house of cards s04e03 (chap­ter 42)

felix schwenzel in gesehen

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nach­dem die ers­te fol­ge der neu­en staf­fel house of cards mich un­ter­be­geis­ter­te und die zwei­te furcht­bar lang­weil­te, nahm die­se fol­ge jetzt (end­lich) or­dent­lich fahrt auf. der kon­flikt zwi­schen den un­der­woods spitzt sich zu und nimmt ein paar über­ra­schen­de wen­dun­gen.

in der letz­ten fol­ge schmier­te sich frank un­der­wood ir­gend­wann ein pea­nut but­ter and jel­ly brot, wäh­rend er den zu­schau­ern sei­ne phi­lo­so­phie im um­gang mit (po­li­ti­schen) geg­nern er­klär­te: er gibt sei­nen geg­ner zeit zum nach­den­ken und ein­schwen­ken auf sei­nen kurs, aber wenn ihm das zu lan­ge dau­ert, hole er die axt raus. in die­ser fol­ge lässt er sich also selbst­be­wusst auf ein pim­melfech­ten mit clai­re un­der­wood ein, im lau­fe der fol­ge stellt sich je­doch her­aus, dass clai­re schon lan­ge mit der axt fech­tet, wäh­rend frank un­der­wood noch sein ding schwingt.

der kampf zwi­schen den bei­den ist in die­ser fol­ge dra­ma­tur­gisch so ge­schickt er­zählt, dass mir die­se fol­ge tat­säch­lich spass mach­te. lang­sam stellt sich her­aus, auf wel­che art kampf sich frank un­der­wood hier ein­ge­las­sen hat und dass sein über­gros­ses ego und sei­ne ver­ach­tung der po­li­ti­schen am­bi­tio­nen sei­ner frau, in den nächs­ten fol­gen ein erns­tes pro­blem für ihn wer­den kön­nen.

ge­ne­rell ge­fällt mir die rich­tung, in die sich house of cards mit die­ser fol­ge ent­wi­ckelt. eine an­de­re se­rie, die ich der­zeit ganz ger­ne gu­cke, bil­li­ons, kon­zen­triert sich mit al­ler kraft auf den go­ckel-aspekt ei­nes macht­kampfs zwi­schen zwei ego­ma­nen. der kampf der ego­ma­nen in house of cards ver­spricht in­ter­es­san­ter zu wer­den, weil clai­re ein­fach zu ab­ge­brüht und kon­trol­liert ist, um sich aufs rei­ne pim­melfech­ten ein­zu­las­sen.

ich hof­fe, dass house of cards die­ses ni­veau jetzt hält.