not so smart

felix schwenzel in bilder

(ges­tern im real)


ver­lo­re­ne senfei­er

felix schwenzel in gekocht

heu­te aus tim mäl­zers „hei­mat“-koch­buch die senfei­er ge­macht. ei­gent­lich wäre der name des ge­richts bes­ser senf-ei-kar­tof­fel­sup­pe. mög­li­cher­wei­se ist das re­zept aber auch ein­fach falsch ab­ge­druckt. le­cker wars aber trotz­dem. die bei­fah­re­rin hat gleich als sie den tel­ler sah — ohne zu pro­bie­ren — ge­sagt: „die senfei­er nach stevan paul wa­ren bes­ser!“ auf je­den fall raf­fi­nier­ter und vor al­lem mit biss.

der kar­tof­fel­pü­ree-part in „hei­mat“ ist so oder so quatsch: 250 gramm kar­tof­feln für 4 per­so­nen? ich hab 900 gramm ge­macht und das hat auch ge­ra­de mal so ge­reicht. zu den 250 gramm sol­len dann auch, laut mäl­zer, 150 gramm milch und 50 gramm sah­ne. ich habe (hoch­ge­rech­net) ein drit­tel der men­ge ver­wen­det — und das war im­mer noch zu viel. die eier schkägt mäl­zer vor in sal­zi­gem es­sig­was­ser zu ko­chen. 2-3 pro per­son. wir ha­ben alle je 4 stück ge­ges­sen. die sos­se war im ge­gen­teil zu den ei­ern schön un­kom­pli­ziert: 100 mi­li­li­ter hüh­ner­brü­he, 100 mi­li­li­ter milch 3 mi­nu­ten ko­chen, dann 20 gramm but­ter und 2 ess­löf­fel schar­fen senf mit dem pü­rier­stab ein­mi­xen — fer­tig. ich habe von der sos­se (na­tür­lich) dop­pelt so viel ge­macht.


hier noch­mal die kor­ri­gier­te zu­ta­ten­lis­te für 3 per­so­nen.

kar­tof­fel­pü­ree:

  • 900 gramm kar­tof­fel, ge­kocht
  • mit 150 mi­li­li­ter heis­ser milch und 50 mi­li­li­ter heis­ser sah­ne und et­was salz pü­rie­ren

eier:

  • 12 eier in heis­sem, gut ge­sal­ze­nem was­ser
  • mit 2 ess­löf­feln hel­len es­sig po­chie­ren

sos­se:

  • 200 mi­li­li­ter brü­he und
  • 200 mi­li­li­ter sah­ne 3 mi­nu­ten kö­cheln und mit
  • 40 gramm but­ter und
  • 2 ess­löf­feln schar­fem senf durch­pü­rie­ren

mit fri­schen spi­nat- oder sa­lat­blät­tern de­ko­rie­ren.


*

  tv­li­ne.com: ‘De­ad­wood’ Re­uni­on Mo­vie on HBO — Pre­mie­re Date, Spoi­lers   #

Re­ports of a De­ad­wood come­back have not been great­ly exag­ge­ra­ted. Quite the op­po­si­te, in fact.
HBO pro­gramming pre­si­dent Mi­cha­el Lom­bar­do con­firm­ed to TV­Li­ne that he per­so­nal­ly gave se­ries crea­tor Da­vid Milch the green light to re­sur­rect the ac­clai­med yet pain­ful­ly short-li­ved Wes­tern.

das ist eine sehr gute nach­richt. de­ad­wood war eine der bes­se­ren wes­tern-se­ri­en, wenn nicht so­gar der wes­tern schlecht­hin. die se­rie lief ab 2004 drei staf­feln lang auf HBO und wur­de vor­zei­tig be­en­det. das en­sem­ble der se­rie hat dar­un­ter nicht ge­lit­ten, ich glau­be je­der ein­zel­ne mit­wir­ken­de hat nach de­ad­wood in an­de­ren se­ri­en kar­rie­re ge­macht. die ge­sich­ter aus de­ad­wood ha­ben sich seit­her auf dut­zen­de se­ri­en ver­teilt:

auch nach 10 jah­ren pau­se, soll­ten die cha­rak­te­re über­gangs­los wei­ter­ma­chen kön­nen. in hol­ly­wood al­tern die ge­sich­ter in 10 jah­ren näm­lich op­tisch nur um un­ge­fähr ein hal­bes jahr. im wes­ten war das da­mals™ na­tür­lich ganz an­ders: da sind die ge­sich­ter in ei­nem hal­ben jahr um 10 jah­re ge­al­tert. passt ja auch. (via df und sj)

*

  ne­wyor­ker.com: STX En­ter­tain­ment: A New Hope for Hol­ly­wood?   #

gross­ar­ti­ges und (sehr) lan­ges por­trait des film­stu­di­os STX und sei­nes chefs adam fo­gel­son.

Mo­vie thea­tres are no lon­ger whe­re we go for sto­ries about who we are. That’s be­co­me te­le­vi­si­on’s job. We go to the mo­vies now for the same re­asons that Ro­mans went to the Co­los­se­um: to laugh, to scream, and to cheer.

One long­time film exe­cu­ti­ve pre­dic­ted, “With Goog­le, Veri­zon, A. T. & T., Com­cast, Hulu, You­Tube, Face­book, Ama­zon, and Net­flix get­ting into ori­gi­nal con­tent, stu­di­os won’t be able to com­pe­te with di­gi­tal dis­tri­bu­ti­on. Wi­thin th­ree ye­ars, Pa­ra­mount won’t be in exis­tence, Sony will di­s­ap­pear, Fox will buy War­ner Bros., and you’ll have Fox, Dis­ney, and Uni­ver­sal left.”

via

*

  tech­dirt.com: Car­too­nist Who Clai­med 'Kung Fu Pan­da' Rip­ped Off His Work Might Be Hea­ded To Pri­son   #

uiuiui.

*

  flickr.com/pho­tos/x-ray_del­ta_one: 1948 ... Tre­maine House - Ri­chard Neu­tra   #

ein paar bil­der von ri­chard neu­tras tre­maine house vom gross­art­gen ju­li­us shul­man. eins, zwei und drei.


so siehts aus bei uns.


Photo by felix schwenzel on January 09, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

so siehts aus bei uns.


Photo by felix schwenzel in Fischerinsel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te, nach der ar­beit


Photo by felix schwenzel on January 08, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bald ist wie­der weih­nach­ten.


da guck ich den gan­zen tag drauf …


Photo by felix schwenzel on January 08, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

c


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

füh­le mich be­ob­ach­tet.


YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink

auf spie­gel on­line ge­fun­den, wo das vi­deo na­tür­lich nicht ein­ge­bet­tet oder ver­linkt ist, son­dern ge­kürzt im spie­gel-vi­deo­play­er zu se­hen ist.


*

  ca­pi­tal.de: Der di­gi­ta­le Le­nin hin­ter der Block­chain   #

ziem­lich eu­pho­ri­scher lob­ge­sang auf den pro­gram­mie­rer vi­ta­lik bu­te­rin und die re­vo­lu­tio­nä­re kraft der block­chain.

Ein UBS-Ver­tre­ter sagt spä­ter, man ver­su­che, die Kraft der Block­chain zum ei­ge­nen Vor­teil zu nut­zen. Gan­ze Ge­schäfts­be­rei­che könn­ten au­to­ma­ti­siert wer­den. Der Emis­sär der Bank of Eng­land spricht aus, was vie­le den­ken: Die Block­chain ver­än­de­re al­les. Die Ban­ken­welt wer­de sich so stark wan­deln wie nie in den letz­ten 400 Jah­ren.

Was treibt die­sen Vi­ta­lik Bu­te­rin an? Will er nicht auch ei­nes Ta­ges eine Fa­mi­lie grün­den? Bu­te­rin fährt sich durchs strup­pi­ge Haar. „Eher nicht. Ich fin­de es bes­ser, mei­ne Ideen wei­ter­zu­ge­ben als mein Erb­gut. Wenn 10 000 Leu­te mei­nen Blog le­sen, dann ist das doch, als hät­te ich 10 000 Kin­der.“

auf blend­le (€) ge­fun­den.

*

  mspr0.de: Der Nerd ist eine Er­zäh­lung, die der Nerd sich auf Kon­gres­sen selbst er­zählt   #

hat­te ich im feed, aber rené hat mich mit die­sen wor­ten dann auch zum le­sen ge­bracht:

Klu­ger Text von mspr0 zur Selbst­wahr­neh­mung des Nerds: Der Nerd ist eine Er­zäh­lung, die der Nerd sich auf Kon­gres­sen selbst er­zählt und eine min­des­tens eben­so klu­ge Er­gän­zung dazu von Gün­ter Hack: „Der Nerd ist King in sei­nem Sys­tem, der Nerd­kri­ti­ker ge­nau­so. Es folgt die üb­li­che It­chy-and-Scrat­chy-Show.

be­son­de­res au­gen­merk soll­te man viel­leicht noch­mal auf mi­cha­el see­manns ab­hand­lung zum fe­fis­mus len­ken, wo er un­ter an­de­rem fefe ein arsch­loch nennt und das auch be­grün­det.

eben­falls sehr le­sens­wert der kom­men­tar von joscha bach (und die ant­wort von mi­cha­el see­mann) un­ter dem ar­ti­kel.

*

  an­mut­und­de­mut.de: Rad­fah­rer und Ve­ge­ta­ri­er   #

ben_:

Wenn erz­kon­ser­va­ti­ve, re­ak­tio­nä­re Na­tio­na­lis­ten Angst vor Fahr­rad­fah­rer und Ve­ge­ta­ri­ern ha­ben, dann heisst das, dass die Welt sich ge­nau da­hin ent­wi­ckelt. Und: Das ist gut so!

*

  nypl.org: NYPL Puts 180,000 Pu­blic Do­main Images On­line   #

gross­ar­tig. ganz vie­le pu­blic-do­main-bil­der. sie­he auch was cory doc­to­row dazu zu sa­gen hat. (via, bild­quel­le)

*

  digg.com: What To Read When You'­re Done Wat­ching 'Ma­king A Mur­de­rer'   #

das wer­de ich al­les le­sen wenn ich da­mit fer­tig bin. al­les!


P040915PS-1207.jpg

April 9, 2015
"The Pre­si­den­t's wave ali­gns with a rain­bow as he boards Air Force One at Nor­man Man­ley In­ter­na­tio­nal Air­port pri­or to de­par­tu­re from King­s­ton, Ja­mai­ca. Read my Be­hind The Lens ac­count of this pho­to­graph: bit.ly/1NMjC­jHtk ." (Of­fi­ci­al White House Pho­to by Pete Sou­za)

(@The White House07.01.2016 23:20

oba­ma als nyan cat.


Photo by felix schwenzel on January 07, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mor­gen.


Photo by felix schwenzel in Berlin-Wedding, Seestraße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gute n8.


Photo by felix schwenzel in Gendarmenmarkt Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hi!


Photo by felix schwenzel on January 07, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mit den glücks­kek­sen hab ix die­ses jahr eher pech.


fro­hen neu­en mo­nat!

felix schwenzel in notiert

war­um fei­ern wir ei­gent­lich im­mer nur den jah­res­wech­sel? wie wäre es künf­tig auch die mo­nats­wech­sel zu fei­ern? mit mo­nats­rück­bli­cken, sau­fe­rei, tisch­feu­er­werk? der mo­nats­ers­te wäre dann im­mer ein fei­er­tag, neu­mo­nat, und es gäbe die mög­lich­keit für un­zäh­li­ge neue fern­seh­shows: der sa­ti­ri­sche mo­nats­rück­blick ja­nu­ar, die schöns­ten mo­men­te im fe­bru­ar, ARD märz­rück­blick, das wa­ren die gröss­ten tops und flops im april, und so wei­ter.

den letz­ten mo­nats­tag könn­te man dann nach pro­mi­nen­ten be­nen­nen, die an die­sem tag ver­stor­ben sind. den 31. ja­nu­ar, zum bei­spiel, könn­te man faw­kes­ter nen­nen, den 28. fe­bru­ar pal­mes­ter (oder die­ses jahr den 29. fe­bru­ar worces­ter).



*

  sla­te.com: Are GMOs safe? Yes. The case against them is full of fraud, lies, and er­rors.

pe­ter skro­do­lies in mei­nen kom­men­ta­ren:

Die­ser Ar­ti­kel von Wil­liam Sa­le­tan hat mich dazu ge­führt, für GMO zu sein. Sa­le­tan's Twit­ter Bio ist "When peo­p­le say 'don't go the­re.' I go the­re" - das fin­de ich ganz ent­zü­ckend.

der ar­ti­kel von wil­liam @sa­le­tan (vom juli 2015) ist sehr lang, aber auch sehr über­zeu­gend. ich blei­be grund­sätz­lich (na­tür­lich) skep­tisch, eben­so, wie ich grund­sätz­lich nichts ge­gen gen­ma­ni­pu­la­tio­nen habe, auch wenn sie vom men­schen durch­ge­führt wer­den. ei­ner­seits weil das erb­gut von or­ga­nis­men so­wie­so seit jahr­mil­lio­nen durch um­welt­ein­flüs­se, gif­te, strah­len und ge­schlechts­ver­kehr bru­tal ma­ni­pu­liert und mu­tiert wird und an­de­rer­seits, weil gen­a­ma­ni­pu­la­ti­on eine der äl­tes­ten kul­tur­tech­ni­ken der mensch­heit ist. und man­che men­schen es­sen die pro­duk­te die­ser jahr­tau­sen­de­al­ten gen­ma­ni­pu­la­ti­on an­geb­lich so­gar; zu­min­dest habe ich da­von ge­hört, dass chi­ne­sen hin und wie­der hun­de­fleisch es­sen.

mei­ne skep­sis be­zieht sich eben nicht auf die gen­ma­ni­pu­la­ti­on selbst, son­dern vor al­lem auf be­stimm­te ef­fek­te die die in­dus­tria­li­sie­rung des es­sens (eben­so wie im tech­no­lo­gie­sek­tor) mit sich bringt: pa­tent­miss­brauch, kom­mer­zia­li­sie­rung und pri­va­ti­sie­rung von na­tür­li­chen re­sour­cen oder öf­fent­li­chen gü­tern — oder die ge­ring­schät­zung von ar­ten­reich­tum (sie­he zum be­spiel dw.com: „Den Kar­tof­fel­reich­tum in die Zu­kunft ret­ten“).

aber selbst die in­dus­tria­li­sie­rung der nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on mag ich seit die­sem ar­ti­kel (erst­mals ver­linkt vor ei­nem mo­nat) nicht mehr so skep­tisch se­hen: in­dus­tri­ell er­zeug­te le­bens­mit­tel sind un­term strich re­sour­cen­scho­nen­der und zu­kunfts­fä­hi­ger als obst und ge­mü­se aus tra­di­tio­nel­lem, re­gio­na­lem an­bau. und schme­cken nicht un­be­dingt schlech­ter, im ge­gen­teil.

oder an­ders ge­sagt: was in der gen­tech­nik­de­bat­te vor al­lem fehlt, ist dif­fe­ren­zie­rung und das un­ter­las­sen von pa­nik­ma­che („fe­ar­mon­ge­ring“) und FUD-tech­ni­ken — auf al­len sei­ten.

(die ge­gen­re­de zu sa­le­tans ar­ti­kel lässt sich leicht goo­geln, hier ein bei­spiel.)


ma­king a mur­de­rer s01e01

felix schwenzel in gesehen

erst­mal das an­ge­neh­me: kein spre­cher im off, kein dra­ma­ti­scher er­zäh­ler und erst recht kein spre­cher der die über­setz­ten aus­sa­gen der men­schen, die im bild zu se­hen sind, über das bild quatscht (ob­wohl man das auf net­flix zu­schal­ten kann, wenn ei­nem da­nach sein soll­te). die dr­am­tik, die gan­ze er­zäh­lung, setzt sich al­lein durch den schnitt des roh­ma­te­ri­als zu­sam­men, dass lau­ra ric­ciar­di und moira de­mos über 10 jah­re hin­weg ge­sam­melt ha­ben. na­tür­lich wer­den auch neue­re HD-auf­nah­men re­gel­mäs­sig in das alte bild­ma­te­ri­al ge­schnit­ten, in­klu­si­ve der un­ver­meind­li­chen ste­ady­cam stim­mungs­auf­nah­men

ge­ra­de we­gen der sprecherlo­sig­keit, da­durch dass sich die ge­schich­te qua­si selbst er­zählt und der er­zäh­ler nur im hin­ter­grund (stumm am schnitt­pult) in er­schei­nung tritt, wirkt und geht ei­nem die ge­schich­te sehr nah. nie­mand sagt ei­nem di­rekt, was man von dem, was man sieht, hal­ten soll — oder wie man die prot­ago­nis­ten fin­den sol­le. der zu­schau­er, ich, muss alle be­wer­tun­gen selbst vor­neh­men. wie bei ei­nem gu­ten film.

dass der re­gis­seur, die dreh­buch­schrei­ber, die schau­spie­ler ei­nen da­bei steu­ern, din­ge aus­las­sen (könn­ten), der ge­schich­te ei­nen drall ge­ben ist wohl auch ei­ner der grün­de war­um die se­rie der­zeit sehr kon­tro­vers dis­ku­tiert wird. (der haupt­grund dürf­te al­ler­dings sein, dass man beim zu­se­hen zeu­ge him­mel­schrei­en­der un­ge­rech­tig­keit und jus­tiz­will­kür wird.)

dus­tin row­les hat bei­spiels­wei­se auf pa­ji­ba ein stück ver­öf­fent­licht, das in der über­schrift fragt, ob ma­king a mur­de­rer wirk­lich alle be­wei­se ge­zeigt hat. ich lese den text erst, wenn ich die se­rie zu­en­de ge­se­hen habe, das emp­fiehlt row­les auch:

Do yours­elf a fa­vor, and don’t spoil any­thing about the se­ries be­fo­re wat­ching it. It’s easy en­ough to do a Goog­le search and ruin the en­ding, but the en­ding doesn’t tell the real sto­ry, be­cau­se the real sto­ry is about our mes­sed up le­gal sys­tem and how it de­pri­ves the so­cioe­co­no­mic­al­ly di­s­ad­van­ta­ged and the un­edu­ca­ted of the pre­sump­ti­on of in­no­cence. It’s a cra­zy sto­ry, and view­ers of Ma­king a Mur­de­rer will find them­sel­ves pul­ling their hair out in fu­rious an­ger. You will yell “Fuck that guy,” or “Fuck ever­y­bo­dy” at least half a do­zen times over the cour­se of the se­ries. It’s also wild­ly ad­dic­ti­ve, the kind of 10-hour se­ries you’ll in­ad­ver­t­ent­ly find yours­elf bin­ge-wat­ching in a day […].

If you ha­ven’t wat­ched it, go do so now. Ever­y­thing be­low will con­tain spoi­lers for tho­se who have al­re­a­dy wat­ched it.

die bei­fah­re­rin ist be­reits bei fol­ge 6 und ist völ­lig fas­sungs­los, was sie dort zu se­hen be­kam. ich fürch­te ich wer­de mich auch auf­re­gen und habe mir ehr­lich ge­sagt ge­wünscht, die se­rie hät­te nach die­ser ers­ten fol­ge auf­ge­hört: ein mann der 18 jah­re un­schul­dig im ge­fäng­nis sass, frei­ge­las­sen wird und ge­gen die po­li­zei klagt. das ist, wie es in der ers­ten fol­ge ge­zeigt wur­de, für mei­ne ver­hält­nis­se schon er­schü­ternd ge­nug. aber so­weit ich mit­be­kom­men habe, ist das eben erst der an­fang. ich fürch­te zur ent­span­nung und zur re­stau­rie­rung mei­nes glau­bens an die ge­rech­tig­keit und ef­fek­ti­vi­tät des ame­ri­ka­ni­schen jus­tiz­sys­tems, muss ich mir zwi­schen den ein­zel­nen fol­gen von ma­king a mur­de­rer im­mer wie­der ein, zwei fol­gen bo­nes rein­pfei­fen.

auf net­flix ge­se­hen, auch auf you­tube: