ber­lin

felix schwenzel

abends vorm DVD-play­er sit­zen, pau­sen­los „west wing“ gu­cken, der kühl­schrank ist leer ist nicht vor­han­den, pu­schen aus­zie­hen (ob­wohl ix kei­ne pu­schen hab), hose an, tür zu­zie­hen, in den ru­hi­gen in­nen­hof mit müll­duft, raus auf die stras­se, an zwei, drei knei­pen vor­bei, den duft von ver­brann­ter piz­za, spät­som­mer­luft und dun­kel­heit ein­at­men, im ki­osk den vol­len, hell er­leuch­te­ten kühl­schrank mit glas­tü­ren be­nei­den, eine fla­sche bier kau­fen und ein stück „hir­ten­kä­se“, zu­rück an den knei­pen mit aus­sen­be­wir­tung, ker­zen­lich­tern, piz­zaduft, men­schen, zu­rück in die stu­be. das ist gross­stadt. gross­stadt ist toll. hier kann man ein­sied­ler sein, ohne sich al­lein zu füh­len.