links vom 06.02.2015

felix schwenzel

  pro­pu­bli­ca.org: The Worl­d's Email En­cryp­ti­on Soft­ware Re­li­es on One Guy, Who is Go­ing Bro­ke   #

wer­ner kochs code steckt welt­weit hin­ter vie­len email-ver­schlüs­se­lungs­pro­gram­men. aber er wird schlecht von uns al­len be­zahlt und ihm droht die plei­te. mit­te de­zem­ber schrieb wer­ner koch den ers­ten hil­fe­ruf (auf den ich da­mals auch link­te), der aber nicht mal die hälf­te der be­nö­tig­ten spen­den ein­brach­te.

dank die­ses ar­ti­kels von ju­lia ang­win auf pro­pu­bli­ca scheint das spen­den­ziel nun seit ges­tern er­reicht, aber das des­in­ter­es­se an ver­schlüs­se­lung all­ge­mein und spe­zi­ell an die­sem wich­ti­gen pro­jekt ir­ri­tiert mich doch sehr.

  spie­gel.de: Lobo-Ko­lum­ne: Pseu­do­skep­sis zwei­felt an al­lem au­ßer an sich selbst   #

auf twit­ter habe ich ges­tern ver­mu­tet, dass die­se ko­lum­ne mal wie­der die bes­te ko­lum­ne von sa­scha lobo sein könn­te. und nicht nur weil er pop­per zi­tiert:

Denn die Blü­te der Pseu­do­skep­sis ist kei­ne di­gi­ta­le, son­dern eine ge­sell­schaft­li­che. „Un­ser Wis­sen ist ein kri­ti­sches Ra­ten, ein Netz von Hy­po­the­sen, ein Ge­we­be von Ver­mu­tun­gen“, schrieb Karl Pop­per 1934 und ver­band so je­des Wis­sen mit dem Zwei­fel.

die ko­lum­ne ist des­halb be­son­ders, weil sie et­was macht, was we­ni­ge ko­lum­nis­ten ma­chen: sau­ber und klug ana­ly­sie­ren, gna­den­los dif­fe­ren­zie­ren und da­nach nicht mit dem fin­ger in eine be­stimm­te rich­tung zei­gen, son­dern in alle, auch die ei­ge­ne rich­tung.

  zeit.de: Un­ter­gang der Bä­cke­rei: Durch­ba­cken   #

mat­thi­as stolz über die dorf­bä­cke­rei rit­ter im os­ten bran­den­burgs.

Wer durch Bran­den­burg fährt, der sieht nicht sel­ten eine klei­ne Dorf­bä­cke­rei, und wer dort ein­kauft, stellt fest, dass das Brot dort sehr gut schmeckt. Meist sind die­se Bä­cke­rei­en kärg­lich ein­ge­rich­tet, so­dass sich der durch­rei­sen­de Käu­fer fragt, ob sie wohl kurz vor dem Aus ste­hen. Ei­ni­ge An­ru­fe bei Bran­den­burgs Klein­bä­ckern er­ga­ben, dass die meis­ten des­halb kei­nen Be­such von ei­nem Re­por­ter wol­len, weil es ih­rem Ge­schäft nicht ge­ra­de gut geht. In fünf von fünf Te­le­fo­na­ten fällt das Wort "auf­ge­ben", nächs­tes Jahr, bald wahr­schein­lich, in zehn Jah­ren, wenn man Mit­te 50 sei. Auch Herr Rit­ter hat­te erst ge­zö­gert.

wenn man sich kurz auf­re­gen möch­te: ein­fach den al­ten trick ma­chen und die kom­men­ta­re le­sen. un­ter dem ar­ti­kel vom no­ve­mer sind zwar nur drei kom­men­ta­re, aber zwei da­von sind to­tal arschig.

  tech­crunch.com: The Ste­ve Jobs Mo­vie With Seth Ro­gen And Mi­cha­el Fass­ben­der Will Open Oct. 9th   #

bei mir ist die vor­freu­de auf aa­ron sor­kin fil­me oder se­ri­en in den letz­ten jah­ren stets grös­ser ge­we­sen als das ver­gnü­gen beim an­se­hen. news­room war ein to­ta­ler rein­fall und ne null­num­mer. die­ser film er­zeugt wie­der eine gros­se vor­freu­de in mir, aber ich bin schon fast si­cher, dass ich am ende ent­täuscht sein wer­de.

  kott­ke.org: My fa­vo­ri­te mo­vie sce­ne of 2014   #

die sze­ne ist aus big hero 6 oder wie er in deutsch­land heisst: bay­max - rie­si­ges ro­bo­wa­bo­hu (film­kri­tik von ro­chus wolf). ich fand den film su­per, und auch wenn er teil­wei­se zu stark mit dis­ney ste­reo­ty­pen ge­würzt ist, ent­hält er al­les, was ein gu­ter film ent­hal­ten muss. hu­mor, nied­lich­keit, mensch­lich­keit und mar­vel.

  kraut­re­por­ter.de: Kraut & Rübe: Die­ses Huhn ist aus Ge­mü­se   #

the­re­sa bäu­er­lein über flei­scher­satz, mit ei­ner über­schrift die sich reimt. trotz­dem le­sens­wert und teil ei­ner neu­en rei­he:

In der Se­rie Kraut & Rübe be­trach­te ich je­den Mo­nat Phä­no­me­ne aus der Le­bens­mit­tel- und Kon­sum­welt.

  blog.wolfs-fo­tos.de: Fo­to­graf im Piss-Storm: War­um es beim Ur­he­ber­recht nicht nur ums Geld geht   #

wolf-die­ter roth spielt ge­schmacks­po­li­zei und es­ka­liert jan böh­mer­manns ur­he­ber­rechts­ver­let­zung zur ge­schmacks­ver­let­zung:

Mar­tin Lan­ger ist kein Mas­sen­ab­mah­ner: Ge­gen Ver­wen­dung des Bilds in ei­nem ver­nünf­ti­gen Zu­sam­men­hang geht er nicht vor, auch nicht auf Twit­ter und Face­book. Auch die TAZ-Ti­tel­sei­te wie oben zu se­hen darf so ge­zeigt wer­den, wur­de auch selbst von der TAZ in den so­zia­len Netz­wer­ken ver­schickt.

Wenn er aber den Ein­druck hat, je­mand ver­harm­lo­se, was da­mals ge­sche­hen sei, was er un­ter Le­bens­ge­fahr do­ku­men­tiert hat, ma­che sich dar­über lus­tig, dann läßt er das ihm da­für zu­ste­hen­de Ho­no­rar ein­trei­ben.

mir ist das ehr­lich­ge­sagt zu teu­er, um aus­zu­pro­bie­ren ob das stimmt was mar­tin lan­ger wolf-die­ter roth da of­fen­bar er­zählt hat, dass er ge­gen ur­he­ber­rechts­ver­let­zun­gen nur vor­geht, wenn sie ihm re­spekt­los er­schei­nen. und das mit dem ge­schmack ist auch so eine sa­che. mar­tin lan­ger fand mei­ne zu­sam­men­fas­sung und be­wer­tung zu sei­ner aus­ein­an­der­set­zung mit jan böh­mer­mann of­fen­bar so ge­schmack- und re­spekt­los, dass er mich auf face­book auf die schwar­ze lis­te ge­setzt hat und blo­ckiert hat.