scheis­se ge­baut

felix schwenzel

mat­thi­as schmidt von der wer­be­agen­tur scholz und freun­de hat wäh­rend ir­gend­ei­ner dis­kus­si­on über wer­bung et­was sehr be­mer­kens­wer­tes ge­sagt, als es um das the­ma ging, dass wer­bung sich manch­mal dar­an ver­sucht, „den kul­tu­rel­len code der je­we­li­gen ziel­grup­pe zu kna­cken“ (zi­tat fried­rich von bor­ries) um eine mar­ke an den mann zu brin­gen:

ich wür­de die leu­te nicht für so dumm ver­kau­fen, dass sie das nicht mer­ken. das pro­blem ist dann eher, wenn mar­ken oder kam­pa­gnen das nicht rich­tig hin­be­kom­men, sich an­bie­dern, dann hat da­mit die agen­tur scheis­se ge­baut, aber ich glau­be die leu­te ka­pie­ren sehr wohl, wenn hier je­mand ver­sucht sich ein­zu­schlei­men ohne es ir­gend­wie klar und deut­lich zu sa­gen.

[quel­le: checkdis­out #3, „Ad Wars“, etwa bei mi­nu­te 7:30]

auf mat­thi­as schmidts pro­fil­sei­te steht, dass er „Part­ner und Vor­stand der Scholz & Fri­ends Group und Ma­na­ging Di­rec­tor Krea­ti­on bei Scholz & Fri­ends Ham­burg“ ist und ge­mein­sam mit mar­tin pross „die krea­ti­ve Leis­tung der Agen­tur­grup­pe“ ver­ant­wor­tet.

er­in­nert sich noch je­mand an die krea­ti­ve leis­tung scholz-und-freun­de-wer­be­kam­pa­gne „es ist dei­ne zeit“, mit der vo­da­fone ver­such­te sich bei der „ge­ne­ra­ti­on upload“ an­zu­bie­dern? die er­in­ne­rung fällt ein biss­chen schwer, weil die kam­pa­gnen-mi­cro­si­te (esistd­ei­ne­zeit.de) mitt­ler­wei­le off­line ist. ge­gen das ver­ges­sen hilft das vo­da­fone-blog:

Die „Ge­ne­ra­ti­on Upload“ ist Herr über ihre Zeit. Sie nutzt mo­der­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien nicht als Selbst­zweck, son­dern viel­mehr als Werk­zeug zur Selbst­ver­wirk­li­chung. Es sind nor­ma­le Men­schen wie Du und ich. Und doch oder ge­ra­de des­we­gen sind sie die Hel­den von heu­te.

apro­pos scheis­se bau­en, an­bie­dern und schei­tern: wer­bung geht auch ohne pein­lich zu sein. wer­bung für ge­brauch­te trai­ler-ho­mes zum bei­spiel.

[di­rekt­link]

A boun­cer in Bir­ming­ham hit me in the face with a cre­s­cent wrench five times and my wife’s boy­fri­end bro­ke my jaw with a fence post. So if you don’t buy a trai­ler from me, it ain’t gon­na hurt my fee­lings. So come on down to Cull­man Li­qui­da­ti­on and get yours­elf a home. Or don’t. I don't care.

[via mir­ko ku­bein (checkdis­out) und kott­ke (cull­man li­qui­da­ti­on)]