mein wo­chen­en­de

felix schwenzel

  • ges­tern hat die bei­fah­re­rin mir er­klärt wie das so ist: „3 wo­chen lang be­kom­me ich mei­ne tage und dann habe ich sie eine wo­che.“
  • eine par­ty, 3 ipho­nes (ge­fühlt wa­ren es 5). aber fo­to­gra­fie­ren mit 5 me­ga­pi­xeln, blit­zen, wie eine ta­schen­lam­pe leuch­ten, dr. ka­wa­shi­mas ge­hirn-jog­ging spie­len oder nen lap­top ins in­ter­net brin­gen konn­te kein ein­zi­ges von den ipho­nes. mein k850i schon.
  • die grö­ner küsst ihr ipho­ne — wirk­lich. wenn sie eine aus­re­de braucht um früh zu ge­hen, sagt sie sie müs­se jetzt ihr ipho­ne wie­der la­den.
  • „es war so ru­hig, ich konn­te den auf­schlag des po­pels auf den ka­cheln hö­ren.“
  • apro­pos po­pel: ich wür­de je­man­dem der ei­nen halb ge­trock­ne­ten po­pel oder gut sicht­ba­ren schnod­der im brust­be­reich auf ei­nem schwar­zen hemd kle­ben hat, auf sein miss­ge­schick hin­wei­sen. echt.
  • auch wenn die bei­fah­re­rin mir das ges­tern er­klärt hat, ganz ver­ste­hen wer­de ich sie viel­leicht nie. ges­tern sass ich gut­ge­launt am schreib­tisch, an mei­nem rech­ner. die bei­fah­re­rin stand ir­gend­wann vom sofa auf um sich et­was an ih­rem neu­en spiel­zeug von mir er­klä­ren zu las­sen. sie stand ne­ben mir am schreib­tisch und wäh­rend ich ihr das spiel­zeug er­klär­te be­schwer­te sie sich plötz­lich bit­ter­lich, dass ich „im­mer“ sit­zen kön­ne und sie im­mer ste­hen müs­se. ich stand auf, tät­schel­te ih­ren zau­ber­haf­ten hin­tern und zog ei­nen 50 zen­ti­me­ter ent­fernt ste­hen­den stuhl ran, set­ze sie sanft dar­auf, setz­te mich sel­ber wie­der und er­klär­te wei­ter.
  • am abend woll­te die bei­fah­re­rin, dass ich ihr et­was vor­le­se. ich schlug vor, ihr aus der be­die­nungs­an­lei­tung mei­nes neu­en k850i vor­zu­le­sen. noch nie habe ich sie so laut, ag­gres­siv und ent­schlos­sen „nein“ schrei­en ge­hört.