den irr­sin­ni­gen glau­ben, dem man­che un­se­rer klügs­ten men­schen an­hän­gen:

The­se AI cos­play­ers are like nine year olds cam­ped out in the ba­ck­yard, play­ing with flash­lights in their tent. They pro­ject their own shadows on the si­des of the tent and get scared that it’s a mons­ter.

Re­al­ly it's a dis­tor­ted image of them­sel­ves that they'­re re­ac­ting to. The­re's a feed­back loop bet­ween how in­tel­li­gent peo­p­le ima­gi­ne a God-like in­tel­li­gence would be­have, and how they choo­se to be­have them­sel­ves.

ich mag maciej ce­głow­ski art the­men die ihn ner­ven sorg­fäl­tig ab­zu­klop­fen und mit klu­gem, di­stan­zier­tem blick ge­gen den strich zu bürs­ten. das liegt na­tür­lich auch dar­an, dass ich sei­ne an­sich­ten (hier und ands­ers­wo) tei­le, bzw. ich bei der be­schäf­ti­gung mit die­sem the­ma auf ähn­li­che ideen ge­kom­men bin. (via)

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Real Vir­tua­li­tys Lieb­lings­fil­me des Jah­res 2016   #

von den zehn lieb­lings­fil­men von alex matz­keit habe ich ge­ra­de mal drei ge­se­hen und die fand ich auch eher alle so lala. the big short hat mich ex­trem un­ter­be­ein­druckt, spot­light fand ich so­li­de/OK und toni erd­mann fand ich ziem­lich lang­wei­lig. be­ein­dru­ckend fand ich die ar­beit der haupt­dar­stel­ler san­dra hül­ler und pe­ter si­mo­ni­schek. es ist schon lan­ge her, dass ich ei­nen deut­schen film ge­se­hen habe, in dem die schau­spie­ler nicht wie schau­spie­ler wirk­ten. san­dra hül­ler und pe­ter si­mo­ni­schek ha­ben es in die­sem film be­ein­dru­ckend un­prä­ten­ti­ös hin­be­kom­men ihre fi­gu­ren nicht nur dar­zu­stel­len, son­dern zu sein — und san­dra hül­ler ver­lässt ihre schau­spie­ler­haut noch ei­nen ti­cken über­zeu­gen­der als pe­ter si­mo­ni­schek. san­dra hül­ler war in die­sem film wirk­lich un­fass­bar gut und sie ist auch der grund, war­um ich das an­se­hen des über­lan­gen toni erd­mann nicht als zeit­ver­schwen­dung emp­fand, ob­wohl ich zur ge­schich­te selbst kei­nen be­son­ders emo­tio­na­len zu­gang fand.

  bo­ing­bo­ing.net: Your smart me­ter is very se­cu­re (against you) and very in­se­cu­re (against ha­ckers)   #

et­was alar­mis­ti­scher, arg zu­ge­spitz­ter und ver­ein­fa­chen­der vor­trag von na­ta­nel ru­bin auf dem cha­os com­mu­ni­ca­ti­on con­gress über die ge­fah­ren von ver­netz­ten strom­zäh­lern. das wah­re the­ma da­hin­ter ist aber, glau­be ich, ein ganz an­de­res: un­ser ver­hält­nis zur si­cher­heit.

so sehr ich weiss, wie wich­tig schwach­stel­len­ab­dich­tung, ver­schlüs­se­lung oder zwei-fak­tor-au­then­ti­fi­zie­rung sind, bei der neu­ein­rich­tung von meh­re­ren rech­nern in den letz­ten ta­gen ha­ben mich die dop­pel­ten und drei­fa­chen si­cher­heits­ab­fra­gen und ver­schach­tel­ten au­then­ti­fi­zie­run­gen fast in den wahn­sinn ge­trie­ben. ob­wohl ap­ple den ruf hat, din­ge, im ge­gen­teil zu an­de­ren her­stel­lern, enorm zu ver­ein­fa­chen und auch für we­ni­ger tech­nik­af­fi­ne men­schen hand­hab­bar zu ma­chen, bei der hand­hab­bar­keit und pfle­ge von si­cher­heits­me­cha­nis­men sind sie ge­nau­so kom­pli­ziert und schweiss­trei­bend wie alle an­de­ren. die letz­ten tage ha­ben mir ge­zeigt, nor­ma­le men­schen sind von der kon­fi­gu­ra­ti­on (und dem ver­ständ­nis) von gu­ten si­cher­heits­me­cha­nis­men aufs äus­sers­te über­for­dert.

si­cher­heit bringt nicht nur (ver­bes­ser­ten) schutz vor ma­ni­pu­la­ti­on und ein­dring­lin­gen, son­dern auch enor­me mühe und ex­re­men, an­hal­ten­den (pfle­ge-) auf­wand. hier eine ver­nünf­ti­ge ba­lan­ce zu fin­den ist und wird ein schwie­ri­ger und ein lang an­hal­ten­der pro­zess sein.

  blend­le.com: »Ich strot­ze vor Ein­fäl­len« - DIE ZEIT   #

lars weis­brod spricht mit max goldt. ich fands gran­di­os. der link ist ein blend­le-be­zahl­link, aber ich fin­de die 89 cent, die das in­ter­view kos­tet, loh­nen sich.

  bo­ing­bo­ing.net: Here’s what hap­pens when you ch­an­ge the term “po­li­ti­cal cor­rect­ness” to “trea­ting peo­p­le with re­spect”   #

die wah­ren ge­fah­ren ei­nes re­spekt­vol­len um­gangs mit­ein­an­der.

das wäre doch mal ein schö­ner buch­ti­tel.

  high­foo­da­li­ty.com: Mein Prak­ti­kum im Re­stau­rant So­sein. Der ers­te Tag.   #

mehr­tei­li­ge se­rie, in der uwe spitz­mül­ler sein prak­ti­kum im ster­ne­re­stau­rant so­sein be­schreibt. ich mag, dass er sei­nen be­richt an an­de­rer stel­le „prak­ti­kum be­richts­heft“ nennt. (bei stevan pauls food­blog­lob 2016 ge­fun­den.)

  kino-zeit.de: Ge­gen das Em­pire: „Ro­gue One“, Fan-Kul­tur und Ka­pi­ta­lis­mus   #

alex matz­keit denkt sehr in­spi­rie­rend (und spoi­ler­frei) über die po­li­ti­schen di­men­sio­nen und wi­der­sprü­che von „rouge one“ und an­de­ren hol­ly­wood/dis­ney-pro­duk­tio­nen nach.

Wie geht es zu­sam­men, dass fan­tas­ti­sche Er­zäh­lun­gen mit Vor­lie­be von der Re­bel­li­on ge­gen to­ta­li­tä­re Sys­te­me er­zäh­len, wäh­rend sie selbst mit den glei­chen Mit­teln ope­rie­ren?

Denn ma­chen wir uns nichts vor: die ka­pi­ta­lis­ti­sche Markt­macht ei­nes glo­ba­len Kon­zerns wie The Walt Dis­ney Com­pa­ny hat to­ta­li­tä­re Züge.

  ny­ti­mes.com: How Chi­na Built ‘iPho­ne City’ With Bil­li­ons in Perks for Ap­ple’s Part­ner   #

da­vid bar­bo­za über die gröss­te ipho­ne-fa­brik der welt in zheng­zhou, in der täg­lich eine hal­be mil­li­on ipho­nes her­ge­stellt wer­den kön­nen. ne­ben­bei er­fährt man ei­ni­ges über chi­ne­si­sche wirt­schafts­po­li­tik und die lo­gis­tik hin­ter der ipho­ne-pro­duk­ti­on.

  theout­line.com: You’re not psy­chic and no one is loo­king at you — But you’re pro­ba­b­ly pa­ra­no­id.   #

das dürf­te das ge­gen­teil von klick­bait sein; die­se über­schrift ver­rät den in­halt des ar­ti­kels be­reits kom­plett. wir spü­ren es nicht wenn uns je­mand von hin­ten an­starrt, aber wir neu­gen zum ver­fol­gungs­wahn.