web 2.0 ex­po ka­len­der-dings

felix schwenzel

letz­tes jahr und auch die­ses jahr habe ich mich bit­ter­lich be­klagt, dass das kon­fe­renz­pro­gramm so hin­ter­wäl­de­risch und eins­nul­lig da­her­kam. das pro­gramm wur­de da­mals auf eine html-sei­te ge­schmiert und am ein­gang zur kon­fe­renz gab ein eine ge­druck­te aus­ga­be die zwar schön bunt, aber eben­so un­ver­ständ­lich da­her­kam. eine prak­ti­sche .ics-ka­len­der­da­tei die man in sei­nem desk­top-ka­len­der abo­nie­ren konn­te und mit sei­nem ta­schen­te­le­fon syn­chro­ni­sie­ren konn­te bot o’reil­ly da­mals nicht an und über­liess die ar­beit, dann doch wie­der ein biss­chen zweinul­lig, den be­nut­zern selbst. da­mals hat sich je­re­my keith die mühe ge­macht die ein­zel­nen work­shops und key­notes in das ics-for­mat zu über­tra­gen.

die­ses jahr hat­te ich ja be­reits der hoff­nung aus­druck ver­lie­hen, dass die ver­an­stal­ter lern­fä­hig sind. in sa­chen ter­min-pla­nung schei­nen sich mei­ne hoff­nun­gen zu er­fül­len. o’reil­ly ko­ope­riert of­fen­bar mit dem to­tal zweinul­li­gen „crowd­vi­ne.com“, ei­ner web­an­wen­dung zum or­ga­ni­sie­ren und com­mu­ni­ti­sie­ren von kon­fe­ren­zen oder an­de­ren ver­an­stal­tun­gen. crowd­vi­ne ver­spricht:

Crowd­Vi­ne, foun­ded in 2007, builds simp­le and powerful so­cial soft­ware to help peo­p­le con­nect. While we be­lie­ve our pro­ducts are very good, the kil­ler fea­ture of so­cial soft­ware is peo­p­le.

mark zu­cker­berg hat ja mal ge­sagt, dass man „on­line com­mu­ni­ties“ nicht er­zwin­gen, bzw. bau­en kann, son­dern den men­schen ei­gen­tich nur gute werk­zeu­ge ge­ben muss, um die her­um sich dann im bes­ten fall ge­mein­schaf­ten bil­den könn­ten. crowd­vi­ne für die web 2.0 expo er­füllt die­sen an­spruch. kurz und schmerz­frei an­mel­den (schön da­ten­spar­sam, man muss le­dig­lich ei­nen spitz­na­me, sei­ne email­adres­se und ein pass­wort ein­ge­ben) klickt man sich in­dem man auf ein gros­ses „+“ klickt sei­ne ses­si­ons und key­notes für die man sich in­ter­es­siert zu­sam­men.

am ende hat man dann eine lis­te mit den ver­an­stal­tun­gen die ei­nen in­ter­es­sie­ren, sieht wer sich eben­falls für die ver­an­stal­tung in­ter­es­siert, wo und wann sie statt­fin­det, wenn man will kann man sich ziem­lich vie­le in­for­ma­tio­nen über die re­fe­ren­ten an­se­hen und sich ein netz­werk mit be­kan­ten zu­sam­men­kli­cken. und an kann sich die ter­mi­ne mit ei­nem klick als .ics-da­tei-abo oder -down­load in sei­nen desk­top-ka­len­der zie­hen. das sieht dann bei mir so aus:

sehr lo­bens­wert. die web 2.0 expo und ix könn­ten noch freun­de wer­den. tech­nisch. in­halt­lich habe ich nichts ge­fun­den was mich eu­pho­ri­sie­ren wür­de. vie­le der work­shops dre­hen sich dar­um, wie man in­hal­te und an­wen­dun­gen auf ta­schen­te­le­fo­ne be­kommt, man liest von all­ge­mein­plät­zen („Buil­ding Suc­cessful Next Ge­ne­ra­ti­on Web 2.0 Ap­pli­ca­ti­ons“) und über­all steht was von „so­cial-“, „cloud-“ und „lo­ca­ti­on ba­sed-“ ge­döns. mal schaun, manch­mal lernt man ja auch was, wenn man ein buch zum zwölf­ten mal liest. viel­leicht lernt man ja auch was, wenn man ei­nen re­fe­ren­ten zum zwölf­ten mal zu­hört.

mein pro­fil auf crowd­vi­ne, mei­ne expo-ka­len­der­da­tei.