links vom 21.05.2014

felix schwenzel

  me­di­um.com: Ever­y­thing Is Bro­ken   #

quinn nor­ton weist auf die kom­ple­xi­tät und ge­fähr­lich­keit der welt hin, ins­be­son­de­re der welt, die wir uns mit hil­fe von com­pu­tern zu­sam­men­ge­den­gelt ha­ben.

The same hu­man im­pul­se that has kept lot­te­ries ali­ve for thou­sands of ye­ars keeps peo­p­le fight­ing the man against the long odds. “May­be I'll get away with it, might as well try!"

sehr frus­trie­rend, sehr wahr, aber nichts des­to trotz, so wars schon im­mer. die welt, das le­ben war im­mer schon ge­fähr­lich. mal mehr, mal we­ni­ger.

mich er­in­ner­te der ar­ti­kel an ein aha-er­leb­nis vor un­ge­fähr 17 oder 18 jah­ren, als ich auf ei­nem uni­ver­si­täts­rech­ner eine php-fo­rum-soft­ware in­stal­lier­te und mich der ad­min frag­te, wie ich si­cher sein kön­ne, bei tau­sen­den von zei­len PHP-code, dass die soft­ware si­cher und feh­ler­frei sei. we­der war ich si­cher, dass die soft­ware si­cher oder feh­ler­frei war (war sie na­tür­lich nicht, ist sie auch heu­te nicht), noch bin ich si­cher, wie ich je­mals über ir­gend­was si­cher sein kann. ich glau­be eine un­se­rer her­aus­ra­gen­den ei­gen­schaf­ten als men­schen ist, dass wir sehr gut ein ge­wis­ses mass an un­si­cher­heit aus­hal­ten kön­nen. die­se ei­gen­schaft soll­ten wir ste­tig trai­nie­ren.

quinn nor­tons fa­zit lau­tet:

Com­pu­ters don't ser­ve the needs of both pri­va­cy and coor­di­na­ti­on not be­cau­se it's so­mehow ma­the­ma­ti­cal­ly im­pos­si­ble. The­re are ple­nty of sche­mes that could fe­de­ra­te or safe­ly en­crypt our data, ple­nty of ways we could re­gain pri­va­cy and make our com­pu­ters work bet­ter by de­fault. It is­n't hap­pe­ning now be­cau­se we ha­ven't de­man­ded that it should, not be­cau­se no one is cle­ver en­ough to make that hap­pen.

So yes, the ge­eks and the exe­cu­ti­ves and the agents and the mi­li­ta­ry have fu­cked the world. But in the end, it's the job of the peo­p­le, working tog­e­ther, to un­fuck it.

ne­ben vie­len klu­gen klei­nen und gros­sen ge­dan­ken (un­ter an­de­rem, für uns alle ist das in­ter­net und das ding mit der si­cher­heit nach wie vor #neu­land) und noch ein an­de­rer, in­ter­es­san­ter ge­dan­ke:

Af­ter spen­ding some time with [the In­tel­li­gence Com­mu­ni­ty, who call them­sel­ves the IC], I am pret­ty sure I un­der­stand why they don't care about the com­plai­ning. The IC are some of the most sur­veil­led hu­mans in histo­ry. They know ever­y­thing they do is gone over with a fine-toot­hed comb -- by their peers, their bos­ses, their la­wy­ers, other agen­ci­es, the pre­si­dent, and so­me­ti­mes Con­gress. They live wat­ched, and they don't com­plain about it.

/dirk liedt­ke

  10000flies.de: Hef­tig fast so stark wie Spie­gel und Bild zu­sam­men.   #

die meis­ten nen­nen die über­schrif­ten von hef­tig.co click-baits, klick­fal­len oder like­fal­len. emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne über­schrif­ten, die neu­gie­rig ma­chen sol­len. mein pro­blem mit den über­schrif­ten ist das pa­thos. ich finds ek­lig. eine über­schrit wie

Die­se Frau muss­te viel er­lei­den und ihr Lä­cheln ist un­ge­wöhn­lich. Der Grund ist ein­fach über­wäl­ti­gend.

oder der un­ter­ti­tel der sei­te

Din­ge die wich­tig sind. Er­zähl' sie wei­ter!

ekeln mich, weil al­les dar­an falsch ist und dar­auf an­ge­legt un­se­re schwä­che für pa­thos aus­zu­beu­ten. letz­tes jahr hat sa­scha lobo auf der re­pu­bli­ca zu mehr pa­thos und wut auf­ge­ru­fen. ich rufe: wir müs­sen pa­thos be­kämp­fen und lä­cher­lich ma­chen wo es nur geht. wir brau­chen post­pa­thos.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wol­len wir Jour­na­lis­mus nur be­zah­len, wenn wir ihn hin­ter Git­ter brin­gen?   #

ja, ich hät­te kraut­re­por­ter auch un­ter­stützt, wenn ste­fan nig­ge­mei­er das ein­zi­ge re­dak­ti­ons­mit­glied ge­we­sen wäre.

  car­ta.info: Nie wie­der zwei­te Liga! An­mer­kun­gen zum Pro­jekt Kraut­re­por­ter   #

schö­ne ana­lo­gie von wolf­gang mi­ch­al:

Durch die über­ra­schen­de Di­men­si­on des Pro­jekts - im Ver­gleich zu den er­hoff­ten 900.000 Euro Start­ka­pi­tal wa­ren alle bis­he­ri­gen Ver­su­che, un­ter­schied­li­che Spie­ler-Per­sön­lich­kei­ten un­ter ei­nen ge­mein­sa­men On­line-Hut zu brin­gen, klei­ne­re Vor­übun­gen - könn­te sich erst­mals ein ernst zu neh­men­der Blog­ger-Markt mit ent­spre­chen­den Markt­wer­ten und Ab­lö­se­sum­men bil­den. Das spü­ren wohl auch die Kri­ti­ker, die jetzt nör­gelnd auf der Er­satz­bank sit­zen oder nicht ins Team ge­wählt wur­den (kei­ne Sor­ge, es soll wei­te­re Zu­käu­fe ge­ben). Doch die Fo­kus­sie­rung auf den Spie­ler- und Trai­ner­markt - nicht auf den In­halt - macht das Pro­jekt auch fra­gil, fil­ter­b­ab­be­lig und leicht an­greif­bar. Die Be­tei­lig­ten wer­den eine hohe Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz brau­chen.

  ta­ges­an­zei­ger.ch: «Ihr habt ver­sagt»   #

con­stan­tin seibt hat sa­scha lo­bos re­pu­bli­ca-rede ab­ge­tippt oder ab­tip­pen las­sen und ge­kürzt. ich habs selbst ge­macht. /ralf heimann

  qlod.org: Ich setz mich wie­der hin.   #

nil­zen­bur­ger ist ge­nervt. ich glau­be er müss­te ein­fach mal sei­ne fil­ter rei­ni­gen las­sen.

  spie­gel.de: Stein­mei­er brüllt Mon­tags­de­mo auf Alex­an­der­platz in Ber­lin nie­der   #

der spie­gel (on­line) über ei­nen wahl­kampf­auf­tritt von frank-wal­ter stein­mei­er auf dem alex­an­der­platz:

"Weil wir den Frie­den wol­len, dür­fen wir es euch nicht so ein­fach ma­chen: Die Welt be­steht nicht nur auf der ei­nen Sei­te aus Frie­dens­en­geln und auf der an­de­ren Sei­te aus Bö­se­wich­ten", brüllt Stein­mei­er mit hoch­ro­tem Kopf. "Die Welt ist lei­der kom­pli­zier­ter."

den hoch­ro­ten kopf sehe ich nicht. stein­mei­er ver­liert nicht eine se­kun­de lang die con­ten­an­ce. er re­det ein biss­chen lau­ter als zum bei­spiel im fern­se­hen, aber un­ge­fähr ge­nau­so laut wie er im­mer re­det wenn er hin­ter ei­nem po­di­um steht.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Un­der the veil   #

ver­schlei­er­te stei­ne.