spiegel macht weicheijournalismus und ist stolz darauf

felix schwenzel

der spiegel über seine „berühmt gewordenen“ interviews:

Deren Prinzip basiert bis heute auf der nachträglichen Autorisierung durch den Interviewpartner, was das Gespräch besonders authentisch macht. (quelle)

manche nennen sowas auch „streichkonzert“. nach dieser logik sind pressemeldungen die krönung der authentizität.

erinnert mich ein bisschen an ein kleines kind, dass zum ersten mal in seinen topf kackt. danach wird der haufen mit stolz geschwellter brust präsentiert, was aus der perspektive des kindes auch durchaus nachvollziehbar ist, aber ein haufen scheisse bleibt nunmal einfach ein haufen scheisse. egal wie stolz der erzeuger dadrauf ist.