links vom 12.10.2014

felix schwenzel

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  blogs.taz.de/reptilienfonds: Taxigewerbe versucht sich in Argumenten: Drunter und Uber   #

jakob hein über eine pressemitteilung der taxizentralen-genossenschaft:

Berufsstand: Fahrer von Taxizentralen sind Fachkräfte, die eine professionelle Dienstleistung bieten und ein geregeltes Einkommen haben. Hobbyfahrer sollen diese Jobs gefährden, wenn es nach Uber geht.

Wann, Herr Schlenker, sind Sie das letzte Mal Taxi gefahren? War damals Pfund noch eine offizielle Maßeinheit und lief im Radio der neueste Hit von Paul Kuhn? Haben Sie mit ihrem Taxi damals eine Pferdebahn überholt?

Seit den 1970er Jahren ist Taxifahrer ein typisches Nicht-Fachkräfte-Geschäft. Jeder Langzeitstudent, der nichts auf sich hielt, machte irgendwie den P-Schein und fing an, die Leute durch die Städte zu kutschieren. Seit der Jahrtausendwende sind es immer weniger Studenten geworden, weil der Job so schlecht bezahlt geworden ist, dass die Studenten sich lieber an die Kassen von Supermärkten als in ein Taxi gesetzt haben. Im Gegensatz zu vielen, kann ich mir eine gelegentliche Taxifahrt sogar leisten. Diese „professionelle Dienstleistung“ beginnt in der Regel damit, dass der Taxler die von mir angesagte Adresse in sein Navigationsgerät eintippt. Einmal musste ich ihm dabei sogar helfen, weil er mit dem neuen Navigationsgerät noch nicht so gut klarkam. Sehr häufig höre ich auch die Frage, wie der Taxifahrer beispielsweise den Flughafen Tegel anfahren solle, so eine Art primitiver Demokratie. Was soll man darauf antworten? „Mit dem Bus?“ Ich denke immer, vielleicht halten wir ein Taxi an und fragen den nach dem Weg.

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  surfguard.wordpress.com: Wie der Mindestlohn tatsächlich die Pressefreiheit gefährdet   #

man könnte den eindruck bekommen, die verlagsbranche verkackt alles was sie anpackt versteht nicht, welche folgen ihre aktionen in einer welt haben, die nicht mehr nach den regeln der fünfziger jahre funktioniert:

Lange haben die Zeitungsverleger gekämpft, die Kanzlerin persönlich überzeugt, und ihr Ziel erreicht, die Zeitungsboten vom Mindestlohn auszunehmen. Und nun stellt sich heraus, dass diese Maßnahme präzise kontraproduktiv ist.