lateinlover
lateinlover — was soll daran sexy sein?
lateinlover — was soll daran sexy sein?
komisch.
es wäre mir irre peinlich wenn jemand hinter mir stünde und das was hier, weiter unten, steht lesen würde. oder jemand bei mir auf dem schreibtisch nen ausdruck davon finden und lesen würde. es gehört in ein tagebuch mit mädchen-schlösschen dran. und trotzdem blogge ich diesen vor einigen monaten geschriebenen text, aus — wie ich finde — gegebenem anlass. peinlich. das ist ja wie im tagebuch hier...
notiz an mich selbst: witzigkeit kann wehtun. sehr.
laut tagesspiegel wurde ein 27jähriger der auf „sieg heil“ rufe zweier arschlöcher mit „petri heil“ antwortete übel zugerichtet. furchtbare geschichte, besonders traurig finde ich aber das der arme kerl für so einen klasse witz so leiden muss.
ich kann mich an einen ähnlichen zwischenfall erinnern bei dem ich zum glück eine auto-seitenscheibe zwischen mir und dem humor-resistenten arschloch hatte. in stuttgart fuhr ich vor einigen jahren mit meinem kumpel peter am steuer durch die nacht. eine laue sommernacht. fenster offen. an einer strassenecke standen 4 oder 5 proleten rum und schrieen sich gegenseitig an. wie immer bei proleten, ohne ersichtlichen grund. ich nahm die brüllerei zum anlass meine fähigkeiten als stimmen-imitator zu üben und zugleich in der praxis anzuwenden; ich schrie wirres zeug aus dem seitenfenster, ohne worte, aber den tonfall und die intonation der proleten aufs beste imitierend.
damit zog ich die aufmerksamkeit der proleten auf mich. sie verstummten. ich drehte noch ein bisschen auf: „ALKAZBRA! BLAHRABURI! KAROTITHEK! ...“ rief ich im vorbeifahren. als die proleten aus meinem sichtfeld verschwanden (wir waren ja in einem fahrenden auto) lehnte ich mich zufrieden zurück. kumpel peter merkte kurz darauf an, dass er im rückspiegel sähe, dass 4 oder 5 proleten hinter dem auto herliefen. ich drehte mich um und konnte seine beobachtung bestätigen und nahm das zum anlass das seitenfenster heraufzuschrauben, einerseits als allgemeine sicherheitsvorkehrung, andererseits, weil wir uns einer roten ampel näherten.
an der roten ampel an der der sehr pflichtbewusste peter trotz der 4 bis 5 köpfigen heranziehenden gefahr ordnungsgemäss hielt, holten uns die proleten ein. ihr wortführer begann sogleich das seitenfenster hinter dem ich sass kung-fu-mässig mit dem fuss zu bearbeiten. ich kurbelte das fenster ein ganz kleines stück herunter um ihn freundlich zu fragen ob ich ihm helfen könne. er antwortete mit seiner erstaunlich kleinen faust die er durch den sehr kleinen fensterspalt in mein gesicht manövrierte. ganz dumm war er auch nicht, denn als ich das fenster wieder hochkurbelte hatte er seine faust auch schon wieder draussen, so dass ich sie nicht einklemmen konnte.
peter entschloss sich die rote ampel zu ignorieren und loszufahren, da der fäustling wieder begann das seitenfenster mit dem fuss zu bearbeiten. wir haben dann noch irgendwo ein bierchen getrunken.
bei anke gröner in den kommentaren zu ihrer filmkritik an „supersize me“ identifizieren sich die schreiber mittlerweile mit ihrem BMI (body mass index).
spooky.
und da in den kommentaren zu meiner urlaubsankündigung schreie nach bildern von mir am strand laut wurden, verbinde ich meinen kommentar zu „supersize me“ hiermit mit einer beobachtung die ich im kinosaal während shrek 2 gemacht habe: ich sehe aus wie shrek, nur nicht grün und ohne die komischen ohren. bildbeweis anbei, übrigens nicht am strand, sondern im solenzara auf korsika, ein klarer kristallbach, der sich ab & an zu kleinen seen aufstaut die so appetitlich grünlich/bläulich glitzerten, dass ich meinen mild-adipösen und blassen körper in einen davon hineinstürzte.
emails an diese adresse kann ich mir mit diesem bild wohl abschminken. dafür fordere ich jetzt dd ultimativ auf mir das lang-versprochene titten-bild zukommen zu lassen, jetzt wo sie ein titten- und bauch-bild von mir hat...
→ weiterleseneben war ich mit meiner schwester bei der aufzeichnung von anke late night.
ich weiss jetzt warum anke late night nicht aus den puschen kommt. weil brainpool ein scheiss-laden ist. zumindest zwängt siche einem dieser eindruck auf, wenn man sich drauf einlässt einen nachmittag als claqueur und lachvieh bei der aufzeichnung von anke late night zu opfern.
„Ankunft bis 16:30 Uhr“ stand auf dem zettel. pünktlich, wie es unsere art ist, schlugen meine schwester und ich um punkt 16:30 bei brainpool auf. dort drückte uns eine patzige, demnächstwerdichgrossrauskommen-tussi einen zettel in die hand in den ich brainpool zum dritten mal alle meine kontakt- und adressdaten mitteilte. eine noch stumpfere tussi, deren arroganz wahrscheinlich auf ihrem zukünftigen grossen erfolg in der medienbranche fusste, nahm die ausgefüllten zettel engegen, verglich sie mit unseren personalausweisen und klärte uns dann nuschelnd, gelangweilt und die nägel polierend auf, dass handys, taschen und alle jacken an der garderobe abzugeben seien. sonst nix reinkommen. um 17:15 sollten wir uns an der glastüre einfinden. um 17:15? es war jetzt 16:35 und wir hatten uns den arsch aufgerissen um wie verlangt pünktlich vor ort zu sein.
wir sind ja leidensfähig und es gab ja eine getränketheke. für meine schwester nen prosecco, ich ein kölsch. die flasche prosecco musste ich selbst aufmachen, die lebenserfahrung der 19jährigen bedienung hatte den prosecco und korkenzieher-horizont noch nicht überschritten. den prosecco und das kölsch tranken wir freiluftig auf der repräsentativen brainpool-eingangstreppe in der schanzenstrasse bis uns der portier verscheuchte, weil das nicht ginge, das gelte auch für uns. wir wollten mit dem pförtner nicht streiten und gingen in den starbucks im brainpool-foyer um nen cookie zu kaufen und zu essen. im hintergrund lief an die wand gebeamt und völlig verrauscht VIVA 2 oder plus oder XXL oder so. nach 20 minuten wars dann auch schon 17:15 uhr.
an der glastüre standen 100 hausfrauen aus heinsberg, bergisch-gladbach und irgendwo. des weiteren opel-fahrendes, antike beckham-frisuren-tragendes jungvolk. alle wartend.
gegen 17:45 ging die tür auf.
gegen 18:15 waren wir durch die glastür.
um ca. 18:25 sassen wir auf unseren plätzen.
bis kurz vor sieben haben wir uns irgendein konzert von robbie wiliams auf den studio-monitoren angucken müssen. dann kamen 10 minuten ladykracher-konserven. ich war kurz davor zu kotzen. meine schwester realisierte, dass sie wohl nicht mehr zum einkaufen im DM-markt kommen würde. eine hausfrau fing angesichts der ladykracher-konserven hysterisch zu kreischen an. die stimmung drohte zu kippen. revolution lag in der luft (14. juli!). dann kam die rettung. der warmup-mann hatte keinen bock auf warmup und kündigte anke engelke an.
sie kam rein und schaffte das unmögliche. ein von sackgesichtigen möchtegern-medientussis, pförtnern und security personal gequältes, von der aufnahmeleitung 40 minuten deutsche-bahn-mässig-geparktes studiopublikum das echt angepisst war, dieses publikum verwandelte anke engelke in ein höflich applaudierendes und lachendes publikum. wendig, sympathisch, selbstironisch wuselte sie sich auf 20 cm hohen stöckelschuhen das publikum zurecht. ihre erste handlung als sie auf die bühne kam war übrigens neben dem üblichen rumgehampel erstmal das mikro an die achsel zu halten und sich dann heftig vorzubeugen um sich in den schritt zu gucken, wohl um zu checken ob alles fit sei oder ein faden irgendwo raushing. was weiss ich denn.
15 minuten nahm sie sich zeit das publikum aufzuwärmen, alles zu erklären, allen honig ums maul schmieren. meine schwester rief die ganze zeit prosecco! niemand erhörte ihr flehen. neben dem publikum wärmte sich anke engelke auch selbst ganz gehörig auf. schweissfleckchen bildeten sich bereits unter ihren achseln.
die kameras, die band, die wichtigtuer und alle waren auch schon da, auch die passmalaufichkommganzgrossraus-denjobmachichhiernurzumeinstieg-ekeltussi (ich sage hier ganz bewusst nicht fotze) stellte sich auch an den bühnenrand. dort blieb sie wie angewurzelt stehen, ich vermute um für die karriereförderung entweder entdeckt oder gedeckt zu werden.
etwas über zwei stunden waren bis jetzt vergangen. nix passiert.
als die show anfing, verwandelte sich die spontane, lustige, wie ein tasmanischer tiger wirbelnde anke engelke in eine langweilige, fussballwitze aufsagende stehaufkomikerin. erstaunliche verwandlung. die frau kann echt was, es strömt aus allen ihren ritzen, aber ihre standups, ihr witzeaufsagen ist so schlecht, das es einem die tränen in die augen treibt. ja, ich weinte innerlich. die show nahm ihren lauf. zuhause hätte ich jetzt socken gefaltet, wäre aufs klo oder nen bierchen kaufen gegangen, c't gelesen oder ausversehen zu den tittenmäuschen auf eurosport umgeschaltet. ging im studio natürlich nicht. anke engelke las witzchen vor, schnitt käse, sprach mit einer wand, kündigte werbung an, plauderte mit dem pseudo-sidekick (der der die text-schilder vor sie hin hält) beim gag in der mitte. ein zweimal musste ich lachen. gruppenzwand wahrscheinlich.
dann kam dominic raacke. tatort komissar, schauspieler, und angekündigt als der drehbuchautor der musterknaben. dummdidel dumm dumm dumm. der typ war dumm. unwitzig. profilneurotisch. altklug. langweilig. lächerlich. supernervös. der soll das drehbuch für einen der besten deutschen krimis geschrieben haben? glob ick net. der hatte nen ghostwriter...
aha. anke engelke hat überrieben. er war nicht autor, google verrät er war „co-autor“, er hat also wahrscheinlich ein paar dialoge überarbeitet.
das beruhigt mich jetzt dass der nicht der „autor“ der musterknaben ist.
der rest ist nicht berichtenswert. vielleicht noch, dass die kameraleute den grossteil der sendung auf ihren knien verbringen, weil der schreibtisch so verdammt niedrig ist. die band ist scheisse meint meine schwester. sex mit klaus fischer, meinte meine schwester, „ist nicht“.
aber die anke engelke... die kann was. aber, aber, aber... ach egal..
→ weiterlesenwer möchte kann den aufkleber bei für 5 €/stk. mir per email bestellen. zahlung per rechnung.
→ weiterlesenpunker mit hund steigt ganz hinten ein. zuerst tippt er meinem gegenüber auf die schulter und fragt ihn ob er ein handy hätte. gegenüber verneint. mich fragt er, ob ich ihm mein handy leihen könne, nur dreissig sekunden. ich kann nicht wie mein gegenüber leugnen ein handy zu besitzen, ich habe es in der hand und spiele billiard drauf. ich lehne aber trotzdem ab.
punk: komm sei doch nicht so.
ix: doch ich bin „so“.
punk: wie?
ix: ich bin „so“.
punk: wie, „so“?
ix: „so“ eben.
punk: wie denn?
ix: genau „so“ wie du meintest.
punk: asozial.
ix: i guess so.
punk: ach laber mich nicht so blöd voll.
ix: ...
punk: ...
[unbeteiligter typ gegenüber grinst blöd]
ix: ...
punk: ...
ix: ...
punk: hast du noch so ein rosa hemd?
ix: ja. zuhause.
[unbeteiligter typ gegenüber grinst wieder]
punk: schenkst du mir das?
ix: nee.
punk: wieso?
ix: das hemd ist ungewaschen und stinkt. [dachte kurz daran einen satz zu formulieren der in die richtung ging: brauch ich selbst zum schnorren, das rosa hemd. sympathien schnorren. funktioniert super mit rosa hemd. habe das aber gelassen, zu kompliziert & wollte den punk nicht zulabern.]
punk: passt mir eh nicht...
ix: doch [überlege an dieser stellle kurz ob es sinn ergibt dem punk zu erklären dass man als dürres hemd in ein zu grosses hemd passt. lasse es.]
punk: wie das passt mir? wenn ich so'ne dicke wampe hab wie du, meinst du?
[unbeteiligter typ gegenüber grinst sich weg]
ix: ...
punk: ...
ix: ...
punk: ...
ix: ...
punk: haste mal fuffzig cent, dann kann ich mir ein bier kaufen.
ix: hab ich. [*] [ich krame in meiner tasche und gebe ihm fünfzig cent]
punk: dank dir.
ix: wo bekommt man denn um diese uhrzeit noch bier für 50 cent?
punk: da drüben am „depot“ anner eberswalder strasse. sternburger.
ix: [vergessen zu fragen pb das sternburger kalt ist] aha.
punk: ...
ix: ...
[abgang punk]
dazu möchte ich folgendes anmerken.
[*] hatte mir vor ner weile vorgenommen schnorrern geld zu geben die nicht die mitleidstour fragen und mir sympathisch sind. der typ hatte wirklich ne sympathische frisur.
markus war eine ganz coole sau. er verlor seinen ringfiger als er während des studiums nebenbei als rowdyroady bei irgendeinem konzert arbeitete. er drohte dem typen der ihm die freundin ausspannte prügel an. er fuhr ein auto mit spoiler. seine augenbrauen wuchsen über den augen zusammen. aber ich mochte ihn, weil er nicht angepasst, ehrlich und geradlinig war. wie ich, ein assi mit niveau. er hatte quasi seinen eigenen stil. wir sahen uns nicht oft. im studium hatten wir immer nur am rande miteinander zu tun, meistens trafen wir uns mit eigentümlicher regelmässigkeit beim saufen. auf parties und in kneipen.
was mich besonders an ihm faszinierte; er zeigte mir nicht nur durch sein verhalten dass er mich mochte, er war einer der wenigen menschen die einem das direkt sagen konnten. und er sagte mir das auch jedesmal wenn wir uns meist zufälllig trafen. ich beliess es meist dabei ihm meine sympathie durch mein verhalten zu bekunden. ich war nie so cool wie er. er schwebte ein wenig über den dingen. ganz klassische coole sau.
einmal drohte ich ihm prügel an. er hatte mich durch etwas zu langes tür-zuhalten auf einer party zur weissglut gebracht. das schaffen nicht viele. natürlich beliess ich es bei der drohung. später sagte er mir dass er wirklich froh darüber war, denn er hätte mir dann wehtun müssen: „du bist mir zwar körperlich weit überlegen“ sagte er mir, „aber ich bin hemmungslos und gemein.“
schon während des studiums war er beruflich ganz erfolgreich. kein theoretiker, ein klassischer, bodenständiger macher. ein zwei jahre arbeitete er im ausland, später hatte er einen anständigen und interessanten job in deutschland von dem er gerne erzählte. „und für dich felix, finden wir auch nen guten job. hör auf mit den idioten zusammen zu arbeiten, mach was anständiges. ich bring dich irgendwo unter" meinte er und das auch ernst.
ein ehrlicher, gradliniger typ. gestern erzählte mir brigitte, dass er sich vor ein paar tagen umgebracht habe. ich mochte ihn wirklich gerne. aber ich hatte noch nichtmal seine handy nummer.
→ weiterlesentiefsinniges und wirres plaudern mit bb (man beachte die reaktionszeiten):
16:49 Uhr
bb: ich will schokolade
ix: ich auch.
bb: was machen wir nun?
ix: schokolade essen.
17:00 Uhr
bb: ich hab keine
17:10 Uhr
ix: ich auch nicht.
17:15 Uhr
bb: blöd
wird fortgesetzt...
herr beckmann: wie fühlt man sich denn so wenn man so süsse sachen zwischen seine zehen quetscht?
was geht da bei einem im kopf vor?
haben sie geweint danach?
→ weiterlesenunglaublich aber wahr. auf camelia-tampons steht hinten allen ernstes (?) ´rote lippen soll man küssen´. was die sich wohl dabei gedacht haben?
→ weiterlesenneulich im prinz. komische anzeigen gibts.
→ weiterlesenich glaube mit kylie stimmt was nicht...
→ weiterlesenin der ´trend-metropole berlin´ wirbt franziska van almsick für vöslauer wellness mineralwasser das einem beim öffnen die augen wegschiessen kann...
→ weiterlesen