risotto mit erbsen und salat und der reispreis

felix schwenzel

vor ei­nem oder zwei jah­ren habe ich glau­be ich zum ers­ten mal die­ses ri­sot­to von tim mäl­zer nach­ge­kocht. ge­nau­so auf­wän­dig wie im re­zept, bzw. in der sen­dung: erst eine hüh­ner­brü­he ko­chen, dann zwie­beln und knob­lauch und reis an­schwit­zen und 20 mi­nu­ten, kel­le für kel­le die hüh­ner­brü­he zu­ge­ben, crou­tons ma­chen und am ende par­me­san, erb­sen und sa­lat un­ter­mi­schen. das re­zept ist wirk­lich su­per und es hat al­len ge­schmeckt, der bei­fah­re­rin, dem kind und vor al­lem mir.

seit­dem habe ich das re­zept im­mer wie­der ge­kocht und da­bei stän­dig ver­ein­facht. wit­zi­ger­wei­se schmeckt es im­mer noch so gut wie im ori­gi­nal. die ers­te ver­ein­fa­chung war der reis. im su­per­markt wird man ja stets er­schla­gen von der reis­aus­wahl. es gibt spe­zi­el­len ri­sot­to-reis, der so um die drei euro für 500 gramm kos­tet. bis ich ver­stan­den habe, dass man auch ein­fa­chen rund­korn­reis, also milch­reis für 60 bis 80 cent das hal­be kilo fürs ri­sot­to neh­men kann, ver­gin­gen ein paar mo­na­te. um­so­mehr är­ge­re ich mich jetzt, fürs kilo je knapp fünf euro zu­viel ge­zahlt zu ha­ben.

eine wei­te­re ver­ein­fa­chung war die brü­he. selbst ein hähn­chen aus­ko­chen ist zwar hin und wie­der ganz nett und al­lein schon das re­zept von tim mäl­zer da­für ist mund­wäs­sernd, aber das was bei mir am ende raus­kam, war auch nur mit ex­trem viel salz ge­niess­bar. also nehm ich in­stant-ge­mü­se­brü­he von al­na­tu­ra.

die drit­te ver­ein­fa­chung ist das ein­rüh­ren der brü­he. tim mäl­zer und je­der ver­nünf­ti­ge koch emp­fielt:

So viel heiße Brühe zugeben, dass der Reis bedeckt ist. Offen bei mittlerer Hitze kochen, bis die Flüssigkeit fast aufgesogen ist, dabei gelegentlich umrühren. Mit der restlichen Brühe ebenso verfahren, bis der Reis nach 20-25 Min. gar ist.

ich kipp nach­dem ich die zwie­beln den knob­lauch und den reis an­ge­schwitzt habe, das al­les mit 200ml weiss­wein ab­ge­löscht habe die gan­ze brü­he auf den reis und las­se das dann 20 mi­nu­ten auf mitt­le­rer hit­ze ko­chen.

noch­mal al­les zu­sam­men:
ri­sot­to:

  • 1,2 l brühe
  • 2 knoblauchzehen (meisten nehm ich mehr)
  • 2 zwiebeln
  • 6 el olivenöl (weniger, snst haut mich die beifahrerin)
  • 300 g milchreis
  • 200 ml weisswein
  • ½ kopfsalat (ich nehme meisten 2 roma-salat-herzen)
  • 100 g tiefkühlerbsen
  • 80 g parmesan
  • keine butter
  • pfeffer
  • salz
  • 20 g gehobelter parmesan

crou­tons

  • 1/3 baguette (ich nehm meistens zwei scheiben toastbrot)
  • ½–1 rote chilischote (ich nehm eine kleine getrocknete, wenn ich zwei nehme höre ich beim essen immer leichte stöhngeräusche)
  • 1–2 el thymianblättchen
  • salz


eine oder fünf knob­lauch­ze­hen und zwei zwie­beln fein wür­feln und in oli­ven­öl an­schwit­zen. reis zu­ge­ben und auch an­schwit­zen. be­vor al­les braun wird mit 200 ml weiss­wein ab­lö­schen und rüh­ren bis der wein ein­ge­so­gen ist.

an­der­t­alb li­ter brü­he hin­zu­ge­ben und 20 mi­nu­ten lei­se kö­cheln las­sen. ab und zu um­rüh­ren.

toast toas­ten und in klei­ne wür­fel schnei­den. eine oder fünf knob­lauch­ze­hen in dün­ne schei­ben, chi­li­scho­te in rin­ge schnei­den und zu­erst den knob­lauch und die chi­lis im heis­sen oli­ven­öl ga­ren da­nach die toast­wür­fel und den thy­mi­an zu­ge­ben. kräf­tig sal­zen und drei mi­nu­ten viel be­we­gen und rös­ten und da­nach zur sei­te stel­len.

den sa­lat put­zen und in fei­ne strei­fen schnei­den, die erb­sen aus der tief­kühl­tru­he ho­len und 80 gramm par­me­san rei­ben.

fünf mi­nu­ten vor ende der gar­zeit die erb­sen zum reis schmeis­sen, wenn al­les gar ist topf von der hit­ze neh­men, den ge­rie­be­nen par­me­san un­ter­rüh­ren, kei­ne but­ter hin­zu­fü­gen, sa­lat un­ter­rüh­ren und gleich auf tel­lern ser­vie­ren.

den ri­sot­to­hau­fen auf dem tel­ler mit den crou­tons be­streu­en und noch ein biss­chen par­me­san drü­ber­ho­beln.

hört sich kom­pli­ziert an, braucht aber de­fac­to nicht län­ger als 30 mi­nu­ten koch­zeit, je nach­dem wie schnell man zwie­beln und knob­lauch schnei­den kann.

hier noch­mal das ori­gi­nal­re­zept.