links vom 10.04.2015

felix schwenzel

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  aeon.co: Can life exist on a pla­net wi­t­hout a star?   #

sean ray­mond be­ant­wor­tet sei­ne selbst ge­stell­te fra­ge, ob le­ben auf pla­ne­ten ohne son­ne exis­tie­ren kann, sehr gut les­bar, ver­ständ­lich und ana­lo­gie-reich.

The Sun gets a lot of good press. Ne­ar­ly ever­yo­ne li­kes sun­ny days and rain­bows. So­lar pa­nels are vir­tuous. Sun­light dri­ves pho­to­syn­the­sis, which pro­du­ces the oxy­gen we brea­the. Our bo­dies make such mood-im­pro­ving sub­s­tances as vit­amin D from sun ex­po­sure. Sun wor­ship and so­lar dei­ties ap­pear th­roug­hout re­cor­ded histo­ry. We love our Sun.

But, does the Sun live up to the hype?

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  ta­ges­spie­gel.de: Auf­wach­sen am Kot­ti: Die Kids aus un­se­rem Hin­ter­hof   #

nik af­a­nas­jew über drei kreuz­ber­ger ju­gend­li­che mit mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund. sehr lang (druck­ver­si­on auf ei­ner sei­te), sehr nah und per­sön­lich und ab­so­lut un­prä­ten­ti­ös ge­schrie­ben.

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  the­dai­ly­be­ast.com: 'Kim­my Schmid­t' And The Shock Sui­ci­de Of The 'Ba­ron Of Bo­to­x'   #

tim tee­man fif­fe­ren­ziert und an­ge­mes­sen sym­pa­thi­sie­rend über den der­ma­to­lo­gen fred­ric brandt, der von mar­tin short in un­bre­aka­ble kim­my schmidt par­odiert wur­de. auch wenn im vor­her­ge­hen­den satz zwei wit­zi­ge na­men vor­kom­men, bleibt ei­nem beim le­sen des ar­ti­kels das la­chen ein biss­chen im hal­se ste­cken.

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  ka­tia­kelm.de: ... mit nem Bier und nem Künst­ler   #

ka­tia kelm (mei­ne frau) hat im fern­se­hen ne sen­dung über kunst ge­se­hen (ohne mich) und sich ge­är­gert. zu recht na­tür­lich.

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  netz­po­li­tik.org: Eu­ro­pe vs. Face­book: Max Schrems ist kein „Ver­brau­cher“   #

max schrems buch fand ich eher so lala, bzw. är­ger­lich. aber bei der kla­ge wün­sche ich ihm viel er­folg und face­book vie­le schlä­ge auf die fin­ger. hier ist noch ein et­was zu po­si­ti­ves schrems-kurz­por­trait im ta­ges­an­zei­ger.

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  pxlnv.com: Fu­ture Pre­sent   #

ich habe mit mei­nem ers­ten ipho­ne bis zum ipho­ne 4S ge­war­tet. erst dann fand ich den preis und den funk­ti­ons­um­fang at­trak­tiv ge­nug. 2008 hat­te ich nichts als spott für das mac­book air üb­rig; bis ich das mac­book air gut fand muss­te ap­ple vier oder fünf jah­re ent­wick­lungs­ar­beit rein­ste­cken. aber ich habe be­reits vor ei­ner wei­le er­kannt, dass ap­ple’s neue pro­duk­te im­mer ein paar jah­re brau­chen, bis sie in die zeit pas­sen. oder wie nick heer es aus­drückt:

App­le's uni­que skill is in un­der­stan­ding the road­map for se­ve­ral ye­ars into the fu­ture, and buil­ding ac­cor­ding to that.

das ist üb­ri­gens auch ei­ner mei­ner in­di­ka­to­ren für gu­tes de­sign: wenn es ei­nem so­fort, auf den ers­ten blick ge­fällt, wenn es zu ge­fäl­lig ist, ist es meis­tens müll, den man nach ein paar ta­gen oder mo­na­ten nicht mehr se­hen mag. gu­tes, lang­wäh­ren­des de­sign ist ge­wöh­nungs­be­dürf­tig. es nimmt die zu­kunft vor­weg (und formt sie gleich­zei­tig mit).

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  por­no­an­walt.de: War­um liegt hier über­haupt Stroh rum?   #

wie der war­um-liegt-hier-über­haupt-stroh-rum-dia­log ent­stan­den ist. via por­no­an­walt und vor­rats­da­ten­spei­che­rung und apro­pos sig­mar ga­bri­el .

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  digg.com: Rude Lady Asks For A Ci­ga­ret­te, Gets A Re­mix In­s­tead   #

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  you­tube.com: True De­tec­ti­ve: Tease (HBO)   #

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der teaser-trai­ler für die neue staf­fel true de­tec­ti­ve sieht lei­der nach ge­quirl­ter pa­thos-scheis­se aus. aber man soll ja we­der ein buch nach sei­nem co­ver, noch eine fern­seh­se­rie nach ih­rem teaser-trai­ler be­ur­tei­len.

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  bo­ing­bo­ing.net: How Penn Jil­let­te lost 105 pounds, wi­t­hout ma­gic   #

penn jil­let­te sieht mit 48 kg we­ni­ger ge­wicht ziem­lich furcht­ein­flös­send aus.

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  dlis­ted.com: Bur­ger King Is Pay­ing For The Wed­ding Of A Man Na­med Mr. Bur­ger And A Wo­man Na­med Ms. King   #

hihi.


links vom 08.04.2015

felix schwenzel

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  vox.com: The Eif­fel Tower De­but­ed 126 Ye­ars Ago. It Ne­ar­ly Tore Pa­ris Apart   #

ich habe ja kürz­lich dar­über ge­schrie­ben, dass die zeit­ge­nös­si­sche ar­chi­tek­tur­kri­tik es sich teil­wei­se zu ein­fach macht und für mei­nen ge­schmack oft zu ober­fläch­lich oder ge­schmäck­le­risch ur­teilt. die­ser ar­ti­kel, der dar­an er­in­nert dass die fran­zo­sen den eif­fel­turm an­fangs ab­grund­tief ge­hasst und rund­her­aus ab­ge­lehnt ha­ben, ist ein un­trüg­li­ches zei­chen da­für, dass ar­chi­tek­tur­kri­ti­ker aus der ge­schich­te nicht ler­nen. sie schaf­fen es oft nicht die wah­ren qua­li­tä­ten zu er­ken­nen und ma­chen ihr ur­teil von ih­rem ers­ten blick und (äs­the­ti­schen) er­war­tun­gen ab­hän­gig, statt wei­ter, über den tel­ler­rand hin­aus zu den­ken.

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  mar­co.org: The ducks are al­ways gree­ner   #

mar­co ar­ment ist auch zu duck­duck­go als stan­dard-such­ma­schi­ne ge­wech­selt. ihm ge­fal­len, wie mir, vor al­lem die !bangs, mit de­nen man im zwei­fel auch schnell wie­der aus duck­duck­go raus­kommt und zum bei­spiel zu goog­le (!g), goog­le deutsch­land (!gde) oder zur imdb (!imdb) oder rot­ten to­ma­toes (!rt) kommt.

über­haupt scheint mir die grund­vor­aus­set­zung für eine stan­dard-sei­te zu sein, dass man dort wie­der gut weg­kommt. das hat goog­le früh er­kannt; (das alte) goog­le ist das pa­ra­de­bei­spiel für eine sei­te zu der man ger­ne wie­der­kommt, weil man sie im bes­ten fall nach we­ni­gen se­kun­den wie­der ver­lässt. duck­duck­go ver­las­se ich meist noch schnel­ler, weil ich mein ziel mit !bangs be­reits in der brow­ser-adress­zei­le an­ge­ben kann. oder an­ders ge­sagt: nichts ist ner­vi­ger als eine web­sei­te die ver­sucht ihre be­su­cher am weg­ge­hen zu hin­dern. oder noch­mal an­ders ge­sagt: goog­le nervt (auch) des­halb, weil es im­mer mehr ver­sucht, sei­ne be­su­cher auf goog­le oder goog­le-diens­ten zu hal­ten, statt sie schnell wie­der weg­zu­schi­cken.

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  feld­ka­pel­le.de: In­for­ma­ti­ons­sei­te für Be­su­cher der Bru­der-Klaus-Ka­pel­le in Wa­chen­dorf   #

bei mei­nem nächs­ten be­such im rhein­land steht die­se ka­pel­le von pe­ter zum­thor auf mei­ner be­suchs­lis­te. eine goog­le-bil­der­su­che er­klärt war­um das ding se­hens­wert ist.

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  kanz­lei­kom­pa.de: Das LSR-Ur­teil - die gan­ze Wahr­heit!   #

mar­kus kom­pa hat das leis­tungs­schutz­recht durch­ge­spielt. und er wer­tet das leis­tungs­schutz­rechts-ge­setz mit null von fünf ster­nen:

Wäre das Ge­setz von Ju­ris­ten und nicht von Koks­na­sen ge­schrie­ben wor­den, hät­te man den be­schränk­ten An­wen­dungs­be­reich be­reits von vor­ne her­ein de­fi­niert.

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  io9.com: Why Do Fin­ger­nails Grow So Much Fas­ter Than Toe­nails?   #

ich lese sol­che er­klär­bä­ren­tex­te aus­ser­ge­wöhn­lich ger­ne. hier er­fährt man un­ter an­de­rem, dass nä­gel qua­si on de­mand wach­sen.


Photo by felix schwenzel on April 07, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

su­shi auf tel­lern von @jour­nel­le


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das wäre das grab mit den hän­den ge­we­sen, wenn die nicht ge­ra­de re­no­viert wür­den.


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nach dem es­sen erst­mal piz­za be­stellt.


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dem grab mit den hän­den feh­len die hän­de


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al­ter fried­hof in roer­mond


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al­ter fried­hof in roer­mond


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al­ter fried­hof in roer­mond


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al­ter fried­hof in roer­mond


Photo by felix schwenzel in Landcafe Haus Immendorf. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

eier- und kar­tof­fel­au­to­mat.


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ge­sichts­kek­se




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park­haus am bü­chel #skrwt


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in aa­chen scheint die son­ne! (ab und an für 10 mi­nu­ten)



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am bü­chel, das tier ist im­mer noch ir­ri­tie­rend. wirkt aber klei­ner als vor 30 jah­ren.


links vom 01.04.2015

felix schwenzel

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Wie der Vi­ze­chef von Spie­gel-TV ei­nen Hal­ter­ner Schü­ler ein­schüch­tert   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die re­dak­ti­on von spie­gel-tv:

Man sieht: Es völ­lig un­vor­stell­bar, dass die­se Re­dak­ti­on nicht mit der ge­bo­te­nen Sen­si­bi­li­tät in Hal­tern vor­ge­gan­gen ist.

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  grant­land.com: 'S­pec­tre' and the Age of Block­bus­ter Con­ti­nui­ty   #

chris ryan über die „se­que­liza­ti­on“, also die fort­set­ze­ri­tis der ja­mes-bond-rei­he. die ja­mes-bond-fil­me funk­tio­nie­ren seit da­ni­el craig die rol­le von bond über­nom­men hat, wie in co­mic-buch: es gibt in je­dem film eine haupt­hand­lung, aber die ein­zel­nen fol­gen sind mit meh­re­ren ro­ten hand­lungs­fä­den ver­bun­den. wo­bei die­ses sche­ma na­tür­lich auch von vie­len fern­seh­se­ri­en ver­folgt wird. ei­gent­lich be­treibt die gan­ze bran­che „se­que­liza­ti­on“ — die er­klä­rung die chris ryan da­für hat ist je­den­falls nicht dumm.


links vom 31.03.2015

felix schwenzel

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  gas­tro­pod.com: Say Cheese!   #

ich habe mir den pod­cast selbst nicht an­ge­hört, aber den ar­ti­kel da­drun­ter ge­le­sen. dort steht wie käse un­se­re zi­vi­li­sa­ti­on be­ein­flusst hat und vor al­lem, dass (er­wach­se­ne) men­schen bis vor 7500 jah­ren mehr oder we­ni­ger alle lak­to­se­into­le­rant wa­ren. ge­fun­den über digg.com und qz.com.

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  me­di­um.com: Ich brau­che das nicht   #

chris­toph boe­cken:

Ich brau­che kei­ne Fo­tos von scho­ckier­ten Zu­schau­ern zu se­hen, von Team­mit­glie­dern, von Of­fi­zi­el­len um zu wis­sen, dass die For­mel 1 ei­nen ih­rer schwär­zes­ten Tage hat­te. Ich brau­che kei­ne Fo­tos von Trüm­mer­tei­len zu se­hen, ich kann mir auch so vor­stel­len wie ein Wa­gen aus­se­hen muss der mit ei­ner sol­chen Ge­schwin­dig­keit in eine Mau­er rast. Ich brau­che kei­ne Fo­tos der Fa­mi­lie zu se­hen, ich weiß auch so dass sie um ih­ren Sohn, ih­ren Bru­der, ih­ren Mann trau­ern.

was web­sei­ten an­geht, die ver­su­chen mir sa­chen zu zei­gen die ich nicht se­hen will oder aus auf­la­gen-, bzw. klick­gier sa­chen zei­gen die am ran­de des an­stands sind, bin ich mit der zwi­schen­lö­sung die ich seit ei­ner wei­le an­wen­de sehr zu­frie­den: die web­sei­ten kom­men auf mei­ne block­lis­te in der .hosts-da­tei. da­mit kön­nen mei­ne brow­ser oder pro­gram­me auf dem ge­rät die­se sei­te nicht mehr auf­ru­fen. ich nen­ne die lis­te „dep­pen­brem­se“ weil der depp im­mer wie­der ich selbst bin, der auf lock­über­schrif­ten oder sen­sa­ti­ons­gier rein­fällt.

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  mee­dia.de: PR-Alb­traum An­dre­as Küm­mert: Sän­ger be­lei­digt Fans als „de­ge­ne­rier­te Arsch­lö­cher“   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die­sen stumpf­sin­ni­gen mee­dia-ar­ti­kel:

Für den Bra­an­chen­dienst MEE­DIA sind Leu­te, die ei­nen auf­for­dern, doch von der nächs­ten Brü­cke zu sprin­gen, „Fans“

ab­ge­se­hen da­von, dass der ma­ni­pu­la­ti­ve spin des mee­dia-ar­ti­kels na­tür­lich völ­lig ab­surd ist, frag ich mich, wel­ches ni­veau die jour­na­lis­ti­sche de­ge­ne­ra­ti­on in der mee­dia-re­dak­ti­on ein­ge­nom­men hat.

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  ta­ges­spie­gel.de: Die BVG wehrt sich bei Twit­ter: Hu­mor ge­gen den Shit­s­torm   #

Als sich ein Kun­de über eine ner­vi­ge Ka­pel­le und Udo-Lin­den­berg-Sta­ti­ons­an­sa­gen be­schwert, ern­tet er die Ge­gen­fra­ge, ob er denn in ei­ner Li­nie na­mens U2 ernst­haft gute Mu­sik er­war­tet habe.

die BVG scheint ei­nen gu­ten weg ge­fun­den zu ha­ben, mit kun­den­be­schwer­den um­zu­ge­hen, zu­min­dest auf twit­ter. wenn jetzt noch je­mand ei­nen gu­ten weg fin­det, um das wort „shit­s­torm“ aus pres­se­be­rich­ten und un­se­ren wort­schatz zu ver­ban­nen bin ich zu­frie­den. (die nut­zung des eng­li­schen wor­tes für scheis­se-un­wet­ter in der ar­ti­kel-über­schrift ist in­do­fern er­staun­lich, weil der au­tor des ar­ti­kels, ste­fan ja­cobs, das wort „ka­cken“ als „dras­tisch“ und im „ana­lo­gen“ als un­üb­lich be­zeich­net.)

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  ny­ti­mes.com: Tre­vor Noah to Suc­ceed Jon Ste­wart on 'The Dai­ly Show'   #

scheint mir eine gute wahl für die nach­fol­ge von jon ste­wart zu sein.
(manch­mal habe ich das ge­fühl, wir soll­ten un­se­re fern­seh-mo­de­ra­to­ren auch wie­der aus dem aus­land be­zie­hen.)

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  amyp­ink.de: Durch den Mon­sun - Wir ha­ben mit To­kio Ho­tel über Sex­par­tys, Dro­gen und das Berg­hain ge­plau­dert   #

als ich un­ge­fähr 16 war, habe ich im wald ein­mal zu­fäl­lig ein to­tes, halb ver­wes­tes reh ge­fun­den. die­se un­frei­wil­li­ge kon­fron­ta­ti­on mit dem tod, der ver­gäng­lich­keit des le­bens und dem ver­fall war er­schre­ckend und ek­lig, aber weg­gu­cken und -lau­fen konn­te ich erst nach ein paar schreck­mi­nu­ten. die­ser ar­ti­kel von ines ani­ol ist wie so ein to­tes reh im wald.

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  meis­ter­ge­dan­ke.de: Um­gang der Me­di­en mit Schü­lern und An­ge­hö­ri­gen in Hal­tern   #

den ar­ti­kel von mika bau­meis­ter, der in hal­tern zur schu­le geht hat wahr­schein­lich schon je­der ge­le­sen, weil er über­all ver­linkt wur­de. wer das noch nicht ge­tan hat, soll­te das hier und jetzt nacho­len. /via

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  kott­ke.org: How mu­si­ci­ans die   #

er­kennt­nis­rei­che sta­tis­tik: aus der spal­te mit dem an­teil der krebs-to­ten, kann man üb­ri­gens her­vor­ra­gend den al­ters­durch­schnitt in den ver­schie­de­nen mu­sik-gen­res ab­le­sen.

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  twit­ter.com/alain­de­bot­ton: Na­po­le­on said: To un­der­stand so­meone, you have to un­der­stand what the world loo­ked like when they were twen­ty.   #

egal ob das zi­tat stimmt (ich ver­mu­te nicht), ich fin­d's gut. aber die ech­ten na­po­le­on-zi­ta­te sind auch gut.


links vom 30.03.2015

felix schwenzel

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  zeit.de: Woh­nungs­bau: Es ist zum Klot­zen   #

fu­rio­se ar­chi­tek­ten-prü­gel in ar­ti­kel­form von han­no rau­ten­berg.

mir ist das ein spur zu pau­schal und po­pu­lis­tisch. ich habe den text bei ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ge­fun­den, der sich auch är­gert, dass „man“ le­dig­lich „Schlaf­schuh­kar­tons ne­ben­ein­an­der“ auf­reiht, statt „we­nigs­tens ein biss­chen Ge­wer­be da­zwi­schen zu set­zen“. rau­ten­berg schlägt in eine ähn­li­che ker­be:

Die Schuld, wie im­mer in sol­chen Din­gen, liegt ganz klar beim an­de­ren. Die Ar­chi­tek­ten sa­gen, der Markt ist schuld. Der Markt sagt, die Mie­ter sind Schuld. Die Mie­ter sa­gen gar nichts, sie neh­men's, wie's kommt, was bleibt ih­nen üb­rig?

ich er­in­ne­re mich noch gut, wie ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm über kla­ge­freu­di­ge an­woh­ner schrieb, die eine kita nicht nur we­gen der lärm­be­läs­ti­gung, son­dern auch we­gen staub­be­las­tung aus dem sand­kas­ten ver­klag­ten. nicht nur dar­aus kann man schlies­sen: das be­dürf­nis von men­schen nach ruhe ist ein wich­ti­ger fak­tor bei der pla­nung von wohn­raum. frü­her™ wa­ren städ­te tat­säch­lich von ge­wer­be durch­mischt, aber wer will heu­te noch eine schmie­de, eine ger­be­rei oder ei­nen schrei­ner im hin­ter­hof ha­ben? in der si­mon-dach-stras­se in ber­lin kla­gen die mie­ter und be­sit­zer von woh­nun­gen über die lärm­be­läs­ti­gung von knei­pen und re­stau­rants, auch wenn die­se hipp­ness-fak­to­ren even­tu­ell mal der ent­schei­den­de punkt für ihre wohn­ort­wahl war.

es ist kei­nes­falls so wie rau­ten­berg es dar­stellt, dass mie­ter „Mo­no­kul­tu­ren“ oder „rei­ne Schlaf­sied­lun­gen“ wil­lens­los neh­men wie sie kom­men, son­dern im ge­gen­teil, sie wün­schen sich ge­nau die­se ruhe.

ab­ge­se­hen da­von ist das mo­kie­ren über „die kal­te Lo­gik des Funk­tio­na­lis­mus“ auch ab­surd. vie­les von dem was wir heu­te als be­geh­rens­wer­te wohn­la­gen an­se­hen, wur­de einst mit der „kal­ten Lo­gik des Funk­tio­na­lis­mus“ ge­plant und ge­baut: alte bau­ern­hö­fe, ge­wer­be­hö­fe, fa­brik­eta­gen, la­ger­hal­len ge­hö­ren heu­te — um­ge­wid­met zu wohn­raum — zu den at­trak­tivs­ten im­mo­bi­li­en auf dem markt. selbst die so­zia­lis­ti­schen mo­no­kul­tu­rel­len „schuh­kar­tons“ an der karl-marx-al­lee oder um den platz der ver­ein­ten na­tio­nen in ber­lin ge­hö­ren heu­te zu be­gehr­ten wohn­ob­jek­ten mit lan­gen war­te­lis­ten. als wir eine woh­nung ge­sucht ha­ben, ha­ben wir uns so eine schuh­kar­ton-woh­nung an­ge­se­hen. sie hat­te nied­ri­ge de­cken und war mit hun­der­ten an­de­ren ein­hei­ten mit glei­chen grund­ris­sen über­ein­an­der­ge­sta­pelt — und gross­ar­tig. die flu­re wa­ren ge­pflegt, es gab wä­sche­trock­nungs­räu­me und am ein­gang ei­nen con­cier­ge-ser­vice. in der um­ge­bung gab es kaum ge­wer­be und han­del oder gas­tro­no­mie — aber wir hät­ten die woh­nung mit kuss­hand ge­nom­men, sie war güns­tig, hat­te eine tol­le aus­sicht, aber war lei­der auch et­was zu klein.

na­tür­lich gibt es gräss­li­che ar­chi­tek­tur, na­tür­lich lässt oft die ge­stal­te­ri­sche qua­li­tät zu wün­schen üb­rig, aber mir scheint, dass die feuil­le­tons sich bei der ar­chi­tek­tur- und tech­no­lo­gie­kri­tik in letz­ter zeit ein biss­chen zu sehr aufs ober­fläch­li­che kon­zen­trie­ren. die qua­li­tä­ten — oder schwä­chen — von ar­chi­tek­tur sit­zen meist et­was tie­fer.

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  sued­deut­sche.de: Bau­haus-Ju­bi­lä­um - Wie ein An­fall von Wür­fel­hus­ten   #

we­ni­ger ober­fläch­lich als rau­ten­bergs text oben ist die­ses bau­haus-bas­hing von ger­hard mat­zig. ob­wohl mat­zig we­ni­ger das bau­haus an sich ta­delt („Es war nicht al­les schlecht am Fu­ror je­ner Ge­schmacks­dik­ta­to­ren, die vor ei­nem knap­pen Jahr­hun­dert vor al­lem von Wei­mar und Des­sau aus die Welt er­obern woll­ten“), als die ko­pis­ten die sich dar­auf be­zie­hen und es als ent­schul­di­gung für schlud­ri­ge ge­stal­tung oder ih­ren „Man­gel an Farb-Fan­ta­sie“ be­nut­zen. lei­der ver­steht man ver­stand ich ger­hard mat­zigs text erst nach mehr­ma­li­gem le­sen, die prä­ten­tiö­se aus­drucks­art und kon­fu­sen ar­gu­men­ta­ti­ons­schlen­ker ma­chen es wirk­lich schwer, zu er­ken­nen was mat­zig uns ei­gent­lich sa­gen will, aus­ser dass er das bau­haus als ge­schei­tert an­sieht und ge­mü­se­pu­ree mit knob­lauch als be­weis da­für an­sieht.

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  rferl.mobi: One Pro­fes­sio­nal Rus­si­an Troll Tells All   #

ra­dio free eu­ro­pe hat ei­nen ehe­ma­li­gen, be­zahl­ten „pu­tin-troll“ be­fragt. ich fand das le­sens­wert, hät­te es aber sehr lus­tig ge­fun­den wenn es dort für q.e.d.-zwe­cke auch eine kom­men­tar­funk­ti­on gäbe.

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  welt.de: Gut­mensch: Vom Fa­mi­li­en­na­men zum Hass­wort der Ge­gen­wart   #

mat­thi­as hei­ne:

Heu­te ist Gut­mensch ein Spott­wort. Und zwar ei­nes, das kein zu­rech­nungs­fä­hi­ger Mensch mehr be­nutzt. Durch über­mä­ßi­gen Ge­brauch der fal­schen Leu­te ist es un­brauch­bar ge­macht wor­den. Gut­mensch sa­gen ei­gent­lich nur noch Na­zis und Idio­ten ohne sprach­li­ches Fein­ge­fühl. Und manch­mal - im­mer noch - Leu­te, die eine Klam­mer auf der Nase ha­ben und von dem üb­len Ge­ruch nichts mit­be­kom­men.

ei­gent­lich mag ich ja die welt, oder an­de­re sprin­ger-blät­ter, nicht ver­lin­ken. aber wenn je­mand ha­rald mar­ten­stein ei­nen „Idio­ten ohne sprach­li­ches Fein­ge­fühl“ nennt, dann ist das pop­corn.

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  sla­te.com: HTML code news sites use for tra­ge­dies like Ger­man­wings Flight 4U 9525.   #

der elec­tro­nic fron­tier foun­da­ti­on ak­ti­vist par­ker hig­gins weist dar­auf hin, dass man­che news­sei­ten be­stimm­te ar­ti­kel als sen­si­bel ein­stu­fen und bei ih­nen ma­nu­ell die wer­bung de­ak­ti­vie­ren. er meint das sei in­ter­es­sant, weil die news­sei­ten da­mit ein­ge­ste­hen wür­den, dass wer­bung be­lä­si­gend und stö­rend sei­en.

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  surf­guard.word­press.com: Fefe ist ge­gen Impf­geg­ner, nutzt aber ihr Ar­gu­men­ta­ti­ons­sche­ma   #

sau­ber ar­gu­men­tiert.

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  soup.fh.vc: Cus­to­mizable "Mea­ning of Time" Wall Clock   #

sehr schön.