zeit.de: Hel­mut Schmidt: Ein Le­ben für Deutsch­land   #

nach­ruf von theo som­mer auf hel­mut schmidt:

Wäh­rend sei­ner letz­ten Er­kran­kung schrieb ich ihm ein paar Zei­len; er freu­te sich dar­über. Aber ich woll­te ihn so bald wie mög­lich se­hen, ihn auf­hei­tern, mit ihm über die Welt­läu­fe re­den. Also nahm ich mir vor, ihn auch ohne Ter­min am vo­ri­gen Wo­chen­en­de ein­fach zu über­fal­len. Am Sams­tag­vor­mit­tag fuhr ich in den Neu­ber­ger­weg, mit ei­nem Beu­tel­chen voll Bai­leys-Pra­li­nen, das mei­ne Se­kre­tä­rin Eva Bont­zas be­sorgt hat­te – Bai­leys war das ein­zi­ge al­ko­ho­li­sche Ge­tränk, das er gern zu sich nahm. Vor dem Haus traf ich ei­nen sei­ner Si­cher­heits­be­am­ten. „Es wird wohl nichts mit dem Be­such“, sag­te er. „Der Chef hat die gan­ze Nacht nicht ge­schla­fen. Jetzt schläft er. Ich weiß nicht, wann er auf­wacht.“

Hel­mut Schmidt ist nicht wie­der auf­ge­wacht. Ich traue­re um ei­nen Freund, der mir viel be­deu­tet hat. An sei­nem Grab wer­de ich mit Mat­thi­as Clau­di­us sa­gen: „Sie ha­ben ei­nen gu­ten Mann be­gra­ben. Mir war er mehr.“

hel­mut schmidt war ein mann mit ei­nem mit­tei­lungs­be­dürf­nis wie ein blog­ger:

Er blieb rast­los tä­tig, reis­te ohne Un­ter­lass um die Welt, hielt Vor­trä­ge und schrieb in drei­ßig Jah­ren drei­ßig Bü­cher, alle le­sens­wert und be­den­kens­wert, al­les Best­sel­ler.

Von 1983 bis heu­te schrieb er 282 Ar­ti­kel, meist gro­ße Aus­ar­bei­tun­gen.

  ny­ti­mes.com: Hel­mut Schmidt, As­ser­ti­ve West Ger­man Chan­cell­or, Dies at 96   #

ein et­was di­stan­zier­te­res por­trait von hel­mut schmidt in der new york times. ich habe hel­mut schmidt bis­her jeg­li­chen hu­mor ab­ge­spro­chen, aber wie man am ende des nyt-ar­ti­kels sieht, zu un­recht:

As­ked to as­sess his suc­ces­sor, Mr. Kohl, he was cha­rac­te­risti­cal­ly wi­the­ring. “I think the­re are still two or th­ree fields in which he still needs a lot of edu­ca­ti­on,” he told The Times. As­ked which ones, he ans­we­red, “In­ter­na­tio­nal af­fairs, arms con­trol and mi­li­ta­ry stra­tegy, and eco­no­mics and fi­nan­ce.”

[nach­trag 11.11.2015]
auch sehr (an­ge­nehm) di­stan­ziert der nach­ruf von ste­fan rei­ne­cke in der taz.

  you­tube.com: Gün­ter Gaus im Ge­spräch mit Hel­mut Schmidt (1966)   #

fast 50 jah­re al­tes in­ter­view von gün­ter gaus mit hel­mut schmidt. bei ste­fan nig­ge­mei­er ge­fun­den .

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: »Wir ho­len dich da raus«   #

ron­ja von wurmb-sei­bel und ni­klas schenck über ha­sib azi­zi, dem sie bei sei­ner flucht nach deutsch­land ge­hol­fen ha­ben.

  kraut­re­por­ter.de: Der In­nen­mi­nis­ter ist ein Re­fu­gié   #

1685 floh eine ahnin von tho­mas de mai­ziè­re aus frank­reich nach kas­sel.

  xkcd.com: Iso­la­ti­on   #

DUDE. ITS BEEN TWO CEN­TU­RIES.
TAKE A HINT.

  blog.nz-on­line.de: War­um in Nürn­berg die Schlo­te nicht rau­chen   #

wie in nürn­berg (und an­ders­wo) mo­bil­funk­mas­ten ver­bor­gen wer­den (via).

  blogs.taz.de: Words Of Wis­dom: Chris­toph Waltz über Bond und Bond­bö­se­wich­te   #

chris­ti­an ihle hat ein paar klu­ge pas­sa­gen aus ei­nem sz-in­ter­view mit chris­toph waltz ko­piert. das gan­ze in­ter­view gibt’s bei blend­le [€].

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Gi­f­a­thon - is on, Ja­mes Cur­ran   #

tol­le gifs.