ber­lin, 3. fe­bru­ar 2016

felix schwenzel in gesehen

der wind drück­te über­all dort kräf­tig, wo es die be­bau­ung oder der be­wuchs zu­lies­sen. an der see­stras­se war es dank der bäu­me re­la­tiv wind­still. als ich nach oben, in den fle­cki­gen him­mel, schau­te und die käl­te spür­te, hat­te ich ei­nen ge­dan­ken. den glei­chen ge­dan­ken, den ich oft habe, wenn ich in den ster­nen­him­mel bli­cke. un­ser pla­net schwebt nicht nur in ei­nem un­end­lich gros­sen raum, son­dern auch in un­vor­stell­ba­rer käl­te. eine ku­gel, die so­fort aus­kühlt, wenn sie sich von der wär­men­den son­ne weg­dreht oder die strah­len der son­ne blo­ckiert wer­den. für ei­nen mo­ment bil­de­te ich mir ein, die ei­si­ge käl­te des welt­raums an mei­nen wan­gen zu spü­ren. für ei­nen wei­te­ren mo­ment, dach­te ich an das un­end­li­che schwarz hin­ter dem blau. dann kam die bahn und schot­te­te mich ab vom wind, der welt­raum­käl­te und mei­nen nai­ven vor­stel­lun­gen vom welt­all. den rest des ta­ges wer­de ich nicht viel von der son­ne se­hen.

(wet­ter­re­zen­si­ons­idee von the awl)