über­wa­chungs­links vom 08.06.2013

felix schwenzel

  zeit.de: NSA-Über­wa­chungs­af­fä­re: Wir brau­chen mehr Whist­le­b­lower   #

kai bier­mann er­klärt die ak­tu­el­len ent­hül­lun­gen zur NSA, aber auch ein paar „leaks“ aus der ver­gan­gen­heit und wie die be­hör­den ver­su­chen whist­le­b­lower ein­zu­schüch­tern. (könn­te sich mal je­mand eine sinn­vol­le über­set­zung für whist­le­b­lower aus­den­ken?)

  un­crun­ched.com: Co­wards   #

am don­ners­tag spe­ku­lier­te mi­cha­el ar­ring­ton über die wahr­heits­beu­gung von goog­le, face­book, ap­ple, ya­hoo und an­de­ren high-tech-fir­men durch ju­ris­ti­sche sprach­tricks, teil­wei­se aus­ge­führt von de­ren CEOs. fast alle sag­ten in etwa:

  • nein, die re­gie­rung hat kei­nen di­rek­ten zu­griff auf un­se­re ser­ver (was die über­mitt­lung von da­ten an die ge­heim­diens­te nicht aus­schliesst)
  • wir ge­ben da­ten nur nach ge­richt­li­chen an­ord­nun­gen her­aus (was auch be­deu­ten kann, dass man täg­lich 50tau­send da­ten­sät­ze auf ge­richt­li­che an­ord­nung an die NSA wei­ter­gibt)

das per­fi­de an die­ser sprach­akro­ba­tik ist na­tür­lich, dass man sie ir­re­lei­ten soll; hän­gen blei­ben soll „wir ge­ben kei­ne da­ten wei­ter“ in­dem man le­dig­li­che ei­nen spe­zi­al­fall ex­pli­zit aus­schliesst.

ges­tern ver­link­te ar­ring­ton dann die­sen ar­ti­kel der new york times, der die­se sprach­akro­ba­tik noch­mal im de­tail be­schreibt und fragt sich, war­um „die­se leu­te“ es nicht schaf­fen die wahr­heit zu sa­gen:

In case you missed it, Mil­ler spells it out for you: “While han­ding over data in re­spon­se to a le­gi­ti­ma­te FISA re­quest is a le­gal re­qui­re­ment, ma­king it ea­sier for the go­vern­ment to get the in­for­ma­ti­on is not."

Or to put it an­o­ther way, who the hell needs “di­rect ac­cess" or “back doors" when com­pa­nies are buil­ding “se­cu­re por­tals" for them in­s­tead?

We could quib­b­le all day about whe­ther the­se men lied (no), or sim­ply mis­led (yes). But what I re­al­ly want to know is this:

What has the­se peo­p­le, among the wealt­hie­st on the pla­net, so scared that they find them­sel­ves en­ga­ging in the­se ver­bal gym­nastics to avo­id tel­ling a simp­le truth?

  ny­ti­mes.com: Tech Com­pa­nies Con­ce­de to Sur­veil­lan­ce Pro­gram   #

den text habe ich schon oben bei ar­ring­tons „co­wards“ ver­linkt, aber weil er so le­sens­wert ist, hier noch­mal.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Glass Ban­ned From Goog­le Share­hol­der Mee­ting   #

weils so schön ist mal ein gru­ber-full-quo­te:

Matt Clinch, CNBC:

Tight se­cu­ri­ty rest­ric­tions at Thurs­day's Goog­le share­hol­der mee­ting led even the com­pany's much-hy­ped Goog­le Glass tech­no­lo­gy to be ban­ned, in­fu­ria­ting a con­su­mer watch­dog group who ac­cu­sed the tech gi­ant of hy­po­cri­sy.

Eric Schmidt, back in 2009:

“If you have so­me­thing that you don't want an­yo­ne to know, may­be you should­n't be do­ing it in the first place."


[nach­trag 09.06.2013]

  crack­a­jack.de: I fi­xed She­pard Fai­res Oba­ma-Pos­ter to fit PRISM   #

rené wal­ter hat she­pard fai­res oba­ma-pos­ter ak­tua­li­siert und jede men­ge links zum „Über­wa­chungs­mons­ter PRISM“ ge­sam­melt und kom­men­tiert.

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