gestern gelernt, wenn man die mettwürstchen zu früh zum grünkohl hinzufügt (bevor die kartoffelwürfel durchgekocht sind), bleiben die kartioffeln hart. auch wenn man noch eine stunde weiterkocht. liegt wohl am nitrit pökelsalz.
apropos chemie und essen: die doku von MAITHINK X über eben dieses thema fand ich ganz sehenswert. inklusive des ultimativen pommes rezept vom gott der potatoe chips heston blumenthal.
volkers antwort auf meinen letzten beitrag, der ein KI generiertes symbolbild in „knete“ nutzte, lautete:
der „original“ felix reagierte auf kritik meist renitent oder spitzfindig. spitzfindig reagiert der aktuelle felix weiterhin. oder positiver ausgedrückt, ich reagiere auf kritik nachdenklich. und werde dann spitzfindig. in diesem fall, indem ich zunächst präzision bei der kritik einfordere. davon dass begriffe wie AI-slop von menschen „sloppy“ benutzt werden, war offenbar auch martin genervt und liess claude dazu argumente sammeln. das als antwort auf volker weiter zu verwenden wäre dann aber tatsächlich sloppy.
volker hat im kern natürlich recht. er ist genervt von der vermeintlich gedankenlosen verwendung von KI-werkzeugen zur bildgenerierung. ich bin teilweise auch genervt von der ästhetik dieser bilder und frage mich: warum, muss das sein? aber wirklich gedankenlos muss das nicht sein. der schockwellenreiter ist zum beispiel so freundlich die promts (und werkzeuge) zu nennen, die er zur KI-artikelbildgenerierung nutzt. hier zum beispiel:
Prompt: »Colored Franco-Belgian Comic Style. An elephant in a green dressing gown sits at a desk in front of an old-fashioned steampunk-style computer. The surrounding walls are lined with shelves filled with old books. In the background is a window overlooking a city. Through the window, a blimp can be seen in the sky. Sunlight floods the room.«. Modell: Nano-Banana.
der schockwellenreiter lässt sich bilder erstelllen, die seinen vorstellungen von passend, schön oder seinen assoziationen entsprechen (zur neuen version von libre office assoziert er aus unerfindlichen gründen „a sexy young woman with long red hair, green eyes and red lipstick“). ich gehe davon aus, er modifiziert die promts, wenn das ergebnis, das er geliefert bekommt, nicht seinen vorstellungen entspricht. nicht anders, als wenn er einen professionellen illustrator fragen würde, mit dem unterschied, dass hier kein honorar fliesst, sondern höchstens abo-gebühren.
der alte felix (das „original“?) hat früher symbolbilder gegoogelt (beispiel 1, beispiel 2). das birgt immer die gefahr in urheberrechtfallen zu tappen, öffnete aber gelegentlich die chance auf wirklich gute kalauer. manchmal habe ich gegoogelte bilder leicht modifiziert (beispiel 4), aber auch remixe bargen weiter die möglichkeit in urheberrechtliche fallen zu tappen. gelegentlich habe ich eigene fotos als symbolbild genutzt, manchmal führte das zu ganz guten text-bild-scheren (beispiel 5). weil meine illustrativen fähigkeiten nicht besonders weit reichen, sahen symbolbilder manchmal sehr, sehr simpel aus (beispiel 6). da half es dann auf vorgefertigtes zurückzugreifen, etwas, das man heute dann emoji-slop nennen könnte (beispiel 7). in diesem beispiel (8) bildete ich mir ein, urheberrechtliche probleme erfolgreich zu umgehen, indem ich statt eines prince CD-covers mit seinem foto, einfach die rückseite meiner lieblings CD nutzte. gaaanz selten gelang es mir die idee der symbolbilder auf eine metaebene zu heben, aber auf diese symbolbild-idee bin ich bis heute noch stolz: beispiel 9. gelegentlich verwies ich auf grandiose symboldbilder, die sich andere ausgedacht hatten: beispiel 10, beispiel 11.
waren meine symbolbilder früher besser? ich glaube nicht. nur die werkzeuge und quellen wandelten sich immer wieder. wahrscheinlich sind symbolbilder immer ein bisschen slop, also unnötiges beiwerk, deko. und dass die verwendung von KI-werkzeugen emotionen weckt verstehe ich auch in ansätzen, weil man diese bilder halt neuerdings überall sieht. aber andererseits verstehe ich es auch nicht.
ich habe heute mal einen schraubenschlüssel mit meiner neuen kamera fotografiert und freigestellt. hier der vergleich zwischen der foto-, emoji- (🔧) und ki-variante.
der witz ist natürlich, dass auch das foto mit KI-werkzeugen entstand. meine kamera benutzt KI zur erstellung, verarbeitung, verbesserung und die nachbearbeitung der bilder, der hersteller nennt die vorgänge und werkzeige hinter der fotoerstellung machine learning, neural engine oder „intelligence“. und auch das freistellen des schraubenschlüssels geschieht auf der kamera mit KI-werkzeugen.
so gesehen ist jedes einzelne foto das ich hier veröffentliche „AI-slop“. emoji werden auch nicht mehr per hand gezeichnet, da werkeln die designer mit ziemlicher sicherheit auch mit werkzeugen herum, die sie hier und da mit KI-funktionen unterstützen. so gesehen ist jede der oben gezeigten varianten meines symbolbilds irgendwie KI-durchseucht.
ich gebe zu: die schöpfungshöhe dieses und vieler anderer symbolbilder die ich hier benutze ist nicht sonderlich hoch. und die mühe, die ich zur illustration von texten aufwende ist im vergleich zum schreiben auch gering. insofern handelt es sich vielleicht um „slop“, im sinne von mangelnder sorgfalt. aber KI ist mittlerweile eben in fast allen lebensbereichen tief eingedrungen, in die fotografie, in film und fernsehen (vfx, spezialeffekte) und in die wissenschaften sowieso, mit enorm positiven folgen wie negativen folgen. der trick bei der fotographie und guten spezial effekten ist halt die KI-werkzeuge nicht schlampig (sloppy) zu verwenden, sondern so gekonnt, dass es niemand merkt, selbst KI-luditen nicht.
die waage zeigte heute glatte 97 kilo an. das sind seit dem letzten eintrag zu diesem thema weiterhin im ø 200g/tag gewichtsverlust.
allerdings habe ich mir die letzte spritze vor 14 tagen, am 3. oktober 2025 gesetzt. das gewicht fällt also weiter, auch ohne semaglutid im blut. mein plan ist jetzt erstmal ohne spritzen weiter zu machen und mich zu beobachten.
was gut funktioniert, meine essensroutine, die sich in den letzten monaten eingependelt hat, kann ich beibehalten — ohne appetit oder hungerattacken.
zusammengefasst sieht das so aus:
deftiges frühstück, entweder ein käsebrot mit etwas gemüse oder abendessensreste vom vortag.
mittags TK obst mit quark und süsstoff, eigentlich eine der befriedigendsten mahlzeiten die ich mir vorstellen kann. ich mag die eiscreme-/lassi-artige texttur, die entsteht wenn man gefrorenes obst mit quark püriert. und ich mag — zumindest in dieser kombination — den geschmack von süssstoff.
abends gibt’s eigentlich ganz normales alltagsessen, so wie immer, von selbstgemachten hamburgern, pastagerichten, pilaw oder aktuell grünkohl mit mettwurst — nur dass ich signifikant weniger davon esse. es fällt mir auch ohne semaglutid nicht schwer nach einer portion aufzuhören, weil ich weiss, in ein paar stunden, nach etwas nachtschlaf und einem morgenspaziergang, kann ich weiteressen.
mein bierkonsum hat sich bei 2-3 flaschen bier eingependelt, davon eins mit alkohol. zum knabbern gibt’s gelegentlich ein paar nüsse, kartoffelchips oder schokolade. mir hat es schon immer geholfen sowas zu portionieren, dann funktioniert es auch mit kleineren portionen und hält mich davon ab mehr zu essen.
Ich kam darauf, weil ich in einer Schublade ein »altes« iPhone wiederfand. Alt bedeutet: vielleicht sieben Jahre. Das Gerät hat keinerlei Schrammen oder Kratzer. Der Batteriezustand ist bei 93 Prozent.
Und man kann nichts mehr damit anfangen.
Was für ein Irrsinn.
einerseits ja, andererseits, ein paar jahre kann man ein sieben jahre altes iphone durchaus noch nutzen. ich habe mein iphone XR zwar jetzt gerade nach sieben jahren gegen ein iphone XVII getauscht. auch wenn ich jetzt kein ios26 mehr drauf installieren konnte, patch-updates soll das XR noch gelegentlich erhalten, zeigt die erfahrung. ich konnte mit dem XR eigentlich alles machen, telefonieren, fotos machen, das web angucken, die wohnung über home assistant und homekit steuern, navigieren, ladestationen finden, musik hören und faxen. der bildschirm hate nen klienne sprung und dder akku erforderte viel aufmerksamkeit und strom. vermutlich wäre in zwei bis drei jahren wirklich schluss mit einer sinnvollen nutzung.
unser mac mini von 2011 werkelt auch nach 14 jahren noch sinnvoll in der abstellkammer. zum beispiel zieht er regelmässig alle meine fotos aus der icloud und sichert die auf einer festplatte in unserer abstellkammer. der mac mini bespielt ein noch älteres ipad bei uns an der wand, dessen browser so alt ist, dass er keine home assistant dashboards mehr rendern kann, mit bildschirminhalten via VNC. andererseits musste ich dem mini auch schon zweimal die interne festplatte tauschen.
über geschirrspüler habe ich jüngst gelernt, dass die heizpumpe gerne nach 10 oder 11 jahren mit lagerschäden aufgeben. mit einem 80 euro ersatzteil kann man den geschirrspüler nochmal wiederbeleben. ich habe mir fest vorgenommen, den geschirrspüler mindestens 20 jahre am leben zu erhalten.
unsere gasetagenheizung dürfte so um die 20 jahre alt sein. sie wird jährlich gewartet, schwächelt hier und da und hat vor drei jahren eine neue elektronik-platine benötigt. aber dank tado lässt sie sich ziemlich effizient steuern und dürfte auch noch mindestens 10 jahre am leben gehalten werden. von der tado-cloud habe ich mich sicherheitshalber unabhängig gemacht. das geht, weil auch schon die ersten tado-geräte homekit unterstützen und sich so, mit entsprechendem aufwand, auch lokal steuern lassen. unsere heizung steuer ich seit zwei wintern mit einer eigenen logik und nicht mehr über die tado server. deshalb abe ich keine zweifel, dass unsere tado geräte der ersten generation (mittlerweile auch schon fast 10 jahre alt) auch noch 10 jahre durchhalten, egal ob es tado dann noch gibt oder tado sich ein neues geschäftsmodell überlegt hat.
miele sei ja nicht mehr das was es früher mal war, höre ich immer wieder. tatsächlich hasst die beifahrerin unsere miele waschmaschine (ein bisschen). sie ist unfreundlich zur wäsche und macht unsere handtücher immer dünner. aber auch bei ihr habe ich den ehrgeiz die noch ein, zwei jahrzehnte am leben zu halten. die miele waschmaschinen mit denen ich aufgewachsen bin, also die maschinen die damals angeblich so viel besser und solider genbaut wurden, hielten übrigens auch nicht länger als 25 jahre durch. wenn ich nicht irre steht bei meinen eltern jetzt die dritte generation miele waschmaschinen (und ich bin 56). wobei bei meinen eltern die wäschetrockner von miele grundsätzlich nach 10 bis 12 jahren den geist oder rauchzeichen aufgeben.
was ich sagen will: ist halt alles kompliziert. unterhaltungs-, kommunkations- und arbeits-elektronik ist offenbar durch den rapiden technologiewandel in der sinnvollen lebenszeit etwas eingeschränkt und überlebt selten mehr als zehn jahre. andere maschinen erreichen mit etwas mühe und pflege so um die 20 jahre. autos gelten so ab 30 jahren (unter umständen) als oldtimer und obwohl sie durchaus auf langlebigkeit ausgelegt sind, erreichen eher wenige diesen status. maschinen die generationsübergreifend halten (40-50 jahre) dürften noch seltener als oldtimer sein.
und ich frage mich: welches alter von welchem automaten wäre nicht „irrsinnig“? was ist sinnig?
ich für meinen teil muss sagen, die schöne neue vernetze welt hat mir sehr geholfen dinge länger am leben zu halten: reparaturanleitungen sind leichter zugänglich als je zuvor, ersatzteile sind für mich erstmals überhaupt ohne riesenaufstand zugänglich und dank internet finde ich langsam geschmack daran, mit langlebigen geräten und reparaturerfolgen zu prahlen.
wenn ein kino alle schilder und schaukästen abmontiert, sieht das nach mehr als sommerpause aus. die homepage ist jedenfalls seit dem sommer nicht mehr aktualisiert worden.
nach einer nacht drüber schlafen bin ich (weiter) sehr angetan von meiner arbeit von gestern. das ist das tolle am (offenen) web; man sieht etwas was einen begeistert, kann sich im quelltext anschauen und verstehen wie das gemacht wurde, ein bisschen weiterrecherchieren, dazulernen und das ganze dann selbst bauen, testen und darauf aufbauen. auch toll, dass kirby diese flexibilität mitbringt, um so was in null komma nix (3 stunden) umzusetzen.
das web ist deshalb toll, weil wir alle auf den schultern von grossen und kleinen giganten stehen können und dort, auf den schultern, unser eigenes ding machen können.
es ist jetzt wirklich herbstlich geworden, aber noch isses so mild, dass ich mit kurzärmeligem hemd unterwegs bin. die neue kamera ist weiterhin toll, nur die motive sind immer noch die gleichen wie mit der alten kamera.
vor ein paar tagen habe ich ein video angefangen zu sehen und heute zu ende geschaut. es ist von der Corridor Crew bei denen ich nie sicher bin, ob sie nun tatsächlich kommerzielle special effects (vfx) macher sind oder youtuber sind. jedenfalls schau ich mir gelegentlich deren filmchen auf youtube gerne an, man kann ja nie genug darüber erfahren, wie andere leute einen zu manipulieren und zu täuschen versuchen. eine gewisse offenheit dabei finde ich immer gut, deshalb mag ich schliesslich auch penn & teller. in diesem video, in dem es vorergründig darum geht einen der berühmten bullet time aufnahmen aus der matrix nachzubauen, geht es vor allem darum, wie weit voraus die produktion der matrix allem anderen in sachen vfx war. und was für eine grossartige technische leistung das mit der bullet time war. heutzutage ist das alles viel einfacher, ausser natürlich, dass es nicht einfach ist.
es ist wie mit der IT, der KI, dem www, social media, eigentlich allen technologien. mit neuen technologien, die immer auf den schultern ihrer vorgänger stehen, ist es immer das gleiche. erst ermöglichen sie dinge, die vorher unmöglich schienen. dann finden sie irgendwann den weg in den mainstream und stehen immer mehr oder beinahe allen menschen zur verfügung und versprechen alles einfacher zu machen. das problem ist: technologie löst nie alle probleme, sondern nur teilprobleme. vieles geht schneller, nichts geht automatisch, ausser manchmal das, was früher nicht automatisch ging und jetzt doch, aber von dem mittlerweile jeder erwartet, dass es automatisch geht.
ein geschirrspüler führt schon lange nicht mehr zu euphorie. früher war es eine absurde vorstellung geschirr nicht mehr selbst spülen zu müssen, heute finden es die meisten menschen absurd geschirr mit der hand in der spüle zu spülen. allerdings: wirklich hochwertiges geschirr, oder geschirr das professionell genutzt wird, das spülen, trocknen und polieren profis immer noch mit der hand. weil die maschinen das zwar gut können, aber eben nur so mittelgut.
so isses auch mit der sich immer weiter entwickelnden vfx technologie. ums wirklich gut zu machen, muss man immer noch per hand polieren, fehler der maschinen korrigieren, den maschinen helfen und viel nachdenken und immer den überblick, den blick fürs grosse und ganze zu behalten. auch KI löst die probleme die man ihr zur lösung vorwirft fast immer nur so mittelgut. damits richtig gut wird, muss mensch helfen oder lenken. deshalb mag ich die idee der zentauren so gerne. technologie funktioniert am besten in einer synthese aus mensch und technik. das zeigen nicht nur schach turniere zwischen mensch/maschine-teams, sondern eben auch dieses video.
vor 35 jahren las ich, dass es experten gäbe, die ihr geld mit online-recherche verdienen. damals gab es den begriff „online“ erst so halb, das www war gerade erst erfunden, aber vernetzte computer gab es natürlich schon länger. sich in diesem technologischen dschungel zurecht zu finden, konnte man sich damals gut bezahlen lassen.
google hat das alles demokratisiert, viel einfacher gemacht und nützliche recherche-werkzeuge potenziell in die hände von jedermann und -frau gelegt. und trotzdem schaffen es nur die wenigsten, auch nur mittelgut selbst zu recherchieren. ich mag den begriff medienkompetenz nicht so gerne, weil es eigentlich lebenskompetenz heissen müsste. wir müssen den umgang jedes aspekts unserer welt lernen. und weil die welt sich ständig verändert immer weiter lernen. die technologie des automobils macht es nötig, dass wir die regeln des strassenverkehrs lernen. wenn wir das nicht tun, oder es unseren hunden nicht bebringen, dass strassen gefahren bergen, werden wir umgefahren. mit der technologie der kutschen war das nicht anders, nur dass das wissen, die lebenskompetenz im umgang mit kutschen oder pferden, eben nicht als kompetenz im umgang mit automobilen ausreicht. oder umgekehrt: wer den technologiewandel verteufelt (und sei es mit gutem grund), beisst sich selbst in den hintern, weil die ablehnung dieser neuen technologien in erster linie dazu führt lebenskompentenz zu verlieren.
ich finde KI gleichzeitig ablehnenswürdig, regulationsnötig und neugierfördernd. nur durch die (kritsiche) auseinandersetzung mit dieser neuen technologie kann ich deren schwächen und stärken, oder besser, chancen und risiken abschätzen. mit betonung auf schätzen. die weisheit fällt nicht vom stamm, man muss sie sich schon erklettern und wenn man ganz oben im wipfel angekommen ist, merkt man dass man nur ein bisschen mehr weiss, aber lange noch keine weisheit erlangt hat.
selbst unser kompetenzstand mit jahrtausendealter technologie, etwa die der caniden (hunde), zeigt immer noch grosse lücken bei der mehrheit aller menschen. wenn man sich mit hunden nicht intensiv auseinandersetzt, sie versucht zu verstehen, mit ihnen arbeitet, ihre schwächen und stärken, die risiken und chancen (kennen) lernt, genau auf sie achtet, dann machen hunde (und technologie) das was sie für richtig halten — was meisten falsch ist.
apropos hunde. frida ist ja unser erster hund ever und ich bin daniel und dana, aber vor allem dana von der dog university sehr, sehr dankbar dafür, dass sie mir mit unzähligen youtube-videos und ein paar online kursen, die ich gekauft habe, geholfen haben hunde ein bisschen besser zu verstehen.
ich schaue nach wie vor regelmässig die kostenlosen youtube-videos der dog-university (immer sonntags ein neues) und lerne witerhin viel und gerne. und ich bin zunehmend begeistert von dana, ihrer art mit hunden und den zugehörigen menschen umzugehen und ihrer fairen, ruhigen, bescheidenen und überzeugenden art mit allem umzugehen, was in und ums hundetraining passiert.
das ist das zuletzt gepostete video auf dem kanal der dog-university und zeigt meiner meinung nach sehr gut, aus welchem integerem holz dana geschnitzt ist und wie erfolgreich geduldiges, ruhiges und kompetentes training sein kann.
beim wandern durchs archiv, bzw. weil auf den beitragsbeilagen jetzt nicht nur links auf beiträge an diesem tag, sondern auch ähnliche artikel angezeigt werden, bin ich auf diesen alten beitrag gestossen: nur scheisse im kopf.
das sehr pixelige bild linkt auf einen alten beetlebum cartoon den johannes anlässlich seines aufstiegs („aufsteiger der woche“) in den deutschen blogcharts im septmeber 2006 gezeichnet hat.
deutsche blogcharts? ja das gabs mal. jens schröder (popkulturjunkie) hat damals jede woche eine liste der blogs mit den meisten „links“ aus der datenbasis der blogsuchmaschine technorati kompiliert. ja, auch das gabs damals, eine blogsuchmaschine, vielleicht gibt’s sowas ja bald mal wieder?
die ähnlichen artikel in der beilage sind inspiriert von konstantins neuen blogracer features. zumindest das ist noch so wie früher: ins internet schreibende, die sich gegenseitig inspirieren, motivieren und kreuzverlinken.
und wo ich gerade im maschinenraum bin, hier noch eine liste der neuen features im oktober (so weit):
beilagen-überschriften lassen sich ein- und ausklappen
beiträge die älter als 10 jahre sind (beispiel) haben einen alters-hinweis im kopfbereich. der hinweis lässt sich aufklappen und zeigt dann einen link auf die wayback-machine, zum ursprünglichen zustand der seite.
ein paar geschwindligkeitsoptimierungen für die rückseite und erweiterung der like- und pageview statistiken um jeweisl 30 tage und ein paar jahre ansichten
ein paar optimierungen für die RSS ausgabe
brotli-kompression auf dem server aktiviert (was es alles gibt)
vor zwei jahren hab ich die wassertasche unserer spülmaschine ausgetauscht. das war ein grosser spass und ich meine das nicht als scherz. ich fand es einerseits sehr befriedigend die technik einer unserer lieblingsmaschinen besser zu verstehen und das ergebnis natürlich auch: wir mussten keine neue spülmaschine kaufen, sondern konnten unsere (damals) neun jahre alte spülmaschine weiter benutzen. jetzt mit elf jahren, hat sich die heiz- oder umwälzpumpe dazu entschieden einen lagerschaden zu bekommen. der spülvorgang wurde zu einem brumm- und vibrationskonzert.
weil ich damals sehr gute erfahrungen mit ersatzteilshop.de gemacht habe, hab ich dort wieder ein ersatzteil bestellt. der auswahlprozess ist kinderleicht, man kann die kompatibilität des ersatzteils einfach und verständlich prüfen und die lieferung ist super schnell, zuverlässig und für die pumpe 5 euro teuer.
aber das beste sind die videos, auf denen man sieht wie der einbau geht und auf was man achten muss. benutzungsfreundlich auf der ersatzteilseite verlinkt. die reparatur ist natürlich nicht idiotensicher, ich habe die heizpumpe von der seite montiert und bekam die elektrikeinheit nicht raus. welche rast-nasen man lösen muss, wurde bestens im video erklärt, aber dass das anschlusskabel auch an der maschine entfernt werden muss leider nicht. natürlich hatte ich den stecker aus der steckdose gezogen, aber dieses rätsel zu lösen hat mich 30 minuten zeit und 30ml schweiss gekostet.
trotzdem, alles in allem ging der austausch flott und sparte uns wohl so um die 200 euro.
die neue pumpe brummt und vibriert nicht, im gegenteil, zum anfang des spülvorgangs singt sie, ein bisschen so wie manche eltro-loks der deutschen bahn. während des spülvorgangs hört man ein leises, beruhigendes summen. was ich zuerst beunruhigend fand: wie laut die maschine nach dem austausch spülte. ich dachte zuerst, scheisse, undicht, doof montiert. es plätscherte so laut, dass ich dachte: das kann nur auslaufendes wasser sein. es war aber nur die innenwässerung, die mit der neuen pumpe womöglich einfach wieder viel mehr druck als vorher hat.
insgesamt habe ich jetzt wieder viel freude an den geräuschen der spülmaschine. am tür-plopp, erfreue ich mich seit mindestens elf jahren.
gestern über diesen, fast 20 jahre alten eintrag gestolpert. damals auf youtube veröffentlicht. einerseits erstaunlich dass es noch da ist, andererseits erstaunlich wie schlecht handy-kameras damals waren (oder meine fähigkeiten webfähige videos zu encoden). aber ich finde es leider immer noch sehr witzig.
“Schreiben, nicht schrauben” ist eine gute Daumenregel. Hab mich in den letzten Wochen nicht daran gehalten. Stattdessen habe ich Blogracer ein paar neue Tricks beigebracht.
während das sicher eine gute daumenregel oder disziplinierungs-mechanik ist, sehe ich schrauben und schreiben als gleichwertig an. ich weiss, dass menschen die hier mitlesen sich weniger für das schrauben (und meldungen aus dem maschinenraum) interessieren, sondern mehr für das was ich schreibe. wahrscheinlich ist es sogar so, dass das schreiben für die meisten meiner lesenden auch interessanter ist als meine fotos. wobei es mich ehrlichgesagt irritiert, wie viel mehr reaktionen selfies bekommen, als andere fotos. ich habe auch ein gewisses interesse an selfies, weil ich nicht in den spiegel schaue, bzw. im spiegel nichts sehe und selfies (oder fotos und videos die andere machen) mir dabei helfen zu sehen, wie ich aussehe.
jedenfalls hat das schrauben hier am CMS oder am server für mich die gleiche meditative und befriedigende qualität wie das schreiben. und weil konstantin das wort „schrauben“ nutzte, lief heute meine assoziationsmaschine auf hochtouren und spülte eins der bücher nach vorne, die ich nie gelesen habe, aber dessen titel mich seit jahren faziniert: „Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten“
weil ich es nicht gelesen habe, kann ich nichts dazu sagen, aber chatGPT hat (unter anderem) folgendes dazu:
Wenn man Dinge sorgfältig, bewusst und mit Respekt tut, ist das ein Zen-Akt – eine Form der Meditation im Alltag.
und das ist der witz: auch wenn es nicht immer so scheint, ich nehme die veranstaltung hier, dieses blogdings und das schreiben ins internet sehr ernst. sonst könnte ich die zeit und die sorgfalt die ich hier reinstecke auch nicht vor mir selbst rechtfertigen. ein lieblos gebautes oder gefülltes blog würde mich nicht interessieren. eine simple linkabwurfstelle oder texte in denen keine eigene denkarbeit oder originalität drin steckt, könnte ich mir auch gleich sparen.
das hat übrigens nicht mit perfektion zu tun (von der ich kein grosser fan bin), sondern eben mit sorgfalt. wann man aversion gegen perfektion mit sorgfalt paart, kommt das was man hier sieht heraus.
auch wenn ich durchaus respekt (und dankbarkeit) vor den hier lesenden habe, gilt der eigentliche respekt dem ding an sich, dem was ich hier baue und fülle.
respekt habe ich gegenüber der maschine, gegenüber dem system, oder besser gesagt, gegenüber den netzwerkeffekten, die ein solches system generiert. nur wenn ich das, was ich hier mache, wirklich ernst nehme, ergibt es sinn. oder umgekehrt, um dem blog sinn zu geben, muss ich das blog, sein dasein und seine wirkung respektieren, alles mit sorgfalt und ernsthaftigkeit behandeln — schraubend und schreibend. so wird es auch zu mehr als der summe seiner teile.
offensichtlich habe ich eine neue kamera. ich bin sehr begeistert vom neuen weitwinkel, den meine 7 jahre alte kamera nicht hatte. auch die selfie kamera ist merklich besser, auch wenn ich trotzdem leicht verschrumpelt aussehe. gestern abend, beim abendspaziergang war es bereits ziemlich dunkel und ich war sehr angetan davon, was die kamera aus dem schummrigen restlicht herausgeholt hat.
die bedienoberfläche der neuen kamera soll an flüssiges glas erinnern. find ich nicht und stört mich nicht wirklich, auch wenns an manchen stellen bling macht. ich glaube diese kamera behalte ich jetzt auch für sieben jahre, wenn sie mich nicht vorher im stich lässt.
ruby tandoh ist von einer „The Great British Bake Off“ teilnehmerin, zur kochbuchautorin und kolumniston geworden. ihr kolumne im new yorker über ein paar innenansichten des bake off liest sich gut und fasst und erklärt den phänomenalen erfolgt der sendung ganz gut zusammen. ein bisschen schade finde ich, dass sie nichts über das aktuelle moderatoren-duo schreibt⁽¹⁾, aber das kann ich ja dann machen: ich finde noel fielding und alison hammond ganz grandios und lieblich. matt lucas, vor ein paar jahren, fand ich unerträglich, aber gerade der kontrast zu ihm, macht noel und alison so liebenswert. zu ruby tandoh zeit waren mel giedroyc und sue perkins die moderatorinnen und ruby tandoh beschreibt, wie sich die moderatorinnen gelegentlich schützend vor die teilnehmenden warfen und all zu peinliche aufnahmen für die produzenten ruinierten.
ich bin auch sehr froh, dass die produzenten die peinlichen heim-video-portraits der teilnehmenden nicht mehr machen. das format ist aufs wesentliche eingedampft, drei challenges, gekonnt zusammengeschnitten und sonst nix. die sendung ist beste unterhaltung ohne jeden bezug zur aktuelen weltlage, politikfrei und in jeder hinsicht freundlich.
(1): laut wikipedia erträgt ruby tandoh die titelmelodie nicht mehr und kann die sendung nicht merh sehen, auch wenn sie die sendung weiterhin schätzt. (via)
KI-Dialoge bilden einen Zwischenraum, in dem ich Gedanken ausdenken kann, bevor ich sie in einer angemessenen Form mitteilen kann.
geht mir auch oft so, oft öffnen die dialoge mit der KI neue perspektiven und inspirieren im weitesten sinn. beim programmieren zum beispiel, wenn die KI sich in ein problem verbeisst und es nicht schafft über den tellerrand zu schauen, bekomme ich oft die besten ideem. gemeinsam ein problem, eine idee zu bearbeiten hilft, auch wenn das gegenüber nichts wirklich hilfreiches sagt. aber gerade das ist oft hilfreich.
Die NZZ wirbt für Abos gerade mit Slogans wie „Für Kultur ohne Kampf“ und „Für Denken ohne Schwarz-Weiss“. Das sind geradezu aberwitzig falsche Versprechen angesichts ihrer Begeisterung, mit der sie täglich bis an die Zähne mit Schwarz-Weiß-Denken bewaffnet in den Kulturkampf nicht nur um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zieht.
lesenswert, wie immer, leider (noch?) hinter der übermedien-paywall.
mich erinnert die geschichte daran, dass unser geschichtslehrer dmals in der 12ten oder 13ten klasse nahelegte konservative medien zu lesen. im untericht arbeiteten wir gemeinsam kolumnen durch und ich fand die auseinandersetzung und die konstruktive arbeit am widerspruch sehr anregend. seit sich konservative vor allem durch weinerlichkeit und dem verbreiten von gefühlten wahrheiten verschrieben haben, macht das keinen spass mehr. ich glaube aber, stefan niggemeier macht das spass.
vielleicht etwas weit hergeholt, aber in diesem video kann man pilzen beim denken zuschauen. mehr davon bei bionicandthewires.com und youtube.