shrinkflations­­aus­­gleich

felix schwenzel in artikel

das wort „shrinkflation“ habe ich zuerst bei spie­gel.de (€) gelesen. das war im rahmen der alljährlichen werbung content partnerschaft (meine worte) von spiegel online mit foodwatch. spiegel.de macht das jedes jahr: über die wahl des „goldenen windbeutels“ berichten, zur teilnahme an der abstimmung aufrufen und die hersteller um stellungnahme bitten.

whatever. ich benutze ja sehr gerne automaten, zum beispiel die zuckerwaren-automaten auf u-bahnsteigen. ich liebe den nervenkitzel (fällt das produkt nach der spiraldrehung runter oder klemmt’s, funktioniert die bargeldrückgabe, hat jemand in die ausgabeschublade gekackt?). für zwei euro gibts dort ne sehr gross aussehende tüte ernuss m&m’s. die packung sieht so gross aus, als seien 200 gramm drin, in echt sind’s aber nur 82 gramm, kilopreis 24,39 €. online kann man die 82 gramm packungen für ca. 1,20 €, kaufen (kilopreis 13,68 €).

der 250 gramm beutel m&m’s kostet online ca. 3,70 € (kilopreis 14,92 €). im u-bahn-automaten zahle ich also ungefähr 90 % mehr als online und wahrscheinlich auch im supermarkt.

heute vor der rückfahrt nach dem morgenspaziergang habe ich wieder 2 € in den automaten geworfen, die 34 gewählt und mich gefreut dass niemand in die ausgabeschublade gekackt hat. danach freute ich mich noch mehr, denn die m&m’s spirale des automaten drehte sich munter weiter und warf noch 3 weitere packungen ab. von weiteren käufen habe ich abgesehen, weil ich stets versuche meine gier zu unterdrücken.

aber damit ist mir jetzt ausgleichende shrinkflations-gerechtigkeit wiederfahren und ich habe m&m’s am automaten für einen günstigen kilopreis von 6,10 € erhalten.

foto von 4 82 gramm packungen m&m’s
328 g m&m’s für 2 €